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Zeiss an M - was beachten?


Phil75

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Hallo,

 

nach vielen Jahren Canon verkaufe ich meine Ausrüstung und will mir meinen Traum erfüllen. Für den Anfang liebäugle ich mit einem 35er und 50er Summicron oder Alternativen von Zeiss. Welche sind besser? Lohnt sich die Mehrausgabe für die Leicas? Kommen die Zeiss aus Japan oder Deutschland?

 

Was muss man besonderes beachten bei der Verwendung von Zeiss Objektiven (Biogon 2/35, Planar 2/50 oder Sonnar 1,5/50) an einer M-E oder M?

 

Warum benötigt man eine Codierung? Wie funktioniert diese? Gibt es eine dauerhafte Möglichkeit ohne Edding oder Flex? Gibt es funktionale Nachteile?

 

Danke für die Hilfe.

 

Gruß

Philipp

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Welche sind besser?

 

Steve Huff bevorzugt als 50er die Zeiss-Scherbe (anstelle der Leica-Pendants) an seiner Monochrom und begründet seine Entscheidung an prominenter Stelle.

 

Allgemeine Faustregel: Zeiss- und Leica-Objektive befinden sich in optischer Hinsicht zueinander (zumindest unterm Strich betrachtet) auf Augenhöhe – mal ist das eine schärfer, mal hat das andere das gefälligere Bokeh. In puncto Feinmechanik/Präzision (z. B. Haptik der Schneckengänge von Antarktis- bis Sahara-Temperaturen oder Staubfestigkeit) hat Leica in der Regel die Nase vorn (und ist nicht zuletzt aufgrund dessen meistens wesentlich teurer). Zeiss bildet manchmal die Farben im direkten Vergleich minimal gelblicher ab – aber aus letzterem Punkt lässt sich dann doch keine allgemein gültige Grundregel ableiten.

 

Für den Anfang würde ich ein 50er Summicron (den legendären Leica-Klassiker schlechthin!) oder Summarit empfehlen.

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Guest ksmart

Moin! Viele Fragen. Nur eine Antwort ist einfach: Die Zeiss-Objektive werden weit überwiegend von Cosina in Japan gefertigt, die Qualitätskontrolle scheint aber sorgfältiger als bei den ebenfalls von Cosina gebauten Voigtländer-Objektiven. Grundsätzlich wird Zeiss mit seinem Namen sich hüten, Murks zu vermarkten. Die mechanische Qualität der Optiken ist meiner Meinung nach absolut auf Leica-Niveau, das ist schon sehr sorgfältig gebaut. Die Streulichtblenden müssen zugekauft werden, sind nicht billig, aber auch sehr gut.

 

'Besser'? Wird sich pauschal nicht beantworten lassen. Es ist wohl eher die Frage, ob einem der erheblich höhere Preis von Leica-Objektiven eine gleichermaßen erhebliche Verbesserung der Bildqualität bringt. Ich habe das pragmatisch gemacht. Das Planar-50 wurde irgendwann ersetzt durch ein Summicron-50, das Zeiss C-Biogon 2.8/35 habe ich dagegen behalten, weil es mich in seiner Leistung voll überzeugt und ich die geringe Lichtstärke zu Gunsten der kompakten Bauart hinnehmen kann.

 

Zur Codierung kann ich nichts sagen, weil ich analoge Leicas benutze.

 

Grundsätzlich lassen sich Zeiss-Objektive gut wieder verkaufen. Man kann also mit dem 'preiswerten' Zeiss-Modell erproben, ob einem die Brennweite liegt und dann vielleicht umsteigen auf ein Leica-Glas.

 

Mit dem Erwerb von Zeiss-Objektiven macht man grundsätzlich nichts falsch.

 

L.

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Hallo!

 

Ich habe mir den Traum von einer neuen M-E im April erfüllt und mich persönlich bei der Standard-Brennweite für das 50/2 Planar von Zeiss entschieden. Da ich nicht der "übliche" wohlbetuchte Leica-User bin, war für mich der Hauptgrund die Garantie (bei Produktregistrierung sind es 3 Jahre), das hervorragende (optische) Abschneiden evtl. auf Augenhöhe im Vergleich zu Leica und der um ca. 1/3 günstigere Neupreis.

