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Umfrage: wer hat in seiner M9, ME, MM oder M240 einen ausgetauschten Sensor?


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Aber ich glaube der Punkt ist, daß diese Sache ein "schleichendes Problem" war bzw. ist. ........

 

Von daher war da nur "scheinbar" ein Problem. Erst im Laufe der Zeit wird den Kunden und dem Hersteller klar, daß wohl wirklich alle verbauten Sensoren früher oder später betroffen sein werden. Und bei so einem zeitlich gedehnten Problem ist es immer schwierig rechtzeitig zu reagieren- wann ist der richtige Zeitpunkt "die Reissleine zu ziehen"?

 

Ich denke auch, dass es nur "scheinbar" ein Problem war, weil man mit Sicherheit davon ausging, dass nur eine oder ein paar Chargen der Sensoren betroffen ist. Da es aber vergleichsweise lange dauert, bis der Fehler auftaucht, in der Regel mehr als zwei Jahre und erst ab drei bis vier Jahren wirklich vermehrt, wird Leica m.E. davon auch richtig kalt erwischt. Mit so etwas hat dort vermutlich auch niemand gerechnet und insofern kann man auch die bisher kulante Lösung ohne Zuzahlung verstehen. Austauschen, Problem gelöst.

Leider zeigt sich heute, dass dem nicht so ist.

 

Ich sehe es auch so, daß der offene Brief an Leica natürlich löblich ist. Aber ganz ehrlich: dieser Brief hätte schon 2011, spätestens 2012 als die M9 noch in Produktion war, an Leica gehen müssen! Die Kundenseite, also wir, hat genauso geschlafen. Ich mache mir keine Hoffnungen, daß es für die M9 eine technische Überarbeitung geben wird, die eine dauerhafte Lösung bringt.

 

Seinerzeit ging man waghrscheinlich bei Leica aber auch auf Kundenseite noch von Einzelfällen aus. Mein Mitautor und ich sind ja auch erst jetzt nach über vier Jahren betroffen, jetzt allerdings mit je zwei Gehäusen.

Deshalb, besser zu spät als nie ;)

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Es war einmal ein Katalog....

 

"Wer fotografiert, steht meist mitten im Leben. In Hitze oder Kälte, in Regen oder Staub. Unter allen denkbaren Bedingungen soll die M beständig, verlässlich und robust sein. Deshalb steht die Strapazierbarkeit bei der Entwicklung einer M immer oben an.... Auch die Komponenten der Digitaltechnik für eine M werden sorgfältig ausgewählt, um in der Praxis zu bestehen. Aufwändige Fertigung und Montage garantieren zuverlässige Funktion über Jahrzehnte...."

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So hart würde ich es nicht formulieren. Aber ich glaube der Punkt ist, daß diese Sache ein "schleichendes Problem" war bzw. ist. Im RFF gibt es ja Beiträge von Leuten die schon Ende 2009 solche Probleme mit dem Sensor hatten. Ich nehme an daß die defekten Sensoren zwar immer, aber eben nur sporadisch auftraten, und Leica hat ja bisher kostenlos die Sensoren getauscht.

 

Von daher war da nur "scheinbar" ein Problem. Erst im Laufe der Zeit wird den Kunden und dem Hersteller klar, daß wohl wirklich alle verbauten Sensoren früher oder später betroffen sein werden. Und bei so einem zeitlich gedehnten Problem ist es immer schwierig rechtzeitig zu reagieren- wann ist der richtige Zeitpunkt "die Reissleine zu ziehen"? Denkbar wäre daß einem BWL-Schnösel bei Leica aufgefallen ist, daß regelmässig ein Betrag X für den Austausch von Sensoren für die M9 in seinen Excel Sheets auftaucht; ein Modell das seit Ende 2012 nicht mehr produziert wird. Und daher gab es dann die "Kulanzregelung" mit Zuzahlung.

 

Ich sehe es auch so, daß der offene Brief an Leica natürlich löblich ist. Aber ganz ehrlich: dieser Brief hätte schon 2011, spätestens 2012 als die M9 noch in Produktion war, an Leica gehen müssen! Die Kundenseite, also wir, hat genauso geschlafen. Ich mache mir keine Hoffnungen, daß es für die M9 eine technische Überarbeitung geben wird, die eine dauerhafte Lösung bringt.

