Jump to content

Frage: Umstiegserfahrungen auf M8


Greeneye

Recommended Posts

Advertisement (gone after registration)

Hallo Forum,

 

nachdem ich die letzten Jahre ausschließlich mit digitalen SLRs geknipst habe und dabei viel Freude an der Street- und Portraitfotografie entwickelte, trage ich mich mit dem Gedanken auf die M8 umzusteigen.

 

Gründe dazu sind im wesentlich die Kompaktheit der Kamera (und Linsen), die man zur Not auch mal in der Manteltasche mitnehmen kann, die im Vergleich zu meiner SLR Erfahrung wesentlich höhere Optikqualität, wie aber nicht zuletzt die zunehmende Erfahrung das je dezenter die Kamera ist, desto natürlicher sich die Menschen vor der Kamera verhalten.

 

Da ich leider bisher keine Möglichkeit gefunden habe, ein paar Tage probeweise mit einer M8 zu arbeiten, würde ich mich freuen, wenn ich in diesem Forum vielleicht einige Antworten auf meine Fragen finde.

 

1. Umstieg auf Messucher von AF

 

Meine besten Streetbilder habe ich in sehr schnell sich entwickelnden Situationen gemacht. AF war da klar von Vorteil. Beim Messsucher stelle ich mir vor das es doch mal 1-2 Sekunden dauert bis man das Bild scharf hat, anderseits gilt die M-Reihe als hervorragende Reportage-/Situationskamera. Wie geht man hier mit der Fokussierung um, wenn man gerne mit offener Blende arbeitet oder schließt sich Situationsfotografie und offene Blende bei einer Messsucherkamera aus?

 

2. Generelle Erfahrungswerte

 

Falls ein Forumteilnehmer einen ähnlichen Umstieg (SLR - M8) gemacht hat, würden mich seine Erfahrungen interessieren. Was ist im positiv aufgefallen, was fiel im schwer im Umstieg?

 

Besten Dank und Gruss

 

GreenEye

Link to post
Share on other sites

Hallo Forum,

 

nachdem ich die letzten Jahre ausschließlich mit digitalen SLRs geknipst habe und dabei viel Freude an der Street- und Portraitfotografie entwickelte, trage ich mich mit dem Gedanken auf die M8 umzusteigen.

 

Gründe dazu sind im wesentlich die Kompaktheit der Kamera (und Linsen), die man zur Not auch mal in der Manteltasche mitnehmen kann, die im Vergleich zu meiner SLR Erfahrung wesentlich höhere Optikqualität, wie aber nicht zuletzt die zunehmende Erfahrung das je dezenter die Kamera ist, desto natürlicher sich die Menschen vor der Kamera verhalten.

 

Da ich leider bisher keine Möglichkeit gefunden habe, ein paar Tage probeweise mit einer M8 zu arbeiten, würde ich mich freuen, wenn ich in diesem Forum vielleicht einige Antworten auf meine Fragen finde.

 

1. Umstieg auf Messucher von AF

 

Meine besten Streetbilder habe ich in sehr schnell sich entwickelnden Situationen gemacht. AF war da klar von Vorteil. Beim Messsucher stelle ich mir vor das es doch mal 1-2 Sekunden dauert bis man das Bild scharf hat, anderseits gilt die M-Reihe als hervorragende Reportage-/Situationskamera. Wie geht man hier mit der Fokussierung um, wenn man gerne mit offener Blende arbeitet oder schließt sich Situationsfotografie und offene Blende bei einer Messsucherkamera aus?

 

2. Generelle Erfahrungswerte

 

Falls ein Forumteilnehmer einen ähnlichen Umstieg (SLR - M8) gemacht hat, würden mich seine Erfahrungen interessieren. Was ist im positiv aufgefallen, was fiel im schwer im Umstieg?

 

Besten Dank und Gruss

 

GreenEye

 

Für die Portraitfotografie mit ihrem Mattscheibenbild und der Möglichkeit, die Schärfentiefe grob zu beurteilen halte ich die SLR nach wie vor für eindeutig die bessere Wahl. Auch bei der Streetfotografie - gerade bei bewegten Motiven - bist du bei nüchterner Betrachtung mit einer AF-SLR deutlich schneller und genauer. (Natürlich lassen sich Menschen in Bewegung auch mit der M fotografieren, aber hier wirst du dich wesentlich häufiger auf die Tiefenschärfe des Objektivs verlassen müssen. Die M8 stellt als Digitalkamera meiner Erfahrung nach höhere Ansprüche an die Fokussierung als die gute alte Film-M.)

