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Noch einmal: 50mm


vbehrens

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... und wenn Du Dir den Gebrauch der Deutschen Sprache angewöhnst, wäre auch bei Dir Sachlichkeit statt abgrenzende Arroganz zu sehen.

 

Abgrenzende Arroganz? Wegen zweier Worte Latein etwa, die in jedem Asterix-Heft (samt zugehöriger deutscher Übersetzung!) stehen und somit dem deutschen Allgemeinwortschatz auch Nichtstudierter zuzurechnen sind? Doch wohl kaum.

 

Andreas

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Guest Leicas Freund
Abgrenzende Arroganz? Wegen zweier Worte Latein etwa, die in jedem Asterix-Heft (samt zugehöriger deutscher Übersetzung!) stehen und somit dem deutschen Allgemeinwortschatz auch Nichtstudierter zuzurechnen sind? Doch wohl kaum.

Studierte - Nichtstudierte :rolleyes:

Dazu dieses verquere Leica-Leini-Chinesisch, schlecht und falsch übersetzt als und mit Code-Worten..

Das ist doch krampfhaftes "Insider" Gehabe mit Nicht-Wissen.

 

Lasse bitte Deine Worte aus Deinem Beitrag 57 auf Dich wirken.

 

Außerdem finde ich den den Paulus in schlichter Übersetzung nicht schlecht.

LG

LF

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  • 3 weeks later...

Da ich "nebenbei" auch berufstätig bin, komme ich erst jetzt dazu, zu diesem Thema nochmal fundiert nachzulegen. Leicas Freunds Aussage war ja sinngemäß, dass die eine wärmere Farbwiedergabe (wegen Absorption der UV-Strahlen) bewirkende Absorbanverkittung erst ca. 1965 eingeführt worden ist und dass alle vorher produzierten Objektive - bei entsprechenden Lichtverhältnissen - besser mit Skylightfilter benutzt werden sollten. Die Benutzung dieses Filters erübrige sich bei den Objektiven ab 1965 weitgehend, weshalb - so Leicas Freund - Leitz die Herstellung bzw. den Verkauf solcher Filter einstellte.

 

Meine Auffassung hingegen war, dass bestimmte Objektivtypen bereits von Beginn ihrer Produktion an - und zwar schon deutlich vor 1965 - eine wärmere Farbwiedergabe aufwiesen, was mich auf das Vorhandensein der Absorbanverkittung schon zu einem früheren Zeitpunkt schließen ließ. Diesen letzten Punkt kann ich zwar (noch) nicht nachweisen, aber hinsichtlich der von Leicas Freund ebenfalls bestrittenen wärmeren Farbwiedergabe vor 1965 scheine ich richtig zu liegen, wie sich aus dem folgenden abfotografierten Artikel "Leitz-Aufnahmefilter für die Farbfotografie" von J. Makovec in der Leica Fotografie Nr. 6/1954 ergibt. Man beachte besonders die Aussagen "UV-Filter quasi eingebaut" usw. Diese Aussagen decken sich übrigens mit meinen eigenen Erfahrungen, nach denen die älteren Typen Summaron 3,5/35, Elmar 3,5/50 und Hektor 4,5/135 in ihrer Farbwiedergabe "blauer" sind als beispielsweise das erste und auch das zweite Summicron 50mm.

 

Grüße,

 

Andreas

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Guest Leicas Freund
Da ich "nebenbei" auch berufstätig bin, komme ich erst jetzt dazu, zu diesem Thema nochmal fundiert nachzulegen. Leicas Freunds Aussage war ja sinngemäß, dass die eine wärmere Farbwiedergabe (wegen Absorption der UV-Strahlen) bewirkende Absorbanverkittung erst ca. 1965 eingeführt worden ist und dass alle vorher produzierten Objektive - bei entsprechenden Lichtverhältnissen - besser mit Skylightfilter benutzt werden sollten. Die Benutzung dieses Filters erübrige sich bei den Objektiven ab 1965 weitgehend, weshalb - so Leicas Freund - Leitz die Herstellung bzw. den Verkauf solcher Filter einstellte.

