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Preiswerte Filme (KB Color-Negativ ISO 400): Welche Drogeriemärkte führen noch welche?


a_schmidt_ms

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Guten Abend zusammen,

welche Drogeriemärkte in Deutschland (engere Eingrenzung: Berlin) führen noch preiswerte KB-Filme (Color-Negativ ISO 400)?
Hintergrund: Rossmann hat die Eigenmarke "Rossmann" vor etwa einem halben Jahr aus dem Programm genommen, DM die Eigenmarke "Paradies" offensichtlich vor wenigen Tagen.

 

Rückmeldungen (gerne mit konkreten Quellen) gerne hier.


Beste Grüße

Andreas Schmidt

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Wobei man sagen muss, daß ein Dreierpack für 1,49 schon ganz schön billig war, eigentlich zu billig.

Oder umgekehrt gesehen, unsere Väter und wir haben uns jahrzehntelang viel zu viel Geld für das bisschen beschichtete Plastikfolie abgefüllt in kleine Blechkanister aus der Tasche ziehen lassen.

Man war als Schüler froh, die örtlichen Fotoläden zu kennen, die ihre abgelaufenen Kodachrome-Filme für 5 DM auf dem Grabbeltisch verramschten.

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Bei einem Dreierpack um 1,49 verdient der Händer höchstwahrscheinlich nichts mehr daran.

Da gehts nur um Angebote um Käufer in den Laden zu locken. Mit der Ware, die der Kunde dann nocht dazukauft

kommt Geld in die Kasse.

Einen Fotodrucker bekommt man fast zum Selbstkostenpreis, an den Patronen wird verdient.

 

Walter

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Wir könnten ja mal einen Vergleichstest starten: Welcher abgelaufene Billigfilm erreicht die schönsten Ergebnisse mit dem APO- Summicron auf der M-A montiert...

 

Da muss ich passen, solche Unmengen an Billigfilmen konnte ich nicht belichten, als dass das Eingesparte für o.g. Spitzenausrüstung gereicht hätte.

Im Gegenteil, billige Filme verleiteten zum vermehrten Kauf und anschließend unbeschwerterem Drauflos-Knipsen, wo gerne eine zweite oder dritte Belichtungsvariante zum gewünschten Ergebnis führten oder auch mal einige Testfilme "sinnfrei" verballert wurden.

Das hat zum Glück das digitale Fotografieren übernommen.

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Es gibt genug Filme zu vernünftigen Preisen ,

Panikmache ist fehl am Platz.

Panik? Ich hab' die Kühltruhe voll mit Farbfilmen. Provia 400x, Ektar 100 - Farbfilme, die mir lagen habe ich rechtzeitig gehamstert. Mein Bedarf ist auf lange Sicht gedeckt.

Aber die Behauptung, dass es genug Filme gäbe, klingt ein bisschen wie sozialistische Propaganda, wo Mangel verherrlicht wird.

Es ist eine Tatsache, dass das Angebot extrem ausgedünnt ist, weil es wenig Nachfrage gibt nach Farbfilmen oder SW-Exoten wie Kodak HIE. Und manche Maschinen in der Filmproduktion laufen, weil sie bezahlt sind und das Ende ihres Lebenszyklus noch nicht erreicht haben, aber wehe da muss investiert werden. Da werden dann die nächsten Existensfragen für den einen oder anderen Film aufgeworfen werden.

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Dem real arg kriselnden und von heftigen Pleiten im ganz großen Stil gebeuteltem Kapitalismus kann eine  Bescheidung

und kritische Bestandsaufnahme nicht schaden,

Ein Besinnen auf Inhalt und "Q"ualität, anstatt dem immerzu dröhnendem,hysterischem Gekreische angesichts des 11.neuen

goldene Kalbs innerhalb von 4 Wochen zB.  Ich bleib dabei ich hab mehr als genug Filme ( im Zugriff) ha ha- Solln die Balina doch sehn wiese 

klar kommen, sonst müssen wir halt wieder Luftbrücke machen wenn sie von der Billigfarbfilm Quelle abgeschnitten sind.

Oder sich weigern im Netz zu kaufen-

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Dem real arg kriselnden und von heftigen Pleiten im ganz großen Stil gebeuteltem Kapitalismus kann eine  Bescheidung

und kritische Bestandsaufnahme nicht schaden,

Du bist auf dem Holzweg. Es kriselt der real existierende Sozialismus. Wäre ja auch ein Wunder, wenn wir hier einer Meinung wären.

 

Achso: Hätten wir hier Kapitalismus, würde es freie und unabhängige Währungen geben, die um ihre Akzeptanz konkurrieren würden.

Niemand würde sich um die Rettung von Währungen Gedanken machen, sondern man würde in die wechseln können, die stabil und seriös ist.

 

Es lebe die Vielfalt!

 

:)

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Schon mal 'ne lachend fröhliche Tristesse gesehen?  :)

 

Ich habe aufgehört, den 400er Diafilmen hinter her zu weinen. Wisst ihr noch, wie das aussah, wenn man sie mit KB12 bei Kunstlicht verwenden musste? Vergleicht mal mit 400ISO bei der billigsten aktuellen Digiknipse...