 

Wir haben es mit einem Unternehmen zu tun, welches auf 100 Jahre Optikerfahrung zurückblickt; über viele Jahre ein eigenes Glaslabor unterhalten hat. Ferngläser, Nachtsichtgeräte und Wehrtechnik gehören zum Portfolio. Alles Produkte, wo Vergütungen und Beschichtungen im Spiel sind. Da kann mir keiner glaubhaft machen, dass "im Solms (bis vor einem Jahr) der kurzen Wege" dieses Problem nicht vollumfänglich bekannt war. Das würde ja ein noch schlechteres Licht auf die Fachleute werfen, würde aber den wirklich guten Technikern bei Leica eher nicht gerecht.

 

Was den Schlaf angeht: Ja, das haben wir wohl. Dafür ist aber nun die rote Brille runter.

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Was den Schlaf angeht: Ja, das haben wir wohl.

 

Haben "wir" nicht. !!! ( das ist wohl nicht "unsere" Aufgabe )

 

Eher wäre es - seinerzeit - schon Aufgabe der Techniker gewesen, diesem Phänomen auf den Grund zu gehen.

Soll heissen, die Maßnahmen zur Fehlersuche, die jetzt ( viel zu spät ) ergriffen werden,

hätten schon bei spätestens 3 ( weltweit ) bekannten Fällen erfolgen sollen.

Hierbei auf Ausnahmen zu spekulieren und - ein weiter so - ist, wie es sich jetzt zurecht herausstellt grob fahrlässig.

 

Je mehr man sich Gedanken über die Konsequenzen macht, um so mehr beschleicht einen der Verdacht,

dass das Kind ( sehr tief ) in den Brunnen gefallen ist und eine Rettung desselben sich als nahezu unmöglich erweisst.

( Und das bezieht sich nicht auf das Produkt ;) )

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Soll heissen, die Maßnahmen zur Fehlersuche, die jetzt ( viel zu spät ) ergriffen werden,

hätten schon bei spätestens 3 ( weltweit ) bekannten Fällen erfolgen sollen.

 

Dann wäre die Firma aber viel zu klein; sie könnte nie jemals ein Produkt auf den Markt bringen, wenn jedes Problem, das bei drei Exemplaren auftaucht, eine rigorose und fundamentale Grundlagenforschung hervorrufen müsste.

 

Wir sind uns wohl einig, dass der Sensor der M9, M-E und M Monochrom wohl nicht tauglich ist, wenn die hier geschilderten Probleme und die anzunehmende Häufigkeit auch nur annähernd zutreffen, und wir sind uns auch einig, dass die von Leica hier dargestellte Lösung die betroffenen Kunden wohl nicht zufriedenstellen kann.

 

Trotzdem halte ich es für zweckmässig, sowohl bei der Schuldzuweisung als auch bei den Massnahmen zur Wiedergutmachung den Sinn für die Verhältnismässigkeit nicht zu verlieren.

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Dann wäre die Firma aber viel zu klein; sie könnte nie jemals ein Produkt auf den Markt bringen, wenn jedes Problem, das bei drei Exemplaren auftaucht, eine rigorose und fundamentale Grundlagenforschung hervorrufen müsste.

 

Das weltweit bezog sich auf drei Fälle in jeweils unterschiedlichen Fertgungschargen.

Aber meinetwegen erhöhe die Zahl auf 30 ( versch. Exportnationen ) oder sogar auf 300

Einheiten.

 

Wäre bei LEITZ ein Problem mit dem Tuchschlitzverschluss aufgetreten ( hypothetisch ich weiss :) ),

hätte man sich dieses Problems in etwa dem Zeitrahmens meines Fallbeispiels angenommen,

schon deshalb, um unkalkulierbare Folgekosten zu vermeiden. ;)

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Hat Leica ggf. keine Testverfahren die auf Reinigungsverfahren der bildgebenden Einheit (Sensor mit Deckglas) ausgerichtet sind?

Will ich nicht glauben!

