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Leica zu viele Baustellen?


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Zitat: Viele der Kunden sind ja gerade wegen der Kompatibilität zu den alten M-Linsen, den Weg auf eine M9, bzw. M240, mitgegangen.

 

Das sehe ich genau so, und zumindest für mich trifft das auch genau zu.

 

Ich bin da auch nicht so pessimistisch wie Gerd. Kunden sind nicht doof und lassen sich nur über sehr begrenzte Zeit vera...schen. Und da ich die Leicas nicht für dumm halte, bin ich mir sicher, dass die das auch wissen. Es begründete doch gerade den überragenden Erfolg der M9, kompatibel mit den alten Linsenschätzchen zu sein. Warum sollten sie denn ausgerechnet dieses Alleinstellungsmerkmal aufgeben? Ich glaube eher, dass Leica vom Umbruch richtung digital noch eine ganze weile profitieren wird. Es liegen noch sehr viele analoge M-Gehäuse in den Schränken der Leute die gerne ersetzt oder ergänzt werden wollen. Sogar die eingefleischten SW-Fotografen sind entzückt wenn sie die MM in der Hand haben, oder? ;) Und wer dann erst mal die digitale M zuhause hat und feststellt, dass der Nachbar nur noch mit neuen ASPH-Linsen fotografiert entwickelt schnell neue Begehrlichkeiten. Also ich bin da eher zuversichtlich.

 

p.s. zum Thema Autofokus usw.: Da bin ich mir sicher, dass die "Plattform M" davon verschont bleibt. Die ist in Wetzlar nämlich eher so etwas wie die "heilige Kuh". Für den Autofokus-Kundenkreis, und die "Newcomer" aus der Smartphone-Generation ist jetzt das T-Modell herausgekommen. Bei diesem würde ich Gerd´s Sorgen allerdings teilen.

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Ich wünschte mir... Ihr behaltet recht. Dann wird es aber schwierig mit einem richtigen AF und einem BildStabilisator die dann doch ins Gehäuse gelegt werden müssten, oder? Und/oder eine neue Objektiv-Reihe und was könnte dann am Leica -Gehäuse noch verändert werden um interessant zu bleiben?

Der Handgriff?:eek:

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Auffällig ist jedoch die lange Zeit von der 1Ds MK III bis zur 1Dx.

Ja, und das war ein Problem für Canon. Man wechselt zwar nicht so einfach von Canon zu Nikon oder umgekehrt, aber so lange Produktzyklen machen die Kunden schon nervös.

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Zitat: ...und was könnte dann am Leica -Gehäuse noch verändert werden um interessant zu bleiben?

 

Na das schreien die Spatzen doch schon sein 20 Jahren von den Dächern!

 

Die Auflösung und die Lichtempfindlichkeit des Sensors natürlich, was denn sonst?

 

Solange hier die physikalischen Grenzen der Sensoren und der Objektive, und zwar ALLER Objektive (also von 16mm bis 135mm Brennweite) noch nicht erreicht sind, ist das noch eine riesen große Spielwiese für die M-Plattform. Und die Erfahrung zeigt, dass es genügend Kunden gibt, die trotz aller Schwierigkeiten und Kosten, durchaus bereit sind mit zu gehen, wie wir erst jüngst am Beispiel des 50mm Apo-Summicron wieder feststellen können. Der praktische Nutzen spielt da nur eine untergeordnete Rolle. Alleine das profane "haben will" reicht aus. Wartet mal ab, wie viele gebrauchte M240 die Schaufenster zieren, wenn 2016 die M360 mit 36 Megapixel sehr gekonnt in LFI und Co. als das neue "Non plus Ultra" vermarktet wird. Da wird bei der M9 oder M240 so mancher plötzlich eine "Sehschwäche" bei sich erkennen. :rolleyes:

 

Gruß,

Rüdiger

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..und einem BildStabilisator die dann doch ins Gehäuse gelegt werden müssten' date=' oder? :[/quote'] Mit immer empfindlicheren Sensoren haben Bildstabilisatoren doch ihre beste Zeit hinter sich. Ich bin der Meinung, die braucht man bald nicht mehr. Da braucht Leica das Gehäuse nicht für zu versauen. Steve
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rlippok und Steve

ich kann Euch beiden zustimmen...... aber was wir m.E. wirklich nicht brauchen sind mehr Pixel. Schon mit 16 MP kann man ganz gut bis A2 vergrößern/drucken (sagte mir ein Drucker) .

Und alle Welt braucht nicht alle Tage AO, die bei Leica ja auch noch drin wären?

Und haben wollen.... kann ich, leidgeprüft , sehr gut verstehen. Aber ich denke, dass dies nicht mehr so funktionieren wird.... dafür wird Leica zu teuer?

Ja, Leica war immer schon teuer und wir brauchen schließlich Wachstum, Wachstum........ also was kommt zur Photokina von Leica ?

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Gerd, ich glaube WIR sind uns da einig. Die Realität sieht aber anders aus. Völlig sinnbefreit werden Smartphones mit über 20 Megapixeln ausgestattet, hinter einer Linse der Größenordnung 1mm. Warum wohl? Sex sells!

