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Leica M 8 und die Alternativen


Guest Leicas Freund

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Guest licht

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eigentlich müßte leica hier mal bilder von tests einstellen mit normalen sensor, also dickem IR-glas. ich weiß ja auch nicht WIE schrecklich die ausgesehen haben müssen, aber leica hat doch nicht ohne grund die dicke reduziert!!! und damit das mageta-dingens als das kleinere übel angesehen und darauf gebaut, das die user dies zu schätzen wissen.

 

Die Version mit dickerem Filterglas gab es NICHT. Leica hat entschieden den Sensor so bauen zu lassen wie er ist - und ist eiskalt vom Magentaproblem überrascht worden.

 

Selbst im aktuellen M-System Prospekt sind noch Simon Wheatley´s Fotos drin auf denen die coolen Londoner Boys & Girls magenta statt schwarz tragen.

 

Als erster hat ein Forent (soweit ich weiss aus Frankreich) das Magentaproblem entdeckt.

 

Hätte Leica von Anfang an davon gewusst hätte es die Sperrfilter auch von Anfang an dazugegeben und z.B. das WATE wäre auch anders konstruiert worden.

 

Leica musste ganz ganz schnell ein Bastellösung finden um den Schaden zu begrenzen.

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Guest leicageek
achtung, aktuelle nachricht zur vorherigen diskussion: Pentax: Fotosparte brummt und soll auch weiter brummen | photoscala

 

man tausche pentax gegen leica und schon ist alles wieder bestens. und dann kommen die M9 und R10 :-) bin tatsächlich gespannt, ob canon nicht doch schon was merkt. pentax ist auf jeden fall ein spielverderber für sony, nikon und canon :-)

 

Laßt uns alle eine Pentax kaufen, dann hört er vielleicht endlich damit auf die Threads mit Pentaxgesülze zu kapern.

 

Ich entschuldige mich auch bei bestimmten Herren hier im Forum von der Verabredung auf seine Beiträge nicht mehr zu reagieren, abgewichen zu sein, aber sein mangelndes Physikverständnis und der Drang immer über Pentax reden zu müssen, nimmt ja seit Monaten schon irgendwie pathologische Formen an. Das stört doch irgendwie die ansonsten sehr reife Diskussion.

 

Sind eigentlich schon wieder Schulferien?

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Guest Leicas Freund
Ja, sicher. Um gleich auch auf die nächsten Mails zu antworten:

(Stichwort 100x): Der Strahlengang in einer Meßsucherkamera führt zu extremen Winkeln bei den Randstrahlen, natürlich vor allem bei kurzbrennweitigen Objektiven.

Jede planparallele Platte verschiebt den Strahl beim Durchtritt parallel zu sich selbst und erzeugt damit Astigmatismus. Je dicker die Platte und je größer der Auftreffwinkel, desto mehr. Aus diesem kühlen Grunde kann man das IR-Cutfilter vor dem Sensor nicht so dick machen wie man es gerne hätte, um eben das IR auf vernachlässigbare Werte zu reduzieren und wie man es bei dem (Retro-) Strahlengang einer SLR kann. Man hätte erhebliche Abbildungsfehler in den Randbereichen, was man gerade bei den Leicaoptiken scheut wie der Teufel das Weihwasser. Nicht umsonst wird ja sogar das AA-Filter weggelassen..

1. Was ist ein AA-Filter?

2. Eine plaparallele Scheibe verschiebt die Strahlen. (Und wenn sie nicht planparallel ist - wie exakt muß es sein, um als planparallel bezeichnet zu werden, rethorisch gefragt),

Diese Probleme sind naturgemäßt "hinter der Optik" im WW-Bereich größer als vor der Optik - bei Foto mit üblichen Fotobjektiven.

Einmal wegen der kurzen Brennweite, und dann zusätzlich noch wegen des Einfallswinkels bei den Randstahlen.

