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Super-Angulon-M 3,4/21


mischa

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Hallo,

ich bin derzeit auf der Suche nach einem Super-Angulon-M 3,4/21.

Zu meinen beiden schwarzen M6 würde ich mir grundsätzlich auch ein schwarzes Objektiv wünschen, nun habe ich aber ein Angebot eines relativ frühen Silbernen. Äusserlich mit leichten Gebrauchsspuren, mechanisch einwandfrei mit sauberem Glas zu einem bezahlbaren, nicht gänzlich unattraktiven Tarif. Dabei sind beide Deckel und der originale Sucher. Der Tarif ist aber nicht attraktiv genug um "blind" zuzuschlagen.

 

Nun meine Frage, wurde dieses Objektiv in seiner Geschichte mal im Sinne von Verbesserungen geändert oder ist es "wurscht" ob man mit einem frühen oder späten Angulon knipsilisiert?

 

Herzliche Grüsse

Mischa

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van Hasbroeck schreibt in seinem Band "Leica in color", auf Seite 118 dass das schwarze "recomputed" sei gegenüber den 3,4 chromen.

 

Das Super Angulon ist eine wunderbare Linse für filmbasierte Fotografie, zum Messen mit der M6 muss sie jedoch misshandelt werden:

Modifying the Super Angulon

 

An meiner M9 Ist das Super Angulon nicht wirklich sinnvoll verwendbar, man muss arg die Belichtung schätzen, Ecken sind extrem dunkel.

 

Sinnvoller erscheint mir das 21er Elmarit, aber das Super-Angulon (ich mag die oft gebrauchte zweibuchstabige Abkürzung nicht, daher hier immer mit vollem Namen!) hat halt mehr Sexappeal....

 

Gruß

Thomas

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van Hasbroeck schreibt in seinem Band "Leica in color", auf Seite 118 dass das schwarze "recomputed" sei gegenüber den 3,4 chromen.

 

Das Super Angulon ist eine wunderbare Linse für filmbasierte Fotografie, zum Messen mit der M6 muss sie jedoch misshandelt werden:

Modifying the Super Angulon

 

An meiner M9 Ist das Super Angulon nicht wirklich sinnvoll verwendbar, man muss arg die Belichtung schätzen, Ecken sind extrem dunkel.

 

Sinnvoller erscheint mir das 21er Elmarit, aber das Super-Angulon (ich mag die oft gebrauchte zweibuchstabige Abkürzung nicht, daher hier immer mit vollem Namen!) hat halt mehr Sexappeal....

 

Gruß

Thomas

 

Lieber Thomas, danke für Deine rasche Antwort. Die Messung der Belichtung ist für mich von sekundärem Charakter, das geht auch ohne den Internen Beli.

Was genau bedeutet "recomputed" bzw. was wurde konkret geändert bzw. wirken sie die Änderungen auf die Bildqualität bzw. die Objektivmechanik in irgend einer Form aus?

Ich hatte das 21er Elmarit, das mochte ich nicht, ist aber eher so eine Bauchsache ohne es näher erklären zu wollen/können.

LG

Mischa

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van Hasbroeck schreibt in seinem Band "Leica in color", auf Seite 118 dass das schwarze "recomputed" sei gegenüber den 3,4 chromen.

 

Ich zitiere mal aus der deutschen Ausgabe (S. 118): " ... Hiervon [super-Angulon 3.4/21] gab es zwei Varianten, beide waren mit Bajonettanschluss ausgerüstet: Die frühe Version war silbern verchromt, die spätere (neugerechnet, jedoch gleichermaßen mit acht Linsen) schwarz eloxiert."

 

Ich habe mir mal irgendwann notiert, dass ab Seriennummer 2 993 700 auch eine Belichtungsmessung mit der M6 möglich sei. Die Quelle weiß ich leider nicht mehr. Könnte u.U. mit der Neurechnung der schwarzen Version (geänderte Fassung der Hinterlinse?) zu tun haben.

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Was genau bedeutet "recomputed" bzw. was wurde konkret geändert bzw. wirken sie die Änderungen auf die Bildqualität bzw. die Objektivmechanik in irgend einer Form aus?

Ich hatte das 21er Elmarit, das mochte ich nicht, ist aber eher so eine Bauchsache

 

Das mit der Bauchsache kann ich voll und ganz nachvollziehen;), hab' selbst drei verschiedene 21er und "habe noch nicht fertig". Ein Wate auf der M4 sieht irgendwie stillos aus.:rolleyes:

 

Leider ist der Hasbroeck die einzige mir bekannte Quelle. Welche Folgen die neue Rechnung hat, ist mir nicht klar.

Die Formulierung ist ganz eng genommen "recomputed" & "still eight lenses" als optische Neurechnung zu verstehen, weiter gefasst kann man das auch so lesen, dass die Belichtungsmessung mit der damals aktuellem M5 mechanisch machbar war = neue Fasssung der Hinterlinse ohne Änderung der optischen Rechnung.

