Jump to content

Leica SL (Typ 601) - Spiegellose Profi-Systemkamera ohne Kompromisse


LUF Admin

Recommended Posts

Advertisement (gone after registration)

Welche M-Objektive werden denn vom Vario-Elmarit-SL 24-90 Asph übertroffen?

 

Zunächst einmal (fast) alle älteren, die nicht ganz auf dem Niveau moderner M-Asph-Objektive sind ...aber selbst von letzteren auch noch das eine oder andere. Zum Beispiel das Summicron-M 28 mm Asph bei f/4 in der Bildmitte – dafür hält die 28er Festbrennweite mehr oder weniger ihr Niveau bis zum Bildrand, während das Zoom bei 28 mm und f/4 zum Rande hin eine Spur stärker abfällt.

 

Bei 50 mm und f/4 wird das Apo-Summicron-M 50 mm Asph zwar nicht übertroffen, kann sich aber auch nicht entscheidend absetzen ... in der Bildmitte jedenfalls nicht. Zum Rande hin ist's dann wieder ähnlich wie bei 28 mm – perfekt gleichmäßige Leistung beim Apo-Summicron, leichter Randschärfeabfall beim Vario-Elmarit.

 

Auf jeden Fall ist das Vario-Elmarit-SL 24-90 Asph ganz großartig, sein Randschärfeabfall so klein, daß er nur im direkten Vergleich augenfällig wird, und es liegt insgesamt auf einem Niveau, das auch soliden Festbrennweiten gut ansteht.

Link to post
Share on other sites

x
  • Replies 499
  • Created
  • Last Reply

Zunächst einmal (fast) alle älteren, die nicht ganz auf dem Niveau moderner M-Asph-Objektive sind ...aber selbst von letzteren auch noch das eine oder andere. Zum Beispiel das Summicron-M 28 mm Asph bei f/4 in der Bildmitte – dafür hält die 28er Festbrennweite mehr oder weniger ihr Niveau bis zum Bildrand, während das Zoom bei 28 mm und f/4 zum Rande hin eine Spur stärker abfällt.

 

Bei 50 mm und f/4 wird das Apo-Summicron-M 50 mm Asph zwar nicht übertroffen, kann sich aber auch nicht entscheidend absetzen ... in der Bildmitte jedenfalls nicht. Zum Rande hin ist's dann wieder ähnlich wie bei 28 mm – perfekt gleichmäßige Leistung beim Apo-Summicron, leichter Randschärfeabfall beim Vario-Elmarit.

 

Auf jeden Fall ist das Vario-Elmarit-SL 24-90 Asph ganz großartig, sein Randschärfeabfall so klein, daß er nur im direkten Vergleich augenfällig wird, und es liegt insgesamt auf einem Niveau, das auch soliden Festbrennweiten gut ansteht.

Das glaub ich gerne. Ohne es zu wissen vermute ich das hier ähnliches getan wurde wie für das Zoom an der X-Vario. So eine Art Machbarkeitsstudie. Was auch darin mündet das nicht so ganz lichtstark und aber dennoch ziemlich groß und schwer.

Link to post
Share on other sites

Das neue Objektiv für die Leica SL wird ja sicher auch durch die Software in der SL gestützt.

 

Ja, selbstverständlich.

 

Die DNG-Dateien aus der Leica SL enthalten Opcodes, die in kompatiblen Rohdatenkonvertern (z. B. Adobe Camera Raw & Lightroom, Phase One Capture One) Verzeichnung und chromatische Aberration korrigieren. In ACR & Lightroom werden die Opcodes zwangsweise angewandt; in Capture One kann man sie auf Wunsch deaktivieren. Wenn man das tut, dann sieht das Vario-Elmarit-SL 24-90 mm Asph bei Einstellung auf 24 mm so aus:

 

In Camera Raw 9.2 (korrigiert):

 

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

 

 

In Capture One 8.3 (unkorrigiert):

 

 

Wird das Herstellerprofil (also die Opcodes) in Capture One aktiviert – was standardmäßig der Fall ist –, dann sieht's aufs Pixel genau ebenso aus wie in ACR/Lightroom. Das heißt, die Interpretation der Opcodes funktioniert in ACR/Lightroom und in Capture One exakt gleich.

