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Hallo liebe SL2-Fotografen, ich habe da mal eine Frage: ich hatte eine Leica M mit 2 Objektiven. Die Leica M habe ich verkauft, weil ich nicht mehr präzise scharf stellen konnte (Augen). Die Objektive habe ich an meiner Sony a7R4 weiter genutzt. Das 28er hat nicht mit der Sony harmoniert, deshalb habe ich es verkauft und jetzt habe ich das Summicron-M 2/75 mm Asph. noch mal gegen andere meiner Objektive getestet und es lässt sich nicht so einstellen, dass man an den Seiten eine brauchbare Schärfe erhält. Die Sony harmoniert einfach nicht mit dem Objektiv. Das Summicron ist aber so schön und klein, es würde mir leid tun, es zu verkaufen. Ich habe mir ach noch mal alte Fotos, die ich mit dem 75er und der M gemacht habe, angesehen, und da war es super (allerdings bei 24 MP). Ich dachte, mir vielleicht die SL2 zu kaufen, um es weiter nutzen zu können. Die SLs sind ja auch auf die M-Objektive abgestimmt, habe ich gelesen. Jetzt war ich gestern extra zu einem Leica-Händler, um das Summicron an der SL2 zu testen, der hatte aber keinen Adapter da und auch nur die SL2s. Das war jetzt nicht so hilfreich. Hat jemand die Kombination SL2 und Summicron 2/75 mm Asph.? Ist die Schärfe in den Ecken gut? Lohnt es sich, das Objektiv zu behalten und lieber ein passendes Gehäuse zu kaufen? Es gibt auch irgendwie  kein 2/75 für die Sonys, und die Brennweite passt meistens perfekt beim Wandern, Radfahren und so. Ich hab schon den »75er-Blick« 😉

Übrigens ist das Bokeh des Summicron 2/75 sehr schön, fast kein Cateye-Effekt, was man von Sony FE 2,8/70-200 mm nicht behaupten kann.

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Das Apo75CronM funktioniert perfekt an der SL2. Allerdings hat es FLE bedingt einen sehr kurzen Einstellhub. Dies macht das Scharfstellen bei Distanzen von 5 - 7m etwas unsicher. Das 75Lux hat das Problem nicht, da kein FLE, hat aber eine andere "spezielle" eher Noctilux ähnliche Abbildung. Kurz das Apo75 ist Abbildungsmässig an M und SL(2) hervorragend 

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vor 4 Minuten schrieb knipserin:

Welche Vorteile soll bei 75mm Brennweite der Sensor der SL2 gegenüber dem Sensor der Sony haben?

Leica Sensoren sind für Leica Objekte optimiert. Ausserdem hilft die Firmware etwas nach, was aber vor allem bei Weitwinkel eine Rolle spielt 

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Ich kenne das nur so, dass die Leica-Sensoren durch eine entsprechende Anordnung der Mikrolinsen für M-Weitwinkel mit kurzer Schnittweite optimiert sind. Bei längeren Brennweiten ist dies nicht einmal unbedingt von Vorteil. Bei einem 75mm-Objektiv sollte die Firmware nicht mehr eingreifen (müssen).

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vor 2 Stunden schrieb knipserin:

Welche Vorteile soll bei 75mm Brennweite der Sensor der SL2 gegenüber dem Sensor der Sony haben?

Da die Leica M ja verschobene Linsen vor den Pixeln hat, müsste die SL2 ja auch verschobene Linsen vor den Pixeln haben, wenn auch etwas weniger stark verschoben, da ja noch ein Adapter dazwischen passen muss. Laut meinem Test funktioniert das Apo-Summicron 2/75 mm Asph. aber sehr schlecht an der Sony a7R4. Ich konnte am Rand trotz fokussieren im LiveView in CaptureOne mit Kabel am MacBook keine Schärfe erhalten. Wenn ja die Schärfe am Rand, wie von SiggiGun beschrieben, an der SL gut sein soll, könnte man ja vermuten, dass die SL physikalische anders aufgebaut ist als die Sony. Wenn allerdings die Schärfe am Rand nur softwaremäßig hin gerechnet wird, kann ich auch drauf verzichten 😉 

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Meine Frage war, was "verschobene Linsen" vor dem Sensor bei 75mm Brennweite bringen sollen. Sie helfen allein gegen Farbverschiebungen am Rand bei Nicht-Retrofokus-Weitwinkelobjektiven, die sehr flach auffallende Randstrahlen haben. Bei 75mm Brennweite trifft dies nicht mehr zu.

Ein Adapter muss für ein M-Objektiv wegen des größeren Auflagemaßes sowohl an einer Kamera mit L-Bajonett als auch an einer mit E-Bajonett "dazwischen gepasst" werden. Sollte das Auflagemaß mit dem M auf E - Adapter nicht gestimmt haben, dann sollte sich dies allerdings vornehmlich bei Unendlich ausgewirkt haben.