 

Das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht. Solange es Leica das Überleben sichert, soll es mir recht sein.

 

Rüdiger

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Wenn erst mal alle Forenten in der Akademie waren, dann kennen wir die Menus und finden alle Einstellmöglichkeiten und können dann endlich die Aufnahmen machen, die wir immer schon haben wollten und können hier ehrliche Kritiken schreiben, weil wir uns dann ja alle kennten? oder dann gerade nicht mehr? :-))))

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Zitat: ...und was könnte dann am Leica -Gehäuse noch verändert werden um interessant zu bleiben?

 

Na das schreien die Spatzen doch schon sein 20 Jahren von den Dächern!

 

Die Auflösung und die Lichtempfindlichkeit des Sensors natürlich, was denn sonst?

 

..... Wartet mal ab, wie viele gebrauchte M240 die Schaufenster zieren, wenn 2016 die M360 mit 36 Megapixel sehr gekonnt in LFI und Co. als das neue "Non plus Ultra" vermarktet wird. Da wird bei der M9 oder M240 so mancher plötzlich eine "Sehschwäche" bei sich erkennen. :rolleyes:

 

Gruß,

Rüdiger

 

Hallo Rüdiger,

 

ich interpretiere deinen Hinweis auf die "Sehschwäche" mal als leicht ironisch - i.O. - irgendwie menschlich, dass man sich in diesen Leica-Preisregionen vor dem Kauf eine solide "Argumentationskette" aufbaut. :cool:

Was mich persönlich betrifft: Ich habe mich nach ca. 1,5 Jahren schweren Herzens von meiner M9 getrennt, da ich (61 Jahre alt) arge Probleme mit dem Fokussieren hatte; ich habe der "Leica-Bildanmutung" jedoch über ein Jahr nachgetrauert und habe mir dann von meinem Haus- und Hofhändler die M (240) mit Live View vorführen lassen. Ergebnis - M (240) gekauft im Dezember 2013 und glücklich, mit dem M-/R-Adapter und einigen gekauften alten R-Linsen überglücklich.

Fazit: Wir werden alle nicht jünger und im Alter lässt bei vielen Menschen die Sehstärke nach. Viva Live View ;):)

 

LG Peter

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...

 

........ also was kommt zur Photokina von Leica ?

 

Bedarf wäre für Tele-Linsen mit M-Bajonett, oder wenigsten für einen Tele-Konverter.

 

Der Macro-M-Adapter war schon mal ein guter Anfang, den eingeschränkten Brennweitenbereich des Messuchers zu verlassen.

 

Gruß

Gertrud

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Ich bin in Bezug auf altersbedingte Sehschwäche und sonstige Sehfehler zwar noch nicht am Ende der Fahnenstange, aber doch auf gutem Weg dazu. An der M9/MM klappt es mit Dioptrienkorrektur zur Zeit noch gut. LiveView (geht für mich nicht ohne Lesebrille; mitschleppen zu umständlich) und EVF/Focus Peaking (bei meiner Handhabung zu ungenau) wären für mich keine Alternativen, falls der M9-Dioptrienausgleich nicht mehr reichen sollte. In diesem Fall würde ich wohl eher gleich auf eine Spiegelreflex mit Autofokus umsteigen.

 

Im Übrigen habe ich auch festgestellt, dass Abbildungsleistung und Funktionsumfang der bisherigen Kameras sich seit der Einführung des Nachfolgemodells nicht sprunghaft über Nacht verschlechtert haben. Auch werden sich die Höhe meiner Buchregale und die Wandfläche in meiner Wohnung noch auf lange Zeit hinaus nicht vergrößern (eher das Gegenteil), sodass ich keinen Bedarf für weitere Megapixel jenseits von A2+ sehe. M9/MM sind für meine Verhältnisse daher "Peak of Evolution"; danach sind für mich nur noch Gebrauchtexemplare ebendieser Modelle oder ein augenbedingter Systemwechsel zu den Japanern denkbar. Ich sehe eventuellen Baustellen bei Leica daher eher von der Zuschauertribüne aus zu und richte mein Budget lieber auf Verbrauchsmaterial, Entwicklung der Bildsprache und Upgrades von Kopf und Augen aus, kann aber verstehen, dass andere (zum Glück für Leica) den Entwicklungszyklus mit damit verbundenem regelmäßigem Kameratausch noch weiter mitmachen möchten/müssen, bis die Ausrüstung ihren Vorstellungen entspricht.

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Guest Gulan

Im Augenblick frage ich mich wirklich, will Leica zufriedene Kunden oder wollen sie mit allen Mitteln nur das Geld der Kunden. Normale Modelle mit dem Namen einer Modeperson zu versehen und Farbe und Äußeres zu verändern und dann ordentlich Geld zu verlangen, finde ich nicht gut.

