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Capture One 7 vs LR 4


K-Photo

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Der Teufel steckt wie immer einzig im Detail...

 

Ich bin Nutzer von CO6pro, MP (MediaPro) sowie Besitzer von LR4 und habe die letzten Monate an mehreren Webinars zu CO7 teilnehmen dürfen. CO7 unterstützt nun neben den gewohnten Sessions auch Kataloge, wobei man die Wahl hat die Bilder entweder direkt in den Katalog zu importieren oder aber die Bilder aus dem Katalog heraus zu referenzieren (bessere Variante) und damit zu verwalten, wo immer sie im Dateisystem auch liegen mögen.

 

 

...

 

Es wird vermutlich an meiner Dummheit liegen - aber genau das ist es, was mich an Capture One inzwischen erheblich nervt:

 

Importiere ich Dateien von einer Speicherkarte in Capture One, legt das Programm, ohne dass ich es weiß oder will, die importierten Dateien irgendwo ab.

 

In der neuen Version erhalte ich dann an irgendeinem anderen Speicherort außerhalb von Capture One (bei mir aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen auf dem "Schreibtisch") einen Ordner, der neben den importierten DNG-Dateien noch jeweils eine Datei xyz.cosessiondb", dann einen Unterordner "Capture", der leer ist, und noch einen zusätzlichen Unterordner "Capture One" mit weiteren Unterordnern "Cache" und "Settings 70" enthält. In Cache finde ich dann einen weiteren Unterordner "Proxies", der zu allen DNGs zweifache Hilfsdateien - jeweils mit den Endungen "cof" und "cop" enthält. In dem Unterordner Settings finde ich dann weitere Hilfsdateien zu allen DNGs mit der Endung "cos".

 

Ich empfinde das als Verschmutzung. Ich weiß, wo ich die DNG-Dateien her habe, und wohin ich sie nach Verarbeitung oder ohne Verarbeitung hinstecke. Ich brauche kein Programm zur Dateiverwaltung aber erst recht keines, das mir irgendwo ohne mein Dazutun, andere Speicherorte mit irgendwelchen für mich Dummen rätselhaften Proxies und Settings vollmüllt.

 

Lightroom ist da übersichtlicher: Ich weiß, dass ich Dateien in einen Lightroom-Katalog importiere, weiß, wo der steckt, und weiß auch, dass ich sie wieder entfernen kann, wenn ich sie nicht mehr in diesem Katalog brauche.

 

Ich habe mit Capture One in der Version 3 angefangen, als es mit der M8 mitgeliefert wurde. damals war das Programm sehr instabil und ermöglichte keinen Druck und keine Fehlerkorrektur. Ich habe mir dann Lightroom zusätzlich zugelegt, bevor ich es mit der M9 dazu bekam. Capture One holte dann mit zusätzlichen Funktionen wieder auf und die Möglichkeiten z.B. zur Vergrößerung und zur Tonwertkorrektur sind erheblich einfacher in C1.

 

Inzwischen bin ich aber wieder auf dem Weg zurück zu Lightroom, weil Abstürze von Capture One die Regel sind, ich die Vermüllung durch das Programm nicht will und ich nicht zuletzt die wesentlich höhere CPU-Belastung durch Captutre One nicht nachvollziehen kann. Bei banalen Aktionen (z.B. Korrekturstempel) steigt die CPU-Temperatur meines Rechners bei Capture One sprunghaft an - bei Lightroom bleibt sie stabil. Bei Capture One muss man anscheiend noch lernen, wie man mit Ressourcen umgeht - auch wenn die gar nicht knapp sind, gibt es keinen Grund, sie besinnungslos zu gebrauchen.

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Capture One stellt es jedem frei, sich an die Hand nehmen zu lassen oder sich selbständig zu bewegen.

Man sollte nur einmal für jedes der Profile - und eins, vielleicht bei M9 und MM zwei genügt -, die richtige Einstellung vollziehen und dann das Profil wieder aufrufen, wenn es mehr als eins ist. Caputre One setzt beim Neustart mit dem PRofil ein, mit dem man es verlassen hat und merkt sich alle Einstellungen.

Erstens gibt es einen Dateistammbaum in Capture One. Darin kann man den Ordner wählen, dessen Aufnahmen bearbeitet werden sollen. Natürlich muß man seine Aufnahmen vorhin dahinein von der Karte kopiert haben. Zweitens gibt es die Möglichkeit, den Ausgabeordner festzulegen, drittens alle weiteren Ordner für Papierkorb etc. Dann herrscht die Ordnung, die man sich mal richtig überlegt hat und die man dann auch auf die Sicherungsmedien etc. bis hin zum neuen Rechner oder Zweitrechner übertragen kann.

