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Frage an die Leitzianer


ho_co

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Man hat mir mal erzählt, dass bei Leitz in früheren Jahren jedem Neueingestellten ein Klumpen Messing und eine Feile gegeben würden, und zwar mit der Bitte, aus dem Messing einen Würfel herzustellen. Je nach Größe des entstandenen Würfels würde die Position des Neulings dann bestimmt. Ein größerer Würfel brachte ihn in die Fabrik, ein kleinerer zu einer Stelle im Büro.

 

Stimmt das? Besteht ein Körnchen Wahrheit daran?

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Und diese Messingklötze haben dann hinter den Schreibtischen gelegen und die Zeit verschlafen?

Wenn die von Dir gestellte Frage mit ja beantwortet werden müsste, muss es eine große Zahl von Fehlbesetzungen gegeben haben im Hause Leitz. :eek:

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Aber die Idee hat was. ;)

 

Aber die Logik dazu verstehe ich nicht so recht :)

 

Großer Würfel: gute Materialnutzung mit wenig Messingabfall, geringe Bearbeitungszeit, kann aber auch als faul eingestuft werden. Kleiner Würfel: genau das Gegenteil

 

Kann man das Gegenteil im Büro gebrauchen? :rolleyes:

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Man hat mir mal erzählt, dass bei Leitz in früheren Jahren jedem Neueingestellten ein Klumpen Messing und eine Feile gegeben würden, und zwar mit der Bitte, aus dem Messing einen Würfel herzustellen. Je nach Größe des entstandenen Würfels würde die Position des Neulings dann bestimmt. Ein größerer Würfel brachte ihn in die Fabrik, ein kleinerer zu einer Stelle im Büro.

 

Stimmt das? Besteht ein Körnchen Wahrheit daran?

 

 

Hi,

ja, ein Märchen....................:D

 

Allerdings gehörte es zur Grundausbildung der Feinmechaniker, sowie der Kaufmännischen Lehrlingen,

aus einem Stück Rundeisen mit ca. 60mm Durchmesser und ca. 85mm Länge eine Viereck mit 80mm Länge zu feilen.

Die Maße dazu waren fest vorgegeben, und einzuhalten, da war nichts mit kleiner machen drin.

Da war Plan- Parallelität und Winkelgenauigkeit von unter 1/10mm gefragt, und das ganz am Anfang

der Lehre. Da flossen auch schon mal Tränen.

 

Nach der Benotung der Leistung, in die auch die benötigte Zeit einfloss, wurde später

im 2. Lehrjahr an eine Hobelmaschine ein Prisma zum Bohren kleiner Sachen daraus gemacht.

Wer die erste Aufgabe nicht gut gelöst hatte, bekam da die 2. Quittung wenn

es schon zu klein geraten war..............:D:)

 

Gehörte so alles unter andrem zur Grundausbildung die 3,5 Jahre dauerte.

Wer die Prüfung nicht bestand, wurde nicht übernommen.

 

 

Gruß

Horst

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Ich kann nur allen schulmüden jungen Menschen meine Stroy immer und immer wieder erzählen:

 

Was hatte ich ein ruhiges und sorgenfreies Oberstufenschülerleben, während mein bester Kumpel eine solche Lehre durchlief. Das mit dem Eisenwürfelfeilen bis Blasen an den Fingern waren stimmt zumindest für den Betrieb, wo er lernte.

Nachmittags lag ich schom im Schwimmbad, während er noch schuften musste.....:rolleyes:

 

....und mit dem bisschen Latein kann ich heute noch bei Bedarf klugs...sen!

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Jeder, der einen Metallberuf in der Industrie gelernt hat, durfte im sog. Grundlehrgang feilen, bis man die Blasen an den Händen nicht mehr spürte. Soweit ich mich erinnern kann, waren es bei meiner Lehre als WZ-Macher die ersten 3 Monate, an denen ich nur am Schraubstock stand und feilte, sägte und hämmerte. Das Ergebnis der U-Eisen Bearbeitung war dann ein kleiner Schraubstock :)

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Heutzutage bekommen die Angestellten keinen Messingklumpen mehr, sondern Aluminium.

 

Und die Messing-Würfel wurden eingeschmolzen und zu Oberteilen der "M" verarbeitet.

 

Inzwischen ist Alu für die "T" gefragt . . . ;)

 

H.

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Aber die Logik dazu verstehe ich nicht so recht :)

 

Großer Würfel: gute Materialnutzung mit wenig Messingabfall, geringe Bearbeitungszeit, kann aber auch als faul eingestuft werden. Kleiner Würfel: genau das Gegenteil

 

Kann man das Gegenteil im Büro gebrauchen? :rolleyes:

 

Ferdl,

 

große Chirurgen - kleine Schnitte,

 

dann paßt es,

 

Gruß,

Franz

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