urukhai47 Posted November 19, 2012 Author Share #21 Posted November 19, 2012 Advertisement (gone after registration) Fairerweise muss man aber M-E/MP + Summicron 2/50 zum Vergleich nehmen und nicht das sündhaft teure neue 50er Apo Asph. ! Genauso ist wichtig zwischen Deutsche Mark und Euro zu unterscheiden, sonst stimmt nichts mehr ! LG M9-P + Summicron 2/50 : ca. 7750 Euro = 41,69 % des genannten durchschn. Jahreseinkommens 2011..... Also fast identische Relation ! LG:rolleyes: Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted November 19, 2012 Posted November 19, 2012 Hi urukhai47, Take a look here Preisliste Leica M3 1959 . I'm sure you'll find what you were looking for!
UliWer Posted November 19, 2012 Share #22 Posted November 19, 2012 Tut mir Leid für die Verwirrung: Doch die rund 41%, die ich ursprünglich für die M3+Summicron angenomen habe, waren aus den von Dir genannten Gründen (Gleichsetzung von DM und Euro) falsch. Damals waren es deshalb nur rund 20,5% des Einkommens. Siehe auch #17. Link to post Share on other sites More sharing options...
urukhai47 Posted November 19, 2012 Author Share #23 Posted November 19, 2012 Tut mir Leid für die Verwirrung: Doch die rund 41%, die ich ursprünglich für die M3+Summicron angenomen habe, waren aus den von Dir genannten Gründen (Gleichsetzung von DM und Euro) falsch. Damals waren es deshalb nur rund 20,5% des Einkommens. Siehe auch #17. Hast recht ! Link to post Share on other sites More sharing options...
gramsi Posted November 21, 2012 Share #24 Posted November 21, 2012 Wir wollen im Leica-Forum nur zufriedene User HEKTOR 4,5/135, langer Stutzen...........310,-DM SUMMARON 3,5/35................................190,-DM Die Gelis für beide Objektive je 11,-DM merkwürdig warum das Hektor damals viel teurer war als das Summaron, und heute viel billiger zu bekommen ist. Für ein Summaron bekomme ich 3-4 Hektoren. Mein Hektor ist überraschend gut, völlig unterbewertet. Link to post Share on other sites More sharing options...
UliWer Posted November 21, 2012 Share #25 Posted November 21, 2012 Die langen Brennweiten für die M sind viel weniger beliebt als 35mm - heute. Damals war ein 135-er fast Standard, weshalb die Hektore auch in großer Stückzahl produziert wurden. Es ist aber recht schwierig, ein wirklich gut erhaltenes Hektor zu finden, die meisten sehen schäbig aus. Alles zusammen drückt den Preis. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest luitschi Posted November 21, 2012 Share #26 Posted November 21, 2012 Der damalige Preis der Hektore erklärt sich u.a. mit dem viel größeren Materialaufwand, insbesondere aber aus seinem vergleichsweise komplexen Aufbau. Es gab ja nicht nur den langen Stutzen zum direkten Anschluss an das Kameragehäuse, sondern auch noch die Möglichkeit, den Objektivkopf allein am Balgen (und das mit erstaunlich hoher Leistung im Nahbereich!) und mit kurzem Stutzen am Visoflex zu benutzen. All diese Verbindungen mussten auf einen jeweiligen Standard abgeglichen sein, die Sereienstreuung durfte also nur sehr gering sein. DAS kostete (mindestens) doppeltes Geld in der Herstellung. Der reale Preislistenaufschlag ist demgegenüber noch moderat. Link to post Share on other sites More sharing options...
georg Posted November 24, 2012 Share #27 Posted November 24, 2012 Advertisement (gone after registration) 1000DM waren 1960 extrem viel Geld - daran lässt sich nicht rütteln, es aber über alle Bevölkerungsschichten und Einkommen mit heute zu vergleichen ist sehr schwer. Ein statistisches Mittel für alle Haushalte (wieviele Studenten hocken heute in ihren Studentenbuden und wieviele 1960? Wieviele Partner arbeiten halbtags? Wieviel Single-Haushalte?) ist wohl kaum geeignet, selbst für das Brutto. Deswegen muss man spezifischer Betrachten, hier zwei konkrete Werte aus (http://www.igmetall-neustadt.de/uploads/tx_mpcontent/17406-24951_Tariferfolge.pdf): Stundenlohn 1960: 1,25€ Stundenlohn 2012: 13,66€ (25% Tariferhöhung seit 2000) Macht einen Faktor von 10,9x - gilt übrigens auch für die Leica-Mitarbeiter Jetzt fragt sich nur noch ob eine M9P genauso das M3-äquivalent ist wie der Käfer zum Golf7... Die Objektive sind schon eher vergleichbar, IMHO. Link to post Share on other sites More sharing options...
