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Natürlich ist das Design der M10 retro. Schon die M3 war kein sehr mutiger Entwurf, da sie am plattgedrückten Rohr als Kameragrundkörper festhielt. Dem haben wir bis heute zu verdanken, dass die Finger der rechten Hand an den Msen keinen Halt finden. Aber solang's schee macht - äh als schön empfunden und gekauft wird...

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Der Duden sagt zu Retro:

"bewusste Nachahmung von Elementen früherer Stilrichtungen in Design

 

Ein Produkt, was seit einem halben Jahrhundert quasi unverändert weitergebaut wird, ist wohl kaum als "Nachahmung" zu bezeichnen.

Aber das ist nur meine Interpretation des Dudens und der M.

 

Das hantieren mit kompromisslosen Nullsummenbegriffen liegt mir eben nicht...

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...

Ein Produkt, was seit einem halben Jahrhundert quasi unverändert weitergebaut wird, ist wohl kaum als "Nachahmung" zu bezeichnen....

 

Sehe ich auch so!

Ein Neuauflage im Design der M5 wäre für mich aber schon "Retro" - Komischerweise kommt da gar nichts - Warum wohl :D

Edited by cp995
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Wenn ein LEICA-Produkt „retro" genannt werden darf, dann das hier von viel Vorausschmähung begleitete Thambar.

 

naja, das Thambar verkörpert für mich eine durchgängige Linie, es gab in der Zwischenzeit kein anderes Thambar das z.B. anders ausgesehen hätte oder eine ander Leistunsfähigkeit besäße ...

 

somit in Eurer Definition also nicht retro ... ;):)

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Guest Eclat Blanc

naja, das Thambar verkörpert für mich eine durchgängige Linie, es gab in der Zwischenzeit kein anderes Thambar das z.B. anders ausgesehen hätte oder eine ander Leistunsfähigkeit besäße ...

 

somit in Eurer Definition also nicht retro ... ;):)

 

 

Beim Thambar handelt es sich eher um eine Neuausgabe eines alten Produkts oder einen Relaunch und nicht um ein modernes Produkt, das ohne Notwendigkeit Merkmale alter Produkte aufweist.

 

Je mehr ich Eueren Einwand bedenke, desto mehr komme ich zu dem Ergebnis, daß Ihr nicht völlig  Unrecht habt. Die beiden Objektive sind halt etwas ganz Besonderes.

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Unzweifelhaft "Retro“ dürfte Leicas 0-Serien Replika mit dem neu gerechneten Anastigmaten 3,5/50mm sein.

So rückständig in der Bedienung, dass Berufsfotografin Barbara Klemm, der eine als Auszeichnung des "Leica Hall of Fame Award 2012" überreicht wurde, meinte:

 

"… Ich glaube, ich habe die Leica relativ spät gekriegt, es war nach dem Salomon-Preis und der wurde damals nur mit so einer Replik-Ur-Kamera dotiert und das hat mich ein bisschen traurig gestimmt. …"
 

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Edited by mnutzer
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Hat die Leica M10 ein Retrodesign?

 

Eine Frage, die nur auf den ersten Blick banal erscheint. folgt man der Definition des Dudens, so ist Retrodesign eine "Formgestaltung, die bewusst auf Gestaltungselemente früherer Stilrichtungen zurückgreift". prüfen wir einfach die einzelnen elemente, so stellen wir fest, dass die M10 durchaus eine bestimmte formgestaltung aufweist, und dass diese auch bewusst ausgeführt ist. immerhin hat es in paar Tage gedauert, bis Leica gemerkt hatte, dass der dicke Klotz M240 nicht die richtige Designrichtung war. die M10 greift auf frühere Gestaltungselemente zu. denn sie hat (naja, fast) die selben äusseren Abmesungen wie die gute alte M2.

 

Aber stellt die M2 eine "frühere Stilrichtung" dar? oder ist sie schlicht ein früheres Ergebnis der selben Gestaltungselemente der selben Stilrichtung unter anderen technischen Voraussetzungen? Ich denke, das Letztere klingt irgendwie plausibler. denn die M als solche war ja die Stilrichtung die sich in Abgrenzung zur Schraubleica über den integrierten Messucher und das Wechselbajonett definierte. Würde man heute eine Kamera wie die M1 auf den Markt bringen, die auf den Entfernungsmesser im Sucher verzichtet oder gar die MD gleich ganz ohne Sucher zu vermarkten versuchen, könnte man versuchen zu behaupten, diese Kameras würden einer anderen Stilrichtung  (Viewfinder in Abgrenzung zum Rangefinder) angehören. Diese Kameras wären dann "Retro". Denn sie sehen irgendwie aus wie die M2, können aber nicht das selbe. Noch deutlicher wird das bei der Q: sie hat weder Wechselbajonett noch verfügt sie über einen Messucher im engeren Sinne. sie ist definitiv "Retro".