Im Mikroskop zB spielt einmal Deckglas und in besonderen Fällen auch die exakte Deckglasdicke eine Rolle.

So gesehen - man kanns aufzeichnen - ist mirs klar.

Doch es wird nicht zuerst mit dem Vorhandensein eines Filters überhaupt, sondern mit der Dicke argumentiert, die für die Filterwirkung entscheidet.Bei einem Farbfilter kann ichs mir schon vorstellen, z. B. je dicker ein "Gelbfilter aus eingefärbtem Glas" ist, desto stärker filtert es" - ein typisches Problem (theoretisches) von Sonnenbrillen aus "durchgefärbtem Glas" und Korrektur durch Brechung - Z. B. innen dicker als außen.

Doch diese Interferenzfilter wirken durch die Beschichtung, und nicht durch die Dicke des Glases - was soll also das Argument mit der Dicke?

Anscheinend ein Leica-Effekt. Das Magentaproblem gibt es ja schon länger, aber wie ich oben bemerkte, war es nicht als wirkliches Problem aufgefaßt worden. Bei dem in der M8 verwendeten Filter ist es wohl doch stärker und die Leica-Klientel ist besonders empfindlich. So hat man es in Solms wohl drastisch unterschätzt...

Hierzu nur Geplänklel: Ich habe nun - nach 8 Jahren mir wieder eine Digi gekauft - eine einfache zum üben und testen. Eine Nikon D 50. Der Preisverfall in der Zwichenzeit bei der D200 liegt allein in der Größenordnung dieses Betrages.

Nun - ein wirkliches Problem ist es. Meine Frau, die mit der M 5 viel fotografiert hat, weil es so einfach war, weil es immer funktionierte, ist bezüglich des Magenta -Stichs "typisch Frau".

Vor der Hochzeit habe ich mir einen"schwarzen Anzug" gekauft, bei Lampenlicht, Farbe Schwarz war zugesagt. Doch bei Licht betrachtet war er Dunkelblau - eine Hochzeit damit wäre ausgeschlossen - keine Diskussion mit der Braut möglich.

Und heute:

Sie mag sich im Anthrazit-Grauen-Mantel in Magenta nicht leiden. Auch andere liebe Menschen in Magenta - die mögen sich auch nicht leiden.

Meine Frau hat nie etwas vom Magenta-Problem gehört - sie sieht nur nicht gern die Welt durch die magenta-rosa-Brille.

Tja, weil es eine befriedigende Lösung gab. Mit UV fotografieren auch nur die Wissenschaftler, aber wenn nun die Objektive permanent auf IR-Undurchlässigkeit getrimmt würden, wäre es sicher einigen auch nicht recht.

Auch hierzu nur Geplänkel:

Das UV bzw UVa (UVabsorbierend) - Problem gibt es auch - Spezialproblem. Frage bei hochgezüchteten Auflösung zB. oder in Spezialbereichen.

Ähnlich dürfte es mit IR sein. Wer benötigt diesen Bereich als Normalo.

Sicherlich - jeder "ernsthafte Fotoamateur" hat ein solches Filter, das bevorzugt Infrarot durchläßt - doch wann verwendet er es, wozu. In 45 Jahren habe ichs auf einem Film vor über 30 Jahren probiert - mit einer Tabelle aus der Leica-Fotografie, extra angepaßt für die einzelnen Objektive. Hühnerkram.

Witzige Bildeffekte - na schön. Fernsichten - wenn denn das Korn nicht so grob wäre. Und- weshalb will man etwas fotografieren, was man so wie so nicht sieht.

Das ist bei Magente genau anderes. Hier ist auf dem Foto etwas, was man nicht sieht.

 

Und deshalb die Frage nach den Alternativen - und die Nachteile die ich mir bei anderen Kameras einfangen würde

 

LG

LF

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Guest Leicas Freund
Laßt uns alle eine Pentax kaufen, dann hört er vielleicht endlich damit auf die Threads mit Pentaxgesülze zu kapern.

