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Video: Film- oder Fotokamera?


vbehrens

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Werte Forenten,

 

ich mag keine (Hobby) Videos. Dennoch bin ich nun gezwungen, beruflich Videos zu erstellen. Erste Versuche mit meiner Sony-Hosentaschenknippse RX 100 haben ergeben: Gutes Bild, schlechter Klang (auch durch zuviele Störgeräusche, da kann die Kamera ja nix für). Ein Mikrofon lässt sich hier nicht anschließen.

 

Meine M 240 möchte ich eher nicht nehmen. Zum Einem sehe ich hier keine besondere Videokompetenz, zum Anderen möchte ich diese nicht in fremde Hände geben (was neben den eigenen Aufnahmen dann sicherlich irgendwann der Fall wäre).

 

Durch meinen Fotofachhändler wurde ich dahingehend beraten, eine Oly OM-D samt Aufsteckmikrofon zu verwenden, auch, um möglicherweise M-Objektive anzuschließen. Sicherlich eine gute Qualität, die ich da erwarten kann...

 

Dennoch glaube ich, dass ein reine Videokamera für mich besser ist (die Oly würde ich nicht zum Fotografieren verwenden, da ich mit 4:3 meine Probleme habe und die unendlichen Menuestrukturen mich nerven...). Hier sehe ich den Vorteil in den eingeschränkten Funtionen gegenüber einem Muligerät und einen nachführenden und treffsicheren Autofokus. Hier würde ich zu Panasonic greifen und rund 600,00 € ausgeben wollen.

 

Ich habe da 2 Fragen an die videoerfahrenden Mitforenten:

 

1. Sind meine Annahmen soweit richtig?

2. Gibt es eine praktikable und bezahlbare Funk-Mikrofonlösung? Ich stelle mir das so vor: Ich befestige an meinem Shirt ein Mikro, den Sender an den Gürtel, den Empänger an der Video-Kamera. Schön wäre es auch, ein zusätzliches Funk-Handmikrofon für meine Gesprächspartner nutzen zu können...

 

Dank & Gruß

Volker

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Hallo Volker,

lass mich versuchen Dir konstruktiv und auch subjektiv passende Antworten auf deine Anfrage zu geben.

 

Antwort zur Frage 1: Klares "nein" !

Begründung:

Grundsätzlich hat das heutige Videofilmen nichts mehr gemien mit dem Videohobby vor ca. 10 Jahren, noch mit dem Super-8 in den 70er Jahren.

Das Hobby "Videografiern" ist heute wesentlich komplexer geworden als es je gewesen ist.

Zuerst sollte man sich die Frage stellen: Für welchen Zweck erstelle ich ein Video?

Für mich privat??

Für einen Auftraggeber?

Ok-für einen Auftraggeber. Was will er damit machen? Dieses Video in eine Webseite einbinden?

Oder ists ein Hochzeitsvideo zur allgemeinen beglückung der Verwandtschaft?

Du merkst also aus meinen Ausführungen, dass für verschiedene Aufgaben, auch andere Anforderungen an eine Ausrüstung gestell werden sollen.

Wenn man das abgekärt hat, da gehts an die Feinarbeit:

Habe ich den notwendigen Pc zur Verfügung, mit ordentlich RAM-und Grafikpower. Du wirst um die Anschaffung eines Apple-Destop oder einen leistungsfähigen MacBook Pro nicht umhin kommen..

Erst DANN wird sich die Frage stellen, welche Kamera.

Was sollte sie können, was ist derzeit state-of-the-art?

Angesagt sind z.B. 4K auflösung von Sony.

Die Kamera ist zwar vegleichweise "billig", doch Vorsicht: Durch die gewaltige Datenmenge brauchst Du

eine schnelle und leistungsfähige Memory-card - und die kostet!!!

Besispiel: Die empfohlene Sandisk ultra pro mit 256GB und Datendurchsatz von 160MB/s kostet ca. 700Euro.

Das sind ca. 50% vom Anschaffungspreis für die Kamera! Nicht gerade Geldbeutelschonend für eine Aufnahmezeit von ca. 60Min.