 

Wen das unkorrigierte Bild erschreckt, der ist ein Ewiggestriger. Entscheidend ist, was hinten herauskommt ... und es wäre dumm, bei Objektiven, die auf Film gar nicht mehr nutzbar sind, auf die Möglichkeiten der elektronischen Fehlerkorrektur zu verzichten. Es geht nicht darum, billige Flaschenböden nachträglich irgendwie hinzutrimmen, sondern den optimalen Kompromiß zwischen widerstreitenden Anforderungen zu finden. Und elektronische Korrekturen sind heute ein zusätzlicher Freiheitsgrad, der dem Optik-Konstrukteur zur Optimierung des Gesamtpaketes zur Verfügung steht. Die umwerfende Leistung des Vario-Elmarits wäre anders wohl kaum möglich gewesen ... oder wenn doch, dann wäre es noch größer, schwerer und teurer geworden.

Link to post
Share on other sites

Eine kleine Rezension zur Leica SL/ein erster Testbericht zur Leica SL:

 

Das relativ hohe Gewicht der Leica SL empfinde ich als einen klaren Vorteil.

Die Menüführung ist komplex und wie ich finde besser gelöst als bei Canon und Nikon.
Es braucht eine Weile bis sie einem in Fleisch und Blut, d. h. ins Kleinhirn übergeht aber
die Reduzierung auf wenige Tasten ist – wie beim großen Bruder, der „S“ – hervorragend gelungen.

Vier individuell zu belegende Soft-Key und der Tuch-Screen sind für die Bedienung eines zu komplexen Gerätes perfekt.
Im ISO Bereich höher als 800/1200 hat mich noch keine Kamera begeistert, auch nicht die SL.
Die Lichtstärke der Optik braucht zum Glück auch keinen High-ISO-Bereich – aber gut, wenn er da ist.

 

Die M behält für mich – Gott sei Dank – ihre Berechtigung:
Klein, schnell und präzise, reduziert auf das Wesentliche, hört sie auf den Photographen der sie kennt.
Ich habe mindestens 1,5 bis zwei Jahre gebraucht um mit Ihr einigermaßen umzugehen.

 

Auch diese Anmerkung muß erlaubt sein: Auf die „R II“ bin ich nach wie vor neugierig.
Im Vergleich zur SL kleiner, leichter, kompakter aber eben kein so robustes Werkzeug.

Eine Einschätzung von mir: Leica selbst ist – wie ich finde – sehr überzeugt von der SL
aber die „SL“ ist noch nicht im Markt.

 

Jede Kamera lebt von der Schlüssigkeit des Gesamtsystems.
Das kann für die SL in Verbindung mit den Leica-Objektiven den entscheidenden Vorteil bringen.

Zum Standard-Zubehör sollte es einen Revolvergurt samt Zusatzakkus geben.
Wenn sich der Photograph auf seine Arbeit konzentrieren soll und nicht auf das individuelle Powermanagement,
muß man mit mindestens drei Akkus zur Arbeit gehen.
Im Vergleich zur „S“, die einen genauso großen Akku hat, ist der Stromverbrauch der SL sehr hoch.
Vielleicht der Preis für das rückwärtige Display und den perfekten EyeRes Sucher.

 

Die Leica Optik mit dem 24-90iger ist über jeden Zweifel erhaben.
Der digitale EyeRes Sucher ersetzt den fehlenden Spiegel komplett und läßt nichts vermissen.

Ich empfinde die „SL“ als einen Griff in den großen Leica Baukasten:
Das Bajonett von der „T“,
der Sensor von der „M“,
Gehäuse, Objektive und Menü von der „S“.

 

Ein großer Reiz ist die große und sagenhafte Objektivvielfalt von Leica -Fremdgehen ist nicht nötig.

Ankündigung und Start der SL sind wahrlich perfekt gelungen und jetzt kommt der Moment, wo „Jumbo die Milch läßt“.