 

Meine Auffassung hingegen war, dass bestimmte Objektivtypen bereits von Beginn ihrer Produktion an - und zwar schon deutlich vor 1965 - eine wärmere Farbwiedergabe aufwiesen, was mich auf das Vorhandensein der Absorbanverkittung schon zu einem früheren Zeitpunkt schließen ließ. Diesen letzten Punkt kann ich zwar (noch) nicht nachweisen, aber hinsichtlich der von Leicas Freund ebenfalls bestrittenen wärmeren Farbwiedergabe vor 1965 scheine ich richtig zu liegen, wie sich aus dem folgenden abfotografierten Artikel "Leitz-Aufnahmefilter für die Farbfotografie" von J. Makovec in der Leica Fotografie Nr. 6/1954 ergibt. Man beachte besonders die Aussagen "UV-Filter quasi eingebaut" usw. Diese Aussagen decken sich übrigens mit meinen eigenen Erfahrungen, nach denen die älteren Typen Summaron 3,5/35, Elmar 3,5/50 und Hektor 4,5/135 in ihrer Farbwiedergabe "blauer" sind als beispielsweise das erste und auch das zweite Summicron 50mm.

Danmkeschön fürs Suchen und die Quellenangabe.

Von Macovec hat Leitz bis Anfang der 60er einen Sonderdruck bezüglich der Filter verteilt. Diesen habe ich nicht herausgesucht. Es wäre wohl auch im Filterprospekt - ca 1960 - von Leitz noch etwas zu lesen.

 

Aber im Grunde sagt Macovec in LF 1954/6 schon das wesentliche, das unterscheidende:

Die Absorbierung des UV-Lichtes ist bei den einzelnen Gläsern unterschiedlich.

Auch haben diese eine "Eigenfärbung"´- und unterschiedliche Dicke.

Und je mehr Gläser, desto "stärker" die Absorbierung.

 

Macovec rät nicht von der Verwendung von UV-Schutzfiltern ab:

"Das Farbfotografieren mit dem Leitz-UV-Schutzfilter ist ohne Risiko, weil unerwartete Verfärbungen des Dias wegen der Farblosigkeit auch bei irrtümlichem Gebrauch nicht zu befürchten ist (muß heißen "sind"). "

Das ist die "klassische" Diskussion ums UVa-Filter.

UVa-Filter sind auch nie grundsätzlich aus dem LeicaLeitz-Programm gestrichen.

 

Anders eben die Skylight-Filter.

In diesem LF-Artikel wird nix über die Skylight-Filter, mit einer leichten rosa-Färbung gesagt.

Aber auch wenn die UVa-Filter des Hernn Macovec wie Skylight-Filter wirken würden - sie wurden seinerzeit eben nicht "verboten".

 

Skylight-Filter erübrigen sich bei der Objektiv-Generation ab 1965 nicht nur - sondern:

"Vor ihrer Benutzung in Verbindung mit den heutigen Leica-Objektiven muß gewarnt werden, weil durch sie die Farben unnatürlich warm wiedergegebenm werden." Leitz September 1978 aaO.

Die "einheitliche" Farbabstimmung" - Schlagwort Absorban (nicht allein das Patent wohl, das ich nicht kenne) - geht eben weiter als das reine UVa-Filter..

Hier hat man eine neue Vergütung/Beschichtung/Kittung - vermutlich eine Kombination einer Reihe von Faktoren zusammengefaßt - für eine einheitlich Farbstimmung. An anderer Stelle habe ich ein Leitz Zitat zu der Einführung ab etwa 1965 genannt.

Ich hoffe, daß Dir damit der "Fortschritt" um 1965 deutlich geworden ist, der zur vorherigen Produktionseinstellung des Skylight-Filters geführt hat.

BG

LF

Übrigens:

Auf dem doppelseitigen Foto S.219/220 in der LF 6/1954 sieht man den jungen Freddy Quinn mit Gitarre, in der Washington-Bar. Das hat Scheerer nicht in seine Bildunterschrift mit aufgenommen.

