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Woran liegt es am Fomapan 100 oder am Press Xenar 127 mm


Rennrocky

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Ich habe fast auf unendlich gestellt bei Blende 8 bis 11, da müsste es eigenlich bei dem Schild auch scharf sein.

Upps :eek:

 

Man merkt, du arbeitest noch nicht sehr lange mit Großformat ...

 

 

Du meinst also, dass das Press Xenar nicht viel taugt.

Es ist wohl nicht gerade das Referenzobjektiv in dieser Brennweite, aber schlecht ist es sicher nicht. Ich persönlich denke, du kannst damit nur nicht richtig umgehen.

 

 

Meinst du, ein Angulon 90 mm ist deutlich schärfer?

Wenn du es so wie das fünfzöllige Press Xenar nach dem Prinzip Hoffnung fokussierst, dann sicher nicht. Ein 90er, das rund 160 mm Bildkreis ausleuchten kann (oder noch mehr), ist allein schon wegen des großen Bildwinkels teuer – was nicht zwangsläufig heißt, daß es schärfer sei als eine zivilere Brennweite.

 

An deiner Stelle würde ich erst einmal versuchen, das Press Xenar sauberer zu fokussieren und durch ein paar Testaufnahmen seine Blendendifferenzen für kurze und für mittlere Aufnahmedistanzen zu ermitteln. Ich schätze, da wirst du wohl ein paar Planfilme als Lehrgeld spendieren müssen ... Fomapan ist einwandfrei geeignet dafür. Oder falls es dir gelingt, das Objektiv an irgend eine beliebige Digitalkamera mit Live-View zu adaptieren (egal, welches Aufnahmeformat), dann ginge die Ermittlung der Blendendifferenz wesentlich schneller, einfacher und billiger.

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Jetzt nochmals mit dem Fomapan 200 bei Sonne 1/250 Blende 8 aus der Hand. Schärfe schon besser. Bei einem anderen Bild sind bei dem Fomapan 200 jedoch "Telegrafendrähte" aufgetaucht, wie es mir auch schon bei dem Fomapan 100 passiert ist.

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Jetzt nochmals mit dem Fomapan 200 bei Sonne 1/250 Blende 8 aus der Hand. Schärfe schon besser.

Ja, das sieht doch schon viel besser aus.

 

Was die Blendendifferenz angeht – da wollte ich dir keineswegs einen Floh ins Ohr setzen. Auf die Idee, das Objektiv könne möglicherweise eine ungebührliche Blendendifferenz aufweisen, war ich ja nur gekommen, weil du in einem Bild, das im Hintergrund scharf ist, die Schärfe im Vordergrund vermißtest. Nachdem du aber zugegeben hattest, das Objektiv auf "fast unendlich" eingestellt zu haben, sowie nach deinen neuesten Ergebnissen erübrigt sich dieser Verdacht wohl.

 

Bedenke, daß hinsichtlich der Schärfentiefe beim Format 4 × 5" die Blende 8 etwa einer Blende 2 bei Kleinbild entspricht (oder Blende 4 bei 6 × 9 cm). 4 × 5" ist linear etwa viermal so groß wie Kleinbild, also müssen auch die Blendenzahlen mit vier multipliziert werden, um zu äquivalenten Blenden zu kommen. Nicht umsonst gilt in der Großbildfotografie Blende 22 als typische Arbeitsblende – und wenn viel Schärfentiefe gewünscht wird, etwa bei Landschafts- oder Architekturaufnahmen, dann kommen auch Blenden 45 und 64 zum Einsatz. Fotografieren aus freier Hand ist bei solchen Blenden natürlich nicht mehr möglich.

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Ich habe fast auf unenendlich gestellt bei Blende 8 bis 11, da müsste es eigenlich bei dem Schild auch scharf sein. Du meinst also, dass das Press Xenar nicht viel taugt. Meinst du ein Angulon 90 mm ist deutlich schärfer ?

 

Scanne gerade Bilder mit dem FP4 bei Sonnenschein. Sieht schon besser aus, aber das woooh ist das scharf, was mir manchmal bei der Hassi über den Mund rutscht, ist noch nicht ganz da. Vielleicht hängt das auch mit em Großformat zusammen und ich muss mein Auge erst noch schulen.

 

Das Xenar ist ein "preisgünstiger" Vierlinser, das Planar (der Hassi) ist ein? Siebenlinser?

 

Ansonsten ist es wie immer: Je mehr man gleich am Anfang richtig amcht, desto besser wird das Ergebnis.

- Fokus

- optimale Blende (8-11 dürfte schon ganz gut sein)

- Naturgesetze nicht überstrapazieren (Schärfenteife)

- Stativ (vermutlich sowieso genutzt, aber war es ein fettes Ding?)