Die Features, das Handling und der gesamte Auftritt der SL sind so, als hätte Leica Wetzlar ein Kundenkonferenz abgehalten und auf die Wünsche der Fotografen gehört. Bedenke, für viel ist das Photographieren auch Broterwerb und nicht Hobby.

Wer eine „M“ bedienen kann, kann auch die “SL” bedienen.
Wen die „M“ begeistert, wird in der „SL“ die perfekte Ergänzung finden.

 

Mit den Festbrennweiten ist die „M“ der „SL“ überlegen aber
die „SL“ hat eben auch diesen sagenhaften Autofokus und kommt mit fast einem oder zwei Objektiven aus.
Mit der „SL“ und dem 24-90iger brauche ich keinen Rucksack voller Festbrennweiten mitschleppen – wobei ein M-Photograph das nicht als mitschleppen empfindet.

 

Immer mehr Megapixel sind nicht alles für die SL spricht auch die Ausgewogenheit eines Sensors, der perfekt auf die Bedürfnisse der Objektive abgestimmt ist. Wer mehr als 24 MP vermisst, soll erst einmal zeigen, daß er mit 45 MP bessere Ergebnisse erzielt.

 

In jeden Fall bringt die „SL“ für ihren Besitzer einen entsprechenden Distinktionsgewinn – nicht unerheblich für den Wert der Marke Leica und gekoppelt an absolute Qualität in Sachen Fertigung und Service.

 

Alles in allem eine Kamera, die so ist, wie ich sie mir wünsche.

 

Euer Arndt

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!

Link to post
Share on other sites

Advertisement (gone after registration)

 

 

Mit der „SL“ und dem 24-90iger brauche ich keinen Rucksack voller Festbrennweiten mitschleppen – wobei ein M-Photograph das nicht als mitschleppen empfindet.

 

 

 

Rucksack voller Festbrennweiten mitschleppen nee iss klar, wer macht den so einen Quatsch ?,  den "M- Fotografen" ( ein peinlicher Begriff ) will ich sehen.

Link to post
Share on other sites

Guest Commander

Rucksack voller Festbrennweiten mitschleppen nee iss klar, wer macht den so einen Quatsch ?,  den "M- Fotografen" ( ein peinlicher Begriff ) will ich sehen.

Äh, ich zum Bleistift.

 

Wenn ich auf Wandertour gehe habe ich bestimmt 3 dabei!

 

 

Uwe

Link to post
Share on other sites

Eine kleine Rezension zur Leica SL/ein erster Testbericht zur Leica SL:

 

Das relativ hohe Gewicht der Leica SL empfinde ich als einen klaren Vorteil.

Die Menüführung ist komplex und wie ich finde besser gelöst als bei Canon und Nikon.

Es braucht eine Weile bis sie einem in Fleisch und Blut, d. h. ins Kleinhirn übergeht aber

die Reduzierung auf wenige Tasten ist – wie beim großen Bruder, der „S“ – hervorragend gelungen.

Vier individuell zu belegende Soft-Key und der Tuch-Screen sind für die Bedienung eines zu komplexen Gerätes perfekt.

Im ISO Bereich höher als 800/1200 hat mich noch keine Kamera begeistert, auch nicht die SL.

Die Lichtstärke der Optik braucht zum Glück auch keinen High-ISO-Bereich – aber gut, wenn er da ist.

 

Die M behält für mich – Gott sei Dank – ihre Berechtigung:

Klein, schnell und präzise, reduziert auf das Wesentliche, hört sie auf den Photographen der sie kennt.

Ich habe mindestens 1,5 bis zwei Jahre gebraucht um mit Ihr einigermaßen umzugehen.

 

Auch diese Anmerkung muß erlaubt sein: Auf die „R II“ bin ich nach wie vor neugierig.

Im Vergleich zur SL kleiner, leichter, kompakter aber eben kein so robustes Werkzeug.

Eine Einschätzung von mir: Leica selbst ist – wie ich finde – sehr überzeugt von der SL

aber die „SL“ ist noch nicht im Markt.