NS

Wenn mir der Mavovec-Sonderdruck in die Hand fällt - dann lese ichs noch mal komplett durch. Falls etwas bemerkenswertes darin bezüglich unserer Diskussion noch drinsteht, dann melde ich mich.

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Na, ganz kann ich Deine Äußerung aber nicht nachvollziehen. Makovec spricht explizit die wärmere Farbgebung an (siehe den Satz im obigen Artikel: "Für die Farbfotografie bedeutet dass eine "wärmere". d.h. gelblichere, angenehm wirkende Wiedergabe von Farben im Dia.").

 

Eben diese wärmere Farbwiedergabe macht in der Regel die Verwendung eines UV-Filters überflüssig, und wenn schon ein UV-Filter nicht notwendig ist, dann erst recht kein Skylight-Filter! Ich bleibe bei meiner Meinung, dass die wärmere Farbwiedergabe nicht erst seit 1965 Bestandteil der Leicaobjektive ist, sondern schon viel früher.

 

Grüße,

 

Andreas

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Guest Leicas Freund
Na, ganz kann ich Deine Äußerung aber nicht nachvollziehen. Makovec spricht explizit die wärmere Farbgebung an (siehe den Satz im obigen Artikel: "Für die Farbfotografie bedeutet dass eine "wärmere". d.h. gelblichere, angenehm wirkende Wiedergabe von Farben im Dia.").

 

Eben diese wärmere Farbwiedergabe macht in der Regel die Verwendung eines UV-Filters überflüssig, und wenn schon ein UV-Filter nicht notwendig ist, dann erst recht kein Skylight-Filter! Ich bleibe bei meiner Meinung, dass die wärmere Farbwiedergabe nicht erst seit 1965 Bestandteil der Leicaobjektive ist, sondern schon viel früher.

Es gibt unterschiedliche Farbstimmungen unterschiedlicher Objektive - so lange es Farbfotografie gibt. UV führt zu "Verblauungen".

 

Macoves bezieht sich nur auf die Absorbierung durch die Glassorten.

Obgleich noch die Dicke zB eine Role spielt. Oder die Eigenfärbung ...

Das ist alles "Weisheit" der 50er - wie sie auch von anderen Autoren für andere Fabrikate verbreitet wurde.

 

Und die Absorbanverkittung gibt es schon seit den späten 50er Jahren.

Um diese Deine falsche Behauptung dreht sich die Diskussion - nicht um die Glassorten. (wenigstens bisher)

Das entscheidende ist - daß diese Absorban Verrgütung/Verkittung seit etwas Mitte der 60er eingeführt wurde.

Die die "einheitliche" Farbstimmung gewährleisten sollte.

Das "Verbot" der Skylight-Filter bezieht sich auf diese "neuen" Objektive

Wegen Absorban..

Und nicht aufs Summarex von 1949.

BG

LF

Stelle Dich doch mal vor den Spiegel;)

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Die Diskussion dreht sich, jedenfalls hast Du sie dahin geführt, um eine bestimmte Farbabstimmung der Objektive. Ob diese Farbabstimmung aus der Verwendung bestimmter Gläser, deren Dicke oder Anzahl, aus der Absorbanverkittung oder sonstwo herrührt, spielt für den Praktiker (und der bist Du doch, oder?) keine Rolle. Du hast den Standpunkt vertreten, bei den Objektiven vor 1965 musste man häufiger den Skylightfilter verwenden, ab 1965 wäre dies wegen der Absorbanverkittung und der daraus resultierenden wärmeren Farbwiedergabe nicht mehr notwendig gewesen, weshalb Leitz ja auch die Skylightfilter einstellte.

 

Wenn aber, wie von Makovec sehr schön dargelegt, diese wärmere Farbabstimmung schon seit 1954 existiert, EGAL AUS WELCHEM GRUND, dann ist Deine ursprüngliche Aussage nicht mehr haltbar.