Und hat man nicht nur verschiedene Cameras sondern auch verschiedene Zwecke kann man Profile für diese mit den ihnen eigenen Ausgabeordnern festlegen. Aber das wäre zuviel. Einfacher kann man das jeweilige Dateienbündel dorthin verschieben. Etc.

str.

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Und nun sollen wir als Konsumlemminge uns hinsetzen, um es herunterzuladen. Hoffentlich hat es einige features, welche mit Ligthroom 4 nicht kompatibel sind, so daß wir, um unsere in den Versuch gesteckte Arbeit nicht vergeblich getan zu haben, die Endversion kostenpflichtig übernehmen müssen...


str.

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Fragt mich jemand, der keinerlei Erfahrung mit RAW-Konvertern und Archivierung hat, empfehle ich Lightroom.

 

Warum?

 

Moderne RAW-Konverter haben sich in mehreren Disziplinen zu schlagen. Da fallen mir im Moment ein:

 

Archivierung

RAW-Konvertierung

Druckausgabe

Export - unter anderem in externe Strukturen (Buch, Social-Media, kommerzielle Bildportale)

 

In der RAW-Konvertierung und der Qualität einzelner Werkzeuge kann man wohl davon ausgehen, daß Einigkeit darüber herrscht, daß C1 in dieser Disziplin einen exzellenten Ruf hat und vielleicht in der Ausgabequalität um Schamhaaresbreite die Nase vorn hat. Man muß aber festhalten, daß Lightroom sich in dieser Disziplin keine wirklichen Patzer erlaubt. (Perspektivisches Verzerren geht in Lightroom nicht, dafür suuuperkomfortabel in C1 - Farbmanipulationen scheinen mir in LR logischer strukturiert - in den lokalen Änderungen liegen für mich beide trotz unterschiedlicher Konzepte gleichauf)

 

Drucke ausgeben können beide gut.

 

Daß die Archivierung bei C1 derzeit immer noch Anlass zu Diskussionen bietet und sich mit Lightroom messen muß, wird wohl kaum jemand abstreiten. Hierin ist LR wahrscheinlich der Klassenprimus (ich kenne ACR nicht)

 

Bliebe noch der Export - und hier setzt sich LR von allen mir bekannten Produkten deutlich ab. Es gibt wohl kaum eine nennenswerte Plattform im Netz, für die man kein Plugin findet um Bilder aus Lightroom heraus mit umfänglichen Optionen dort einzustellen.

 

Aus C1 komme ich nicht einmal ohne Umwege zu Silverefex?! Ich bekomme dafür keine Augabemöglichkeit konfiguriert - zu anderen Nik-Modulen aber sehr wohl?! Die SW-Konvertierung gefällt mir weder in LR noch in C1 - LR erlaubt mir die Nutzung anderer Module - C1 verhindert sie aktiv. Unter Mac Os haben die Nik-Module die Endung .app - das Color Efex Pro (App) kann ich in C1 auswählen als zu öffnendes Program - SliverEfex Pro nicht.

 

Ich fasse zusammen: Für 99% der Nutzer dürfte die RAW-Konvertierung keine sichtbaren Unterschiede bringen - also für das Gros = vergleichbar

Archivierung = LR klar besser

Druckausgabe = beide vergleichbar

Export = LR klar besser

 

Was ergibt das wohl für eine Gesamtnote? Bin ich subjektiv, wenn ich zu dem Ergebnis komme? Bestimmt. Wäre ich, wenn ich als Journalist zu diesem Ergebnis und der daraus resultierenden Empfehlung komme in angreifbarer Weise nicht mehr objektiv - bloß weil ich auch für ein Blatt schreibe, welches einer Marke nahe steht, die LR mit ihren Kameras ausliefert? Vielleicht hat man sich ja bei Leica, als es Probleme mit PhaseOne gab, umgehört. Vielleicht hat man ja damals schon einzelne Fachjournalisten und Pros befragt - vielleicht war unter den damals befragten schon der Verfasser obigen Artikels - und vielleicht hatte er mit seiner Empfehlung schon damals Recht, wie er es mit dieser Empfehlung wohl heute immer noch hätte....

