Jump to content

Kipprhytmus und Auswirkung auf Korn


hans_kohler

Recommended Posts

Advertisement (gone after registration)

Der Rechner zeigt Dir nur die Gradation an - nicht die Empfindlichkeitsausnutzung.

Gradation 0,62 ist schon mal ein guter Mittelwert, so lange Du nix über Deinen Vergrößerer sagst.

Warum nimmst Du nicht eine Tabelle von Ilford, und entwickelst auf nominal Empfindlichkeit, ggf. mit Verdünnung 1:1?

Ggf vergleichst Du dann die Ilford-Tabellen noch einmal mit dem Rechner.

 

Was mit "hold" gemeint ist - das kann ich Dir nicht sagen.

LG

LF

 

Hallo,

 

"Hold" bedeutet "-1", "Push bedeutet "+1".

 

LG

 

Gernot

Link to post
Share on other sites

  • Replies 60
  • Created
  • Last Reply
mein Vergößerer ist ein Leica VC35 mit dem SW-Variocontrast-Modul

 

Hi,

Hans,

vielleicht währe dass auch mal eine Überlegung wert ?

 

Verabschiede Dich von der Kippentwicklung,

ich habe mir schon vor vielen Jahren so ein JOBO Teil erstanden mit dem

die Filme ( und auch anderes ) im Rollen entwickelt werden.

 

Vorteil ist, 100% Temperatursteuerung + - 0,2 Grad, immer konstanter Rhythmus, das heißt immer 100%ige Wiederholbarkeit der Prozesse, und weniger Entwickler.

 

Das bringt Dir jetzt erst mal auch nicht unbedingt feineres Korn, aber deine Entwicklungen werden fehlerfreier und reproduzierbar.

 

Auch ist E6 oder C41 damit kein Problem, und die Teile sind ab und zu in der Bucht fast für geschenkt zu bekommen.

 

Ansonsten gelten auch die Tipp´s meiner Vorredner

 

Gruß

Horst

Link to post
Share on other sites

Guest Leicas Freund
"Hold" bedeutet "-1", "Push bedeutet "+1".

Danike für den Hinweis.

Wenn ich es also richtig verstehe, soll hier eine Empfindlichkeitsstufe = 3 Grad gemeint sein.

Doch bei dem Rechner ist damit eine feste Gradation verbunden, und die Gradationssteigerungen stehen - für alle Entwickler/Filme gesehen - in keinem festen Verhältnis zur Empfindlichkeitssteigerung/Verringerung.

Ein sehr deutliches Beispiel hierfür die Entwickler für Dokumentenfilme von Tetenal Dokumol und Neofin Doku.

LG

LF

Link to post
Share on other sites

Guest Leicas Freund
mein Vergößerer ist ein Leica VC35 mit dem SW-Variocontrast-Modul

Ich habe dieses Kombi auch.

 

Da nehme ich in der Regel die Entwicklungs-Zeiten zwischen der Gradation 0,5 und 0,7.

Bei dem Rechner von Phototec würde ich also die Zeiten bei 0,62 nehmen.

 

Eine gute Vergrößerung ist mit der Gradation 3 oder 3,25 zu erzielen.

Du solltest als Grenzwerte 2,5 und 3,5 haben. Max 4.

 

Bei welcher Gradation liegst Du denn zur Zeit?

LG

LF

Link to post
Share on other sites

Guest ingobohn

"Hold" ist das Gegenteil von "Push". Wenn ich einen 400er Film auf 1600 gepusht habe, sind das 2 Blendenstufen, d.h. beim Rechner muß ich "push 2" anklicken. Entsprechend verhält es sich mit "hold", d.h. "hold 1" hieße für einen 400er Film eine Belichtung mit 200 ASA.

Link to post
Share on other sites

Guest Leicas Freund
"Hold" ist das Gegenteil von "Push". Wenn ich einen 400er Film auf 1600 gepusht habe, sind das 2 Blendenstufen, d.h. beim Rechner muß ich "push 2" anklicken. Entsprechend verhält es sich mit "hold", d.h. "hold 1" hieße für einen 400er Film eine Belichtung mit 200 ASA.

 

Doch das Problem ist, wenn ichs richtig begriffen habe, daß diese Empfindlichkeitsstuifen mit den Gradationsstufen ebenfalls fest verkettet sind - und das ist nicht so.

