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Bin ich zu dumm?


Deido

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Liebe Forenten und erfahrene S- Nutzer: Ich habe das Fotografieren verlernt?:confused:

Nach langer und weiter bestehender Freude an meiner M habe ich mir jetzt eine S2 als "günstiges";) Demo- Modell gekauft. Die ersten Bilder waren schrecklich: Verwackelt und nur ein gaaanz schmaler Tiefenschärfe- Bereich. Wenn ich die Blende weiter schließe, fehlt das Licht, um verwackelungsfrei "aus der Hand" zu fotografieren. Öffne ich die Blende, habe ich genug Licht, aber die Tiefenschärfe beträgt in der Nähe nur Millimeter:mad:

Das ist beim großen Sensor verständlich, aber muss ich nun neu fotografieren lernen? Wie habt Ihr die Umstellung erlebt, sofern Ihr nicht Profis seid und das Mittelformat immer im Studio nutzt. Wie nutzt Ihr die S in freier Wildbahn?

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Guest luitschi

Versuchs mal mit höherer ISO-Zahl.

 

Du bist nicht der erste, der am Mittelformat zu Anfang verzweifelt. Frag mal alte Hasselblad-Hasen, was die an 120er-Rollfilm-Lehrgeld verballert haben. Sei froh, dass das heute nix mehr kostet.

 

Ich habe die Kamera nicht selbst, aber schon eines der ersten Vorserienmuster in die Hand nehmen können. Von der R kommend, hatte ich keinerlei Probleme mit der Bedienung. Alles klar und funktional. Beim Normalobjektiv eine sagenhafte Schärfe und Brillanz. Mit einem wenig Übung wirst Du von Deinen Ergebnissen begeistert sein, sicher! Dann wirst Du mit der geringen Tiefenschärfe spielen und die "Grenzen" der Kamera als ihre Stärken kennenlernen und einsetzen.

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Wenn du das Schärfepotential der S2 voll ausnutzen willst (was zwar für kleine und mittelgroße Prints nicht unbedingt erforderlich wäre ... andererseits wär's schade drum), so solltest du mit dem 70er aus freier Hand möglichst nicht viel länger als 1/1000 s belichten.

 

Es gibt da 'nen lustigen Spruch über Anfänger, Amateure und Profis ... es gibt ihn in verschiedenen Variationen; eine davon geht so:

 

Anfänger fragen nach der besten Kamera, Fortgeschrittene nach dem besten Objektiv, Profis nach dem besten Stativ.

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Meinst Du beim 70er wirklich 1/1000 Sekunde oder 1/100? Bis zu welchem ISO- Bereich reizt Du die S aus? Was ist noch akzeptabel?

Zum Stativ: Ja sicher ist das absolut sinnvoll. Aber die S eignet sich doch auf Grund ihrer Kompaktheit für den "Hand- Einsatz":confused: Und ist DAS nicht gerade die wesentliche Eigenschaft der S gegenüber den anderen Monster- Mittelformat- Kameras? (mit der auch Leica wirbt...)

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Meinst Du beim 70er wirklich 1/1000 Sekunde oder 1/100? Bis zu welchem ISO- Bereich reizt Du die S aus? Was ist noch akzeptabel?

Zum Stativ: Ja sicher ist das absolut sinnvoll. Aber die S eignet sich doch auf Grund ihrer Kompaktheit für den "Hand- Einsatz":confused: Und ist DAS nicht gerade die wesentliche Eigenschaft der S gegenüber den anderen Monster- Mittelformat- Kameras? (mit der auch Leica wirbt...)

 

Stimmt, die S2/S ist relativ kompakt zu Hasselblad & Co. und kann auch ohne Stativ eingesetzt werden. Allerdings ist dies nur mit sehr kurzen Zeiten realisierbar. Besser ist der Einsatz eines Stativs, zumindest ein Einbein. Ich hatte mal die S2 für eine Woche zum ausprobieren. Beim 70er lag die Ausschußquote bei den 'aus der Hand' Bildern bei ca. 50%. Beim 120er ging gar nichts aus der Hand und beim 35er ging's einigermaßen.