 

 

Ich benutze beide Programme. Import immer mit LR. Wenn ich größere Serien bearbeite und auszugeben habe, bleibe ich bei Lightroom. Die Einzelfälle - die besonderen Bilder, die gehen bei mir nach Möglichkeit den Weg über C1. Weiß ich schon vorher, daß ich SilverEfex bemühen werde, überlege ich mir, ob ich C1 verwende (schade eigentlich).

 

Trotz Monochrom-Kompatibilität hat sich C1 bei mir noch nicht wieder zu dem geliebten Programm von ehemals entwickelt.

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Jetzt endlich wird mir alles klar: Capture One ist ein »geliebtes« Programm, besser ist Lightroom. Aber die früher Geliebte bleibt verstoßen, weil sie eine einzige Mahlzeit eine zeitlang nicht kochen konnte: M Monochrom?

Halt, so doch nicht, damals war Capture One besser. Darum wurde es zur Geliebten. Und der Ratschlag der Fachleute an Leica kam aus Eifersucht und darum, nur darum, hat man dort Lightroom gewählt.

Nein, so auch wieder nicht: Capture One stellt professionelle Ansprüche und bedient sie auch perfekt, Schnick-Schnack wie Direktexport in Foren etc. wird gemieden. Für die Leica-User ist das nichts.

So wird wohl ein Schuh draus.

str.

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Nein, so auch wieder nicht: Capture One stellt professionelle Ansprüche und bedient sie auch perfekt, Schnick-Schnack wie Direktexport in Foren etc. wird gemieden. Für die Leica-User ist das nichts.

 

So wird wohl ein Schuh draus.

 

str.

 

 

Wird ein Supersportwagen dann für Profis uninteressant, wenn er zusätzlich mit einer Klimaanlage ausgestattet ist?;)

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Mein Smartphone sagt mir beim Einschalten, wie das Wetter ist. Interessant. Ich hätte nämlich sonst nicht bemerkt, wenn mich tags die Sonne sticht und nachts der Mond.

Leider verraten mir meine Schuhe beim Anziehen nicht, ob meine Strümpfe ein Loch haben.

str.

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Mein Smartphone sagt mir beim Einschalten, wie das Wetter ist. Interessant. Ich hätte nämlich sonst nicht bemerkt, wenn mich tags die Sonne sticht und nachts der Mond.

 

Wie oft habe ich das schon meiner Frau gesagt. Nützt aber nichts. So wird es bei vielen Leuten sein, sonst wären solche Apps nicht so beliebt. Die Frage lautet: Soll man den Menschen das Unnütze vorenthalten?

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Das Schönste an der Wettervorhersage des Smartphones ist, daß sie genauso wetterwendisch ist, wie das Wetter selbst. Seit Tagen - genauer seit Donnerstag, dem Kauf des Smartphones - wird mir bildreich erklärt: »Morgen regnet es.« Aber was macht die Sonne? Sie scheint vom klarblauen Himmel.

Ist das unnütz? Ich würde meiner Fau das Erlebnis und die Beobachtung, daß das Wetter ist, wie es ist, und kommt, wie es kommt, nicht vorenthalten wollen.

str.

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...Die Frage lautet: Soll man den Menschen das Unnütze vorenthalten?

 

Die Frage ist doch inzwischen beantwortet. Die ganzen Caches und Settings und Proxies mit ihren auf cos. und cof. und cop. endenden Hilfsdateien sind zwar für mich dummen Nutzer unnütze Verschmutzung, dürfen mir aber nicht vorenthalten werden - denn Capture One stellt professionelle Ansprüche und bedient sie auch perfekt. Meine Laienhaltung taugt allenfalls dazu, im elektronischen Handbuch zu suchen, wie man denn Profile für eine Kamera einstellt. Ich finde zwar mit dem Stichwort einiges zu ICC-Prodilen, doch gar nichts zu den Profilen, von denen hier die Rede war.

 

Und die Erklärung für den sprunghaften Anstieg der Temperatur in meinem Rechner bei der Ausführung banaler Funktionen finde ich inzwischen darin, dass das offenbar ein Programm für Eiferer ist, die sich gern erhitzen.

 

Macht nichts. Ich werde das Programm wohl weiter nutzen, und nicht umkommen bei den Abstürzen die es neuerdings wieder produziert, nachdem es ein paar Jahre lang recht stabil gelaufen ist. Hätte mir das letzte Update ja nicht herunterladen müssen, Lemming der ich bin.