 

Grüße,

 

Andreas

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Guest Leicas Freund
Die Diskussion dreht sich, jedenfalls hast Du sie dahin geführt, um eine bestimmte Farbabstimmung der Objektive. Ob diese Farbabstimmung aus der Verwendung bestimmter Gläser, deren Dicke oder Anzahl, aus der Absorbanverkittung oder sonstwo herrührt, spielt für den Praktiker (und der bist Du doch, oder?) keine Rolle. Du hast den Standpunkt vertreten, bei den Objektiven vor 1965 musste man häufiger den Skylightfilter verwenden, ab 1965 wäre dies wegen der Absorbanverkittung und der daraus resultierenden wärmeren Farbwiedergabe nicht mehr notwendig gewesen, weshalb Leitz ja auch die Skylightfilter einstellte.

 

Wenn aber, wie von Makovec sehr schön dargelegt, diese wärmere Farbabstimmung schon seit 1954 existiert, EGAL AUS WELCHEM GRUND, dann ist Deine ursprüngliche Aussage nicht mehr haltbar.

Schade - jetzt hast Du doch nicht in den Spiegel geguckt - wie Du mir empfohlen.

Ich habe mich von Anfang an auf "Absorban" bezogen - Du hast ausdrücklich widersprochen - noch einmal Deine Worte:

"Und die Absorbanverkittung gibt es schon seit den späten 50er Jahren"

.

Du zitierst zudem jetzt auch den Markovec falsch und sinnentstellend:

Markovec hat sich auf die 7linsigen Objektive bezogen, und zB das Summitar (ab 1939 und nicht erst ab 1954) ausdrücklich einbezogen.

Andere Objektive ausdrücklich außen vor gelassen - Elmar, Hektor, Summaron - selbstverständlich "alte" Bauart.

 

Ich bin Praktiker - und kenne den Unterschied von Objektiven mit und ohne Absorban.

Und weiß, daß man an den "neuen" Objektiven besser kein Skylightfilter generell verwendet.

Das sehe ich.

Die Begründung lese ich.

BG

LF

Einen schönen Gruß ans Spiegelbild - bist ansonsten doch ein Netter Kerl:D

Deshalb als Literatur-Tipp:

GLAS-Kompositionen, Dr. Dirk Kossel, Leitz September 1978 aaO.

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  • 2 months later...
Guest Leicas Freund
Ich darf mich wiederholen:

Mit Vergütungen erreicht man keine Farbabstimmung des Objektivs und die sichtbare Farbe der Reflexionen der Vergütung wirkt sich auf die spektrale Lichttransmission nur rechnerisch aus.

Interessant in diesem Zusammenhang ist ggf. die aktuelle Darstellung von Leica bezüglich Ferngläsern.

Hier wird ausdrücklich auf die Auswirkung unterschiedlicher Vergütungen auf die Farbwiedergabe hingewiesen:

Leica Camera AG - Naturbeobachtung - Neu: Ultravid HD Linie

Erhöhte Lichttransmission

Durch die konsequente Weiterentwicklung der Anti-Reflex-Vergütungen und der Spiegelschichten auf den Prismen konnte die bislang bereits sehr hohe Transmission noch einmal um gut 3 Prozent gesteigert werden. Gerade bei schlechten Lichtverhältnissen und in der Dämmerung ist die Bildhelligkeit entscheidend. Optimiert man nun eine Vergütung speziell auf ihre Nachttauglichkeit, geht das bei herkömmlicher Optik nur auf Kosten der Farbneutralität, ein Nachteil für die Tagbeobachtung - die Abbildung kann blaustichig werden. Bei umgekehrter Vorgehensweise kann ein Grünstich der Abbildung entstehen. Die neue Leica HD-Linie vereint nun zuverlässig eine optimale Bildhelligkeit mit konstanter Farbneutralität. (Hervorhebung LF)

 

Was lernt uns das?

Den unterschiedlichen Gebrauch von Worten oder Einblick in die Geheimnisse der Physik?

LG

LF

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Guest Leicas Freund
Lernen tut uns das gar nix, allenfalls lehren...:)

Da muß ich leider wieder sprechen,

in meine Schule hieß es:

Was lernt uns das

- geleert wird erst anne Unität.

Bei die studierten.

BG

LF

NS

Nachen Duden schreibt man gahnix gahnich auseinander.