 

Da frag ich mich gerade, welche Anzahl Sensoren bzw. Kameratypen aller Hersteller von digitalen Kameras von einer derartigen Problematik betroffen sind.

Das dürften wenige sein. Canon, Sony, Olympus, Panasonic, Fuji fertigen die Sensoreinheiten selbst.

 

Sensor von Kodak bzw. deren 100%-Sub

Full Frame CCD, Image Sensor, 18.5 MP

Kopplung des Control Board mit Sensor Unit: JenOptik (ggf. nach Vorgaben durch Leica)

Neue Leica-Kamera M9: Jenoptik liefert digitale Kameraelektronik | JENOPTIK AG

(noch aktuell?)

 

Wer den Rundgang von Luminous Landscape mal gesehen hat, dem sollte aufgefallen sein, dass das bildgebende System komplett vorbereitet zu Leica Camera kommt.

Assembling The Leica M9 on Vimeo , ab ca. 03:50

 

Leica Camera hat den Sensor ggf. einzig anhand der Spezifikationen ausgesucht .

In Spezifikationen ist es i.d.R. üblich, die schadenden Details nicht rot hervorzuheben oder gar überhaupt aufzuführen.

Das könnte negative Auswirkung auf das Geschäft nach sich ziehen.

 

Denken wir etwas weiter: wer außer den beteiligten Firmen kennt die Vertragsbedingungen schon?

Sollte Leica auf juristischem Weg auf Wiedergutmachung klagen, hätte das gewiss negativen Einfluss

auf alle Produkte die damit zusammenhängen (MM, M-E ?). Eine technische Lösung wäre dann auch für die M-9 ausgeschlossen.

Wenn ich verantwortlich/beteiligt wäre,würde ich zunächst den kleinen Dienstweg proben und mit den Herstellern des Sensors nach einer Lösung suchen.

Sollte das nicht möglich sein, würde ich anbieten, was Leica inzwischen offiziell zugesichert hat.

Der dann unumgänglich letzte Schritt: die Produktion und den Vertrieb der betroffenen Produkte zeitnah einstellen und Upgrades auf Folgemodelle anbieten.

 

Für mich ist der Verursacher des Problems eher der Sensorhersteller, nicht Leica!

Leica kann man ggf. an den Kopf werfen, ihre Testverfahren in diese Richtung nicht intensiviert zu haben oder sich ggf. nicht umfassend, vorab informiert zu haben,

später der Leugnung und Dementierung des Problems, als die ersten Kunden mit beschädigten Sensor-Deckgläsern an Leica herantraten.

 

Für die Zukunft liebe Leica Camera AG: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser! Nichts dem Zufall überlassen!

 

Gruß

 

PS: nach welchem Vorgehensmodell werden Kameras bei Leica Camera eigentlich entworfen? Kann man bei Leica Camera etwas mit den Begriffen z.B. Spiralmodell oder TDD (test-driven development) anfangen?

 

Edit: auf der Seite von ON Semiconductor wird die chemische Zusammensetzung (material composition) für den KAF-18500 nicht aufgeführt.

Dazu muss man den Local Account Manager kontaktieren:

ON Semiconductor: RoHS (Material Composition)

http://www.onsemi.com/pub/Collateral/BRD8022-D.PDF

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Die Kundenseite, also wir, hat genauso geschlafen. Ich mache mir keine Hoffnungen, daß es für die M9 eine technische Überarbeitung geben wird, die eine dauerhafte Lösung bringt.

 

[/u]

 

Das stimmt nicht, nur wer hier so was bis vor kurzem noch geschrieben

hat, wurde von den immer selben Regierungssprechern, abgebügelt.

 

Nach dem Motto: "das kann nicht, sein ach was Einzelfälle blah blah" das läuft hier

meist so.

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Ich möchte nur darauf hinweisen daß im internationalen Teil des Forums darauf hingewiesen wurde daß in Thailand und benachbarten Ländern mit hoher Luftfeuchte schon seit langem praktisch alle M9 betroffen waren und die Sensoren meist kostenlos ausgetauscht wurden. Dieser Tatbestand spricht dagegen daß Leica nicht wissen konnte daß sie technidch gesehen in der M9 ein fehlerhaftes Produkt hatten und haben.

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