 

Ich würde als M-Novize keinesfalls über 4000 Euro allein für den M8-Body auf den Tisch legen, ohne zu wissen, ob mir diese Art der Fotografie und der ganz unterschiedlichen Sucherarbeit überhaupt liegt. Ich kenne Leute, die sehr viel und sehr schön mit der SLR fotografieren, aber nicht mit dem Messsucher und seinem zentralen Messfeld klar kommen. Mein Tipp: Wenn es irgendwie geht, leih dir eine Film-M aus (sollte leichter sein als eine M8 zu leihen) und fotografiere damit deine Lieblingsmotive. Wenn du merkst, diese Art der Fotografie ist etwas für dich, kannst du immer noch über eine analoge oder digitale M nachdenken.

 

Gruß

 

Frank

Link to post
Share on other sites

Guest Bernd Banken

Hallo Markus,

 

meine besten Bilder habe ich mit einer SLR gemacht zu einem zeitpunkt, als die Kameras und Objektive nur halb so groß waren wie heute, natürlich manuell zu fokussieren.

 

Bei dem Wiedereinstieg in die Fotografie habe ich mir erst mal eine Digilux2 zugelegt, um mal ein bißchen Leicaluft zu schnappen. Leica ist aber für die meisten hier eine M in jeder Schattierung. Das wollte ich auch probieren und dabei gleichzeitig wieder mit Film arbeiten, ganz wie früher.

Mein Plan/Werdegang war dann wie folgt:

 

M6 gebraucht gekauft mit 50mm Summicron, erste Filme belichtet und gezweifelt, da ein ganz anderes 'Sehen' durch den Sucher. Dazu Brillenträger, also auch die Qual der Wahl wegen der verschiedenen Suchervergrößerungen und bei mir das Abgewöhnen des Obengreifens des Objektives.

 

Nachdem auch das Fokussieren immer besser ging und auch mittlerweile ein 28mm WW in die Tasche kam, Wechsel zur M7 0,58 Sucher. Vorteil:

Man kann jetzt mit vorgewählter Blende die Verschlußzeit automatisch ablaufen lassen.

 

Wenn man dranbleibt, sollte die Umgewöhnung klappen, bei WW-Objektiven entspricht der Sucher mit dem größeren eingespiegelten Rahmen schon eher einem SLR Sucher.

 

Nachteil: wenn man mit Weitwinkel gerne etwas näher ran geht (pfuii), erkennt man nicht den Punkt, an dem das Gegenüber sich verändert...der Sucher ist ja nicht anderes als ein Fenster.

 

Die Kamera ist sehr unauffällig, das Auslösegeräusch geht völlig unter im Gegensatz zum Spiegelschlag.

 

Also, nicht erst viel Geld in eine M8 stecken, sondern erstmal eine Film M testen, angeschaffte Objektive kann man dann immer noch weiter verwenden oder die ganze Sache wieder abblasen.

 

Gruß

Bernd

Link to post
Share on other sites

Ich bin zwar nicht so direkt der klassische Umsteiger, da ich schon viele Jahre eine M6 habe, diese ist jedoch seid mehreren Jahren nur noch selten in der Fototasche gelandet, da ich zunehmend digital fotografieren wollte.

Hierzu diente mir bis zur M8 eine Digilux 2, welche ich hauptsächlich mit Zeitautomatih und AF benutzt habe (letzteres durch die Unwegbarkeiten des Suchers der Digilux 2).

 

Ich muss gestehen, dass mein erster Kontakt zur M8, mit Sicherheit auch durch die Vorfreude und entsprechende Aufregung, ersteinmal zu einem unendlichen Gefummel wurde.

Ich habe echt einen Schreck bekommen, wie schnell das Handling der M6 in Vergessenheit geraten ist...

 

Dann kam es aber Stück für Stück zurück dieses alte Bediengefühl.