Als mechanischen Vergleich habe ich nur ein Elmarit-M 90/2.8 und würde das Zeiss jetzt nicht als Scherbe im Bezug darauf bezeichnen - alles funktioniert butterweich und wie es soll. Ich muss aber auch sagen, dass das 90er einen gewissen "Charme" hat.... mir fehlen zum Beschreiben die Worte, aber die Leica-Linse hat was - wobei mir jetzt halt der direkte Vergleich zu einem 50er Summicron fehlt.

Mir fehlt (um für mich mein Line-Up zu vervollständigen) noch eine WW-Linse und da werde ich wohl auch zu einer Zeiss-Optik greifen aus folgendem Grund: Das 28/2.8 von Zeiss hat das gleiche Filtergewinde wie mein Elmarit und falls es das 35/2.8 werden sollte, kann ich hierbei die Streulichtblende vom Planar verwenden. Ein 28/2.8 APSH Elmarit würde mich schon reizen, aber da hätte ich wieder ein 39mm Filtergewinde und müsste den doppelten oder dreifachen Betrag hinlegen wenn ich ein neues Objektiv möchte.

Die Codierung hat mich noch nicht gestört, weil ich für die drei Objektive die ich dann habe in meiner M-E ja Benutzerprofile anlegen kann.

 

Grundsätzlich würden mich die Leica-Optiken schon reizen, aber ich muss als "Normalsterblicher" halt genauer auf mein Geld schauen (aber wer muss das heutzutage nicht) und so habe ich mich halt für diesen Weg entschieden...:)

 

Das wären/sind meine Gedanken für meine Ausrüstung.

 

 

Gruß, Marc.

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(…) und würde das Zeiss jetzt nicht als Scherbe im Bezug darauf bezeichnen (…)

 

Meine Wortwahl hinsichtlich des Begriffs "Scherbe" entspricht schlicht und einfach dem Forums-Jargon und bezieht sich nicht auf einen bestimmten Hersteller. Die Begriffe "Leica-Scherbe" und "Zeiss-Scherbe" sind in diesem Forum – meistens – wertneutral gebräuchlich und kommen ihrer Intention nach zugegebenermaßen ein wenig salopp daher. :)

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Meine Wortwahl hinsichtlich des Begriffs "Scherbe" entspricht schlicht und einfach dem Forums-Jargon und bezieht sich nicht auf einen bestimmten Hersteller.

Sowas habe ich mir schon gedacht, und wollte nicht anfangen Dir da was zu unterstellen ;)

 

@Phil 75: Du könntest darauf achten ob Deine neue M-E (falls es die werden sollte) auch die Sucherrahmen korrekt einblendet wenn Du ein Objektiv von Zeiss montierst. Das hat bei meinem Planar erst am dritten Body korrekt funktioniert, davor war das so ein richtiger “Rahmenmischmasch“.

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Hallo,

 

nach vielen Jahren Canon verkaufe ich meine Ausrüstung und will mir meinen Traum erfüllen.

Glückwunsch und viel Spaß.

 

Für den Anfang liebäugle ich mit einem 35er und 50er Summicron oder Alternativen von Zeiss. Welche sind besser?

"Besser" sind die, deren Charakteristik dir besser gefällt. Also plump ausgedrückt,"scharf" genug sind sie beide, sie unterscheiden sich halt im Kontrast, Farbwiedergabe, Bokeh.

 

Die Zeiss kommen mit einem in 1/3-Stufen verstellbaren Blendenring, Leica mit 1/2 Blenden.

 

...oder Sonnar 1,5/50) an einer M-E oder M?

Einen Hang zum Fokus-Shift ( Blendendifferenz ) zeigen die meisten Objektive mit gr. Blendenöffnungen.

Aber beim 50/1,5 ist es schon so extrem, dass selbst Zeiss schon eine Justierung auf Offenblende oder abgeblendt ( war es f2.8 ? ) vornimmt und nicht mit einer "gemittelten" Justage etwas erreicht, mit dem man in der Praxis normal auskommt.