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Lieber UliWer, sollten Sie einmal in den Süden Deutschlands kommen und ein, zwei Stunden in Stuttgart erübrigen können, wäre ich gerne bereit, Ihnen auf meinem Rechner Capture One vorzuführen, von acht Uhr morgens bis zehn Uhr bei Kaffee, von vier bis sechs Uhr nachmittags bei Tee, von sieben bis neun Uhr abends bei Südtiroler Weißwein und von zehn Uhr an bei einem Rioja. Den Weg zu mir weist Ihnen irgendein App auf dem Smartphone und das Wetter können sie sogar mit bloßem Auge, ausgestrecktem Finger und flacher Hand feststellen.

str.

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Wenn ich die Wahl auf Seiten Leica hätte treffen müssen, wäre die Wahl auf das Produkt Adobe Photoshop Lightroom gefallen.

Wer ist Initiator des DNG-Dateiformates, ob nun die Spezifikation frei verfügbar ist oder nicht? Genau: das Hause Adobe.

Leica konnte/wollte kein eigenes RAW-Format. Ok, verständlich.

Also nutzt man ein frei verfügbares RAW-Format (DNG) und für die Verarbeitung auch gleich direkt ein Produkt vom Initiator und

Spezifikateur des RAW-Formates (DNG), namentlich Adobe. Das untestützt dann auch zeitnah gleich alle Features auch neuerer DNG-Versionen

und womöglich auch noch umfangreicher als Implementierungen eines Drittanbieters wie PhaseOne, der womöglich nur halbe Unterstützung zu

Beginn anbietet bzw. den Kunden mit Update-Beschlichtigungen zunächst hinhält. - Nicht anders würde es gesponnen für die Unterstützung von

PhaseOne/Mamiya-Leaf-Backs durch Adobe Lightroom aussehen.

 

Gegriffen hat DNG bei den großen Kamera-Hersteller bislang nicht, die weiterhin auf ihr proprietäres RAW-Format zurückgreifen,

warum auch nicht. So binde ich ggf. die Kunden näher an meine eigenen Produkte. Wäre doch blöd der Konkurrenz meine Kunden zuzuschieben. Mir

sind aktuell nur zwei Hersteller bekannt, die DNG als RAW-Format bei ihren Kameras unterstützen: Leica, Ricoh/Pentax.

 

Ansonsten sind die Unterschiede in vielen Fällen so minimal, dass es in der Praxis nicht in's Gewicht fällt. Bei Zusatzmodulen sieht es da schon anders

aus. Hier ist entscheidend was ich neben einer RAW-Entwicklung und ggf. Datei-Verwaltung noch erwarte (nicht unbedingt nutze). Das CO z.B.

nicht mit Nik redet, kann viele Gründe haben, einer z.B., dass Adobe eine Schnittstellen-Spezifikation für LR anbietet, PhaseOne für CO nicht - es sei denn,

die Zielstellung von CO ist eine andere - und genau das ist der Punkt.

 

CO ist halt im Kern nicht für den Nutzerkreis gedacht, den Adobe mit LR inzwischen fast beherrschend bedient:

LR >> bietet einen einheitlichen, veständlicheren Workflow, einfache Anwendung der Werkzeuge (die mind. genauso umfangreich ausfallen wie CO), eine große Abdeckung von Features zur Verwaltung sowie vielfältige Ausgabemöglichkeiten vorallem im Rahmen von Social Media und Anbindung (über Export/Re-Import) an externe Dritt-Software (Plug-Ins) wie z.B. Nik

CO >> Unterstützung MF-Backs, zügige Verarbeitung großer Dateimengen und -größen, Tethered Shooting (Sessions), flexibler Workflow, einfache Dateiausgabe (ggf. zur Verwendung in Dritt-Programmen nach der Umwandlung). Fertig!

 

Fremd-/Fehlnutzung ist dabei in vielen Fällen an der Tagesordnung und wird auch gern von den ISV-Herstellern gesehen, bringt schließlich zusätzlich Geld in die Kassen.

 

Ich für meinen Teil brauche weder die neueste Version CO7 noch die aktuelle LR4-Variante für meine paar Bilder. Die ganze Materie ist zudem viel komplexer,

wenn ich da an farbverbindlichen Workflow denke - also einmal im Jahr was Großes ausdrucken, was dann auf dem Papier auch noch so aussehen soll/muss

wie auf dem Bildschirm - usw.