 

Wie ich die von mir hochgeschätzte Fa. Jos. Schneider aber so einschätze, haben die nicht jedes Jahr ihre Optiken neu gerechnet, ich tippe daher mal auf letzteres.....

 

weiß wer mehr?

 

Thomas

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van Hasbroeck schreibt in seinem Band "Leica in color", auf Seite 118 dass das schwarze "recomputed" sei gegenüber den 3,4 chromen.


Das genannte Buch ist derart voll von Irrtümern und Flüchtigkeitsfehlern, daß es sinnlos ist, weiter darauf einzugehen. Wie sollte das schwarze Super-Angulon eine Neurechnung sein, wenn es eine zeitlang neben dem silbernen angeboten worden ist?

str.

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Bei Laney "Leica Collector's Guide" S. 206 heißt es diplomatisch: "Lenses from 2,473,251 could be used on Leica M5. It has been said that a recomputation coinceded with this point."

 

Apodiktisch dagegen das Leica Pocket Book, 8. Aufl. 2012, S. 120: "The lens still has the deeply recessed elements and is optically unchanged."

 

Lager schweigt zu dem Thema.

 

Ist es richtig, dass die Belichtungsmessung (z.B. an der M6) bei den späteren Modellen funktioniert? Im "Pocket Book" lese ich nur, dass der ausschwenkende Arm für die Belichtungsmessung an der M5 mit einer speziellen Nut fixiert wurde. Nach der Bedienungsanleitung zur M9 sind alle Super-Angulone von der Belichtungsmessung ausgenommen.

 

Pardon: lese jetzt erst in #2, dass die Belichtungsmessung an der M6 eine Manipulation voraussetzt.

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Das Superangulon 4/21 und 3.4/21 ebenso wie das erste, neunlinsige Elmarit 2.8/28 konnten an der M5 verwendet werden, wenn am Bajonett ein Stück ausgefräst war. Der Kundendienst, wie das damals vorneudeutsch hieß, hat das gemacht. Das hindert den Belichtungsmesser hochzufahren und mit der hinteren Linse zu kollidieren.

Das zweite Elmarit 2.8/28 war dann auch mit der Belichtungsmessung in der M5 etc. zu verwenden. Es war eine Retrofokuskonstruktion. Das erste und zweite 28er Elmarit sehen sehr ähnlich aus, unterscheiden sich aber deutlich nicht nur durch den Sitz der letzten Linse, sondern auch durch die starke Biegung der Frontlinse beim ersten.

In der Thiele-Liste wird eine Serie von 2.4/21 genannt, die an der M5 verwendet werden könne. Das ist längst nicht die erste Serie in Schwarz, aber die erste, die seit der Erscheinung der M5 aaugelegt worden ist. Was ist an ihr anders? Was denn, wenn nicht die Ausfräsung am Bajonett?

Wer die Weise der Belichtungsmessung bei der M6 etc. und der digitalen M vor Augen hat, weiß auf den ersten Blick, warum sie bei den sehr weitwinkligen Konstruktionen ohne Retrofokus nicht funktionieren kann.

Listen und Bücher nützen nichts ohne Mitdenken und Anschauung und ein Gespür dafür, wie manches vom andern gedankenlos abschreibt. Dient es der Verbreitung von Kenntnissen mehr, exakt Unsinniges zu zitieren oder Sinnvolles zu kopieren?

Paul Valéry, Mon Faust: »Der Geist stiehlt, wo er kann.« Aber das ist nicht jedermanns Sache und gehört auch gar nicht in diesen Zusammenhang.

str.

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[schmal]In #4 lese ich zu meiner Überraschung:

 

Ich habe mir mal irgendwann notiert, dass ab Seriennummer 2 993 700 auch eine Belichtungsmessung mit der M6 möglich sei. Die Quelle weiß ich leider nicht mehr.

 

Das Superangulon 2993700 war das allerletzte 3.4/21. Danach kam das Retrofokus-Elmarit 2.8/21. Das erste davon hatte die Seriennummer 2993701.

 

str.

 

[schmal]

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Vielen Dank Euch!

Wenn ich das richtig verstehe, beschränken sich die Modifikationen auf die Nutzberkeit des internen Belichtungsmessers, was mir in diesem Fall primär nicht so wichtig ist - optisch bzw. in Punkto Abbildungseigenschaften, gab es keine Änderung.

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Die Modifaktion beschränkt sich auf die Nutzbarkeit des ersten 2.8/28 und des 3.4/21 auf die Nutzbarkeit an der M5. Der Belichtungsmesser fährt nur in seine Funktionsbereitschaft hoch, wenn ein Objektiv eingeriegelt ist. Die Nichteinriegelung wird bei Objektiven mit weit ins Gehäuse ragenden hinteren Linsen der M5 vorgetäuscht, indem am Bajonett unten eine Aussparung angebracht wird. Die Belichtungsmessung in der M5 ist damit allerdings dann nicht mehr möglich, aus andern Gründen an der M6 und 7, an der neuen MP und der digitalen M.

str.

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