Oder was lese ich da falsch?

LG

LF

Link to post
Share on other sites

Guest rolf

Advertisement (gone after registration)

Hi,

Hans,

vielleicht währe dass auch mal eine Überlegung wert ?

 

Verabschiede Dich von der Kippentwicklung,

ich habe mir schon vor vielen Jahren so ein JOBO Teil erstanden mit dem

die Filme ( und auch anderes ) im Rollen entwickelt werden.

 

Vorteil ist, 100% Temperatursteuerung + - 0,2 Grad, immer konstanter Rhythmus, das heißt immer 100%ige Wiederholbarkeit der Prozesse, und weniger Entwickler.

 

Das bringt Dir jetzt erst mal auch nicht unbedingt feineres Korn, aber deine Entwicklungen werden fehlerfreier und reproduzierbar.

 

Auch ist E6 oder C41 damit kein Problem, und die Teile sind ab und zu in der Bucht fast für geschenkt zu bekommen.

 

Ansonsten gelten auch die Tipp´s meiner Vorredner

 

Gruß

Horst

 

 

Schwarzweiss-Magazin Wissensdatenbank

 

 

Klick hier:

 

Filme entwickeln - Die richtige Bewegung

Link to post
Share on other sites

Guest ingobohn
Doch das Problem ist, wenn ichs richtig begriffen habe, daß diese Empfindlichkeitsstuifen mit den Gradationsstufen ebenfalls fest verkettet sind - und das ist nicht so.

Oder was lese ich da falsch?

LG

LF

 

Genaugenommen erreichst Du durch Pushen nie wirklich eine Empfindlichkeitssteigerung, sondern eher eine Kontraststeigerung.

Link to post
Share on other sites

Guest Leicas Freund
Genaugenommen erreichst Du durch Pushen nie wirklich eine Empfindlichkeitssteigerung, sondern eher eine Kontraststeigerung.

So generell würde ich das nicht sagen.

Es gibt unterschiedliche Entwickler/Film-Kombinationen.

Doch in der Tat ist es so, daß ich mich bei Entwicklungs bzw. Entwicklertabellen üblicherweise an der Gradation orientiere, beispielsweise der oben geannten 0,62.

Doch da gibt es dann in der Tat deutliche Unterschiede der Eppfindlichkeitsausnutzung - als Beispiel sei hier Perceptol einerseits und Microphen andererseits genannt. Da liegt der Unterschied dann bei etwa bei einer Blendenstufe.

Oder Emofin - der nutzt im Gegensatz zu anderen Entwicklern ohne Aufsteilung die Nennempfindlichkeit der höchstempfindlichen Filme wie TMAX 3200 aus.

 

Und es gibt bei unterschiedlcher Belichtung (über/unter) auch die Möglichkeit, dies bei der Entwicklung auszugleichen. Allerdings funktioniert das nach meiner Erfahrung besser, wenn man sich eine Möglichkeit mit feinerem Korn sucht, als wenn man pushen will - das ist bei "üblichen Motiven" meist mit Nachteilen verbunden.

 

Allerdings - ich habe auch schon einen TMAX 3200 versehentlich wie 100 ISO belichtet (die Abtastung der Empfindlichkeit war nicht) und durch angepaßte Entwicklung mit stark verdünntem HC 110 einen gut kopierbarer Film aus dem Prozeß gezogen.

LG

LF

Link to post
Share on other sites

Genaugenommen erreichst Du durch Pushen nie wirklich eine Empfindlichkeitssteigerung, sondern eher eine Kontraststeigerung.

 

...da ist noch ein Denkfehler drin, ein "unterbelichtetes Bild" (100er auf 400 belichtet) hat deutlich weniger Kontrast..dadurch ist die Kontraststeigerung durch die längere Entwicklung nicht wirklich so wirksam...

..sondern die höhere Empfindlichkeit..

 

Grüße,

Jan

Link to post
Share on other sites

Jan und Ingo, ihr habt beide nicht ganz recht.

 

Jan deswegen weil der Film nicht durch die Unterbelichtung weniger Kontrast hat, sondern als unterbelichteter *und* (normal)entwickelter Film. Von der gekrümmten Schwärzungskurve sehen wir jetzt mal ab.