Damit muss und kann man sich anfreunden in der Praxis, ich konnte das nicht.

Andere können sich nicht mit dem 50er Summicron und seinem Verhalten bei Gegenlicht anfreunden.

 

Mal ganz neutral betrachtet, "best-buy" im 50er Bereich wird wohl das 50/2 Zeiss sein, kaum Schwächen und günstig ( wobei ich das Gefühl habe, dass einige es gerade wegen des niedrigen Preises als "billig" empfinden und deswegen nicht kaufen).

 

Aber es gibt auch abseits so viele schöne und ältere 35er / 50er. :rolleyes:

 

...Warum benötigt man eine Codierung? Wie funktioniert diese? Gibt es eine dauerhafte Möglichkeit ohne Edding oder Flex? Gibt es funktionale Nachteile?...

Die Codierung braucht man in der Sekunde, in welcher man Jpeg als Ausgabeformat wählt und/oder keine Lust/Fähigkeit auf die Bearbeitung im Konverter hat. Durch die Codierung erkennt die Kamera halt das Objektiv und seine "Schwächen" und korrigiert diese. Also es wird dann z.B.halt die Vignettierung raus gerechnet oder die Verzeichnung, also solche Sachen, wie sie auch bei der DSLR passieren, wenn man die Objektivkorrekturen aktiviert.

Der, meiner Meinung nach, riesige Nachteil, bei Leica ist, dass diese Korrekturen unwiderruflich auch im RAW-Format vorgenommen werden. "Passen" die Korrekturen nicht zum Motiv, z.B. man wünscht einen leichte Vignettierung, muss man diese nachträglich wieder zufügen, nachdem die Kamera sie bereits raus gerechnet hat. Besser wird die Bildqualität davon nicht.

 

Möchte man die Codierung nutzen, kann man auch die Profile den Objektiven manuell im Menü der Kamera zuordnen, die Codierung automatisiert diesen Schritt nur.

 

Gruß

Jochen

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Hallo,

 

...

a ) Kommen die Zeiss aus Japan oder Deutschland?

 

B) Was muss man besonderes beachten bei der Verwendung von Zeiss Objektiven (Biogon 2/35, Planar 2/50 oder Sonnar 1,5/50) an einer M-E oder M?

...

 

Danke für die Hilfe.

Gruß

Philipp

 

Hi Philipp,

zu a - sie kommen von Zeiss ;)

(falls du aber wirklich die nationale Herkunft benötigst imho werden die ZM Objektive _ausser_ dem 15er (und früher dem 85er) in Nagano gefertigt. Das 15er (und ehemals 85er) kommen aus Oberkochen.

Es war aber seit den 70er Jahren immer so das Zeiss Kleinbildobjektive sowohl in Fernost als auch in Oberkochen fertigte. Aus meiner C/Y Erfahrung - es gibt _keinen_ qualitativen Unterschied zwischen den Fertigungsstätten.)

 

zu B) schau dir auch das C Biogon 2.8/35 an.

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Guest ksmart

Meine ganz aktuellen Erfahrungen mit dem C-Biogon 2.8/35 sind ausgesprochen gut (wenn man auf die Lichtstärke verzichten kann). Abblenden bringt kaum mehr Gewinn, das Ding ist bei Offenblende schon erstklassig. Es ist etwas leichter (200 zu 240 Gramm) als das 2/35, mit 55 zu 68 mm Länge merkbar kompakter. Falls man sich dazu für ein 2/50-Planar entscheidet, genügt eine Streulichtblende, wie irgendwo schon erwähnt.

 

Die Frage des Herstellungsortes ist ähnlich müßig wie die Wetzlar-Canada-Diskussion.

 

L.

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Hallo,

 

nach vielen Jahren Canon verkaufe ich meine Ausrüstung und will mir meinen Traum erfüllen. Für den Anfang liebäugle ich mit einem 35er und 50er Summicron oder Alternativen von Zeiss. Welche sind besser? Lohnt sich die Mehrausgabe für die Leicas? Kommen die Zeiss aus Japan oder Deutschland?