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Wenn ich die Wahl auf Seiten Leica hätte treffen müssen, wäre die Wahl auf das Produkt Adobe Photoshop Lightroom gefallen.
Wer ist Initiator des DNG-Dateiformates, ob nun die Spezifikation frei verfügbar ist oder nicht? Genau: das Hause Adobe.


Soll das heißen, daß Leica, als es zusammen mit der M8 Capture One angeboten hat, einen Fehler begangen hat?

Das DNG Format ist ebenso wie PDF von Adobe als übergreifendes Format entwickelt worden. Das bleibt so, auch wenn man es im LUF alle zwei Tage wiederholen muß.

Ein sinnvolles Verhalten von Anwendern kann in diesen Dingen nur darin bestehen, möglichst solche Programme und Geräte zu nutzen, die standardisierte Formate unterstützen.

str.

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Soll das heißen, daß Leica, als es zusammen mit der M8 Capture One angeboten hat, einen Fehler begangen hat?

Von Fehler kann nicht die Rede sein. Zu diesem Zeitpunkt 2006-2008 gab es noch keine Kooperation zwischen Leica und Adobe, dafür aber zwischen Leica und PhaseOne. Auch war LR in V1 noch ein "Frischling", CaptureOne war mit V2 bzw. V3 dagegen bereits vielfach erprobt und am Markt seit einigen Jahren etabliert.

 

Das DNG Format ist ebenso wie PDF von Adobe als übergreifendes Format entwickelt worden. Das bleibt so, auch wenn man es im LUF alle zwei Tage wiederholen muß.

Nun ich möchte was das angeht keine Grundsatzdiskussion auslösen aber wer lange genug in der IT als Profi seine Brötchen verdient hat und im entferntesten etwas von der Materie versteht, wird bei dem bloßen Wort "Standard" gewiss nette Geschichten "erzählen" können. Bilder speichere ich daher zusätzlich neben DNG noch als TIFF. Man kann nie wissen.

 

Ein Standard wird schon mal von einer (im besten Falle) nicht-kommerziellen Organisation etabliert, wobei Experten u.a. aus mehrerer Unternehmen zusammenarbeiten. Wie viele Experten außerhalb von Adobe haben an der Planung, Design und letztlich Spezifikation Einfluss geltend machen können? - Mir fällt da ad-hoc keines ein. :rolleyes:

Wenn man standalone ein Dateiformat als "Standard" etabliert, hat man bei geschicktem Vorgehen immer einen Vorsprung zur Konkurrenz. Die Lizenz für die DNG-Spezifikation verdeutlicht u.a. auch diesen Aspekt.

 

Ein sinnvolles Verhalten von Anwendern kann in diesen Dingen nur darin bestehen, möglichst solche Programme und Geräte zu nutzen, die standardisierte Formate unterstützen.

Da gehe ich voll konform, nicht aber unbedingt wenn der Standard DNG heißt. Zudem garantiert ein standardisiertes Dateiformat noch lange keine freie Programmwahl, schließlich hängt es am Programm, ob es ein Dateiformat unterstützt oder nicht. Im ungünstigsten Fall wird der Import unterstützt (lesen) aber der Export (schreiben) nicht.

 

Im Parallelthread kann man einen der Gründe auf der Seite des Nutzers entdecken und weiter eine Falsifizierung dieser Behauptung finden.
Entweder habe ich im PT was überlesen oder ich verstehe deine Anmerkung nicht. Welcher Behauptung genau? Das waren ja nun so einige in der vorletzten Antwort. Ich behaupte schon mal mehr, wenn es länger dauert. Andere greifen zu einem Schokoriegel.
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... wer lange genug in der IT als Profi seine Brötchen verdient hat und im entferntesten etwas von der Materie versteht, wird bei dem bloßen Wort "Standard" gewiss nette Geschichten "erzählen" können. ....

 

Vielleicht ist das einer der Gründe, warum DNG weder hier noch auf der Website von Adobe als "Standard" bezeichnet wird, soweit ich das sehen kann. DNG ist ein "offenes Format" und die Lizenz von Adobe genügt - soweit ich sehen kann - allen zweckmässigen Kriterien.

 

Sollte wirklich das DNG-Format zu irgend einem Zeitpunkt un-öffentlich oder nicht mehr unterstützt werden, dürfte die Übergangsfrist für werterhaltende Massnahmen lang genug sein.

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