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LFI Titelbild 7/2007


Ludwig der 13te

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zu 1) Die Kombination aus Autor kennen und Artikel lesen ist ein Vergnügen ...

 

Ich kenne den Autor nicht, hatte aber beim Lesen des Artikels Vergnügen.

Fehlt mir jetzt was? ;)

 

Peter

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Ich vergleiche die LFI nicht mit einer Wunschzeitung in meinem Kopf, sondern mit Colorfoto etc, und sogleich finde ich sie richtig Klasse. Die letzte Ausgabe war ebenso wie die davor nicht so spannend (es gab ja auch keine spektakulären Neuheiten vorzustellen, vor allem für einen R-Solmser nicht). Aber es können auch nicht alle gleichermaßen interessant für dieseleben Leute sein. Den IIIg-Artikel habe ich ehrlich gesagt genossen, weil ich diese alten Dinger faszinierend finde und zum anderen damit die große Tradition von Leica dokumentiert wird. Wenn man den Autor dann noch "kennt", ist es noch viel netter.

Die Bilder der Titelstory fand ich auch nicht prickelnd, aber irgendwer muss sie ja für zeigenswert gehalten haben... Aber es gibt dennoch genug andere interessante und gute Bilder darin.

Ich bin kein Abonnent, aber ein treuer Käufer und sehe noch keinen Anlass, eine Augabe auszulassen.

VG

Nils

 

 

Was das Titelbild betrifft, das hier bekritelt wird - so fand ich im angeschnittenen Detail "Entenhausen" jenes, welches mich neugierig machte. :)

 

Des Weiteren hätte der Pfau sicher etwas dagegen, "unmittig angeschnitten" zu erscheinen. :D

 

Ein Abo vom Titelbild abhängig zu machen (?) - wurde da nicht eher ein Grund zur Abokündigung gesucht - und gefunden? Ferner - wen interessierts?

 

Auch ich finde LFI im Vergleich zu den meisten Foto-Zeitschriften besser. Vor allem nervt mich bei jenen Magazinen die Seitenweise und meist 1:1 abgedruckten Werbetexte der Hersteller, bei denen aber dann der Eindruck entsteht es handele sich um echte "Kurztests" oder "Neuheitenvorstellungen" - meist haben diese Neuheiten aber die Redaktion dann noch gar nicht gesehen. Diese "Infos"kann ich aber billiger auf den Netzseiten der Firmen haben!

 

Ich fand den Klassiker-Bericht über die Schraub-Leica sehr interessant. Auch die neue M-Objektivlinie wurde gut vorgestellt. Das Interview war aufschlussreich - wenn ich auch die Begründungen für die Preiserhöhungen bei der M nicht teile, aber das ist Meinungssache.

 

Sehr gut finde ich den Schreibstil, manche mögen ihn für "gestelzt" halten, in "PISA-Zeiten" der allgemeinen Medien-Verflachung und Verdümmlichung finde ich: das ist einfach gutes Deutsch!

 

Natürlich kann nicht jede Zeitschriftenausgabe ständig gleich gut gefallen, das liegt doch auf der Hand. Ich zumindest finde es wohltuend, dass ich nicht auf jeder 2. Seite auf halb- oder ganzseitige Werbung stoße. Dafür stoße ich lieber einmal auf einige Artikel, die mich evtl. weniger interessieren. Manchmal kommt der Appetit ja auch beim Lesen.

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Sehr gut finde ich den Schreibstil, manche mögen ihn für "gestelzt" halten, in "PISA-Zeiten" der allgemeinen Medien-Verflachung und Verdümmlichung finde ich: das ist einfach gutes Deutsch!

 

Na, dann war Deutsch in der Schule wohl nicht dein bestes Fach...

 

Oder meinst du gutes Deutsch wie dieses (den Inhalt lasse ich mal außen vor)?

"Genau deswegen konnte Leica auf die kostspieligen Asphären verzichten, die ja kein Selbstzweck oder gar Marketingvehikel sind, sondern Mittel zur Lösung ganz bestimmter Konstruktionsprobleme, beispielsweise durchgängig brillante Performance mit kompakter Bauform, wie man sie fürs M-System erwartet, in Einklang zu bringen."

 

BTW, der Text, aus dem dieser Satz stammt, gehört genau zu der Sorte, die du bei anderen Magazinen vehement ablehnst: Wenn der Autor tatsächlich die vier Summarits in Händen hielt oder gar ausprobiert hat - wie es der letzte Satz der Geschichte dem Leser suggeriert - dann hat er es in dem blutleeren Text bestens getarnt. Liest sich wie ein sechsseitiger Pressetext mit viel Firmen- und Produktphilosophie, aber ohne auch nur eine persönliche Erfahrung des Autors bei der Arbeit mit den Summarits oder beim Betrachten der damit gemachten Aufnahmen.

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Naja, fotografiert hat er ja damit, wie man sieht. Vielleicht sind die textlichen Verumständlichungen ja auch der Schwierigkeit geschuldet, positiv zu verargumentieren, warum Leica jetzt plötzlich nichtasphärische Linsen auf den Markt wirft, wo es doch immer hieß, Leicas Kernkompetenz sei genau Asphärendesign. Ach Gott, LFI als Objekt der Textexegese, man kanns auch übertreiben. Im übrigen ist es aber doch tatsächlich so, dass die LFI ein Medium des erweiterten Leica-Produktmarketings ist, oder etwa nicht? Trotzdem: wer Pressetexte lesen will, greife zu Profi Foto.

