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Optikreinigung - Pflegeset


leicam62003

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Dominique,

hier hast Du ein Bild von dem vom Inhalt her auch mir unbekanntem Zeug,

das ich seit Jahren mit besten Ergebnissen benutze.

Ein guter Tipp war auch die Ultraschallreinigung, was aber wohl nicht jeder durchführen kann,

von diversen Alkoholmischungen rate ich dringend ab, denn je nach Alter der Vergütung des Objektivs kann diese dann irreversibel beschädigt werden.

Brillentücher zur Reinigung gehören in dieselbe Kategorie, da die hier verwendeten

Substanzen für Brillengläser gelten, aber NICHT für Objektivlinsen.

Mikrofaser ist auch nicht Mikrofaser.

es gibt Untersuchungen, die in der Mikrovergrößerung hierbei Kratzer festgestellt haben, was sich negativ bei voller Öffnung auswirken kann, z.B. bei Gegenlicht.

Das Mittel bzw. Zeiss - Set kenne ich nicht, daher nochmal hier das Snapreinigungsmittel, made by Leica!

Hendrik

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nachfolgend auch noch ein Beitrag zu diesem Thema von einem Herrn Walter E. Schön, einem Forenten eines Forums für u.a. Fernoptiken. Ein sehr interessantes und lehrreiches Forum übrigens für den, der sich für Ferngläser interessiert.

Jürgen

 

"Waschbenzin und Alkohol dürften weder dem Glas noch der Vergütung Schaden zufügen, aber dennoch rate ich Ihnen von der Verwendung dieser Mittel ab. Denn Sie würden mit der Reinigungsflüssigkeit auch andere Teile berühren, je nach Fernglas z.B. Kunststoffe, Gummi, Lack, Kleber (mit dem die Linsen evtl. in der Fassung fixiert sind) und Dichtungsmaterial (bei wasserdichten Geräten). Man weiß nie, ob nicht das eine oder andere Material darauf negativ reagiert, also z.B. angelöst wird und z.B. schwarze Farbe verschmiert (evtl. gar auf den Linsen) oder das Material danach spröde wird. Auf keinen Fall dürfen Sie ätzende oder andere starke Lösungsmittel wie Aceton, Nitro, Therpentin usw. nehmen!

 

Wenn Sie es ohne Kostenaufwand machen wollen, nehmen Sie etwas destilliertes Wasser (das haben Sie vielleicht für Ihr Dampfbügeleisen zu Hause) und setzen einer halben Tasse einen Tropfen (nicht mehr!) Pril, Spüli oder eines sonstigen sanften Geschirrspülmittels zu. Diese Spülmittel sind zwar nicht ideal, weil sie außer den erwünschten Tensiden zum Lösen des Schmutzes auch Aromastoffe („Zitronenfrische“ o.ä.) und meistens auch Handpflegemittel enthalten. Aber zur Not und wenn Sie nicht eigens etwas Besseres kaufen wollen, ist es vertretbar.

 

Besser ist ein spezielles Optikreinigungsmittel, für das Sie je nach Menge und Fabrikat so etwa 4 bis 10 Euro zahlen (z.B. im Foto- oder Optikladen). Nehmen Sie aber kein silikonhaltiges Mittel zum Brilleputzen, das ein Beschlagen der Gläser verhindern soll. Denn diese Wirkung wird dadurch erzielt, daß ein hauchdünner Film auf dem Glas verbleibt, den ich nicht auf meinen Linsenflächen haben möchte, weil er die Wirkung der dünnen Vergütungsschicht(en) stören kann.

 

Die Firma Schneider-Kreuznach hat zur Reinigung ihrer professionellen und teuren Großformatobjektive und B+W-Filter erst vor kurzem ein spezielles und garantiert auch für höchstwertige Optik unschädliches Mittel namens „B+W Opticlean“ in einer 50-ml-Sprühflasche auf den Markt gebracht. Das Sprühen erfolgt ohne Treibgas, sondern durch Drücken auf eine Taste (quasi eine Pumpe). Man sprüht nicht auf die zu reinigende Linse, sondern auf das Reinigungstuch, am besten auf ein Mikrofaser-Reinigungstuch. Das soll nur leicht angefeuchtet und nicht naß sein, was eben durch das Sprühen viel leichter zu gewährleisten ist als durch Tropfen oder „Tuch-an-die-Flasche-Halten-und-Umkippen“.

 

Mikrofasertuch ist nicht gleich Mikrofasertuch. Nehmen Sie kein solches, das als Staub- oder Wischtuch für den Haushalt angeboten wird. Deren Mikrofasern könnten noch zu grob oder zu hart sein. Es gibt auch wieder im Foto- oder Optikladen (auch beim Augenoptiker zum Reinigen von Brillengläsern) gute und zur Optikpflege ideale Mikrofasertücher in Größen von ca. 12x12 cm bis 20x20 cm.

 

Zuerst sollten Sie eventuell anhaftenden Staub mit einem sauberen und fettfreien Pinsel abwischen (diesen Pisel daher nie an den Haaren mit den Fingern anfassen!), denn der Staub könnte feinste Sandkörnchen enthalten (Quarz ist härter als Glas!) und dann beim Wischen Kratzer hinterlassen. Wischen Sie dann zügig und nicht mit zu großem Druck und auch nicht zu lange. Wer unnötig lange wischt, riskiert Schleifspuren. Die sind langfristig evtl. schlimmer als ein bißchen Staub auf den Linsen."