 

Was muss man besonderes beachten bei der Verwendung von Zeiss Objektiven (Biogon 2/35, Planar 2/50 oder Sonnar 1,5/50) an einer M-E oder M?

 

Warum benötigt man eine Codierung? Wie funktioniert diese? Gibt es eine dauerhafte Möglichkeit ohne Edding oder Flex? Gibt es funktionale Nachteile?

 

Danke für die Hilfe.

 

Gruß

Philipp

 

Philipp,

ich hatte mich vor geraumer Zeit, im direkten Vergleich zwischen dem Zeiss Planar 2/50 und dem Leica Summarit 2.5/50 für das Summarit entschieden.

Verarbeitung und Haptik sind nahezu gleich. Ausschlaggebend war das Abbildungsergebnis an der M8/M9, welches beim Summarit einfach mehr "Knack" zeigte.

Die Bilder waren, im direkten Vergleich einfach einen Tick schärfer bei gleicher Blende.

Das Bokhe ist bei beiden durchaus unterschiedlich, aber eben auch durchaus Geschmacksache.

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Warum benötigt man eine Codierung? Wie funktioniert diese? Gibt es eine dauerhafte Möglichkeit ohne Edding oder Flex? Gibt es funktionale Nachteile

 

Hallo Philipp,

 

meines Wissens alle neuen Zeiss-ZM-Objektive haben eine minimal abgesetzte umlaufende Nut (1/10mm ?). Das ist extrem praktisch zum Codieren, durchaus mit Edding und entsprechender Schablone, da dieser ja praktisch nie abgerieben wird. Das ist wesentlich einfacher und preiswerter als alles andere und meine absolute Empfehlung.

 

Gruß

Jacob

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Guest Marc G.
Warum benötigt man eine Codierung?

 

Eine Codierung entfernt nur einen Teil/die ganze Randabschattung, nicht mehr. Die Korrektur in der Kamera korrigiert weder chromatische Aberrationen noch Verzeichnung. Bei Weitwinkelobjektiven werden zusätzlich die farblichen Ränder korrigiert, weshalb die Codierung hier am wichtigsten ist. Bei Standard- und Telebrennweiten kann man darauf verzichten.

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...

Der, meiner Meinung nach, riesige Nachteil, bei Leica ist, dass diese Korrekturen unwiderruflich auch im RAW-Format vorgenommen werden. "Passen" die Korrekturen nicht zum Motiv, z.B. man wünscht einen leichte Vignettierung, muss man diese nachträglich wieder zufügen, nachdem die Kamera sie bereits raus gerechnet hat. Besser wird die Bildqualität davon nicht.

 

...

 

Wenn man das wirklich will, gibt es sogar bei Leica - und selbst mit codierten Objektiven - eine ganz schlichte Methode:

1. Menü. 2. Objektiverkennung "aus". 3. Set.

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Wenn man das wirklich will, gibt es sogar bei Leica - und selbst mit codierten Objektiven - eine ganz schlichte Methode:

1. Menü. 2. Objektiverkennung "aus". 3. Set.

 

Aber einfacher wäre es, wie es auch andere machen, im DNG das original RAW und zusätzlich die Daten zur Korrektur zu speichern. So hätte man bei der Konvertierung noch die Möglichkeit, das Original anzugehen und muss nicht immer im Menü rumfummeln.

 

Gruß

Jochen

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So hätte man bei der Konvertierung noch die Möglichkeit, das Original anzugehen und muss nicht immer im Menü rumfummeln.

 

Und wenn der Konverter-Hersteller nicht mitspielt (siehe z.B. Capture One bei Korrekturen zu Micro Four Thirds), dann darf man den ganzen Spaß von Hand machen.

 

Ich arbeite mit Kodierung - auch bei den Zeissobjektiven (Dank an Cosina für die Nut im Bajonett!) und betrachte das erzeugte DNG als Original.