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Naja, fotografiert hat er ja damit, wie man sieht. Vielleicht sind die textlichen Verumständlichungen ja auch der Schwierigkeit geschuldet, positiv zu verargumentieren, warum Leica jetzt plötzlich nichtasphärische Linsen auf den Markt wirft, wo es doch immer hieß, Leicas Kernkompetenz sei genau Asphärendesign. Ach Gott, LFI als Objekt der Textexegese, man kanns auch übertreiben. Im übrigen ist es aber doch tatsächlich so, dass die LFI ein Medium des erweiterten Leica-Produktmarketings ist, oder etwa nicht? Trotzdem: wer Pressetexte lesen will, greife zu Profi Foto.

 

Ich wollte primär damit sagen, dass der Autor die einmalige Chance versemmelt hat, über seine Erfahrungen mit den Summarits zu schreiben. Hätte er einen stinknormalen Erfahrungsbericht ohne (oder mit nur wenig) Philosophiegedöns geschrieben, hätte er dem Leser einen größeren Gefallen getan. Dessen Fragen sind üblicherweise ganz einfach: Wie gut sind die neuen Dinger - bei Offenblende? Randabdunklung? Hat Leica an der Fassung gespart? Wie fühlen sie sich an? Wie gut ist die Fassung im Vergleich zu den teureren Verwandten aus dem gleichen Haus? Was ist in der Praxis aufgefallen? etc. pp.

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völlig klar, Frank, aber es ist ja auch noch ein Weilchen hin, bis die Dinger auf den Markt kommen. Soll heißen, vielleicht folgt da ja noch was.

Ich glaube außerdem, dass LFI zwangsläufig diverse Scheren in Kopf hat, die jemand wie Du nicht zu haben braucht. Eine Institution, die sowieso alles Mögliche auf den Tisch kriegt, ist frei, ein Produkt auch mit allem Möglichen zu vergleichen. LFI kriegt nur Leica auf den Tisch und muss das prinzipiell irgendwie gut finden. Letztlich kam hier durch die Blume heraus, dass die Summarits offenbar Teile sind, die optisch und mechanisch volle Elle Leica sind, nur eben keine Lichtriesen. Und deshalb billiger. Reicht doch. Ich kann aber verstehen, dass sie trotzdem das Bedürfnis verspürt haben, diesen Bruch mit der langjährigen Firmen- und Produktphilosophie irgendwie auswalzen zu müssen. Vielleicht haben sie vorher zu viel im Forum gelesen.

Dass allerdings ein heutiges M-Objektiv bei Offenblende sowieso gut ist, das, könnte ich mir vorstellen, braucht nicht wirklich erwähnt zu werden. Die Beispielbilder fand ich, was das betrifft, im übrigen so sinnlos nun auch wieder nicht.

Deine Perspektive mag hier, angesichts der Bandbreite dessen, was Du so testest, eine andere sein.

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völlig klar, Frank, aber es ist ja auch noch ein Weilchen hin, bis die Dinger auf den Markt kommen. Soll heißen, vielleicht folgt da ja noch was.

 

 

Eben deshalb hätte LFI da ja einen Coup landen können: Wenn die anderen Redaktionen die Dinger noch nicht haben, dann muss man gleich die Gunst der Stunde nutzen. Mehr als ein Praxisbericht kommt später (womöglich) auch nicht. Dann doch lieber gleich Nägel mit Köpfen machen. Sechs Seiten für vier Objektive - das ist aberwitzig viel Platz! Da muss einfach mehr drauf als nur die Erklärungen der Marketing-Abteilung, wie die Dinger innerhalb der M-Baureihe positioniert sind. Dann kann ich die Dinger auch auf dem Titel gleich ganz anders verkaufen (...exklusiv... erste Eindrücke aus der Praxis...)

 

Als ich vor einigen Monaten von Panasonic als Einziger eine Vorserienversion des Leica 1,4/25 mm für eine Woche bekommen habe, bin ich losgezogen und habe das Ding für Photographie abgefrühstückt. Wenn man dem Leser mitteilt, dass es sich um eine Vorserienversion handelt, dann ist das völlig okay. Mein Exemplar hat bestens funktioniert und die Bilder sahen gut aus. Was will ich mehr (und auch Panasonic)? Da kann ich doch meine Eindrücke schreiben.

 

Und sind wir doch mal ehrlich: Bei welchem neuen M-Objektiv aus dem Hause Leica müsste ein LFI-Mitarbeiter die Wahrheit verbiegen, um das Ding qualitativ gut zu finden? (Der Preis steht auf einem anderen Blatt.)

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Bei welchem neuen M-Objektiv aus dem Hause Leica müsste ein LFI-Mitarbeiter die Wahrheit verbiegen, um das Ding qualitativ gut zu finden?

 

Eben, bei keinem. Wenn ich mir vorstelle, ich wäre in der Situation, und ich wüsste, ach, da kann ich doch im Grunde immer den gleichen Kochbuchsatz "Koma und Astigmatismus sind praktisch nicht vorhanden" von mir geben, dann würde mich das ganz schön anöden auf Dauer.

Na, aber Du hast schon recht so im Großen und Ganzen. Wahrscheinlich haben sie es, sich ewig im Kreis drehend, verlernt, einfach geradeaus zu denken.

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