Die alles ersparst Du dir, wenn Du nur mal auf die Schnelle ein Video erstellen willst. Aber die Anforderung einer zusätzlichen Hard-u. Software zum Editieren des Kurzvideos als Neuanschaffung od. Upgrade eines bestehenden Systems bleibt bestehen.

Wenn Du schreibst:

"Dennoch bin ich nun gezwungen, beruflich Videos zu erstellen",

so steht für mich der weitereVerwendungszweck an erster Stellle.Denn danch richtet sich die Anschaffung.

Wenn das Video zb an eine Webseite eingebunden werden soll, dann lohnt natürlich das 4 K Aufnahmegerät nicht.

Bez.einbinden an eine bestehende Webseite:Nur ein paar Gedankten zum Website-erstellen:

Nicht alle - auch nicht derzeit aktuelle Browser -"verstehen" die div. Video-Codecs.

Was bei "Firefox" funktioniert, kann bei Googles Chrome zum totalversagen führen.

Webdesigner können ein Lied davon singen.

Es empfiehlt sich daher das Video für verschiedene Ausgabeformate und Codecs zu rendern.

 

Zu Deiner 2.Frage kann ich leider nicht antworten, da ich über keinerlei Erfahrung mit Funk-Mikros besitze.

Hier hoffe ich auf eine Antwort eines erfahrenen "Funkers".

Alles Gute Walter

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Schau dir mal die EOS 70 D an mit dem kit-Objektiv 18-55 ist sie ideal. Damit bekommt selbst ein Laie eine Schärfenwanderung hin. Und das wird bei der Filmarbeit dein Hauptproblem: Die Nachführung der Schärfe. Der Vorteil einer 70D: Du kannst mit dem gleichen Aufnahmegerät auch die Schnittbilder machen, die du später brauchst. Standfotos sind inzwischen akzeptiertes Stilmittel bei Videoproduktionen.

Für Interviews reicht im Regelfall auch ein externes Mikro auf der 70 D. Anstecker sind aber mittlerweile auch erschwinglich.

Um 4 K brauchst du dir, glaube ich, noch keine Gedanken zu machen. Die Technik ist noch weit weg - jedenfalls für den Durchschnitts-User. Ich habe einige Erfahrung in der Filmarbeit, allerdings nicht als Techniker sondern als Regisseur und Autor. Wenn du da Tipps brauchst, schick mir eine Nachricht. Wir können gern auch telefonieren.

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Ganz klar Panasonic Lumix GH4. Die Kamera bietet 4k- Video und eine sehr komplette Ausstattung.

Ducrh das geringe Auflagemaß lassen sich auch alle möglichen manuellen Optiken adaptieren.

Wäre meine erste Wahl, wenn es auch um sehr gute Videos geht.

Lumix GH4: Professionelle Videoproduktion - Systemkamera Blog

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Gabi, 4K ist noch nicht weit weg?

Im Gegenteil-sie ist schon da!

 

4K Camcorder mit Ultra HD | FDR-AX100E | Sony DE

 

Die FDR-AX100 von Sony wird bereits in Fotofachläden angeboten.

Z.B. bei Foto Gregor in München.

 

Aber es kommt naürlich darauf an WAS man filmen will.

Weit weg war vielleicht zu lax formuliert. Sagen wir mal: Es gibt auf absehbare Zeit für kleine und mittlere Produzenten keine Kundschaft, die 4k nachfragt. Aber den entscheidenden Punkt nennst du ja auch: Es kommt drauf an, was man filmen will und für welchen Einsatz. Ich will hier auch nicht als Technik-Weiser auftreten, sondern nur als Mensch sprechen, der mit dieser Arbeit sein Geld verdient hat.
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schlechter Klang (auch durch zuviele Störgeräusche, da kann die Kamera ja nix für). Ein Mikrofon lässt sich hier nicht anschließen.

Für die Panasonic GH4 eignet sich ein gutes externes Mikrofon..

 

Ich verwende an der GH4 das Rode Stereo Videomic Pro. Als Kopfhörer stecke ich ein Beyer DT 990 Pro an. Beide Gerätschaften harmonieren mit der GH4 bestens.

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