 

Ich habe die neue Leica T mir angesehen und ich war enttäuscht. Es gab nur 2 Objektive. Klar kommen später welche hinzu, aber irgendwann hat man keine Lust mehr zum Warten. Wer würde sich einen BMW oder Mercedes mit dem Hinweis kaufen: in 1 Jahr können sie ein Navigationsgerät kaufen und dann einbauen lassen? Das würde kein Autofahrer machen. Er würde dann zu Audi gehen weil die es haben.

 

Nun einige gravierende Nachteile:

Kein Vollformatsensor

Der optische Sucher wird aufgesteckt und extra abkassiert.

Manuelle M-Objektive lassen sich von Brillenträgern bei Sonnenlicht nicht exakt scharfstellen.

Durch den optischen Sucher wird die Möglichkeit eines Blitzgerätes verbaut.

 

Vielleicht sollte Leica mal die Konkurenz betrachten und näher den Kunden betrachten. Auf einer Messe sollte man mal zuhören und nicht besserwisserisch den Kunden belehren wollen.

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Im Augenblick frage ich mich wirklich, will Leica zufriedene Kunden oder wollen sie mit allen Mitteln nur das Geld der Kunden. Normale Modelle mit dem Namen einer Modeperson zu versehen und Farbe und Äußeres zu verändern und dann ordentlich Geld zu verlangen, finde ich nicht gut.

Was ist daran schlecht? Sammler, die für solche Modelle ein Heidengeld hinlegen, können das doch gerne tun – was kümmert es mich? Ich finde es gut, dass Leica das Geld einstreicht, das ihnen diese Kunden aufdrängen. Es wäre arrogant, sie wegzuschicken, und schlecht für die Bilanz wäre es auch.

 

Ich habe die neue Leica T mir angesehen und ich war enttäuscht. Es gab nur 2 Objektive.

So ist das nun mal, wenn ein Hersteller ein neues System einführt: Das Objektivsortiment wächst erst nach und nach. Würde man solche Kritik ernst nehmen, dürfte man keine neuen Systeme einführen.

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...

Gulan, nicht beirren lassen.;)

Wer vernünftig abwägend nicht bereit ist, die Katze im überteuerten Sack zu kaufen, hier übersetzt, erst einmal abwartet, ob, wann und was ein Hersteller zu liefern gedenkt und daran berechtigt Kritik übt, hier aber lesen muss, dass solche Kritik nicht einmal ernst genommen wird, hat ein durchsichtiges Beispiel gekaufter Pressearbeit bekommen.:mad:

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ob, wann und was ein Hersteller zu liefern gedenkt und daran berechtigt Kritik übt,

 

Bezieht sich das auf den Sachverhalt, dass bei Markteinführung zwei Objektive verfügbar und zwei angekündigt sind? Was ist daran berechtigte Kritik?

 

Dann reichen die verfügbaren Objektive oder sie reichen nicht. Wenn sie reichen, ist die Kritik hinfällig. Wenn sie nicht reichen, kannst Du das Produkt nicht kaufen und die Kritik ist auch hinfällig.

 

Oder bezieht es sich auf die Sonder-Editionen? Dann bist Du entweder interessiert und versuchst eine zu kaufen. Oder Du bist nicht interessiert. Was geht dir dann ab duch die Produkte, an denen Du nicht interessiert bist?

 

Nachtrag: ich versuche mich gerade, zu erinnern, mit welcher Ausstattung Du im letzten Halbjahr oder so fotografiert hast, ausgehend von deinen Beiträgen hier. Ich stehe jetzt unter dem Eindruck, dass Du offenbar ohnehin nur mit sehr altem Gerät arbeitest. Das ist sehr reizvoll und ich möchte auch bald damit anfangen. Es würde aber deine Glaubhaftigkeit als Leica-Kunden etwas färben, denke ich.

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Bezieht sich das auf den Sachverhalt, dass bei Markteinführung zwei Objektive verfügbar und zwei angekündigt sind?

...

 

Ja, man kann ein neues System nur am real Existierenden beurteilen, nicht nach hochglänzenden Ankündigungen.

Von daher sind nur zwei verfügbare Objektive durchaus kritikwürdig, wenn man nicht gleich abwinkt und die Kritik auf den Zeitpunkt verschiebt, wenn das System mit allen wichtigen Komponenten endlich überprüfbar erhältlich ist.

Hoffentlich halten die Systemkomponenten zu diesem fernen Zeitpunkt einer Kritik mit dann aktuell erhältlichen Konkurrenzprodukten überhaupt noch stand.

 

In der Geschichte der Fototechnik sind bereits zu viele halbgare neue Fotosysteme, Film- und Sensorformate, etc. angekündigt worden, die, kaum halbherzig auf den Markt gebracht, ebenso in der Versenkung verschwanden wie das investierte Geld ihrer Kunden.

 

Nachtrag: Mein ältestes Leica-Objektiv ist ein unvergütetes Nickel-Elmar, dass aber sogar an digitaler M zum Einsatz kommt.

Neues von Leica ist hochwillkommen, aber stets unter dem Aspekt der Kompatibilität.

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