 

Ich entschuldige mich auch bei bestimmten Herren hier im Forum von der Verabredung auf seine Beiträge nicht mehr zu reagieren, abgewichen zu sein, aber sein mangelndes Physikverständnis und der Drang immer über Pentax reden zu müssen, nimmt ja seit Monaten schon irgendwie pathologische Formen an. Das stört doch irgendwie die ansonsten sehr reife Diskussion.

 

Sind eigentlich schon wieder Schulferien?

Die Ausgangsfrage habe ich gestellt - und ich sehe kein Pentaxgesülze - es ging um die Frage M 8 und Alternativen.

Wer reif diskutiert, fragt nicht nach den Schulferien.

Unterläßt persönliche Scherze.

Bitte auch mal so betrachten.

LG

LF

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Guest Leicas Freund
Die Version mit dickerem Filterglas gab es NICHT. Leica hat entschieden den Sensor so bauen zu lassen wie er ist - und ist eiskalt vom Magentaproblem überrascht worden.

 

Hätte Leica von Anfang an davon gewusst hätte es die Sperrfilter auch von Anfang an dazugegeben und z.B. das WATE wäre auch anders konstruiert worden.

 

Leica musste ganz ganz schnell ein Bastellösung finden um den Schaden zu begrenzen.

Glaubst Du allen Ernstes, denen war das Magenta-Problem "grundsätzlich" unbekannt?:confused:

Oder wie meinst Du das?

 

Auf die für mich nicht verständliche Behauptung "mit der Dicke des Glases" bin ich 2 Beiträge vorher zu gerd_heuser eingegangen.

Ich kann das Argument "mit der Dicke", die für die Sperrwirkung notwendig ist (oder sein soll), nicht nachvollziehen - und möchte lernen.

 

LG

LF

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Guest leicageek
Doch diese Interferenzfilter wirken durch die Beschichtung, und nicht durch die Dicke des Glases - was soll also das Argument mit der Dicke?LF

 

Oh je, jetzt ist´s raus.....

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Guest leicageek

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Die Ausgangsfrage habe ich gestellt - und ich sehe kein Pentaxgesülze - es ging um die Frage M 8 und Alternativen.

Wer reif diskutiert, fragt nicht nach den Schulferien.

Unterläßt persönliche Scherze.

Bitte auch mal so betrachten.

LG

LF

 

Such mal nach Pentax in diesem Thread bzw. in diesem Forum und überdenke noch mal Deine Antwort. :-(

 

Die Beiträge von Ol aff in fast jedem Thread in diesem Forum führen in Richtung Pentax. Kann ihm nicht mal jemand sagen, dass wir im Leicaforum sind? Würde irgendwie Sinn machen. Dass Du nach Alternativen gefragt hast, gab ihm in diesem Fall nur einen hochoffiziellen Anlass mal wieder loszulegen.

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...

Und deshalb die Frage nach den Alternativen - und die Nachteile die ich mir bei anderen Kameras einfangen würde

 

LG

LF

 

Hallo Leicas Freund,

 

hast Du das LFI Interview mit Mr. Lee gelesen?

 

Dort sagt er zur Weiterentwicklung des M Systems folgendes:

1. Es gibt bei den M Objektiven eine grössere Preisdifferenzierung

2. Es gibt mehr M Modelle, andere M Kameras und ganz was anderes.

3. Es werde neue Konzepte für Kameras entwickelt, die sich von der M unterscheiden

4. Die MTF Leistung ist kein primäres Kundenbedürfnis, aber der Kunde hat dennoch das Bedürfnis nach Gewissheit, etwas Überagendes in der Hand zu halten.