ferdinand Posted November 24, 2012 Share #28 Posted November 24, 2012 1000DM waren 1960 extrem viel Geld - daran lässt sich nicht rütteln, es aber über alle Bevölkerungsschichten und Einkommen mit heute zu vergleichen ist sehr schwer. Man vergisst bei solchen Vergleichen oft den Wohlstandsfaktor (von 1960 bis heute) Link to post Share on other sites More sharing options...
urukhai47 Posted November 25, 2012 Author Share #29 Posted November 25, 2012 1000DM waren 1960 extrem viel Geld - daran lässt sich nicht rütteln, es aber über alle Bevölkerungsschichten und Einkommen mit heute zu vergleichen ist sehr schwer. Ein statistisches Mittel für alle Haushalte (wieviele Studenten hocken heute in ihren Studentenbuden und wieviele 1960? Wieviele Partner arbeiten halbtags? Wieviel Single-Haushalte?) ist wohl kaum geeignet, selbst für das Brutto. Deswegen muss man spezifischer Betrachten, hier zwei konkrete Werte aus (http://www.igmetall-neustadt.de/uploads/tx_mpcontent/17406-24951_Tariferfolge.pdf): Stundenlohn 1960: 1,25€ Stundenlohn 2012: 13,66€ (25% Tariferhöhung seit 2000) Macht einen Faktor von 10,9x - gilt übrigens auch für die Leica-Mitarbeiter Jetzt fragt sich nur noch ob eine M9P genauso das M3-äquivalent ist wie der Käfer zum Golf7... Die Objektive sind schon eher vergleichbar, IMHO. Vergleichen kann man, wenn man den sogenannten Warenkorb vergleicht, den man für die zu vergleichenden Geldbeträge (M3 - M9) erwerben kann. Das kann ich nicht exakt beantworten, aber subjektiv sind die Kaufpreise für beide Modelle ähnlich hoch, auch im Vergleich zur Konkurrenz, daß ich sagen kann: teuer sind sie, hochwertig sind sie ! Link to post Share on other sites More sharing options...
MAX Posted November 25, 2012 Share #30 Posted November 25, 2012 Man vergisst bei solchen Vergleichen oft den - stark abnehmenden - Wohlstandsfaktor (von 1960 bis heute) Link to post Share on other sites More sharing options...
georg Posted November 26, 2012 Share #31 Posted November 26, 2012 Nur womit füllt man den Warenkorb? Mit 1l Milch? Einer Neubauwohnung (einmal 60er-Platte mit PVC-Boden, Elektrospeicherheizung und 2,4m Deckenhöhe)? Einem Käfer mit klappbaren Dreiecksfenstern und einem 150PS-Golf und vollelektrischem Glasschiebedach? Die Wohlstandsentwicklung ist nicht für alle gleich. So manch prekäre Jobs von heute, die Immigranten oder Leute über "Dienstleister" übernehmen waren damals "Frauenjobs" oder Gastarbeitern vorbehalten. Andere Jobs existieren nicht einmal mehr. Das vergessen z.B. auch die US-Amerikaner auch gerne, das glorifizierte Mittelklasse-Leben der 50er im harten Kontrast zur abgegrenzten, "unsichtbaren" Welt der Slums, indem die Afroamerikaner zu Millionen Hilfsarbeiter-Jobs verrichteten. Heute (durch Gesellschaft, Medien und Co) ist diese Armut nicht mehr zu ignorieren, aber eben keineswegs neu. Der Feinoptiker, der heute in Solms werkelt hat aber einen ganz anderen Lebensstandard als sein Vater/Großvater in den 1950/60ern bei Leitz - nur lebt er halt in Stagnation, wo der Großvater noch Hungersnöte als Kind kannte und völlig fortschrittsgläubig ein Jahresgehalt für einen Neuwagen verschleuderte, der nach 6 Jahren kaum noch fahrfähig war... 6 Wochen bezahlten Urlaub (womöglich auf einem anderen Kontinent und nicht mit 5 Leuten in einem Käfer über die Alpen), 35h/Woche und ein Jahresbrutto im Wert eines 150PS-Mercedes? Ein in 20 Jahren abgezahltes Häuschen mit Parkett, Fußbodenheizung, Waschtrockner, Geschirrspüler und beheizter Garage? Das gab es 1960 nicht. Die bejubelte "Mittelschicht" (offiziell ab 5000$ Jahreseinkommen!) der Chinesen, die ihr Geld verschleudern, haben auch nicht mehr als hierzulande ein H4-Empfänger - nur eben das Gefühl von Aufstieg und damit eine große Konsumgier. Laut Internetrecherche kostete 1l Super-Kraftstoff 1960 66Pfennig, das sind knapp 34 Cent oder einer einfachen Industrie-Hilfstätigkeit entsprechend weniger als 4l Kraftstoff für 1h Arbeit! Das ist gut der doppelte Spritpreis von heute! Aber deshalb die gerade gewonnene Individual-Mobilität aufgeben? Undenkbar! Heute schon (das die Spritpreise absolut gesehen überhöht sind, steht auf einem anderen Blatt). Es gibt viele soziale Missstände in Deutschland, auf die (paradoxerweise im internationalen Wettbewerb operierende) Industrie trifft dies aber kaum zu (Leiharbeit ist im Ausland übrigens fast immer häufiger anzutreffen) und auch nicht auf den durchschnittlichen Lebensstandard im Vergleich von 1960 - da vernebelt die Erinnerung und die Wirtschaftswunder-Romantik doch einiges. Link to post Share on other sites More sharing options...