 

Ingo hat halb recht, denn das Pushen erhöht die Empfindlichkeit sehr wohl, aber nur in den Mitteltönen, der Kontrast wird tatsächlich, oft erheblich, aufgesteilt.

Oft glaubt man für schlechte Lichtsituationen statt eines höherempfindlichen Films mit Pushen auskommen zu können, aber z.B. für Bühnenfotos, wo man sowieso mit enormen Kontrasten zu tun hat, ist das nicht so sehr das Gelbe vom Ei.

 

Lf hat auch recht, denn für ein bestimmtes Gamma gibt es unterschiedliche Film-Entwicklerkombinationen mit jeweils unterschiedlicher Empfindlichkeitsausnutzung.

Wichtig ist die Betonung eines bestimmten Gammawerts als Ergebnis.

Link to post
Share on other sites

Guest Leicas Freund
Jan deswegen weil der Film nicht durch die Unterbelichtung weniger Kontrast hat, sondern als unterbelichteter *und* (normal)entwickelter Film. Von der gekrümmten Schwärzungskurve sehen wir jetzt mal ab.

Oft glaubt man für schlechte Lichtsituationen statt eines höherempfindlichen Films mit Pushen auskommen zu können, aber z.B. für Bühnenfotos, wo man sowieso mit enormen Kontrasten zu tun hat, ist das nicht so sehr das Gelbe vom Ei.

Zu Deinen beiden Argumenten bezüglich der Theaterfotografie noch der Hinweis auf Rosemarie Clausen - einst Berlin, dann in den 50er/60ern in Hamburg.

Rosemarie Clausen hat ganz bewußt die von Dir angesprochene, verschobene Schwärzungskurve genutzt.

Sehr knapp belichtet und kräftig entwickelt.

Dann "soffen" die Schatten völlig ab und nur die Lichter kamen - es war ihr Stilmittel.

 

Für "ausgeglichene" Negative eben nicht zu empfehlen.

 

Statt einen 100er auf 400 zu quälen, würde ich einen 400er in Emofin entwickeln.

Und da bin ich vermutlich mit telewatt einer Meinung, das Ergebnis mit 400er wird besser.

Es sei denn, man wills wie die Clausen.

NS

Ich durfte der Clausen als 15jähriger Schüler beim Fotografieren im Theater zusehen. Sie war die einzige Fotografin zu diesem Termin, es war "ihr" Termin, bei dem sie die Anweisungen gab für Beleuchtung und "Aufstellung". Und ich bin immer hinterhergedackelt - im gebührenden Abstand - und hatte dann ihre Perspektive. Konnte zugucken, wie sie agierte.

Mit dem altertümlichen Viso und dem Hektor 125 zB..

Eine schöne Erinnerung an eine große Fotografin.

Link to post
Share on other sites

 

...Jan deswegen weil der Film nicht durch die Unterbelichtung weniger Kontrast hat, sondern als unterbelichteter *und* (normal)entwickelter Film. Von der gekrümmten Schwärzungskurve sehen wir jetzt mal ab.

 

.

 

:confused: ...Ich habe es bestimmt 20 mal gelesen !...aber kann keinen Unterschied zu meiner Aussage finden...entwickeln muß ich jeden Film....

 

 

..als Anmerkung zum "Pushen"

 

ein 100er Dia-Film auf 400 ASA belichtet und +2 entwickelt schaut "normal" aus...aber ein echter 400er ist von natur aus schon weicher und daher besser...

 

Grüße,

Jan

Link to post
Share on other sites

Ich habe dieses Kombi auch.

 

Da nehme ich in der Regel die Entwicklungs-Zeiten zwischen der Gradation 0,5 und 0,7.

Bei dem Rechner von Phototec würde ich also die Zeiten bei 0,62 nehmen.

 

Eine gute Vergrößerung ist mit der Gradation 3 oder 3,25 zu erzielen.

Du solltest als Grenzwerte 2,5 und 3,5 haben. Max 4.

 

Bei welcher Gradation liegst Du denn zur Zeit?

LG

LF

 

2 bis 3 ---- darüber wird es mir zu hart ----

Link to post
Share on other sites

Guest Leicas Freund
2 bis 3 ---- darüber wird es mir zu hart ----

Mir scheint dies als ein deutlicher Hinweis, daß Du zu lange entwickelst, oder zu lange belichtest.