5. So etwas braucht Zeit.

 

So gesehen hast Du mit der Nikon D50 nach meiner Meinung eine gute "Übergangsalternative" gefunden und findest die richtige Alternative bald bei Leica, entweder in einer anderen M, die sicher nicht mehr dieses kritische IR Filterkonzept verfolgt oder einer anderen Leica-Kamera (ohne Messucher) mit oder ohne M-Objektiv-Anschlussmöglichkeit.

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Guest Bernd Banken
Glaubst Du allen Ernstes, denen war das Magenta-Problem "grundsätzlich" unbekannt?:confused:

Oder wie meinst Du das?

 

Auf die für mich nicht verständliche Behauptung "mit der Dicke des Glases" bin ch 2 Beiträge vorher zu gerd_heuser eingegangen.

Ich kann das Argument "mit der Dicke", die für die Sperrwirkung notwendig ist (oder sein soll), nicht nachvollziehen - uind möchte lernen.

 

LG

LF

 

Folgendes Szenario fand statt, oder so ähnlich - eigene Berufserfahrung::D

 

Montagskonferenz, alle Haupt- und Abteilungsleiter plus Prodductmanagement plus Softwareentwickler:

 

Jungs, wir haben ein Problem. Die Fotos aus London (Streetkids) werden von der Druckerei reklamiert, zuviel Magenta in den schwarzen Synthetikklamotten. Die müssen jetzt aber drucken, was ist da los?

 

Ähh, gut, was sagt die Software-Abteilung dazu?

 

Ja, wissen wir, aber wir sind nicht soweit. Die Betaversion steht noch nicht richtig, aber das Problem bekommen wir mit einer bessern Abstimmung hin. Wir brauchen nur noch etwas Zeit.... Zeit haben wir überhaupt nicht!

 

Ein paar Montage später:

 

Alles steht, bis auf die verd... Farbverschiebung. Wir haben alle Algrorithmen probiert, keine Erfolg. Wir haben ja schon immer drauf hingewiesen...

 

Hat jemand GUTE Vorschläge?

 

Ja ich, ich kenne da einen schon lang pensionierten Konstrukteur der alten Leica, er hat viel mit IR-Fotografie rumgemacht, ein wenig seltsam der Typ, aber fragen kostet ja nichts, wenn er noch lebt....

 

Und so nahm die Geschichte ihren Lauf und Leica hat Dank der Filter die Kurve bekommen, sehr eckig, aber immerhin...

 

Bernd

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Oh je, jetzt ist´s raus.....

 

Mann, Jens Michael, jetzt schneist du wieder mal hier rein, sülzt rum, von vielen Ahnungen unbeleckt, machst Michael Hußmann an, der einer der wenigen ist, der geduldig und mit überragender Fachkenntnis viele Beitrage von Wert gestaltet - nimm dich doch ein bißchen zurück, ja?

 

@LF

Zu den Filtern:

 

Das Filter vor dem Sensor (Jens-Michael aufgepasst!) ist ein Absorptionsfilter, dessen Wirksamkeit mit der Dicke zusammenhängt.

Eben auch weil bei der Problematik des schrägen Einfalls kein Interferenzfilter möglich ist.

Spekulation: Vielleicht gibts ja sogar Absorptionsmaterialien, die es noch effektiver machten?

Die Filter vor dem Objektiv sind Interferenzfilter mit der leider winkelabhängigen spektralen Absorption.

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LF: also manchmal bist du niedlich.... haust sachen raus... nun ja, man muß es dir ja nicht übelnehmen, daß du anscheinend noch nicht so lange hier bist und die ganzen einschlägigen beiträge zur problematik durch hast. forensuche würde wahrscheinlich dir viele fragen beantworten und uns hier fettgedrucktes aus deiner tastatur ersparen ;-)

 

 

evtl. trotzdem erstmal einlesen, bzw. dann eine spur runter schalten in der emotionalität der vorwürfe an leica....... ich stelle mir grade vor, leica hätte sich bei dir rat zur m8 geholt-du weißt, dieser murks den sie da gebaut haben. tsss.

