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Ich möchte das BEOON zum Digitalisieren von Filmaufnahmen benutzen. Da ich die Filme entwickeln lasse, gibt es die üblichen kurzen Abschnitte. Zumindest bei den Aufnamen am Rand der Abschnitte gelingt es kaum, sie plan unter das Objektiv zu bringen. 
Ich suche daher eine Vorrichtung, in der ich den Filmstreifen ohne das „Randproblem“ präzise bewegen, unter der ich eine Leuchtplatte unterbringen, und auf der ich das BEOON mit Kamera sicher platzieren kann. 
 

Gibt es so etwas? Ich erinnere mich, dass pop vor einiger Zeit mal auf ein Produkt aus England verlinkt hat, finde aber den Thread nicht mehr. 

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Da wäre das Sortiment von Kaiser: http://www.kaiser-fototechnik.de/de/produkte/2_1_sortiment.asp?w=254

Das Produkt aus England habe ich seither erhalten, aber ich habe es noch nicht verwendet, weil sich das Projekt verschoben hat: https://pixl-latr.com/

Da wäre noch https://www.negative.supply/35mm , das sich vielleicht eher für ungeschnitte Filme aufdrängt, aber für Streifen "eigentlich" auch gehen sollte. Das scheint mir eher auf der teuren Seite zu sein.

Ich weiss allerdings nicht, ob sich diese Produkte mit dem BEOON besonders gut verwenden lassen.

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Hallo Uli!

Es gab so ein Gerät sogar aus dem Hause LEITZ. Ursprünglich als Zubehör zum Reprovit gedacht und ziemlich aufwendig gefertigt, eignet es sich auch für kürzeste Abschnitte von 35mm Filmen. Durch das vergleichsweise hohe Gewicht des Halterahmens werden auch gewölbte Negative oder Dias halbwegs plan gehalten. Ich habe mit so einem Ding in Verbindung mit einem Reprovit IIa vor mehr als 30 Jahren in unserem damaligen Institutslabor in Lübeck oft gearbeitet und kann sagen dass es gut funktioniert. Ich besitze so eine Bühne sogar, allerdings in desolatem und nicht arbeitsfähigen Zustand. Einst angeschafft um sie dann "in der Rente" - wann immer das sein wird - aufzuarbeiten und dann erneut ihrer Bestimmung zuzuführen. Daher zum Verleihen leider völlig ungeeignet, obschon ich sie Dir andernfalls sehr gerne zur Verfügung stellen würde. 

Im kleinen LANEY, Kameras und Zubehör von 1984(?) aufgeführt auf Seite 61 unter "Aufnahmebühne für die Reproduktion von Diapositiven und die Makrophotographie 16786 (1964)", sollte das Ding zu finden und zu beschaffen sein.

Liebe Grüße aus der Lüneburger Heide vom

Wolfgang

Edited by wpo
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Das ging ja prompt, ganz großen Dank - an pop und Wolfgang!

Dieser "pixl-latr" scheint mir geeignet zu sein. Wenn ich es recht sehe gibt es eine plane Auflagefäche, auf der  das BEOON stehen könnte. Ich finde aber keine Abmessungen. Wenn Du mir bei Gelegenheit Länge und Breite sagen kannst, wäre das sehr hilfreich. 

Edited by UliWer
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Pixl-latr:

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Das BEOON steht auf dem pixl-latr. Eine mittige Ausrichtung ist überhaupt kein Problem. Hier im Bild: Leica CL mit 50mm/1:1.5  Jupiter-3, BEOON eingestellt auf 1:1.5. Das pixl-latr kann auch für 120 und 4x5" eingerichtet werden.

Beim Arbeiten im Vollformat und M 1:1 hängt es von der genauen Brennweite des Objektivs ab, ob Du die Vorlage so fokussieren kannst. Bei Brennweite < 51.5mm (ca) ist das BEOON zu hoch und die Kamera kann nicht nahe genug an die Vorlage gebracht werden, wenn sich diese genau unter dem BEOON befindet. Mit dem pixl-latr liegt sie noch einige mm tiefer. Diese Situation wurde hier im Forum (wohl im englischen Teil) schon ausführlich besprochen.

Für einige wenige Bilder dürfte es wohl keine Schwierigkeit darstellen, das pixl-latr auf den Fuss des BEOON zu legen. Es liegt auf, ohne zu wackeln.

Das Einführen und Ausrichten des Negativs ist ein klein wenig fummelig, geht aber schon. Die Planlage der Vorlage sieht soweit gut aus; ich verfüge leider nicht über die Voraussetzungen, das einwandfrei zu demonstrieren. Die Scheibe des pixl-later hat eine Anti-Newton-Ausstattung und ist opalisiert. Ich denke, dass bei ausreichendem Abstand auch ein Tablett oder Handy als Beleuchtung verwendet werden kann.

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Das Negative Supply

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Ausstattung wie beim pixl-latr.

Bei diesem Gerät ist eine Lage auf der Basis des BEOON zweckmässig. Damit entfällt das Problem der zu hohen Säule bei 1:1. Da sich die Vorlage vielleicht 2.5cm über der Basis befindet, könnte ein Problem mit dem Abstand am anderen Ende entstehen, aber das erscheint mir doch sehr unwahrscheinlich.

