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Leicaworld - sollte sie nicht im Mai erscheinen?


jflachmann

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Manchmal erschrecke ich, wie "souverän" hier einige im Umgang mit Medien sind...

 

 

und der souveräne Bürger, der womöglich die Nachrichten sogar bewerten und auf richtigen Inhalt prüfen kann, ist eigentlich nicht erwünscht, da unbequem. Must also nicht erschrecken, Frank. :)

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Indertat bin ich souverain, nicht nur im Umgang mit Medien. Wenn ich davon ausgehe,

daß die meisten der hier versammelten Forenten fernsehen und lese, was sie zum

Beispiel (Meica bei Leister) auch dann noch schreiben, wenn etwa Gerd auf die Sach-

und Rechtslage aufmerksam gemacht hat, kommt mir eher der Gedanke, daß die

dauernde Informiertheit durch den gegenwärtigen journalistischen Stil, der sich

insbesondere durch eine dem inhaltlichen Mitmachen folgende sprachliche Trendigkeit

auszeichnet, noch schlimmere Folgen zeitigen könnte als der Schulunterricht in

Deutsch und Gemeinschaftskunde. Das alles ist eine selbstläuferische, höchst

redundante Sprechquirlmaschinerie. Aus wenigen Versatzstücken generiert sie in

unentwegten Variationen die immer gleichen Muster, wobei ganz allmählich ein

neues pattern eingespielt und ein altes entfernt wird, was bei vielen den Eindruck

revolutionärer Kühnheit erweckt. Nicht umsonst waren Opernaufführungen mit der

Musik von Phil Glass ausverkauft. Seine Musik folgt genau dem beschriebenen

Rezept der Variation im Immergleichen. Sie ist noch chloroformierender als die

von Wagner.

 

str.

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wobei mir arvo pärt allerdings auch besser als glass gefällt.

 

Matthias, Du bist auf dem richtigen Weg, aber bis zu Boulez und Lachenmann ist

er noch weit.

 

Freundlichst

Stefan

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Manchmal erschrecke ich, wie "souverän" hier einige im Umgang mit Medien sind...

 

Vor Eigenständigkeit und Selbstbestimmtheit im Umgang mit Medien sollte man weder im allgemeinen noch als Journalist im besonderen erschrecken.

 

Freundliche Grüße

cJ

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Vor Eigenständigkeit und Selbstbestimmtheit im Umgang mit Medien sollte man weder im allgemeinen noch als Journalist im besonderen erschrecken.

 

Freundliche Grüße

cJ

 

Seit wann fallen dümmliche pauschale Medienschelte und Kokettieren mit Medienverweigerung unter "Eigenständigkeit und Selbstbestimmtheit"?

 

Für mich ist die so genannte Knowledge-Gap-Theorie inzwischen längst bewiesen. Sie besagt vereinfacht: Die Schlauen werden durch (selektive) Mediennutzung schlauer und die Dummen werden dadurch dümmer. Dabei öffnet sich die Schere immer weiter.

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Wenn du lediglich vor allem tagsüber bei den Privaten reinschaust: ja.

 

Ich nicht. Ich schaue i.d.R. aber auch abends nicht bei den Privaten rein.

Selektive Mediennutzung macht halt schlau.

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Seit wann fallen dümmliche pauschale Medienschelte und Kokettieren mit Medienverweigerung unter "Eigenständigkeit und Selbstbestimmtheit"?

 

Wer behauptete das ? Sie meinten doch, vor dem souveränen Umgang einiger Forumsmitglieder mit den Medien zu erschrecken.

Souveränität steht für Eigenständigkeit und Selbstbestimmtheit. Also gibt es doch keinen Grund, sich zu erschrecken.:)

MfG,

cJ.

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Seit wann fallen dümmliche pauschale Medienschelte und Kokettieren mit Medienverweigerung unter "Eigenständigkeit und Selbstbestimmtheit"?

 

Wer behauptete das ? Sie meinten doch, vor dem souveränen Umgang einiger Forumsmitglieder mit den Medien zu erschrecken.

Souveränität steht für Eigenständigkeit und Selbstbestimmtheit. Als gibt es doch keinen Grund, sich zu erschrecken.:)

MfG,

cJ.

 

Ich sprach von "souverän", nicht von souverän.

 

:-)

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Matthias, Du bist auf dem richtigen Weg, aber bis zu Boulez und Lachenmann ist

er noch weit.

 

Freundlichst

Stefan

 

 

stefan: "diesen" weg bin ich umgedreht gegangen! wenn man nach den ursprüngen sucht, kommt man bei der magischen komponente von musik an. messian hat mir da etwas den weg gewiesen (nicht persönlich, aber fast). ob stockhausen 8als messioanschüler) seine eigene magie so gut bekommen ist, muß man sich nach seinen einlassungen zum 11.9. allerdings fragen.

 

wenn man afrikanische musik (echte, keine worldmusic) hört weiß man übrigens was glass "nachmacht". letzlich kultmusik die die gesetze der psychoakustik schon immer wußte und anwendete.

 

hier schließt sich für mich dann auch der kreis zum threadthema: leica world und das ursprüngliche der fotografie-die magische komponente: es war sehr erfischend dort auch mal überzeugende bildstrecken mit unscharf eingestelltem objektiv zu sehen und fotografie wortwörtlich als "lichtmaler" zu erleben.

 

lg matthias

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Den Inhalt des letzten Absatzes, schon weil er zum Thema gehört, von dem ich

abgewichen bin, teile ich gern und frage mich, ob man beim Kauf der neuen

Summarite unterschreiben muß, daß man nur scharfe Aufnahmen damit

macht, damit man mit seinen Bildern eine breitere Anseherschicht - sagt

man so? - erreicht.

 

(Stockhausen höre schon länger nicht mehr, um doch noch mal abzuschweifen.)

 

str.

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