 

 

lg matthias

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Was ist ein AA-Filter?

Ein Antialiasing-Filter, auch Tiefpaßfilter genannt. Es begrenzt die Auflösung des vom Objektiv erzeugten Bildes auf das Maß, das vom Sensor ohne Artefakte (Moiré) bewältigt werden kann. Wenn eine Kamera kein AA-Filter hat, muß die Farbinterpolation (Demosaicing) entsprechend defensiv erfolgen, wenn kein Moiré entstehen soll; prinzipiell kann man auf diese Weise aber eine höhere Auflösung erreichen.

 

Doch es wird nicht zuerst mit dem Vorhandensein eines Filters überhaupt, sondern mit der Dicke argumentiert, die für die Filterwirkung entscheidet.[/b]Bei einem Farbfilter kann ichs mir schon vorstellen, z. B. je dicker ein "Gelbfilter aus eingefärbtem Glas" ist, desto stärker filtert es" - ein typisches Problem (theoretisches) von Sonnenbrillen aus "durchgefärbtem Glas" und Korrektur durch Brechung - Z. B. innen dicker als außen. Doch diese Interferenzfilter wirken durch die Beschichtung, und nicht durch die Dicke des Glases - was soll also das Argument mit der Dicke?

Der Sensor der M8 (ein KAF-10500 von Kodak) hat ein Deckglas, das gleichzeitig ein IR-Sperrfilter ist. Es handelt sich um ein mit 0,5 mm recht dünnes Absorptionsfilter, das die Infrarotstrahlen laut Kodaks Spezifikation je nach Wellenlänge auf weniger als 10 bis weniger als 5 Prozent reduziert. Das hört sich nach einer erheblichen Reduzierung des Infrarotlichts an, aber der Rest, den das Filter passieren läßt, reicht immer noch aus, um Probleme zu bereiten. Dem könnte man mit einem dickeren Filter begegnen, das mehr Infrarot absorbieren könnte – ganz analog zu Deinem dickeren Gelbfilter. Aber wir wollen kein dickeres Filter – so weit waren wir ja schon.

 

Eine Alternative wäre ein dichroitisches Interferenzfilter, das Infrarot nicht absorbiert, sondern reflektiert. Solche Filter bestehen aus sehr dünnen Schichten und die Filterdicke wird weitgehend nur vom Glassubstrat bestimmt; dennoch sind sie sehr effektiv und haben im Gegensatz zu Absorptionsfiltern auch eine sehr steile Flanke. Leider ist ihre Wirkung aber stark winkelabhängig, so daß bei einem flachem Einfallswinkel auch das rote Licht teilweise gesperrt wird. Eine gewisse Winkelabhängigkeit gibt es auch beim Absorptionsfilter, aber beim Interferenzfilter ist sie nicht nur stärker; noch unangenehmer ist die Tatsache, daß das herausgefilterte Licht nicht absorbiert, sondern reflektiert wird. Das bei flachem Lichteinfall reflektierte rote Licht vagabundiert in der Kamera herum, und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, daß es von irgendeiner Glasfläche des Objektivs reflektiert wird und wieder zum Sensor zurück gelangt. Geisterbilder sind dann die Folge. Bei Spiegelreflexkameras mit ihrem konstruktionsbedingt größeren Abstand zwischen der Hinterlinse des Objektivs und dem Sensor – dazwischen muß ja der Rückschwingspiegel Platz finden – läßt sich das noch in den Griff bekommen, denn die Einfallswinkel können ein gewisses Maß gar nicht überschreiten. Bei einer Meßsucherkamera gibt es keine solche Begrenzung, was das Problem praktisch unlösbar macht. Daher also die Entscheidung, es bei einem dünnen Absorptionsfilter zu belassen. Ein Interferenzfilter vor dem Objektiv zeigt zwar dieselbe Winkelabhängigkeit wie eines vor dem Sensor, aber das reflektierte rote Licht bleibt außerhalb des optischen Systems und stört daher nicht; die bei Weitwinkelobjektiven unvermeidliche Vignettierung im Rotkanal läßt sich recht einfach automatisch herausrechnen, sofern die Brennweite des Objektivs bekannt ist.