 

Jede Kamera lebt von der Schlüssigkeit des Gesamtsystems.

Das kann für die SL in Verbindung mit den Leica-Objektiven den entscheidenden Vorteil bringen.

Zum Standard-Zubehör sollte es einen Revolvergurt samt Zusatzakkus geben.

Wenn sich der Photograph auf seine Arbeit konzentrieren soll und nicht auf das individuelle Powermanagement,

muß man mit mindestens drei Akkus zur Arbeit gehen.

Im Vergleich zur „S“, die einen genauso großen Akku hat, ist der Stromverbrauch der SL sehr hoch.

Vielleicht der Preis für das rückwärtige Display und den perfekten EyeRes Sucher.

 

Die Leica Optik mit dem 24-90iger ist über jeden Zweifel erhaben.

Der digitale EyeRes Sucher ersetzt den fehlenden Spiegel komplett und läßt nichts vermissen.

Ich empfinde die „SL“ als einen Griff in den großen Leica Baukasten:

Das Bajonett von der „T“,

der Sensor von der „M“,

Gehäuse, Objektive und Menü von der „S“.

 

Ein großer Reiz ist die große und sagenhafte Objektivvielfalt von Leica -Fremdgehen ist nicht nötig.

Ankündigung und Start der SL sind wahrlich perfekt gelungen und jetzt kommt der Moment, wo „Jumbo die Milch läßt“.

Die Features, das Handling und der gesamte Auftritt der SL sind so, als hätte Leica Wetzlar ein Kundenkonferenz abgehalten und auf die Wünsche der Fotografen gehört. Bedenke, für viel ist das Photographieren auch Broterwerb und nicht Hobby.

Wer eine „M“ bedienen kann, kann auch die “SL” bedienen.

Wen die „M“ begeistert, wird in der „SL“ die perfekte Ergänzung finden.

 

Mit den Festbrennweiten ist die „M“ der „SL“ überlegen aber

die „SL“ hat eben auch diesen sagenhaften Autofokus und kommt mit fast einem oder zwei Objektiven aus.

Mit der „SL“ und dem 24-90iger brauche ich keinen Rucksack voller Festbrennweiten mitschleppen – wobei ein M-Photograph das nicht als mitschleppen empfindet.

 

Immer mehr Megapixel sind nicht alles für die SL spricht auch die Ausgewogenheit eines Sensors, der perfekt auf die Bedürfnisse der Objektive abgestimmt ist. Wer mehr als 24 MP vermisst, soll erst einmal zeigen, daß er mit 45 MP bessere Ergebnisse erzielt.

 

In jeden Fall bringt die „SL“ für ihren Besitzer einen entsprechenden Distinktionsgewinn – nicht unerheblich für den Wert der Marke Leica und gekoppelt an absolute Qualität in Sachen Fertigung und Service.

 

Alles in allem eine Kamera, die so ist, wie ich sie mir wünsche.

 

Euer Arndt

Schönes Statement zur neuen SL. Kann man so sehen muss man aber nicht. Ich bleibe lieber bei der M und "schleppe einen Rucksack voller Festbrennweiten" mit und nicht ein Riesenobjektiv. Aber so unterschiedlich  sind die Menschen  und jeder sollte auf seine fotografische Art glücklich werden. So toll die SL auch ist aber die Größe der SL-Objektive geht gar nicht. Hier ist für mich der größte Nachteil an diesem System. Ob die Profis dies anders sehen wird die Zeit zeigen. Ich freue mich für Leica wenn die SL hier ihre Kundschaft findet und ein großer Erfolg wird. Für mich als Hobby-Fotograf macht sie, in der Summe der Eigenschaften, keinen Sinn.

 

Grüße

Henning

Link to post
Share on other sites

Äh, ich zum Bleistift.

 

Wenn ich auf Wandertour gehe habe ich bestimmt 3 dabei!

 

 

Uwe

 

Du bist der Commander DU darfst das DU musst das ;- ) Und Chuck Norris mit seinem Rucksack voller Noctiluxe.