- Das Angulon könnte man mal probieren, oder ein Xenotar oder Planar oder Symmar oder ... jedenfalls ein moderneres Objektov mit mehr Linsen.

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So wie ich das sehe: die Schärfe lieg an der falschen Stelle.

(Der Hintergrund erscheint schärfer, selbst das Schild links unten in der Ecke scheint schärfer).

Also Schärfe genau einstellen!

(Oder vielleicht hat die Kamera einen mechanischen Fehhler? Mattscheibenebene und Filmebene sind nicht identisch?)

 

Manchmal braucht man etwas Geduld!

 

Herzliche Grüße

Klaus

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Aus der Ferne schwer zu sagen, da vieles möglich ist. Der Fomapan ist kein schlechter Film und es sollten damit bessere Ergebnisse möglich sein. Die Technika kann man zwar aus der Hand benutzen, wenn's scharf sein soll ist ein Stativ aber sehr empfehlenswert. Und natürlich Drahtauslöser und zum Ausrichten ist eine Wasserwaage sehr hilfreich. Da die Gebäude nicht richtig gerade sind wurde die Kamera entweder nicht sauber ausgerichtet oder eventuell aus der Hand fotografiert. Blende 8 würde ich beim Großformat nur nehmen, wenn ich keine Tiefenschärfe haben will. Durch die längeren Brennweiten muss man deutlich mehr abblenden als bei kleineren Formaten. Die beste Abbildleistung haben die Optiken wenn man 2 bis 3 Blenden abblendet. Ich kenne den Durchmesser des Bildkreises des Xenar nicht, aber bei einem Vierlinser, dann noch kaum abgeblendet darf man nicht all zuviel erwarten. 127 mm ist für 4x5" schon recht kurz (um die 40 mm bezogen auf Kleinbild). Es kann sein, das die Optik hier an den Rändern schon an die Grenzen kommt. Bei Großbild sehr wichtig: die Verstellungen der Kamera vor der Aufnahme erstmal sauber auf Null setzen. Kleine, kaum sichtbare, unbewusste Verstellungen können die Lage der Schärfeebene hinreichend ruinieren. Merkt man im Bild daran, das gleich weit entfernte Dinge unterschiedlich scharf sind. Wenn man die Kamera und Objektive noch nicht kennt, sollte man unbedingt auch überprüfen, ob nichts dejustiert oder verzogen ist. Bei Technika mit Entfernungsmesser mit der Lupe auf der Mattscheibe gegenprüfen und auf die richtige Steuerkurve achten. Ich habe auch schon erlebt, dass bei Objektiven die hintere Fassung lose war. Fällt einen kaum auf aber die Ränder sind dann unscharf. Die Verstellungen der Kamera vor der Aufnahme auch richtig fixieren. Wenn man etwas nur lose angezogen hat, verstellt es sich beim Hantieren gerne unbemerkt. Ein Stativ für Großbild sollte wenigsten 7 kg wiegen. Sonst passiert es einem leicht, dass man beim Einsetzen der Kassette die Kamera bewegt. Die Filmentwicklung scheint mir nicht richtig gleichmäßig zu sein. Schlieren und Luftblasen. In der Schale entwickelt oder wie? Entwicklungszeiten unter 6 Minuten versuche ich zu vermeiden, auch wenn es schöneres gibt als lange im Dunkeln zu stehen. Ansonsten den Film zu Beginn gut bewegen, damit er in spätestens 15 Sekunden gleichmäßig benetzt ist und genügend Entwickler nehmen. Rollei HS erscheint mir noch grobkörniger als Rodinal zu arbeiten. Zu guter letzt noch die Frage wie gescannt? Die leicht verwaschene Körnigkeit sieht aus wie vom Flachbettscanner. Wenn der Film lose auf dem Glas liegt, kommt es manchmal vor, dass er sich während des Scanvorgangs bewegt. Mal darauf achten. Dann ist die Schärfe nämlich sicherlich schlechter als bei einem Rollfilm, der durch einen Halter fixiert wurde. f-)

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Vielen Dank für die Umfassende und nützliche Antworten. Ich mache m.E. weitere Fortschritte. Unten nochmals ein Bild bei Sonne und Blende 11 bis 16, jedoch ohne Stativ, sondern mit einem Leica-Dreifuß für Kompaktkameras, damit der Beitrag auch ins Leica-Forum passt. Beim Entwickeln nehme ich noch meine Jobo 1000 mit einer umgebauten 6x6-Spule. Inzwischen sind die Ergebnisse beim Entwickeln besser, da ich schwungvoller kippe, damit das gesamte Negativ gleichmäßig umspült wird. Gescannt hab ich mit einem V700 und die 9x12 Negative in den 4x5 Halter eingespannt, den ich etwas verkleinert habe, damit die Negative plan aufliegen. Konnte keinen Schärfegewinn feststellen, wenn ich die Negative direkt auf die die Aufsichtsvorlage lege und mit einer Glasplatte beschwere.