Außerdem: Randschärfe lässt sich nicht softwaremäßig schön rechnen. Ein Summicron 2/75 ASPH hat damit aber auch keine Probleme. Wieso die Fokussierung am Rand bei der Sony nicht einzustellen gewesen sein soll, ist mir nicht erklärlich. Es wäre ein Mangel des Objektivs, nicht der Kamera.

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Hallo knipserin, aus der selben Überlegung heraus habe ich ja erst den Adapter für die Sony gekauft. Grade habe ich noch mal nachgesehen: die erste Linse am hinteren Ende des Objektivs ist ca. 3,5 cm vom Bajonett entfernt. Das müsste ja ausreichend steil auftreffende Strahlen ergeben. Ich denke mir auch, dass sich Schärfe nicht schön rechnen lässt, aber immerhin wird in Capture One ein Slider für »Schärfeabfall« angeboten, also, versucht wird es wohl schon.

Wenn jetzt hier 2 sagen, das 75er Summicron würde sehr gut mit der SL2 harmonieren und eine sagt, schräg einfallende Lichtstrahlen würden keinen Schärfeabfall ergeben, würde es ja bedeuten, dass es am Objektiv liegt. Es ist mir zwar nie herunter gefallen und ich behandele alle meine Kameras und Objektive wie rohe Eier, aber dann werde ich es wohl mal nach Wetzlar bringen. Danke schon mal für die Tipps!

Edited by Nolde
Tippfehler
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Mit dem Objektiv mal nach Wetzlar zu gehen, ist sicher eine gute Idee. Nimm ruhig auch die Sony und den Adapter mit, vielleicht kann das helfen, den Fehler einzugrenzen.

Und im Store kannst Du es mal mit einer SL und dem Original Leica Adapter ausprobieren.

Edited by knipserin
Ergänzung
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Ja, gute Idee. Das werde ich mal machen. Vielleicht ist der Adapter ja auch nicht parallel. Das wäre mir am liebsten. Aber der ist von Novoflex. Da sollte er einigermaßen parallel sein. Ich bin gespannt.

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Also, ich habe eben bei Leica angerufen, weil ich das 75er zum Service bringen wollte. Der Techniker meinte, das Objektiv wäre höchstwahrscheinlich in Ordnung, das könnte ich mir sparen. Die Sony würde nicht mit den M-Objektiven harmonieren. Bei der SL2 wäre es besser, aber zu empfehlen wäre nur eine M (sinngemäß wiedergegeben). Genauere technische Erklärungen gab es aber nicht.

Weil ich das Objektiv mal an der SL2 ausprobieren wollte, kam ich auf die Idee, eine bei Calumet auszuleihen. Sie haben aber grade keine. 

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ich verwende das Summicron-M 75 an M10 Monochrom und SL2. Die Ergebnisse sind bis in die Bildecken absolut vergleichbar und scharf. Allerdings fällt bei Blende 2 an beiden Kameras im Vergleich zu einer 24MP Kamera wie der M10 eine leichte Mikrokontrastschwäche über das gesamte Bildfeld auf. Die verschwindet aber bei Blende 2,8 vollständig.

 

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Die Ausführungen des Technikers verwundern mich, ehrlich gesagt. Allerdings würde ich auch dringend raten, nichts zu unternehmen, bevor Du das Objektiv nicht parallel an Deiner Sony und einer geliehenen SL2 ausprobiert hast! Im Nah- und Fernbereich. Backsteinwände und Teppiche eignen sich hervorragend, wobei aber immer akribisch auf Parallelität von Sensorebene = Kameragehäuse und Aufnahmeobjekt zu achten ist, im Nahbereich am Besten mit Senklot und Spiegel.

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vor 21 Stunden schrieb Bernd-B:

Allerdings fällt bei Blende 2 an beiden Kameras im Vergleich zu einer 24MP Kamera wie der M10 eine leichte Mikrokontrastschwäche über das gesamte Bildfeld auf.

Was bedeutet Mikrokontrastschwäche, wie kann ich mir das vorstellen?

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Hallo Nolde,

 

vielleicht kannst Du ja an der Sony mal den neuen M-Adapter mit Autofokus "Pronto Mark II"  probieren. Der hat den Vorteil, dass er auch in manuellem Betrieb zu nutzen ist und zusätzlich noch einen deutlich erweiterten Nahbereich bietet. Ggf. innerhalb der 14-Tage-Rückgabefrist zurücksenden...

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Unser Freund Fototom nutzt M Objektive an der SL und hat das auch getestet. Er meint, manche funktionieren in Punkto Farbverschiebung sogar besser als an der M. Das 75er sollte als teleobjektiv jedenfalls kein Problem sein. Die erste SL wurde ausdrücklich damit beworben, dass man alle Leica-Objektive (M und R) adaptieren kann. Dementsprechend ist auch der Sensor konstruiert.

Edited by elmars
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