 

1. Du musst lernen die Kamera richtig in die Hand zu nehmen, die re Hand umfasst das Gehäuse, während die linke Hand mit Damen und Zeigefinger ebenfalls das Gehäuse stützt, dabei bleibt der Mittelfinger zum Fokussieren frei. Dies ist meiner Erfahrung nach für alle Optiken mit Fokussierhebel die schnellste Art scharf zu stellen.

 

2. Bei längeren Brennweiten ist das Handling klassisch, wie bei einer non AF auch

 

3. Der Fokus steht immer auf Unendlich, wenn die Kamera an der Schulter hängt. Wenn Du nun auf ein Motiv hälst weisst Du schon, dass Du den Fokushebel mit dem Mittelfinger nach links (aus Fotografensicht) ziehen musst, das mache ich schon aus Gewohnheit während ich die Kamera zum Auge führe, mit der Zeit bekommst Du ein Gefühl für den Abstand zum Motiv und die Position des Hebels. Schliesslich hast Du ja das Motiv vor Augen und weisst so in etwa wie weit es entfernt ist.

Wenn die Kamera am Auge ist, brauchst Du so nur noch den Feinfokus abzustimmen, das geht dann blitzschnell.

Am Anfang ist das etwas Übungssache, sag Deinen Mitmenschen wenn Du Trockenübungen machst, dass es wirklich notwendig ist, sonst halten die Dich für verrückt...:-)))

Wenn Du die Technik noch nicht so beherrscht ist die Gefahr, dass Du den Fokus zu weit verstellst und so wieder zurück vom Nahbereich fokussieren musst, das dauert dann länger...

Mit Übung ist es immer ein kleiner Dreh von Unendlich aus.

 

4. Durch den Sensor der M8 musste ich am Anfang ganz schön aufpassen, da bei grossen Öffnungen wirklich präzises Scharfstellen angesagt ist - lass Dich nicht verwirren nach ein paar Wochen geht auch das.

 

5. Auch wenn es schulmeisterlich klingt, arbeite erstmal mit einem Objektiv, bis es im Schlaf geht, auch nach Jahren irritiert manchmal der Wechsel von nem 35er oder 50iger zu nem 90iger, weil die Hände nun anders liegen und auch der Schneckengang beim 90iger deutlich mehr Weg macht. Das 90iger ist kein schnelles Objektiv, zumal Du hier auch wirklich scharfstellen musst, der Entfernungsmesser der M8 ist da bereits am Limit und bei offener Blende ist die Tiefenschärfe sehr, sehr klein. Mich nervt das manchmal bei Portraitsessions.

 

6. Achte beim Kauf von gebrauchten Optiken auf einwandfreie Gängigkeit der Schneckengänge, mein 90iger war nach dem Kauf erstmal bei Leica, weil es deutlich zu schwer ging, damit war es grottenlangsam und hat überhaupt keinen Spass gemacht.

Um das zu checken lass Dir, wenn möglich ein Gehäuse geben, durch schnelles verstellen der Schärfe mit der Optik in der Hand, entgeht einem oft dass es in irgendeiner Position hakt oder schwerer geht.

Das ganze muss sich anfühlen als ob Du einen Löffel durch Honig ziehst, weich und leichtgängig.

 

7. Die hohen Anfangsöffnungen sind Dank des Sensors teilweise von rein theoretischem Nutzen, Du hast beim 50iger mit Blende 2 bei einem Porträit (Kopf ist formatfüllend - entspr. geringer Abstand) einen Tiefenschärfenbereich der von den Augen zu den Ohren (einen Tick darüber hinaus) geht. Wie es beim S-Lux oder gar beim Noctilux ist wage ich mir nicht vorzustellen.

Das hat aber auch seinen Reiz, es sind unglaublich freigestellte Porträits bereits bei Blende 4 möglich, als M6 User muss ich aber umdenken.

 

8. Du bekommst ganz schnell einen Eindruck von o.g. wenn Du nach den ersten Gehversuchen immer mal wieder einen Blick auf den Monitor wirfst und das Bild dort vergrösserst - Später auf dem Bildschirm natürlich erst recht. Und weil es so einfach ist alle Bilder auf Bildschirmgrösse (bei mir 30") aufzublasen bekommt man ein ganz neues Verhältnis zu Schärfe, ich möchte nicht wissen, wieviele Negative bei mir zu Hause schlummern, die nicht wirklich scharf sind, mangels adäquater Vergrösserung....