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Guest licht
Glaubst Du allen Ernstes, denen war das Magenta-Problem "grundsätzlich" unbekannt?:confused:

Oder wie meinst Du das?

 

Ja, davon gehe ich leider aus. :(

 

Leica ist immer noch eine der Kamera- und Optikschmieden mit dem höchsten Qualitätsanspruch.

 

Sie haben das für das Überleben der Firma wichtigste Produkt auf der Photokina präsentiert - ohne IR-Sperrfilter und die dafür nötige Firmware.

 

Sie haben die Kamera ausgeliefert - ohne IR-Sperrfilter und die dafür nötige Firmware.

 

Plötzlich ging ein Aufschrei durch das internationale Forum: Banding! Magentastich!

 

Die Filter sind noch immer nicht komplett ausgeliefert, das neue Wide-Angle-Tri-Elmar wurde so konzipiert, das entweder eine Sonnenblende oder ein Filter verwendet werden kann.

 

Für mich sind das alles Indizien, das Leica von dem Problem überrascht wurde, vielleicht wollten die Techniker noch weiter testen und verbessern,

aber die M8 musste unbedingt bei der letztjährigen Photokina präsentiert werden.

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LF: meine m8 stammt offensichtlich nicht von leica: kein banding, keine gruselfarben, e-messer bis 135mm scharf, kein ausfall...

 

wer kann angaben zur möglichen entstehungsgeschichte dieses exemplars machen??

 

äh, tauschst Du sie gegen meine?

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Ja, davon gehe ich leider aus. :(

 

Leica ist immer noch eine der Kamera- und Optikschmieden mit dem höchsten Qualitätsanspruch.

 

Sie haben das für das Überleben der Firma wichtigste Produkt auf der Photokina präsentiert - ohne IR-Sperrfilter und die dafür nötige Firmware.

 

Sie haben die Kamera ausgeliefert - ohne IR-Sperrfilter und die dafür nötige Firmware.

 

Plötzlich ging ein Aufschrei durch das internationale Forum: Banding! Magentastich!

 

Die Filter sind noch immer nicht komplett ausgeliefert, das neue Wide-Angle-Tri-Elmar wurde so konzipiert, das entweder eine Sonnenblende oder ein Filter verwendet werden kann.

 

Für mich sind das alles Indizien, das Leica von dem Problem überrascht wurde, vielleicht wollten die Techniker noch weiter testen und verbessern,

aber die M8 musste unbedingt bei der letztjährigen Photokina präsentiert werden.

 

Leica war das Problem natürlich nicht „gänzlich unbekannt“. Es wurde auf der Entscheidungsebene, die den Zielkonflikt „ausgereiftes produkt kontro Vorstellung auf der Photokino“ lösen musste, unterschätzt. Interessant in der LFI zu lesen, was Steve Lee über den Erkenntnisprozess aus der Schule plaudert:

 

„… ein paar Kollegen im Unternehmen hat es kalt erwischt, dass die Kunden so laut und fordernd auftraten und dass sie der Sache sofort auf den Grund gingen…“

 

Und:

 

„… Persönlich habe ich sehr emotional reagiert, die Leute, die mit mir im selben Raum waren, haben mich wahrscheinlich noch nie so zornig erlebt…“

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Guest leicageek

Das Filter vor dem Sensor (Jens-Michael aufgepasst!) ist ein Absorptionsfilter, dessen Wirksamkeit mit der Dicke zusammenhängt.