 

Zurück zum Thema Zeiss an M: Meine Zeiss-Objektive haben leider eine ungünstige Positionierung der Bajonettverschraubung. Eine Mulde liegt exakt über der Mulde im Leica-Kamera-Bajonett (so auf 2 Uhr, wenn man von vorne auf die Kamera schaut). Dadurch entsteht ein minimales Lichtleck zwischen Kamera und Objektiv, durch das unter ungünstigen Bedingungen etwas Streulicht in die Kamera gerät. Ungünstig ist in dem Sinne eine helle Umgebung gepaart mit starker Abblendung bzw. Graufilter vor der Linse und sehr langen Belichtungszeiten. Der Effekt ist klein, ich habe ihn in keiner praxisrelevanten Aufnahmesituation erlebt, aber er ist da.

 

Noch was zum Thema Qualität. Ich habe drei Zeissobjektive (21, 35, 50), zum Teil seit sechs bis sieben Jahren. Vom Gefühl her scheinen sie auf einem Verarbeitungsniveau wie die Summarit-Serie von Leica. Das 35er und 50er waren wegen Spiel im Tubus und unrunder Scharfstellung beim Zeiss-Service in Oberkochem und wurden dort sehr schnell und für einen "angemessenen" Preis repariert bzw. ausgetauscht. ("angemessen" heißt für mich "im Verhältnis zum Kaufpreis").

 

Also mein Fazit: Optisch auf Augenhöhe mit vergleichbaren Leica-Produkten; ordentliche Fertigungsqualität und (zumindest in D) guter Service durch Zeiss Oberkochem; "out of the box" gute Abstimmung mit dem M9 Messsucher;

 

Johannes

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Ich habe zwei Jahre lang sowohl ein Zeiss 2/35mm als auch ein 2/50 und ein 1,5/50 an der M9 benutzt - und sie inzwischen alle verkauft. Die Codierung funktioniert mit dem Edding und ist sehr dauerhaft. Im Internet kann man sich den Lens-Coder kaufen. Du solltest sie unbedingt kodieren.

- Das Zeiss Biogon ist den Ecken stets unscharf und bei voller Öffnung sehr sehr weich. Abgeblendet ist es gut. Die Verzeichnung ist im Vergleich zum neuen Summilux 1,4/35 mm minimal - aber man kann sie ja in Lightroom 4 ohnehin ausgleichen.

- Das Sonnar hat einen starken Fokusshift und muss bei Zeiss auf 1,5/50 eingestellt werden. Das Objektiv ist eine nette Spielerei, nervt aber auf Dauer.

- Das 2/50mm ist ein absolutes Spitzenobjektiv und hält locker mit dem Summicrons mit. Sehr leicht fokussierbar.

 

Fazit: Wirklich empfehlenswert ist nur das 50er. Wenn Du Geld sparen willst, dann kauf Dir lieber gleich ein Leica-Objektiv - und mache es nicht wie ich häppchenweise. Irgendwann wirst Du bei Leica landen, das steht fest. Das Summilux 1,4/35 ist als Immerdraufoptik deutlich und stets erkennbar besser = schärfer, konstrastreicher und bis in die Ecke scharf. Der Gewinn an Lichtstärke macht in vielen Situationen den Unterschied.

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Das Zeiss Biogon 1:2/35 mm ZM ist den Ecken stets unscharf und bei voller Öffnung sehr sehr weich.

Deswegen ziehen Kenner das Zeiss C-Biogon 1:2,8/35 mm ZM vor. Das soll bei f/2,8 besser sein als das lichtstärkere Schwesterchen. Persönlich kann ich das allerdings weder bestätigen noch dementieren, weil ich beide nie probiert habe ... ich gebe hier nur wieder, was man anderswo lesen kann. Bestätigen kann ich, daß das aktuelle Summilux-M 35 mm Asph zwar scheißteuer, aber auch saugut ist. Das Voigtländer Nokton 1:1,2/35 mm gilt ebenfalls als sehr gut, und das zum vergleichsweise erschwinglichen Preis.

 

Das heißt, bei Brennweite 35 mm für Leica M würde ich mich entweder mit Lichtstärke 1:2,8 zufriedengeben oder etwas anderes als Zeiss wählen.