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Vielen Dank für die Umfassende und nützliche Antworten. Ich mache m.E. weitere Fortschritte. Unten nochmals ein Bild bei Sonne und Blende 11 bis 16, jedoch ohne Stativ, sondern mit einem Leica-Dreifuß für Kompaktkameras, damit der Beitrag auch ins Leica-Forum passt. B.

 

Wie wars denn damit mal:

 

Stative von Berlebach - Eine echte Alternative! Holzstative aus Eschenholz

 

Schöne Stative

 

und das mit Leica wird glaub nicht mehr ganz so eng gesehen, wenn es beim Einzelfall bleibt

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Das verwendete Objektiv kenne ich nicht persönlich. Objektive mit der Bezeichnung "Press" erlauben meist keine großen Verstellungen. GF-Objektive haben ihre beste Schärfeleistung meist erst bei Blende 16 oder noch besser 22. Da man ohnehin mit einem stabilen Stativ arbeitet, ist die Verschlußzeit meist nachrangig. Also mein Tipp: Keine Verstellung, schweres Stativ, sauber fokusieren (mit Lupe) und Aufnahme bei Blende 22 wiederholen.

 

Beste Grüße,

Otto!

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Guest Randle P. McMurphy

Das Hauptproblem scheint mir *wenn wir hier nicht kollektiv veralbert werden*

die Digitalisierung - sprich der Scanner zu sein. :rolleyes:

 

Testbericht Film-Flachbett-Scanner Epson Perfection V700 Photo mit Durchlichteinheit: Erfahrungsbericht, Bildqualit

 

Zitat:

Die Bildqualität reicht nicht aus, um mit einem guten Filmscanner zu konkurrieren, die Scangeschwindigkeit ist extrem langsam, und die effektive Auflösung von 2400 dpi liefert im Kleinbildbereich gerade mal effektive 7 Megapixel, auch wenn die Dateien mit knapp 60 Megapixeln extrem aufgebläht sind.

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Der Scanner ist es nicht. Dessen schlechte Qualität betrifft ja alle meine Bilder, also auch die mit der Hassi und der Technika 6x9, die mir anfangs wesentlich schärfer erschienen als die mit der Technika 9x12 gemachten.

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Guest Alexander Unruhe

 

Zitat:

Die Bildqualität reicht nicht aus, um mit einem guten Filmscanner zu konkurrieren, die Scangeschwindigkeit ist extrem langsam, und die effektive Auflösung von 2400 dpi liefert im Kleinbildbereich gerade mal effektive 7 Megapixel, auch wenn die Dateien mit knapp 60 Megapixeln extrem aufgebläht sind.

 

 

Wenn man weiß, was man tut und keine Wunder erwartet, dann ist der V700 ein feiner Scanner.

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Guest MikeN
Das Hauptproblem scheint mir *wenn wir hier nicht kollektiv veralbert werden*

die Digitalisierung - sprich der Scanner zu sein. :rolleyes:

 

Testbericht Film-Flachbett-Scanner Epson Perfection V700 Photo mit Durchlichteinheit: Erfahrungsbericht, Bildqualit

 

Zitat:

Die Bildqualität reicht nicht aus, um mit einem guten Filmscanner zu konkurrieren, die Scangeschwindigkeit ist extrem langsam, und die effektive Auflösung von 2400 dpi liefert im Kleinbildbereich gerade mal effektive 7 Megapixel, auch wenn die Dateien mit knapp 60 Megapixeln extrem aufgebläht sind.

 

Bedenke, es geht hier um 9x12cm :eek:. In Megapixel will ich das jetzt erst gar nicht umrechnen... Jedenfalls toppt bei dem Format nicht mal der 15K€ Hasselblad X5 den V700 :D

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Guest Randle P. McMurphy
Bedenke, es geht hier um 9x12cm :eek:. In Megapixel will ich das jetzt erst gar nicht umrechnen... Jedenfalls toppt bei dem Format nicht mal der 15K€ Hasselblad X5 den V700

 

Kleinbild - Mittelformat oder 4x5" ist so belanglos wie nichtssagend ohne die

am Ende stehende Ausgabegröße das Resultates mit zu bewerten.

 

Gegenfrage: Ab wann denkst Du erkennt man(n) den Unterschied überhaupt ?

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Guest MikeN

Gegenfrage: Ab wann denkst Du erkennt man(n) den Unterschied überhaupt ?

Zum Zeitpunkt wo man mehr als 2400dpi braucht. Die Maße habe ich jetzt nicht im Kopf aber ein 9x12cm 2400dpi Scan kannst du locker und gestochen Scharf auf einen Print

mit 1m Seitenlänge bringen.

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