2 - das ist schon sehr weich, dann sind Deine Negative zu hart.

Dann hast Du zu viel Korn.:cool:

 

Man ist mit dem Überbelichten/Überentwickeln vermeintlich auf der sicheren Seite - als ich mich von dieser "Scheinsicherheit" gelöst habe wurden die Ergebnisse deutlich besser.

Zudem:

Die Belichtungszeiten waren einfach zu schätzen, die Gradation einfach zu bestimmen.

Du sollstest Dich auf 3 oder 3,25 einschießen.

Runter mit den Zeiten

LG

LF

Link to post
Share on other sites

Mir scheint dies als ein deutlicher Hinweis, daß Du zu lange entwickelst, oder zu lange belichtest.

2 - das ist schon sehr weich, dann sind Deine Negative zu hart.

Dann hast Du zu viel Korn.:cool:

 

Man ist mit dem Überbelichten/Überentwickeln vermeintlich auf der sicheren Seite - als ich mich von dieser "Scheinsicherheit" gelöst habe wurden die Ergebnisse deutlich besser.

Zudem:

Die Belichtungszeiten waren einfach zu schätzen, die Gradation einfach zu bestimmen.

Du sollstest Dich auf 3 oder 3,25 einschießen.

Runter mit den Zeiten

LG

LF

 

 

du meinst also, das einstellen, was Herstellerangabe ist - also 400 und 100 und dann nach Herstellerangaben entwickeln ?? besser wie 320 und 80 und eben kürzer entwickeln ??

Link to post
Share on other sites

Guest Leicas Freund
du meinst also, das einstellen, was Herstellerangabe ist - also 400 und 100 und dann nach Herstellerangaben entwickeln ?? besser wie 320 und 80 und eben kürzer entwickeln ??

1. Ich weiß nicht, wieweit Du jetzt von den Herstellerangaben abweichst.

Aber es scheint mir sinnvoll bei Deinem Ergebnis - entwickel kürzer.

2. 80 und 320 - das sind Verlängerungen aus dem Sicherheitsgedanken - generell überflüssig. So geringe Abweichungen steckt eine Emulsion weitgehend weg. Belichte auf Nennempfindlichkeit.

Es sei denn, Du hast einen ganz konkreten Grund, der Dir Vorteile in der von Dir konkret gewünschten Richtung bringt. - Aber das ist zZt. wohl nicht Dein Problem.

Du bist noch ab vom Normalen.

Zumindest beim Korn für Dich erkennbar.

Und in der Gradation für mich nachvollziehbar zu hart

und vermutlich auch zu dicht

durch zu viele Silbersalze, die dann beim Entwickeln "reduziert" zu Korn werden.

 

3. Erst wenn Du normal gedeckte, durchgezeichnete Negative hast, dann kannst Du anfangen das Korn zu "optimieren" und an den Stellschrauben Belichtung und Entwicklung weiter (ggf. gegenläufig) zu drehen.

 

Machs nächstes mal (hoffentlich) besser.

Viel Glück

LF

Link to post
Share on other sites

Guest Leicas Freund
nun leicht verunsichert --- was wäre also ein Versuch, den ich machen sollte ??

gemäß dem Rechner auf 0.62 entwickeln - also deutlich kürzer wie bisher ?

Mit 0,62 dürftest du richtig liegen. Wenns denn so ist - wie vermutet - deutlich kürzer entwickeln

Wenn Du viel Angst hast - dann tue noch ein ganz klein wenig Zeit dazu.

Aber das muß dann auch reichen.

Und nächstes Mal reduzierts Du dann ggf. noch ein Stück.

 

Der Focomat V35 hat nicht allein eine ganz weiche Mischbox - zB wie die Ulbrichtsche Kugel - sondern noch eine Beleuchtungslinse, deshalb weicher als 0,7 entwickeln.

 

Die Tabelle und meine Überlegungen auf Grund Deiner Schilderungen bezüglich Gradation gehen wohl in die selbe Richtung.

Normal belichten - kürzer entwickeln.

LG

LF

Link to post
Share on other sites

Archived

This topic is now archived and is closed to further replies.

  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...