 

9. Durch den 1,33 "Verlängerungsfaktor", solltest Du auch mit der Belichtungszeit aufpassen, gerade das 90iger ist jetzt ein 120iger und nach dem alten Satz, sollte die Belichtungszeit min. ein 125igstel sein.

Ich finde den Auslöser der M8 nicht so gelungen, meine ersten Versuche waren in kritischen Situationen alle leicht verrissen. Sprich mit einer M6 halte ich locker eine Belichtungszeit länger (wenn nicht 2), als mit der M8 (gedenk der Tatsache, dass ich heute jedes Bild schnell mal aufgeblasen bekomme...ich sprach bereits darüber).

Mal sehen ob ein Abrahamsson Softreleasebutton an die M8 geht, so ist es echt gar nicht so einfach...

 

10. Im Vergleich zur M6 ist die Zeitautomatik, wie auch das grosse Zeitenrad ein Handlingsegen. Die M6TTL hatte das grosse Rad ja auch schon und die M7 auch die Zeitautomatik, bin gerade mit mit am Hadern mir zur M8 boch ne M7 zu kaufen und die M6 in Zahlung zu geben...

Gerade die Zeitautomatik spart einem doch ne Menge gefummel, wenn es mal spontan sein muss und wenn man in Ruhe komponiert ist das kleine Fummelrad der M6 eine Qual, früher als es die Leicameter gab, war das vom Handling gar nicht so dumm, da konnte man mit dem Zeigefinger der re Hand die Zeit einstellen, weil das Rändelrad, was in die Nut vom Zeitenrad eingriff ein wenig Überstand hatte - genial.

 

11. Zur Einstellung der Belichtungszeit gehe ich ein wenig anders vor als die klassische Schule es vorschlägt.

Dort wird die Blend ganz geschlossen, wenn die Kamera um die Schulter hängt, weil so kein Sonnenlicht den Gummituchschlitzverschluss einer analogen M zerstören kann.

Mir ist das in 12 Jahren M-Fotografie noch nie passiert, daher ist bei mir eine Arbeitsblende von 5,6 vorgewählt. Zum Schnappschuss ist das allemal geeignet, wenn man nicht gerade im dunklen Weinkeller knipst...

 

12. Der Zauber der M-Fotografie ist gerade der Umstand, dass die Kamera einen dazu zwingt vorher genau zu wissen was man will, ja ich will soweit gehen zu behaupten, dass der Profi M Fotograf bereits die kommende Szene erahnt und seine Kamera bereits darauf einstellt.

Schau Dir mal Fotos von Elliot Erwitt an, dann weisst Du was ich meine (das Buch SNAPS z.B.) Will sagen, wenn Du mit nem 75iger in der Stadt auf Peoplesafari gehst, dann willst Du:

a) Wenig Tiefenschärfe, also steht die Blende bei der M8 auf 2,8 oder 4, wenn Du fitt am Entfernungsring bist von mir aus auch auf 2.

B) Deine ISO ist so eingestellt, dass Du für den betreffenden Tag bei min. nem 125igstel landest - den Rest macht die Zeitautomatik.

c) Nun kannst Du aus der Erfahrung heraus vielleicht schon sagen welchen Abstand deine Motive haben sollen, wenn sie formatfüllend sein sollen, Du kannst nun schonmal den Entfernungsring in diese Gegend stellen.Jetzt hast Du 2 Möglichkeiten:

1. Du arbeitest mit der Fokusfalle, bist also vor dem Motiv, welches sich auf Dich zubewegt (oder weg jeh nachdem)

2. Oder Du drehst den Ring blitzschnell ein Stückchen bis alles scharf ist.

 

Die M gibt Dir nicht mal die geänderte Perspektive Deiner Optik wieder, das alles hast Du im Kopf - Zeit, Blende, Entfernung und Perspektive.

Klingt nach Steinzeit, ist Steinzeit, aber ist so genial, dass die Ergebnisse Dich nach einer gewissen Zeit der Gewöhnung an das System, umhauen werden. Die M verhindert so oft ein belangloses Bild, weil Du es Dir nicht interessant vorstellen kannst und so lässt Du es bleiben - gut so!!!