Wo mit wir wieder beim unterschiedlichen Gebrauch der Worte sind.:D

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merke: LF hat einfach immer recht....

 

LF will immer recht haben, hat es aber häufig nicht, so auch hier:

 

Zunächst weiß man schon gar nicht, ob er "wieder sprechen" oder widersprechen möchte, wobei er natürlich auch in letzterem Fall wieder spricht.

 

Sodann kann man jemandem nichts lernen, sondern nur von jemandem etwas lernen oder eben jemanden etwas lehren (dabei sind wir gerade).

 

Schließlich schreibt man "gar nichts" (und damit auch die umgangssprachliche Form gar nix) laut Duden, 24. Auflage (2006) sehr wohl auseinander, Zitat aus Duden: "gar (überhaupt; stets getrennt geschrieben); ganz und gar, gar kein, gar nicht, gar nichts, gar sehr, gar wohl, ..."

 

Natürlich gibt es einen unterschiedlichen Gebrauch der Worte, aber der eine Gebrauch ist halt richtig, der andere falsch :)

 

Andreas

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Guest Leicas Freund
Zunächst weiß man schon gar nicht, ob er "wieder sprechen" oder widersprechen möchte, wobei er natürlich auch in letzterem Fall wieder spricht.

Es ist doch wohl offensichtlich - oder nicht?:)

Ich werde doch nicht gegenan reden, gegen so viel Tiefsinnigkeit.

Sodann kann man jemandem nichts lernen, sondern nur von jemandem etwas lernen oder eben jemanden etwas lehren (dabei sind wir gerade).
Do you want to teach me?

Ich wollte und will nicht rechthaben oder Recht haben.

Ich merke, daß ich mit dem "Witz"

was lernt uns das?

- eine übliche Norddeutsche Redensart, von Menschen, die wohl wissen, wie es richtig gesprochen wird,

mich über landsch. Grenzen gewagt habe.

Der Spruch

gar nicht wird gar nicht zusammengeschrieben

ist mir bekannt - auch die richtige Schreibweise. :rolleyes:

(ACHTUNG - schon wieder Selbstironie!!!!!!!!!!!)

Schließlich schreibt man "gar nichts" (und damit auch die umgangssprachliche Form gar nix) laut Duden, 24. Auflage (2006) sehr wohl auseinander, Zitat aus Duden: "gar (überhaupt; stets getrennt geschrieben); ganz und gar, gar kein, gar nicht, gar nichts, gar sehr, gar wohl, ..."

gahnix wird zusammengeschrieben - landsch.

Natürlich gibt es einen unterschiedlichen Gebrauch der Worte, aber der eine Gebrauch ist halt richtig, der andere falsch :)

Beim Begriff "halt" steht im Duden landsch.. Und ich vermute, Du hast ein anderes, ein landsch. geprägtes Sprachgefühl, daß Dir meine landsch. geprägte selbstironische Sprache verschlossen ist.

Zu dem: Der eine gebraucht "halt" und der andere mag das gahnich

 

Weiter möchte ich diese Wortspielereien nicht führen:

Vielleicht könnte jemand doch zu der Ausgangsfrage noch etwas sagen -

Was lernt uns das?

die aktuellen Ausführungen von Leica zu Anti-Reflex-Vergütungen bei Ferngläsern, bezogen auf Fotoobjektive.

BG

+

LG

LF

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Guest Leicas Freund
Lernen tut uns das gar nix, allenfalls lehren...:)

Hier noch ein Beispiel aus der Klassischen Literatur:

Die Lehrerin gibt Klein Erna einen Zettel mit nach Hause:

Klein Erna riecht immer so.

 

Schreibt die Mutter drauf:

Sie sollen ihr nicht riechen,

sie sollen ihr lernen.

LG

LF

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Und ich vermute, Du hast ein anderes, ein landsch. geprägtes Sprachgefühl, daß Dir meine landsch. geprägte selbstironische Sprache verschlossen ist.