 

Das wußte ich auch, deshalb schrieb ich ja auch: "Oh je, jetzt ist´s raus.....". Angesichts der Tatsache, dass das auch schon unendliche Male hier im Forum erwähnt wurde, dachte ich nicht, dass eine weitere Erklärung nötig ist. Aber zukünftig werde ich meine Kurzkommentare für die weitere Erleuchtung näher ausführen:

 

-> Oh je, jetzt ist´s raus worauf er hinaus will (und deshalb wie wild hier diskutiert).

 

Mann, Jens Michael, jetzt schneist du wieder mal hier rein, sülzt rum, von vielen Ahnungen unbeleckt, machst Michael Hußmann an, der einer der wenigen ist, der geduldig und mit überragender Fachkenntnis viele Beitrage von Wert gestaltet - nimm dich doch ein bißchen zurück, ja?

 

Überlass mir bitte alleine meine Erkenntnis über die Uneigennützigkeit und selbstlose Aufopferung anderer Forenten. Du liest hier im Forum: mjh schreibt. Du schlägst eine Fotozeitschrift auf? mjh beantwortet die Leserbriefe. Du gehst auf "Deine" aktuelle Computer-News-Seite: ein Beitrag von mjh über Fotografie. Wenn ich Samstag´s mal bei meinem Fotohändler vorbeischaue, gucke ich erst durch´s Schaufenster, ob da nicht neuerdings mjh an der Theke steht und mich in Fotodingen beraten will.... Daher findes ich das hier, wie an anderen Stellen im Internet als Uneigennützigkeit und selbstlose Aufopferung, sondern eher als penetrante Eigenwerbung wenn mjh rhetorische Fragen stellt. Tut mir leid, ich empfinde das so. Die Menge macht´s. Aber glaub mir, ich bin da nicht alleine mit dieser Meinung und Du dürftest mit großer Sicherheit vom Stuhl fallen, wenn Du erfahren würdest, wer mich aus diesem Forum darauf in den letzten Wochen schon so alles angesprochen hat. Viele davon sind hier sogar noch aktuelles Mitglied. Nicht, dass Du da jetzt was verwechselst.

 

Ich mag keine Scheinheiligkeit.

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Guest Leicas Freund
. dann eine spur runter schalten in der emotionalität der vorwürfe an leica....... ich stelle mir grade vor, leica hätte sich bei dir rat zur m8 geholt-du weißt, dieser murks den sie da gebaut haben. tsss.

Sei beruhigt - wie man als Produktmanager solide arbeitet, das habe ich mit Mitte 20 unter Beweis gestellt. Hatte auch mit Glas zu tun - aber da als Verpackung.

Eine Marktanalyse, eine technische Machbarkeitsanalyse sind die Grundlage eines anständigen Briefings.

Und das Bewußtsein, daß man nicht alles kann.

Und wenn mans nicht kann, es erst dann macht, wenn man weiß, wie es geht.

 

Da muß man denn auch schon als ganz junger Spund konsequent bleiben, wenn die Chefs etwas wollen, was andere können, aber der Betrieb nicht auf die Beine bringt.

 

Wo findest Du bei mir Emotionalität?

LG

LF

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Guest Leicas Freund
„… ein paar Kollegen im Unternehmen hat es kalt erwischt, dass die Kunden so laut und fordernd auftraten und dass sie der Sache sofort auf den Grund gingen…“

 

„… Persönlich habe ich sehr emotional reagiert, die Leute, die mit mir im selben Raum waren, haben mich wahrscheinlich noch nie so zornig erlebt…“

Management by Geschrei löst leider kein objektives Problem.

Mit Geschrei bekommt man keine Krücke ins Laufen.- egal in welcher Branche man arbeitet.

Mich - und erst recht meine Frau - stört schon an der piffeligen Nikon D 50 Magenta.

Die hat nur gut ein 10tel gekostet. Und soll nun ersetzt werden.

Leica als Marke um den Hals hängen, denn kauf ich mir doch lieber ein östliches Plagiat - in Gold.

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