Die M fordert Bewegung vom Fotografen, da gibt es kein Zoom, man muss seinen Hintern bewegen, gut so, es entstehen viel bessere Perspektiven - nimm am Anfang ein 50iger - ist an der SLR sterbens Langweilig, an einer M wirst du Dich wundern und Du wirst diech um Dein Motiv ganz anders kümmern.

 

13. Überlege Dir vorher, was für eine Optik Du adaptierst, der Objektivwechsel geht bei der M8 ziemlich stramm und dauert etwas länger als bei meiner M6, da die Optiken von 21-50 ziemlich klein sind, ist der Wechsel immer etwas langsamer als bei ner SLR. Wenn Du es liebst mit wechselnden Perspektiven zu spielen (Du hasst es Dich zu bewegen;-))), so ist das Tri Elmar in beiden Varianten zu empfehlen.

Wenn Du, wie ich keinen Bock auf Aufstecksucher hast, so nimm das 28-35-50!

Mit nem 28iger und nem 50iger sowie nem 75iger kannst Du mit der M8 die Welt bereisen, aber über die Objektivkombinationen ist schon so viel geschrieben worden....

 

14. Was gibt es noch so zur M8 zu sagen, wenn man mal den ganzen Rummel um IR und hässlichen Streifen weglässt (bei mir noch nicht vorgekommen..). Ich finde den Weissabgleich bei Auto manchmal nicht gelungen, ist aber bei RAW/DNG später im Rechner kein Ding.

Wenn Du Lust auf Rock´n Roll hast, dann stell das Ding auf B/W, ISO 320 und JPAG fine (ich finde die JPAGs grossartig), Schärfe auf mittelhoch oder hoch, Kontrast auf Mittelhoch und schon bist Du im klassischen M Terrain - es ist unglaublich und macht einen Riesenspass.

 

So es ist ganz schön lang geworden, hoffentlich ist was Hilfreiches dabei

Liebe Grüsse

Ekki

Link to post
Share on other sites

Was ich noch vergessen habe (obwohl doch soooo lang...):

Zu den Objektiven:

1. Gedenk der geringeren (erheblich) Tiefenschärfe bedeutet Lichtstark nun bereits Blende 2 oder 2,8 - das schont den Geldbeutel - bei dem Bodypreis dringend angesagt.

 

2. Die alten Objektive übernehmen - oder den Objektivpark...

Da ich die klassische Kombi 35-50-90 alle Blende 2 hatte (zur M6), bedeutet das , dass man vor einer Reihe von Folgekosten steht, wenn man eine der Domänen der M-Fotografie betreiben will - WW!!!!

Das 35iger ist nun fast ein 50iger und weil man bereits beim Film die Perspektive 35mm als fast normal betrachtet, ist diese Brennweite nun gänzlich ein Normalobjektiv.Das 50iger ist nun bereits ganz leicht im Telebereich oder besser erweiterter Normalbereich, das 90iger ist nun schon ein für M-Verhältnisse krasses Tele.

 

Das bedeutet, wollte ich die gleiche Kombi, wie für die M6, dann müsste ich mir ein 28iger, ein 40iger (was nicht eingespiegelt wird), also nehme ich das 35iger und ein schei.....e teures 75iger kaufen.

Das sind 2 Neuanschaffungen, die zusammen für mich im Nirvanabereich angesiedelt sind.

Was ist die Lösung - welche Überlegung trifft der Normal-sterbliche:

 

WW:

1. Das neue 28iger ist interessant, der Preis gerade noch, aber wirklich gerade noch vertretbar. Ein gebrauchtes fittes 28 älterer Bauart kostet 900-1000,- und dann kommt das Codieren dazu.

Die Fremdobjektive der Firma VC lassen letztgenanntes nicht zu - und sind was die Grösse angeht (1:1,9) einfach abartig.

Alte Minolta oder Konica (Auflagemass!!!)sind entweder selten oder passen nicht exakt - ich habe keine Kamera für 4200,- damit ein Auflagemass nicht hinhaut!