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Knipsen auf Billigfilm gehörte für mich in den letzten Jahren zum analogen Hobby dazu.

 

Wie herrlich war es, für dreifünf Euro auf dem Flohmarkt eine Kamera zu kaufen, die "im Laden" mal lockere dreifünfhundert gekostet hatte. und dann war nicht selten noch ein einsvierer objektiv vorne drauf. der verkäufer gab es billig her, weil er der analogen Fotowelt den Rücken gekehrt hatte und/oder weil sich die Linsen von Konica, AGFA, Canon, Minolta usw. nicht sonderlich sinnvoll digital adaptieren liessen.

 

meist waren die guten Stücke vielgeliebt und plötzlich in Vergessenheit geraten. manche waren wegen kleiner Defekte (Messucher dejustiert, Batterie ausgelaufen) eingemottet worden. viele waren verdreckt und mussten demontiert und von innen gereinigt werden. einige Stücke verstarben dabei. das war nie schlimm - waren es doch nur drei der Fünf euro, die da auf meinem OP-Tisch lagen und an denen ich erstens viel über Feinmechanik lernte und die zweitens mithilfe der im Internet weit verfügbaren Reparaturanleitungen sowieso meist irgendwie wieder zusammengingen. Stolz war ich dann, wenn ich es wieder mal geschafft hatte, ein weiteres Stück reanimiert zu haben.

 

so musste auch ein Probefilm rein. meist ein billiger Drogeriemarktfilm. später kam dann PolypanF ins Haus und die Preise für die 36er Testrolle fielen bis auf wenige Cent während meine Laborfähigkeiten immer besser wurden, meine Filmverarbeitung immer sauberer und meine schwarzweissen Bildgestaltungsfähigkeiten tatsächlich Gestalt annahmen. Mit dreifuffzig pro Rolle Film wäre ich da nie so weit gekommen und wäre längst zurück beim Digitalen gelandet. aber billig wie es war, war es erschwinglich.

 

natürlich habe ich zwischendurch immer mal wieder auch die M2 benutzt. und natürlich habe ich da das Filmmaterial benutzt, das ich am besten kannte: Müller 200er Farbfilm und PolypanF in Caffenol. beide konnte ich ohne Belichtungsmesser fast blind belichten und lag öfter richtig als die Belichtungsautomatik meiner Minox GT. (später lernte ich dann den Sinn des Gegenlichtschalters an der Minox GT kennen und die Belichtungstreffer mit der GT wurden in ihrer Häufigkeit den Geschätzten ebenbürtig. noch später war die Px27 das erste Mal alle und ich suchte lange nach Ersatz)

 

Ich sehe keinen Grund, warum ich mich dafür schämen sollte, dass ich meine Leica mit billigen filmen "gequält" habe. mit ihr habe ich das Fotografieren endlich richtig gelernt und die billigen Filme haben mir dabei geholfen. mit teuren filmen hätte ich schnell den Spaß daran verloren. Jeder zahlt Lehrgeld. Aber niemand zahlt gerne viel Lehrgeld.

 

Heute fotografiere ich noch meine Tiefkühltruhe leer und beschränke mich auf dem Flohmarkt auf adaptierbares Altglas mit M42, M29 oder Nikonbajonett. die schönen alten Gehäuse lasse ich für andere liegen. wie solte ich sie testen?

 

teures Filmmaterial werde ich dazu nicht anschaffen.

 

Ganz sicher werde ich auch keinen Zehnerpack Diafilm für 80 euro kaufen und die 360 Belichtungen dann auch noch für weitere 20 euro entwickeln lassen nur, um meine M2 weiter sinnvoll im Urlaub nutzen zu können. denn meine Kinder verlangen abends im Ferienhaus schon den ersten Blick auf die ersten Bilder. vor drei Jahren hatte ich so in ein paar Urlauben 700 eur zusammengespart und konnte eine x100 anschaffen. heute, ein paar Urlaube später reicht es halt zur M8.

 

und die M2 habe ich weiter und wenn ich es wirklich will, kann ich ihr ja jederzeit einen Tri-X 400 einlegen. aber wahre Romantik kommt da nicht mehr auf: Den TriX habe ich nie richtig kennen gelernt, PolypanF und Müller 200 gibt es nicht mehr und der APX100 aus dem Drogeriemarkt ist irgendwie ein wiederbelebter  HP4, den ich schon zu Lebzeiten nicht mochte.

 

klingt abgeklärt und unromantisch? naja, ist ja auch nur die halbe Wahrheit. ratet mal, wer im letzten Hollandurlaub dreimal an dem kleinen Fotoladen mit den analogen Gelegenheiten vorbeigeschlichen und dann in einem unbemerkten Moment reingehuscht ist. und ratet mal, wer zehn Minuten später als stolzer Besitzer einer Canon AE1 mit FD 28/2,8 den Laden wieder verließ und den restlichen Urlaub dann auf Kodak Gold dokumentiert hat...

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