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Die ersten Bilder waren schrecklich: Verwackelt und nur ein gaaanz schmaler Tiefenschärfe- Bereich. Wenn ich die Blende weiter schließe, fehlt das Licht, um verwackelungsfrei "aus der Hand" zu fotografieren. Öffne ich die Blende, habe ich genug Licht, aber die Tiefenschärfe beträgt in der Nähe nur Millimeter:mad:

Das mit der "Tiefenschärfe/Schärfentiefe" ist bei Mittelformat normal. Lies dich mal in die Materie ein.

Für den Anfang:

Schärfentiefe – Wikipedia

Digitaler Fotokurs:Die Tiefensch

 

Das mit "verwackelt" imho mit dSLRs . Die Faustregel Zeit = ca. 1/Brennweite aus der analogen Ära sollte man vergessen.

 

Also alles im grünen Bereich - du kannst die og. Frage streichen :)

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PS @ deido: darf ich ne Frage stellen - die nicht böse gemeint ist - aber vielleicht in manchen Ohren so klingt.

 

Wo liegt die Motivation in eine S2 Ausrüstung zu investieren - wenn die Basics wackeln ?

Wäre es nicht sinnvoller Mittelformaterfahrung erstmal mit einem billligen gebrauchten analogen MF System zu sammeln?

Wie gesagt ich meine die Frage nicht böse.

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Aber gerade für den Lerneffekt ist doch eine Digitale die bessere Wahl, da man direkt die Auswirkungen seines Handelns am Bildschirm analysieren kann.

In Filme, Entwicklung und Ausbelichtung kann man auch einen Haufen Geld versenken, wenn's dann doch nur Ergebnisse für die Tonne sind. :)

Gruss Willy

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Guest anni220

Auf meiner letzten Familienreise in Italien habe ich alle Aufnahmen aus der Hand gemacht. Ein Drei- oder Einbeinstativ habe ich nicht benutzt, der Urlaub sollte harmonisch verlaufen. Habe gerade nochmals auf die Verschlußzeiten geschaut - ein paar wenige Aufnahmen 1/45, 1/60, 1/90 - meistens 1/180 bis 1/500 mit dem 70mm Summarit und immer mit ISO 320.

 

Zeit und Arbeit muss man schon in die S2 investieren, aber die Ergebnisse sind schon eine Klasse für sich.

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Die Frage, warum ich ohne Vorkenntnisse zur S2 gegriffen habe: Die Kamera lag (eben als "günstiges" Demo- Model) in der Auslage meines Händlers und lachte mich so verschmitzt und gleichzeitíg sehnsüchtig an (wie ein Hund im Tierheim;)) , dass ich sie einfach erwerben MUSSTE:D. Das hat man nun davon... . Aber dank Eurer Ratschläge wird auch die Freude wachsen! Danke an Alle!

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.. und lachte mich so verschmitzt und gleichzeitíg sehnsüchtig an (wie ein Hund im Tierheim;)) , dass ich sie einfach erwerben MUSSTE:D.

 

na dann setz´sie bitte nicht nach Weihnachten wieder aus ;):D

 

Wie gesagt anni220 hat imho schon den Verschlusszeitenbereich der preferiert werden sollten gepostet.

Noch ne dumme Frage: Ich komme aus der Habla Welt, haben die S Objektive keine Schärfentiefe-Gravierung mehr ?

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Zum Thema "Schärfe" und "PixelPeeping"(wer hat bei Analog ein 13x18 Foto mit der Lupe betrachtet?) äußert sich die Zeitschrift: PHOTOGRAPHIE 1/2/2012 auf den Seiten 28 bis 34

na ja Holger der Vergleich hinkt :( - auch zu analogen Zeiten hat sich niemand eine MF Kamera für 13x13 Abzüge zugelegt ;)

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Für mich war die S2 auch die erste MF Kamera. Ich fand die Umstellung nicht so schlimm (und habe seit 2005 keine Reflex mehr benutzt). Gerade das 70er lässt sich mit ein wenig Übung ganz gut aus der Hand nutzen und mit der fehlenden TS lernt man umzugehen (zumal der AF sehr präzise ist).

 

Zwei Zubehörteile haben mir sehr geholfen. Erstens, der Handstrap von Candapter und zweitens ein Monopod mit dem Ballhead von RRS . Gerade der Handstrap macht es einfacher, die Kamera zu halten. Zudem kannst Du auch aus der Hand mit Spieglevorauslösung fotografieren. Ist ein bisschen „komisch“ geht aber.

 

Ansonsten üben, üben, üben! Viel Spaß dabei.:)

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