 

aber die M10? sie ist "state of the art" die logische Weiterentwicklung der M3 oder M2. völlig ohne Retro.

 

ach ja: das leicht zurückgesetzte Sucherglas der M2 vermisse ich jedes mal, wenn ich den Sucher der M10 putze. und wenn ich mir irgendwann einen Kratzer auf dem Sucher eingefangen habe, werde ich mich über dieses modernisierte Design auch ärgern. den Barockrahmen der M3 würde ich aber trotzdem nicht zurückhaben wollen. den fände ich dann doch zu "retromäßig".

Edited by arno_nyhm
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... haben wir bis heute zu verdanken, dass die Finger der rechten Hand an den Msen keinen Halt finden. ...

Was hast Du für Finger an Deiner rechten Hand??

Edited by wpo
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Gesunde, relativ Große, die z.B mit der R8 nie Schwierigkeiten hatten. Und die M5 finde ich von der Ergonomie auch deutlich gelungener als die restlichen Ms, allein schon wegen des hervorrgend zu bedienenden Zeitenrades.

 

Jetzt darfst Du fragen, ob ich nicht nur seltsame Finger, sondern auch noch einen seltsamen Verstand habe. Nur zu!

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Kann jemand von Euch mal eine M 3 und eine M 10.... ganz schmucklos und ohne Riemen oder Seidenschnüre, neneinander gestellt, frontal fotografieren und hier einstellen.... . ich kann meinen Vorschlag,meine Bitte leider nicht selbst realisieren, ich habe keine M 10.

Und dann könnten wir doch entspannter über Retro plaudern.

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Guest Commander

Wenn jemand über Jahrzehnte mehr oder weniger dasselbe Design verwendet, dann ist das nicht Retro, sondern maximal altmodisch.

Gesendet von iPad mit Tapatalk

Hans Moser in "Ober zahlen": Ich hasse alles Moderne.

 

Uwe

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Gesunde, relativ Große, die z.B mit der R8 nie Schwierigkeiten hatten. Und die M5 finde ich von der Ergonomie auch deutlich gelungener als die restlichen Ms, allein schon wegen des hervorrgend zu bedienenden Zeitenrades.

 

Jetzt darfst Du fragen, ob ich nicht nur seltsame Finger, sondern auch noch einen seltsamen Verstand habe. Nur zu!

 

Deine Aussage zur M5 lässt mich wohlwollend davon absehen. Ich besitze und benutze nämlich seit Jahrzehnten selbst zwei davon ;)

 

Trotzdem habe ich, der ich ebenfalls eine R8 - später mit DMR - besaß und schätzte, noch nie irgendwelche Schwierigkeiten bei der Handhabung eines M4/6/9-Gehäuses gehabt, auch wenn ich wegen meines etwas planlos unter dem Bodendeckel vergeblich Widerstand suchenden kleinen Fingers ein etwas höheres Gehäuse bevorzuge. Ich habe immer schon etwas verwundert auf Gummipolster, Daumenlager, Handgriffe usw. geschaut und mich gefragt wofür die da sein sollen. Was haben bloß die Ärmsten gemacht, die eine ergonomische Fehlkonstruktion wie eine Gewinde-Leica der ersten Jahre handhaben mussten?

 

Die Reflex-Kamera welche ich am liebsten in der Hand hatte, war die allererste Leicaflex mit ihrer etwas gebogenen Rückwand und ohne jedwede weitere seitliche Geschwulst. DAS wäre ein Design, an dem sich die heutige SL mal eine dicke Scheibe abschneiden könnte.

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Vielleicht lohnt es sich, mal die früheren Kompaktmodelle von Leica anzuschauen:

 

https://www.l-camera-forum.com/leica-wiki.de/index.php/Kategorie:Leica_Kompaktkamera

 

Die ersten Modelle AF-C1 und C2 waren weit weg von jeder Leica-Vergangenheit.

 

Ab der Mini näherte man sich aber langsam wieder der Tradition an, die dann spätestens mit der Minilux deutlich zitiert wurde.

 

Am interessantesten ist vielleicht die C1  mit ihrer Bezugnahme auf die Urleica. Die CM war dann wieder etwas "konservativer", weil sie eher an die M anschloss - obwohl sie sich mit den abgeflachten Schmalseiten spürbar von ihr abhob.

 

Die X1 orientiert sich dann wieder sehr deutlich an der Leica I. 

 

Würde jemand, der nie eine Urleica oder  Leica I gesehen hat, bei der C1  oder der X1 meinen, dass sei ein "Retro-Look"? 

Edited by UliWer
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