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Jürgen, danke, sehr informativer Beitrag! Bestätigt fühle ich mich in der von mir weiter oben bereits empfohlenen Vorgehensweise (Aqua dest. + einen Tropfen Pril), aber der Hinweis auf das Reinigungsmittel von B+W ist sehr interessant.

 

Grüße,

 

Andreas

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"... Diese Spülmittel sind zwar nicht ideal, weil sie außer den erwünschten Tensiden zum Lösen des Schmutzes auch Aromastoffe („Zitronenfrische“ o.ä.) und meistens auch Handpflegemittel enthalten. ..."

 

mal so ganz naiv gefragt: in der Dermatologie wird den Neurodermitispatienten - aus o.g. Gründen - empfohlen, statt der üblichen "Seifen, Lotions oder Gels" einfach Kernseife zu nehmen. Das greift die (überempfindliche, trockene) Haut nicht an und reinigt genauso gut.

Ginge das denn auch???

 

K@y

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Kernseife??? Nur zu, fragt sich bloß, wie man das Geschmier dann wieder von den Linsenflächen wegbekommt...

 

Nein, im Ernst, DAS würde ich nun nicht probieren, jedenfalls nicht an meinen eigenen Objektiven!

 

Grüße,

 

Andreas

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Anhauchen und frisches Oberhemd oder Taschentuch aus reiner Baumwolle - mehr nicht.

 

Selbst mein über 35 Jahre altes PA-Curtagon zeigt (ohne Mikroskop) nicht einen einzigen Putzkratzer. Gilt auch für mein gessamtes Sortiment Nikon-Optiken, die ich jahrelang im aktuellen Geschäft und auf Reisen professionell genutzt habe.

 

Einzig mein versenkbares Schraub-Summicron 50mm hat einen UV-Filter, da dessen Vergütung sehr weich ist. Dank Filter aber sieht mein Exemplar noch immer jungfräulich aus.

 

Mit Flüssigkeiten würde ich an meine Optiken nie ran gehen. Habe auch die Erfahrung gemacht, dass selbst das Leica Optiktuch mehr zum Schmieren neigt als ein Baumwolllappen. Frühere Versuche mit einem von Kodak angebotenen Linsenreinigungspapier hatte ich schnell wieder aufgegeben, da es mir nicht weich genug erschien und die Reinigungswirkung nicht ausreichte.

 

Ich halte das Thema ohnehin für überbewertet. Es gibt keinen Frontlinsen-Putzkratzer, der sich auf einem Foto abbilden ließe bzw. der die Bildqualität schmälerte.

 

Gruß Friedhelm

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Also Leute,

 

wenn die Oberflächenvergütung eines neueren Leica-Objektivs nicht die Flüssigkeit eines Brillenputztuches z.B. von ALDI verkraften könnte, dann fotografiere ich seit Jahrzehnten durch Milchglasscheiben, ohne es bemerkt zu haben!

Was soll der Käs' ? :

Staub wird weggepustet, oder aber mit entsprechendem Pinsel entfernt; bleibt dann noch etwas (Fingerabdrücke usw.) kommt die chemische Keule in Form von feuchtem Brillenputztuch! Nützt das nichts: Äther ist für Gläser Spitze, nur muss man da die lackierten Fassungen berücksichtigen!

 

Gruß

Wolfgang

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Es gibt keinen Frontlinsen-Putzkratzer, der sich auf einem Foto abbilden ließe bzw. der die Bildqualität schmälerte.

 

 

Da gehe ich ausnahmsweise mal nicht mit dir kondom.

Freilich ist normale Verschmutzung nicht besonders abbildungsschädlich, deshalb schrieb ich ja auch, daß ich unterwegs einen Teufel tue und an den Linsen herumputze.

Wenn es aber der Kratzer zuviele werden, mindert das sehr wohl den Kontrast durch Streuung. Vor allem mindert es den Wiederverkaufswert. :-)

Bestes Beispiel war ein gebraucht erworbenes Elmar, das ziemlich kaputtgeputzt war. Seit Ersatz der Frontlinse zeichnet es wieder schön knackig.

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Guest hagen
Weichei!:D

 

 

 

 

PS: Bist Du zufällig am 26. in Kölle?

 

 

Am 26. habe leider keine Zeit nach Köln zu kommen. Kommst Du zur Photokina?

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Guest messsucher
Am 26. habe leider keine Zeit nach Köln zu kommen. Kommst Du zur Photokina?

 

Leider nein, habe nur im August Luft um in die Heimat zu fahren.

 

Gruß,

Ralle

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und hier noch der Notfalltip für Raucher :

 

wenn mal sonst nix zur Hand ist: staub wegblasen und dann mit zigarettenpapier (vom Selbstdrehen) Linse abwischen. Hatte den Tip mal irgendwo aufgeschnappt und das Zeug putzt erstaunlich gut und ist --da ja immer frisch aus der Box-- auch frei von Staub. Aber nicht anfeuchten (;-0)).

 

andy

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