Zu dem: Der eine gebraucht "halt" und der andere mag das gahnich

 

So wird es sein. Selbstironie übrigens stößt in einem ausschließlich schriftlich geprägten Medium wie diesem Forum naturgemäß schnell an Grenzen, weil wir zum Erkennen von Selbstironie bei anderen Personen in der Regel auch Informationen heranziehen, die uns hier nicht zur Verfügung stehen.

 

Grüße,

 

Andreas

 

P.S.: Nachtrag zu Deinem zwischenzeitlich erfolgten weiteren post: Dass "lernen" mundartlich auch in der Bedeutung von lehren verwendet wird, ist mir bewusst. Die Mundart ist ein weites Feld, da findet man viele solcher grammatikalischer "Hämmer". Aber richtig werden sie dadurch nicht :).

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Andreas, nachdem sich hoffentlich die Wellen gelegt haben, noch eine Ergänzung zu dem damals von mir geschriebenen:

"Mit Vergütungen erreicht man keine Farbabstimmung des Objektivs und die sichtbare Farbe der Reflexionen der Vergütung wirkt sich auf die spektrale Lichttransmission nur rechnerisch aus."

 

Wir hatten uns über die unterschiedlichen Farben der Beschichtungen auf gleichen Objektiven unterhalten und ich schrieb dazu eine Abschätzung, wieviel von der Gesamttransmission in die Reflexfarbe gehe und dass dies so wenig sei, daß es die Farbabstimmung nur rechnerisch beeinflusse.

Was jetzt über das Ultravid HD gesagt wird, muß man genau lesen. Dort stehen nämlich die Worte "man kann", um nicht zu sagen man könnte.

Es ist ein kleiner Seitenhieb auf Zeiss, deren Gläser einen blaueren Eindruck haben, aber auf Kosten der Gesamttransmission.

Jeder Optikkonstrukteur wird das Bestreben haben, eine möglichst hohe Gesamttransmission zu erreichen und zwar über das volle sichtbare Spektrum. Um eine Farbe deutlich zu bevorzugen, muß der andere Teil des Spektrums zurückgehalten werden. Das wird niemand machen, denn es geht nicht, eine Farbe hervorzuheben und gleichzeitig dieselbe hohe Gesamttransmission und damit Helligkeitseindruck wie bei Vergütung auf Reflexfreiheit für alle Farben zu erreichen. Gerade bei Ferngläsern, die bspw. auf der Nachtjagd mit jedem Fitzelchen mehr Licht die Konkurrenz ausstechen wird man sich davor hüten, bei Objektiven vielleicht nicht so sehr, obwohl alles Licht, was nicht transmittiert, irgendwo im Innern des Objektivs als Reflexlicht vagabundiert und stört.

Mit den heutigen Möglichkeiten ist das einfacher als früher, wo man zwischen Skylla und Charybdis segelte und dann lieber für die Nacht einen leichten Blaustich in Kauf nahm. Beispielsweise hat der Phasenkorrekturbelag bei Leica 40 Schichten, er trägt auch im Namen deshalb eine 40 (genaue Bezeichnung müßte ich nachsehen)

 

Da ist im gesamten Text über das Ultravid HD durchaus auch Werbelyrik zu spüren.

Im übrigen reden wir hier über geringe Prozentanteile, die man beeinflusst. Leica schreibt ja auch, daß sie 3% mehr durch bessere Verspiegelungen und Vergütung erreicht haben wollen, was aber bei dem heutigen Stand der Technik von Hochleistungsferngläsern schon überaus viel ist.

 

Ich bin jedenfalls gespannt auf einen Vergleich meines 10x50 mit dem neuen HD.

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Guest camera
Andreas, nachdem sich hoffentlich die Wellen gelegt haben, noch eine Ergänzung zu dem damals von mir geschriebenen:

"Mit Vergütungen erreicht man keine Farbabstimmung des Objektivs und die sichtbare Farbe der Reflexionen der Vergütung wirkt sich auf die spektrale Lichttransmission nur rechnerisch aus."

 

Wir hatten uns über die unterschiedlichen Farben der Beschichtungen auf gleichen Objektiven unterhalten und ich schrieb dazu eine Abschätzung, wieviel von der Gesamttransmission in die Reflexfarbe gehe und dass dies so wenig sei, daß es die Farbabstimmung nur rechnerisch beeinflusse.

