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Vielleicht hier noch ein Bild zum Thema Rost. Nachdem sich die selbsttragenden Karosserien etabliert hatten, bekam auch dieses Thema große Bedeutung, denn der Rost nagte an der Struktur und machte die Fahrzeuge irgendwann fahrunfähig. Und bis in die 1980er Jahre waren eigentlich alle Fahrzeuge davon betroffen - einige mehr, einige weniger. Auch Premiumfahrzeugen ging es an den Kragen und von vielen Autos sind nur mehr die Motoren und Getriebe übriggeblieben. Meistens waren es Cabrios, die diese Zeit überlebt hatten, denn diese wurden nur bei Schönwetter im Sommer gefahren. Auch wenn heute viele Leute ins Schwärmen kommen, wenn sie Oldtimer sehen - so richtig gut war damals kaum ein Auto. Es hatte schon einen Grund, warum die Servicebücher oft nur bis 100.000km gingen...

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vor 5 Minuten schrieb Simlinger:

warum die Servicebücher oft nur bis 100.000km gingen...

Von VW gabs doch in den Fünfzigern zum 100.000. Käfer-km eine gravierte Uhr.

Gruß aus Stuttgart
Tom

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vor 21 Minuten schrieb B. Lichter:

Das weiß ich nicht.

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Gruß aus Stuttgart
Tom

Edited by M3Tom
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vor 8 Minuten schrieb M3Tom:

Von VW gabs doch in den Fünfzigern zum 100.000. Käfer-km eine gravierte Uhr.

Gruß aus Stuttgart
Tom

Bei meinem Volvo war das wahrscheinlich grad mal die Halbzeit. Ich hab meinen 850er (rostfrei inkl. Originalauspuff) mit 432.000 hergegeben. Der ging nach Ungarn und fährt dort wahrscheinlich noch immer. Ein Jahr später sah ich einen Baugleichen 850er in Schweden mit 960.000.

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Ich fuhr Anfang der 1980er einen Audi 100LS mit 100PS.
Ein geiles Auto, riesengroß und die 100PS war für mich fast wie der Warp-Antrieb aus Raumschiff Enterprise.
Auf den Kofferraumdeckel hatte ich eine riesige Stones-Zunge gemalt.

Dann stand der TÜV an. Ich fuhr zum TÜV und habe mir eine Mängelliste machen lassen. Mit der Hilfe eines Freundes haben wir neue Bleche eingesetzt und das Ding wirklich fit gemacht. Wir hatten die neuen Bleche extra nicht lackiert, weil der Typ vom TÜV darum gebeten hatte.
Dann fuhr ich zum TÜV und bekam ein Lob, wie gut wir das alles in Stand gesetzt hatten. Den Stempel gab es allerdings nicht, weil nun noch ein durchgerosteter Kofferraumdeckel störte. Das war schon deswegen blöde, weil das auf der ursprünglichen Mängelliste keine Erwähnung fand.
Leider habe ich es dann schleifen lassen und bis ich einen anderen Kofferraumdeckel vom Schrott gefunden hatte, war die Frist für die Nachkontrolle nur vom Kofferraumdeckel abgelaufen und eine neue, komplette TÜV Abnahme wurde fällig. Inzwischen waren aber die unlackierten neuen Bleche wieder stark verrostet und das war's dann für mich und meinen großartigen Audi 100.

Das Auto fuhr dann noch einige Jahre beim jährlichen Kirmesfestumzug in unserem Dorf mit. Es war dafür ideal geeignet, weil der Kühlerlüfter permanent angetrieben wurde und er einen pneumatischen Niveau-Lift an der Hinterachse hatte.

Nicht meiner, aber so sah er aus:

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Edited by B. Lichter
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vor einer Stunde schrieb B. Lichter:

riesengroß und die 100PS war für mich fast wie der Warp-Antrieb

Tscha, das Thema Gewicht. Die Dinger wogen ja fast nix. Zumindest verglichen mit den heutigen Kisten.
Ähnlich wars beim o.g. 127er, der wog unter einer Tonne, da gings mit 75 PS ganz schön vorwärts.

Gruß aus Stuttgart
Tom

PS: der Audi 100 LS ist ein geniales Ding. Da gibts auch nicht mehr viel davon.

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vor 19 Stunden schrieb Andreas_Kreuz:

1,  2,  gar 3, ... für mich ein Rätsel, warum jemand außerhalb Italiens einen FIAT 127 kaufte(?)