urukhai47 Posted November 27, 2012 Author Share #32 Posted November 27, 2012 Nur womit füllt man den Warenkorb? Mit 1l Milch? Einer Neubauwohnung (einmal 60er-Platte mit PVC-Boden, Elektrospeicherheizung und 2,4m Deckenhöhe)? Einem Käfer mit klappbaren Dreiecksfenstern und einem 150PS-Golf und vollelektrischem Glasschiebedach? Die Wohlstandsentwicklung ist nicht für alle gleich. So manch prekäre Jobs von heute, die Immigranten oder Leute über "Dienstleister" übernehmen waren damals "Frauenjobs" oder Gastarbeitern vorbehalten. Andere Jobs existieren nicht einmal mehr. Das vergessen z.B. auch die US-Amerikaner auch gerne, das glorifizierte Mittelklasse-Leben der 50er im harten Kontrast zur abgegrenzten, "unsichtbaren" Welt der Slums, indem die Afroamerikaner zu Millionen Hilfsarbeiter-Jobs verrichteten. Heute (durch Gesellschaft, Medien und Co) ist diese Armut nicht mehr zu ignorieren, aber eben keineswegs neu. Der Feinoptiker, der heute in Solms werkelt hat aber einen ganz anderen Lebensstandard als sein Vater/Großvater in den 1950/60ern bei Leitz - nur lebt er halt in Stagnation, wo der Großvater noch Hungersnöte als Kind kannte und völlig fortschrittsgläubig ein Jahresgehalt für einen Neuwagen verschleuderte, der nach 6 Jahren kaum noch fahrfähig war... 6 Wochen bezahlten Urlaub (womöglich auf einem anderen Kontinent und nicht mit 5 Leuten in einem Käfer über die Alpen), 35h/Woche und ein Jahresbrutto im Wert eines 150PS-Mercedes? Ein in 20 Jahren abgezahltes Häuschen mit Parkett, Fußbodenheizung, Waschtrockner, Geschirrspüler und beheizter Garage? Das gab es 1960 nicht. Die bejubelte "Mittelschicht" (offiziell ab 5000$ Jahreseinkommen!) der Chinesen, die ihr Geld verschleudern, haben auch nicht mehr als hierzulande ein H4-Empfänger - nur eben das Gefühl von Aufstieg und damit eine große Konsumgier. Laut Internetrecherche kostete 1l Super-Kraftstoff 1960 66Pfennig, das sind knapp 34 Cent oder einer einfachen Industrie-Hilfstätigkeit entsprechend weniger als 4l Kraftstoff für 1h Arbeit! Das ist gut der doppelte Spritpreis von heute! Aber deshalb die gerade gewonnene Individual-Mobilität aufgeben? Undenkbar! Heute schon (das die Spritpreise absolut gesehen überhöht sind, steht auf einem anderen Blatt). Es gibt viele soziale Missstände in Deutschland, auf die (paradoxerweise im internationalen Wettbewerb operierende) Industrie trifft dies aber kaum zu (Leiharbeit ist im Ausland übrigens fast immer häufiger anzutreffen) und auch nicht auf den durchschnittlichen Lebensstandard im Vergleich von 1960 - da vernebelt die Erinnerung und die Wirtschaftswunder-Romantik doch einiges. Jetzt sind wir aber schon recht weit weg von der ursprünglichen Thematik.....! Back to the roots bitte ! Link to post Share on other sites More sharing options...
fjheimann Posted December 2, 2012 Share #33 Posted December 2, 2012 Im Prinzip müßige Vergleiche. Die überwältigende Mehrzahl der Leicabenutzer dürfte über dem Durchschnitt verdienen. Dazu gehört auch der gern zitierte Studienrat. Gruß, Fjheimann Link to post Share on other sites More sharing options...
Recommended Posts
Archived
This topic is now archived and is closed to further replies.