Was jetzt über das Ultravid HD gesagt wird, muß man genau lesen. Dort stehen nämlich die Worte "man kann", um nicht zu sagen man könnte.

Es ist ein kleiner Seitenhieb auf Zeiss, deren Gläser einen blaueren Eindruck haben, aber auf Kosten der Gesamttransmission.

Jeder Optikkonstrukteur wird das Bestreben haben, eine möglichst hohe Gesamttransmission zu erreichen und zwar über das volle sichtbare Spektrum. Um eine Farbe deutlich zu bevorzugen, muß der andere Teil des Spektrums zurückgehalten werden. Das wird niemand machen, denn es geht nicht, eine Farbe hervorzuheben und gleichzeitig dieselbe hohe Gesamttransmission und damit Helligkeitseindruck wie bei Vergütung auf Reflexfreiheit für alle Farben zu erreichen. Gerade bei Ferngläsern, die bspw. auf der Nachtjagd mit jedem Fitzelchen mehr Licht die Konkurrenz ausstechen wird man sich davor hüten, bei Objektiven vielleicht nicht so sehr, obwohl alles Licht, was nicht transmittiert, irgendwo im Innern des Objektivs als Reflexlicht vagabundiert und stört.

Mit den heutigen Möglichkeiten ist das einfacher als früher, wo man zwischen Skylla und Charybdis segelte und dann lieber für die Nacht einen leichten Blaustich in Kauf nahm. Beispielsweise hat der Phasenkorrekturbelag bei Leica 40 Schichten, er trägt auch im Namen deshalb eine 40 (genaue Bezeichnung müßte ich nachsehen)

 

Da ist im gesamten Text über das Ultravid HD durchaus auch Werbelyrik zu spüren.

Im übrigen reden wir hier über geringe Prozentanteile, die man beeinflusst. Leica schreibt ja auch, daß sie 3% mehr durch bessere Verspiegelungen und Vergütung erreicht haben wollen, was aber bei dem heutigen Stand der Technik von Hochleistungsferngläsern schon überaus viel ist.

 

Ich bin jedenfalls gespannt auf einen Vergleich meines 10x50 mit dem neuen HD.

 

---

 

Ich schätze auch die qualfizierten Fachbeiträge und Expertenauskünfte im "Jülich-Forum" sehr!

In allen Fragen der Fernoptik - und mehr - immer eine gute Adresse.

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Gerd,

 

ich bin auch gespannt, was die neue HD-Reihe mehr bringt. Liebäugele seit geraumer Zeit mit einem Ultravid-Glas, konnte mich aber bisher nicht zwischen 8 oder 10x42 und 8x32 entscheiden (tendiere jetzt stark zu Letzterem, da ich es als Nachtglas nicht brauche und jedes zusätzliche Gewicht scheue) und bin jetzt ganz froh über mein Zögern. Ich hätte eigentlich so schnell keine Änderung der Ultravids erwartet, aber wahrscheinlich hat da die Konkurrenz von Zeiss mit den Fluoridlinsen Bewegung in die Sache gebracht.

 

Hinsichtlich der Vergütungsdiskussion stimme ich Deinen Überlegungen zu, wundere mich aber dennoch über auffällige Helligkeitsunterschiede bei Nachtaufnahmen ein und desselben Sujets mit zwei Objektiven gleichen Typs (bei gleichen Blenden und Verschlusszeiten sowie ein und demselben Kameragehäuse, versteht sich), deren einzig erkennbarer Unterschied eine andersfarbige Vergütung ist. Wenn sich die Gelegenheit ergibt, würde ich das gerne einmal mit einem Optikkonstrukteur bei Leica besprechen.

 

Grüße und einen schönen Abend,

 

Andreas

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... die aktuellen Leica Objektive manchmal zu (farb)kontraststark, sie überfordern dann den Film bzw. führen bei einer Belichtung auf die Lichter ...

 

Das ist aber dann ein Filmproblem, oder ?

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