M2 mit Senkelmar oder die ganz ollen Kisten fürs Gelände wäre meins, weil ich faul bin.

Link to post
Share on other sites

Welche M-Objektive werden denn vom Vario-Elmarit-SL 24-90 Asph übertroffen?

 

Hi,

das Vario-Elmarit zur SL ist ein für diesen Sensor gerechnetes Objektiv.

 

M Optiken sind für den M Sensor gerechnete Optiken, dieser hat einen ganz anderen Aufbau

hinsichtlich Deckglas und Sensoraufbau hinsichtlich des wesentlich kleineren Kamerabajonettes.

Und der deshalb an einer M einzugehenden Sonderbedingung hinsichtlich der Objektivberechnung.

 

Daraus ergeben sich ganz andere Bedingungen hinsichtlich der Abbildungsqualität auf einen SL Sensor.

Es sind auch nicht alle M Optiken in der Verwendung an der SL gleichzusetzten. Mit dem einen funktioniert

es besser, mit dem anderen aber nicht.

 

Daher ist durchaus davon auszugehen, dass die SL Optiken an der SL zu besseren Ergebnissen führen können

als dies mit bestimmten M Optiken möglich ist.

Eine allgemeine Aussage bei welchen Optiken dies so ist, oder welches M Objektiv an der SL besser sein wird

kann man wohl nur von Fall zu Fall selbst ausprobieren.

 

Selbst der Einsatz von R Optiken bringt hier völlig andere Ergebnisse da diese ja schon wieder für ein großes

Bajonett gerechnet wurden, daher von Hause aus leichter an eine SL angepasst sind und die Probleme der "Rand

Problematik" in dieser Form wie M Optiken erst gar nicht haben.

 

Daher sollte man seine vorhandenen M Optiken erst mal an der SL ausprobieren, viele werden sehr gute Ergebnisse bringen,

einige aber auch nicht.

 

Wie ich schon mal hier geschrieben hatte, M Optiken sind für eine M, und ein M System ist ein System, das nicht so ohne weiteres

auf andere Systeme übertragbar ist. Hier muss man eben sehen was ist noch Sinnvoll und was ist es nicht.

 

Gruß

Horst

Link to post
Share on other sites

Guest Commander

Du bist der Commander DU darfst das DU musst das ;- ) Und Chuck Norris mit seinem Rucksack voller Noctiluxe.

M2 mit Senkelmar oder die ganz ollen Kisten fürs Gelände wäre meins, weil ich faul bin.

Endlich mal einer der begreift wo der Hammer hängt und mich mit den richtigen Leuten in einem Atemzug nennt.

 

Dezember bin ich in HH, dann kommen die Haare ab Becker! :D

 

Uwe

Link to post
Share on other sites

 

Wen das unkorrigierte Bild erschreckt, der ist ein Ewiggestriger. Entscheidend ist, was hinten herauskommt ... und es wäre dumm, bei Objektiven, die auf Film gar nicht mehr nutzbar sind, auf die Möglichkeiten der elektronischen Fehlerkorrektur zu verzichten. Es geht nicht darum, billige Flaschenböden nachträglich irgendwie hinzutrimmen, sondern den optimalen Kompromiß zwischen widerstreitenden Anforderungen zu finden. Und elektronische Korrekturen sind heute ein zusätzlicher Freiheitsgrad, der dem Optik-Konstrukteur zur Optimierung des Gesamtpaketes zur Verfügung steht. Die umwerfende Leistung des Vario-Elmarits wäre anders wohl kaum möglich gewesen ... oder wenn doch, dann wäre es noch größer, schwerer und teurer geworden.

 

Das sehe ich grundsätzlich auch so und dementsprechend war ich immer erin Proponent der digitalen Korrektur als Bestandteil eines Gesamtpaketes.

 

Beim Vario Elmarit SL 24-90/2.8-4.0 mit dem empfohlenen Preis von EUR 4290,- frage ich mich aber ernsthaft (vorbehaltlich der kommenden Reviews, möchte ich anmerken) wo denn hier der Gewinn oder die Einsparung ist.