Vielleicht noch ein paar Infos zum 127: immerhin wurden 4,5 Millionen Stück verkauft nimmt man die ganzen Derivate und Lizenzfertigungen dazu, kommt man fast auf 9 Millionen. Fiat war natürlich ausserhalb Italiens überall beliebt und es gab in vielen Ländern Lizenzfertigungen von Fiats. In Europa kennt man eben Spanien (als Seat), Polen, Österreich und auch Jugoslawien (Zastatva). Aber dann geht's weiter: Ägypten, Südafrika, Türkei, Venezuela, Argentinien, Brasilien, Indien,...Ich hab 2023 in Kolumbien noch einige alte Fiats gesehn und auch in Indonesien konnte ich vor Jahren dieses 124 Coupe und diesen 125 ablichten.

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Edited by Simlinger
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vor 57 Minuten schrieb Simlinger:

Ich hab 2023 in Kolumbien noch einige alte Fiats gesehn und auch in Indonesien konnte ich vor Jahren dieses 124 Coupe und diesen 125 ablichten.

Bemerkenswerter Zustand!

Gruß
Tom

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1960 Opel

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M10, 35mm Summilux v2

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vor 8 Stunden schrieb B. Lichter:

Nicht meiner, aber so sah er aus:

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Ja, die (meisten) Autos bzw. Limousinen jener Jahre hatten (noch) eine Karrosserie mit elegante Seitenlinie ...

... dafür dünne Bleche und kaum Rostschutz ... (von Ausnahmen abgesehen)

Edited by Andreas_Kreuz
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vor 11 Stunden schrieb M3Tom:

Bemerkenswerter Zustand!

Gruß
Tom

Wobei in Indonesien war ich mir nie sicher, wie original der Zustand war. Die Felgen beim 124 waren nicht original und der Wagen dürfte auch schon mal lackiert worden sein. Beim Cosmo war ich mir auch nicht sicher, ob da noch der originale Wankel drin war.

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Kleine Anekdote von mir. Es war im Frühjahr 1982. War stolzer Besitzer der Fahrerlaubnis Klasse 3, kosten dafür 980 DM und mein 1. Auto war ein gebrauchter Opel Kadett C Coupe mit Automatikgetriebe. Geld als Lehrling war täglich Mangelware und die Tanknadel war nie irgend etwas größeres am anzeigen. Ich hatte Freitag Abends bei der Tanke mein Auto noch für 10 DM vollgetankt, ein paar City Runden mit noch 2 Kumpels gedreht und dann mein Auto vor dem Haus geparkt. Meine Schwester bat mich darum ihr mein Auto für Abends zu leihen. Ich sagte "nein" wegen nicht viel Benzin im Tank. Habe dann Samstag bei Kumpels übernachtet. Ich musste in der kommenden Woche ca. 17 KM zu meinem Lehrbetrieb fahren und wieder zurück. Also Samstag meinen Opel nicht bewegt. Sonntag Morgen, es war Kinderbeichten (1. Heilige Kommunion) die Kinder und deren angehörigen machten sich in Weißen Kleidchen und Anzügen auf den Weg zur Kirche.

Mein Großvater bat mich ihm bei der Tanke, die Sonntagszeitung mit den 4 Buchstaben zu holen. Mein erster Gedanke war, oh oh der Weg hin und zurück kostet etwas Sprit. Opa gab mir Geld für die Zeitung und 2 DM extra für mich für das holen der Zeitung. Ich setze mich ins Auto, starte den Wagen, es tut sich außer etwas röcheln und etwas scheppern vom Anlasser und einem rütteln und schütteln im Motorraum nichts.

Ich dachte mir, so  ein Mist aber auch. Motorhaube auf, hier und da gerüttelt und gezogen, wieder versucht den Wagen anzulassen, ohne Erfolg!

Also weiter nach dem vermeintlichen Fehler gesucht. Ich, mein ganzes Wissen über Automotoren abgerufen, Luftfilter, Zündkerzen, Verteiler usw. nachgesehen gesäubert usw. und wieder eingebaut. Auto macht keinen Rucker. Durch mein Werkeln und tun im Motorraum sah meine Sonntagskleidung sehr mit Öl und Dreck eingesaut aus. Wie schon oben erwähnt kamen die Beichtkinder mit ihren Anverwandten zugweise an mir und meinem mit offener Motorhaube stehenden Auto vorbei. Da mich einige auch kannten, erntete ich viel Kopfschütteln und ernste Gesichter und ich schämte mich dafür in Grund und Boden. 

Ein Bekannter von ihnen fragte was den mit dem Auto los sei. Ich antwortete:  Den Tränen schon nahe, keine Ahnung, alles probiert und nachgesehen, er springt nicht an, hoffe es ist nix kaputt. Er fragt dann noch beim weiter gehen , hast du Sprit im Tank?

