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Verkittungsschaden (Separation) beseitigen


sonnar

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Hallo Forenten,

 

ich habe für meine Leica III ein vergütetes Summitar recht günstig erworben dessen verkittete Frontlinsen einen auf der einen Seite regenbogenartig schimmernden, auf der anderen Seite bruchartig aussehenden Fehler haben. Sonst ist das Glas ein bisschen verstaubt aber ohne Kratzer und Trübungen. Von hinten durchgeschaut, sieht es eigentlich ganz okay aus, deswegen könnte ich mir vorstellen dass das Objektiv noch ganz gut benutzbar ist - ich werde es jedenfalls probieren. Wie man hört sind solche Schäden gerade beim Summitar nicht gerade selten, wegen der ungewöhnlichen Frontlinsenverkittung (stärker wärmeempfindlich als Verkittung der inneren Glieder bei anderen Gausstypen etc) und weil Leitz bis in die 50'er (wie auch Voigtländer) noch ein natürliches Verkittungsmaterial verwendete, den s.g. Kanadabalsam.

 

Nun müsste es doch eigentlich mit relativ wenig Aufwand möglich sein die ursprüngliche Verkittung aufzulösen und zu erneuern? Ich weiss nur dass man dafür heute eine Art Kunstharz verwendet, aber welchen? Sicher nicht den aus dem Karosseriebau. Gehärtet oder ungehärtet? Kanadabalsam würde ich eigentlich ungern wieder nehmen denn man will die Arbeit ja schliesslich nur 1x machen. Außerdem erscheinen mir die technischen Eigenschaften dieses Stoffs zu unbestimmt.

 

Hat jemand das schon selber gemacht?

 

Grüße, Frank

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Was würde LF antworten? "Absorban!" (Ich habe ein Summilux in Solms richten

lassen. Das wurde zuerste abgelehnt, ist auf meine schriftliche Zusicherung, daß

die Gefahr des Herauslösens der Linsen auf meine Gefahr geschehe, aber

gemacht worden. Später wurde auch das dann bei einem andern Objektiv

abgelehnt. Der Leicashop in Wien hat es dann tadellos gemacht. Vielleicht macht

es auch Herr Reinhardt. Am Telephon kann man das problemlos von ihm erfahren.)

 

str.

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  • 2 weeks later...

Bisschen spät aber vielleicht hilfts ja noch, ich habe mal das gesprungene Sucherprisma

einer IIIc mit "Glass Adhesive" von Micro Tools wieder zusammengeklebt.

Es handelt sich um einen unter UV Licht glassklar aushärtenden Schellkleber, man reinigt

die Glasflächen, bringt den Kleber einseitig im Schatten auf, presst alles gut zusammen

sodaß der Klebstoff allseitig austritt und setzt es dann Sonneneinstahlung aus.

Natürlich muss alles gut fixiert sein, am besten mit einer selbstgebauten Vorrichtung.

Es hat einwandfrei funktioniert und ich würde es vielleicht bei einem Objektiv auch mal

auf einen Versuch ankommen lassen...

 

Gruß

 

Jo

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