 

Das Teil hat keine durchgängige f2.8. Es wiegt 1,1kg und es ist 14cm lang mit einem Durchmesser von 88cm. Es ist nicht stabilisiert.

Die stabilisierte Konkurrenz im Sektor 24-70 ist etwa gleich groß, durchgängig f2.8 und stabilisiert bei halbem Preis.

 

Es ist ja zweifellos so, daß man digital korrigiert um sich optisch etwas zu sparen bzw. auf etwas anderes zu konzentrieren. Da bin ich jetzt aber sehr gespannt, wo hier der Leica Vorteil ist - den es nach meiner Erfahrung in allen anderen Objektiven von Leica sehr wohl auf die eine oder andere Art und Weise gibt. Die M Objektive sind allesamt wesentlich kleiner bei Topleistung und selbst das X Vario Objektiv ist ein ganz feiner Leckerbissen, wenn man sich damit beschäftigt.

Link to post
Share on other sites

 

Das Teil hat keine durchgängige f2.8. Es wiegt 1,1kg und es ist 14cm lang mit einem Durchmesser von 88cm. Es ist nicht stabilisiert.

Die stabilisierte Konkurrenz im Sektor 24-70 ist etwa gleich groß, durchgängig f2.8 und stabilisiert bei halbem Preis.

 

 

 

Wie kommst Du darauf, daß das 24-90 der SL keinem optischen Bildstabi/Wackeldackel hat?

Link to post
Share on other sites

Es ist nicht stabilisiert.

Doch, selbstverständlich ist es stabilisiert (was mir persönlich gar nicht gefällt, aber na ja ... seufz).

 

 

Beim Vario-Elmarit-SL 1:2,8-4/24-90 mm Asph mit dem empfohlenen Preis von EUR 4290,– frage ich mich aber ernsthaft [...], wo denn hier der Gewinn oder die Einsparung ist.

Na, dann vergleiche es einmal mit den 1:2,8/24-70-mm-Objektiven der Konkurrenz oder gar mit dem schrottigen Vario-Tessar FE T* 1:4/24-70 mm ZA. Das Vario-Elmarit-SL ist im Vergleich zu diesen eine Klasse für sich. Und wenn du sparen willst, bist du bei Leica traditionell sowieso falsch.

Link to post
Share on other sites

Guest Commander

OT,

kann mir mal jemand einen Link emfehlen wo das mit der durchgängigen Blende erklärt wird.

 

Habe da dieser Tage noch mit meinem Canonistenfreund gerätselt.

 

Danke,

 

Uwe.

Link to post
Share on other sites

Na, dann vergleiche es einmal mit den 1:2,8/24-70-mm-Objektiven der Konkurrenz oder gar mit dem schrottigen Vario-Tessar FE T* 1:4/24-70 mm ZA. Das Vario-Elmarit-SL ist im Vergleich zu diesen eine Klasse für sich. Und wenn du sparen willst, bist du bei Leica traditionell sowieso falsch.

 

Das werde ich gerne machen. Ich gehöre aber zu den Personen, die lediglich ihr (mühsam) verdientes Geld für Leica Produkte ausgeben, um diese dann im privaten Umfeld zu benutzen. Daher werden mir diese Dinge von Leica nicht geschenkt und ich muß warten, bis mein Händler ein Exemplar für mich hat. Wie Du weißt, ist das momentan nicht der Fall. Ich habe zwar lange den Verdacht gehabt, mein Händler verkauft seine Sachen lieber an Seal und irgendwelche Schifahrer als an mich... aber meine Q hatte ich auch nach 3 Tagen, während hier alle angeblich monatelang warten müssen.

 

Somit bleibt unterm Strich: ich kann über das 4200 EUR Leica 24-90 genau gar nichts sagen. Ich habe keines und kriege momentan auch keines. Und auf Basis von Blog JPEGs erwartest Du doch wohl von mir keine Aussage über die Qualitäten dieses Objektives?

Link to post
Share on other sites

Archived

This topic is now archived and is closed to further replies.

  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...