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Fazit: Wirklich empfehlenswert ist nur das 50er.

 

Einschränkung: von den Zeiss-Linsen, die du kennst. Beim 35er ist das lichtschwächere C-Biogon die bessere Wahl als das 35er mit Lichtstärke 2. Das C-Biogon ist offen, also bei 2.8 genauso scharf wie das auf 2.8 abgeblendete Summilux 35 FLE, das ich auch habe, und dazu noch sehr viel kompakter und es verzeichnet deutlich weniger als das Leica. Das Summilux ist halt enorm universal, weil es so lichtstark ist.

 

Ich teile aber dein Urteil zum ZM 50. Das ist wirklich sehr, sehr gut.

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Ich habe aktuell nur noch ein Objektiv für meine Leicas: das Zeiss C Sonnar 1.5/50 ZM

Mit diesem bin ich sehr zufrieden und nehme es sowohl an einer analogen M wie auch an einer digitalen M.

 

> Was ist bei Nutzung von Zeiss ZM Objetiven an einer M zu beachten?

 

Dazu fällt mir ein...

 

  • kein 6-Bit Strichcode von Haus aus vorhanden, worüber die Kamera kleinere Bild-Korrekturen (u.a. Vignettierung) sowie eine Brennweiten-Kennung in den Metadaten einbindet
  • Zeiss-Objektive sind ab Werk für die Nutzung an einer analogen M abgestimmt (Fokussierung). Für die problemlose Nutzung mit einer digitalen M ist ggf. eine Anpassung durch den Zeiss-Support nötig
  • die Farb-Charakteristik gegenüber Leica-Objektiven unterscheiden sich (Leica-Objektive sind u.U. etwas Mangenta-lastig, Zeiss eher satter ??? - eben anders)
  • die Zeiss T*-Vergüttung bringt ausgezeichnetes Anti-Reflexions-Verhalten mit was den Einsatz einer Sonnen-/Streulichtblende weniger oft nötig macht; bei Leica-Objektiven (getestet an 2/50, 4/90) ist das Gegenlichtverhalten weniger vorteilhaft ausgeprägt
  • einige Zeiss-Objektive (2.8/35, 2/50, 4/85) haben eine Filtergröße von 43mm, was bei Verwendung von Filtern entweder den Einsatz von Adaptern (Step-Up, seltener Step-Down) oder einen komplett neuen Filtersatz erforderlich werden lässt;
  • ZM-Objektive kosten i.d.R. ca. 1/3 des Preises eines Leica-Objektives (http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/leica-m-objektive/267289-preiserhoehung-2013-a-8.html#post2398112) und kommen bei rechtzeitiger Registrierung mit 3 Jahren Garantie
  • die Herstellung von Zeiss-Objektiven erfolgt im Werk bei Cosina/Japan (Made in Japan) bis auf eine Ausnahme (2.8/15), wobei die Qualitätssicherung durch strenge Auflagen von Zeiss in Deutschland abgesichert wird; somit ist der Support im Fall der Fälle "greifbar nahe"; Leica-Objektive werden (inzwischen) ausschließlich in Deutschland gefertigt/gewartet; der Support ist bei beiden ausgezeichnet

 

Ich für meinen Teil habe die Objektiv-Erkennung standardmäßig in meinen Kamera-Profilen deaktiviert, um u.a. die natürliche Vignettierung zu erhalten und damit die Objektiv-/Brennweiten nicht in den Bild-Metadaten eingebunden wird. Ich mag ferner alle Fehler die es mitbringt und die bei Verwendung mit der Kamera im Bild dadurch in Erscheinung treten...

 

Es ist fast unmöglich sich vorher für ein spezielles Objektiv eines Herstellers zu entscheiden. Ich empfehle den Besuch einer Messe (z.B. Photokina oder - leider verpasst - Minikina) oder einen Händler der alle in Frage kommenden Brennweiten der Hersteller (Leica, Zeiss, Cosina/Voigtländer) führt.

 

Im Anhang noch einige Beispiele zu ZM-Objektiven an (meiner) analogen und digitalen M-Kamera.

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