Ich noch hinterher gerufen, eigentlich schon. Tanknadel hatte sich eh noch nie bewegt gehabt, wie also prüfen. Ein Stück Draht genommen, mit einem Tüchlein umwickelt und diesen in die Tanköffnung eingeführt. Am Boden angekommen und etwas hin und her bewegt, Draht wieder heraus gezogen. Tüchlein sichtkontrolliert, es war so zusagen Staub trocken! Ich dachte mir: Eigentlich kann es nicht sein, ich habe doch erst für 10 Mark getankt gehabt. In dem Moment kommt meine Mutter aus dem Haus und sagt zu mir: Ich habe gestern deiner Schwester erlaubt dein Auto zu nutzen um mit ihren Freundinnen zum Tanzen zu fahren. Das war nun der Grund allen Übels. Meine Schwester wollte mich nicht noch einmal fragen, da sie wohl wusste ich würde wieder "Nein" sagen. Nach dem Mittagessen, ich war immer noch ziemlich angefressen, kam meine Schwester an, legte 10 Mark auf den Tisch und fragte ob sie mit ihren beiden Freundinnen kurz zur Eisdiele fahren dürfen. Meine Antwort: kein Problem, ihr müsst aber das Auto anschieben damit es startet, weil der Anlasser etwas spinnt.

 

Ich habe es mir dann am Fenster gemütlich gemacht,  dabei  zugesehen wie sich diese drei "Grazien" abmühten, ein Auto mit Automatikgetriebe,  durch anschieben, den Motor zu starten und zum laufen zu bringen. Völlig verschwitzt und ohne Eis haben sie es aufgegeben den Motor zum laufen zu bringen. Ich bin dann etwas später am Tag mit meinem Röcheleisen einer Herkules G3, ausgestattet   mit Benzinkanister zur Tanke gefahren und habe für 5 DM den Kanister vollgetankt.

Wir hatten es nicht leicht, damals!

Gruß, Jürgen

Edited by Sportler
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Zum Abschluss noch ein kleiner Blick ins Kuriositätenkabinett....

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Am 21.2.2025 um 14:39 schrieb Simlinger:

Ein Jahr später sah ich einen Baugleichen 850er in Schweden mit 960.000.

Dort laufen die Dinger ewig. 110 bzw. 120 Geschwindigkeitsbegrenzung. Und oft geht's von Ort zu Ort einfach irgendwie geradeaus. Kurzstrecke gibt's oft nicht. Und da rollen die Dinger einfach so vor sich hin. Die kommen nie in rote Drehzahlbereiche. 
Aber so ein Red Block hält auch den km Rekord für einen Benziner. 5 Millionen km.....


Das ist die Kiste. (Bild aus dem Netz)
Über Irving Gordon seine Volvo P1800 S gibts viele Geschichten im Internet....

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vor 21 Stunden schrieb Andreas_Kreuz:

Das sieht ja recht sauber und ordentlich aus (passt so gar nicht zu den oben geschilderten "Rost-Geschichten")

Guten Abend Andreas,

vorne im Motorraum war auch nicht viel, was wegrosten konnte. Die vorderen Federbeindome waren in der Regel in Ordnung.
Meist ging es vorne unter dem Abschlussblech der Frontscheibe und dem Übergang zum Motorraum los.
Kritische Punkte der Hauptkarosserie waren die hinteren Federbeinaufnahmen und vor allem die Schweller. Bodenbleche obligatorisch, aber die waren nicht tragend.
Überall wo (schon im Werk) geschweißt wurde, lauerte Gefahr. Einmal erhitzt und darum rostanfällig. Das ist nun mal so. Da half auch das später in guter Absicht aufgebrachte Wachs nicht viel. Hätte ich damals nicht zufälligerweise ein paar große Tafeln Blech in der Garage gehabt, hätte ich die Dinger schon früher entsorgt.

Gruß aus Stuttgart
Tom

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vor 13 Stunden schrieb espelt:

Dort laufen die Dinger ewig. 110 bzw. 120 Geschwindigkeitsbegrenzung. Und oft geht's von Ort zu Ort einfach irgendwie geradeaus. Kurzstrecke gibt's oft nicht. Und da rollen die Dinger einfach so vor sich hin. Die kommen nie in rote Drehzahlbereiche. 
Aber so ein Red Block hält auch den km Rekord für einen Benziner. 5 Millionen km.....

Öha...und mir hat mal ein ganz schlauer erklärt, Geschwindigkeitsbeschränkungen sind der Tod für jeden Motor, denn da würden die Motoren untertourig laufen und dabei kaputt werden. Dazu muss man aber anmerken: der Mensch hatte noch nie Deutschalnd verlassen, kannte also die Situation in den USA, Kanada, Skandinavien nicht....und  hatte auch kein Auto länger als 1 Jahr.

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...und hier noch eine Rarität...vielleicht nicht ganz so rar wie der Panther, aber wahrscheinlich existieren davon auch grad mal ein paar Stück...

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