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Erstmals interessiere ich mich für ein markenfremdes Objektiv und schäme mich auch nicht dafür, weil das alte Sonnar eine zauberhafte Bildwirkung erzeugen kann.

 

Leider kenne ich mich mit der Geschichte dieser Linse nicht aus und bin nach einiger Recherche zunehmend verwirrt. Es geht mir ausschließlich um die alte >> LTM-Version für eine Schraubleica <<.

 

Im Netz schwanken die Preise von 200 Euro bis 5.000 (USA), was mich skeptisch macht, ob es evtl. eine "bessere", originale Version gibt und irgendwelche deutlich schlechteren? Bekannt ist mir, dass es Kopien aus Russland gibt (Zorki), die ebenfalls als Sonnare vertrieben werden, teilweise so frech, dass der Ursprung komplett verschleiert ist.

 

Gibt es hierzu erhellende Hinweise der Spezialisten?

 

Vielen Dank!

 

 

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eine gute Ausgangsbasis ist die Seite von Frank Mechelhoff  http://www.klassik-cameras.de/Zeiss_Fakes.html

 

ich selbst habe ein Jupiter 1.5  50mm, das nicht sauber fokussierte, auf der NEX kein Problem aber am Messsucher Pfusch.

Das habe ich dem Reparierer meines Vertrauens gegeben und er hat es mit selbst gebauten Shims perfekt hinbekommen.

Erster Eindruck: super, Zeit für einen Zweiten, frühestens Ostern.

 

Edit:  die Contax Anschlüsse sind meist billiger,dann brauchst du aber den Adapter, der die Übertragung zur Kamera hinbekommt und er kostet nochmals € 200.- plus Zoll  - ich glaube aus Argentinien

Edited by thomasstellwag
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Das Zeiss 1.5/50 stammt aus den Dreißigerjahren, anfangs der Vierziger wurde es neu gerechnet. Es hat eine Vergütung.

 

Nach dem Abtransport der Produktionsmaschinen in die UdSSR wurde es dort weiterhin hergestellt, zunächst von den Mitarbeitern aus Jena. Vermutlich alle in Rußland produzierten Objektive haben statt der Maßbezeichnung »m« ein »M«.

 

Aus einer Liste von Thiele sollte sich mit der Seriennummer erkennen lassen, um welches Objektiv es sich handelt.

 

Das Objektiv zeichnet wirlkich gut und traumhaft schön bei Farben, verzeichnet aber gewaltig.

 

xyz.

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Es gibt unter den russischen Nachbauten (Jupiter-3) zwar sehr viel Schrott, aber auch durchaus brauchbare Exemplare. Meins hat knapp 200 gekostet (also mehr als üblich),  plus 160  inklusive Steuern für vollständige Überholung und Einmessung/Anpassung beim Fachbetrieb. Die Alu-Gehäuse fangen sich leicht derbe Kratzer, die Blendeneinstellung ohne Rastung ist gewöhnungsbedürftig, die Vergütung ist bei meinem Exemplar makellos. Für manche Zwecke ist es ein sehr schönes Objektiv.

 

Vermutlich schon bekannt: Die ersten beiden Stellen der Objektivnummer kennzeichnen meines Wissens das Baujahr, bei meinem Exemplar 1962. Gemeinhin gelten frühere Exemplare als besser, weil die Maschinen zur Fertigung angeblich bis weit über die Verschleißtoleranzen hinaus benutzt wurden.

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Es gibt (hoffentlich noch) eine Alternative zu den "original" mit 39mm Schraubfassung hergestellten Exemplaren (bei denen die Anzahl der Fälschungen wohl bei Weitem die Anzahl der "echten" aus sowietischer Produktion übertrifft): nämlich die Verwendung der Originale mit Contax-Anschluss und entsprechendem Adapter.

 

Amedeo Muscelli stellt Adapter her, um alte Contax bzw. Nikon-Objektive an Leica-M oder Schraubfassungen anzubringen. Von dem M-Adapter weiß ich, dass er hervorragend verarbeitet ist, und die Verwendung z.B. eines 1:1,5/50mm Sonnars an der M10 ohne Einschränkung erlaubt.

 

Es gibt allerdings vielleicht ein Problem, nämlich die Erreichbarkeit des Herstellers, der in Venezuela lebt und arbeitet:  die Webadresse amedeo.muscelli.net ist wenigstens aktuell nicht zugänglich.

 

Man kann es per Mail unter amedeo@muscelli.net versuchen, mir hat er noch vor wenigen Monaten prompt geantwortet. Die Versendung läuft auch reibungslos - wenn es denn in Venezuela keine ganz anderen Reibungen gibt, für die der gute Mann nichts kann. 

 

Auch sollte man sich vom Preis nicht abschrecken lassen: denn mit dem Adaqpter bekommt man eine voll funktionsfähige Fokussierschnecke, die die Originalobjektive für die Contax mit 50mm Brennweite nicht hatten (die Kamera hatte ihren eigenen Fokussiermechanismus). 

 

Ein gutes Sonnar mit Nachkriegsvergütung entweder noch von Carl Zeiss Jena (Seriennummer über 3.000.000) oder aus Oberkochen (vorzugsweise mit einer Seriennummer über 1.000.000 aus der späteren Serie, die nur noch "Carl Zeiss" bezeichnet waren, also nicht mehr Zeiss-Opton) bekommt man dafür recht preisgünstig, so dass der Gesamtpreis mit Adapter vermutlich noch deutlich unter dem eines 1:1,5 Summarits liegt, vom Summilux ganz zu schweigen.  

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