Die Einführung des Films ist hier sehr ansprechend gestaltet. Das Rad bedient den Kapstan für den Transport längerer Filmstreifen. Der gezeigte Filmstreifen hat vier Bilder und ist ohne Kapstan gerade noch bedienbar.

Der Film liegt nur auf den Rändern auf. Auch das Ende scheint noch plan zu liegen, aber ich kann das nicht mit Sicherheit feststellen.

Edited by pop
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Erneut vielen Dank für die Erläuterungen! Das hilft schon sehr.

Man kommt übrigens mit kürzeren Brennweiten auf 1:1, wenn das Objekt unter der BEOON-Auflage liegt.  Die Zauberformel heißt 14020. Das ist ein Zwischenring, den man üblicherweise für Nahaufnahmen mit dem 200mm-Telyt benötigt. Er hat das übliche 39mm-Gewinde, so dass er zu den BEOON-Zwischenringen passt, er ist allerdings ein Stück breiter als die Ringe A bzw. B des BEOON.

Hier ein Beispiel mit einem Ausschnitt von einem 50-€-Schein mit dem 1:4,5/45mm Focotar-2, das nach Einschätzung derer, die es am Vergrößerer benutzt haben, das auflösungsstärkste Objektiv für derartige Verwendungen ist. Es hat Schraubanschluss, so dass auch der M-Adapter wegfällt. Links und unten ist die Maske der 1:1-Auflage zu sehen; ich hoffe die leichte Parallaxe bekomme ich noch mit ein Wenig Feineinstellung am BEOON weg,

BEOON+Ringe B+D+14020+Focotar-2:

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Übrigens:

6*6-Vorlagen unter der Auflagefläche des BEOON können mit dem 45mm Focotar-2 und drei Ringen "B" präzise scharf gestellt werden. Natürlich gibt es nur einen Ring "B" beim BEOON. Novoflex bietet aber einen Zwischenringsatz LEM/VIS II an, der als Ersatz für das Visoflex gedacht ist.  Der Satz umfasst drei Ringe, die dem Ring "B" des BEOON entsprechen. Wenn man den recht kostspieligen Novoflex-Zwischenringsatz nicht hat, wären die BEOON-Ringe "C"+"B"eine Alternative. Damit gibt es zwar auch auf der kurzen Seite des Sensorformats einen kleinen Rand, den man mit den drei Ringen vermeiden kann, es geht aber.

Natürlich ist das 2:3-Format des Kleinbildsensors nicht ideal für Reproduktionen des Quadrats von 6x6, da rechts und links immer eine Menge ungenutzt verloren geht - 6x7 oder 6x9 wären besser geeignet. Dennoch erreiche ich mit dem 24MP-Sensor der M10 von 6x6 eine Pixelzahl, die zwischen der von XL- und XXL-Scans bei "myfilmlab" liegt (wobei ich den Eindruck habe, dass die Angaben von myfilmlab auf 6x9 bezogen sind, also bei 6X6 deutlich geringer sind). Mit der höheren Pixelzahl der M10 Monochrom oder M10-R, wird die Scanauflösung von "XXL" bei "myfilmlab" weit übertroffen. 

 

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vor 6 Stunden schrieb UliWer:

ein Wenig Feineinstellung am BEOON

Der Bajonett-Anschluss für die Kamera ist mit drei Madenschrauben fixiert; das erlaubt eine Drehung der Kamera um die optische Achse. Sollte die optische Achse nicht senkrecht zum Fuss des BEOON stehen, kenne ich keine Massnahme, um dies zu beheben.

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  • 2 weeks later...

Inzwischen ist der "pixl-latr" angekommen und ich habe ihn ausprobiert.

Naja, das Gelbe vom Ei ist das nicht. Der Filmstreifen sitzt ziemlich fest, was zwar vielleicht der Planlage dient,  es aber auch erschwert,  ihn in dem Gerät zu bewegen. Da es nur an einer Seite eine Filmführung gibt, ist die präzise Ausrichtung sehr fummelig, zumal mit Handschuhen, die praktisch unvermeidlich sind, wenn man keine Fingerabdrücke auf dem Film hinterlassen will. Schlimmer noch: es gibt keine Maske für das einzelne Bild, was zu heftigen Überstrahlungen von der offenen Seite führt. Auch eine stark belichtete Stelle auf dem jeweils nächsten Bild löst die Überstrahlungen aus. Wenn man versucht, sich selbst eine Maske zu basteln, muss sie unmittelbar auf dem Filmstreifen liegen, weil sie sonst nichts hilft; dann erschwert sie aber die Bewegung des Streifens zusätzlich. 

Fazit des ersten Eindrucks nach  ein paar Stunden Umgang mit dem Teil: ziemlich unbrauchbar. 

P.S.: Übrigens stelle ich fest, dass meine Bezeichnung des Focotars in #8 falsch war: das Objektiv hat  nicht 45mm (die größte Blende ist 1:4,5...), sondern natürlich 50mm.

Edited by UliWer
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  • 1 month later...

Ich fotografiere meine Negative mit der Nikon D850 und der ES-2 Kopiereinrichtung.
Umgewandelt werden die negative dann mit Negative Lab Pro.

Die D850 hat zwar eine kamerainterne Möglichkeit zur Negativumwandlung aber Negative Lab Pro funktioniert als Lightroom plug-in besser.

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