Also das 2,8 28 Flachbau von Leica, wo in Berlin eine Warteliste von gut 20 Mann vor mir in den Genuss kommen und wann die nächste Lieferung kommt weiss der Himmel....

2. Will man in den Bereich des 28igers bei analogen M´s, dann landen wir beim 24iger - das ist gebraucht so selten, wie ein ungetunter Opel Manta A (was für ein schönes Coupe...), neu ist das kaum zu finanzieren.

Schade, wird doch hier sogar alles eingespiegelt....

Das 25iger von VC wird meines Wissens mangels entsprechendem Adapter nicht eingespiegelt...

3. Will man in den 24iger Bereich mit der M8, dann braucht man ein 21iger - Achtung, die alte Variante ragt zu sehr in das Gehäuse, so dass der Beli austickt, das neuere ist gerade noch im Bereich des Machbaren, wenn man gebraucht einen B Zusatnd akzeptiert+Codierung und Aktion beim CS.

 

4. Will man mehr WW, dann ist mir alle Codierung schnuppe ich greife Erbarmungslos zu den Heliaren - die Qualität ist der Hammer, auch wenn man den Preis mal aussen vor lässt - mich würde mal der Vergleich Tri versus 15er oder 12er interessieren.

Da ich die VC Sucher vom Styling nicht mag, habe ich den alten runden Leicasucher (auf 21) wenn ich mit dem 15er unterwegs bin - viel schnuckeliger als der neue Kasten (finde zumindest ich - ich hasse es eine kleine Kamera zu haben und sie dann mit Spoilern zu verunstalten - siehe Manta A)

 

WW Zusammenfassung, wenn Kohle eine Rolle spielt

1. 28iger 1:2,8 neu von Leica

2. 21 iger gebraucht Zustand B- gerade noch zu finanzieren

3. Heliar 15

4. Leicas alter Universalsucher.

 

Standard:

 

1. Entweder hat man ein 35iger zur analog M im Schrank, dann ist die Diskussion beendet, hat man dies nicht, ist also Neueinsteiger, dann

 

2. Ein neues 35iger ist sehr, sehr teuer, ein gebrauchtes selten, aber machbar, mit Blende 2 ist man bei B- locker 1000,- los.

 

3. Da ist die Frage warum nicht in die andere Richtung, das 35iger ist etwas zu WW für ein Normal und das 50iger ist etwas zu "Tele".

Gebrauchte S-Cron gibt es zu Hauf auch preislich im Rahmen.

Oder ein Elmar, das ist kleiner und leichter und die Öffnung 1:2,8 reicht was Tiefenschärfe angeht mit unserem M8 Sensor aus.

Passend wäre ein 40iger.

Das wird nicht eingespiegelt, sagen wir das interessiert uns nicht, dann gibt es das CL 40iger - klasse Optik und bei mir gabs an der M6 keinen Stress mit der Entfernungseinstellung, das kann aber vorkommen.

Will man abartige Lichtstärke, dann VC mit M Bajonett - kein Adapter.

Habe es heute gerade mal angetestet - ich finde es unglaublich gut, auch wenn hier schon andere Meinungen kursieren.

Mein altes Canada S-Cron ist keinen Deut besser, ganz im Gegenteil!.

Das 35iger von VC lasse ich weg, wegen mangelnder Codierfähigkeit, obwol der Pfannekuchen ganz nach meinem Geschmack wäre - hat da jemand Erfahrung?????

 

Standard Zusammenfassung:

1. Leica 35 1:2

2. Leica 50 1:2

3. VC 40 1:1,4 (oder CL mit Risiko)

 

Tele:

1. Das 75iger von Leica wäre so ganz nach meinem Geschmack, es ist an der M8 das Portrait Tele, aber es ist neu extrem teuer und gebraucht extrem selten - leider

2. Das 90iger haben diejenigen, die ne analog M haben vermutlich im Schrank, wenn nicht, so ist es das häufigste Objektiv, was die Gebrauchtlisten ziert, entweder in 1:2,8 oder in 1:2.

Bezahlbar ist es ebenso, es gibt Angebote unter 700, - für ein B 1:2!

Aber es ist definitiv schon etwas zu viel des Guten an der M8 - sagt mir wie oft habt Ihr ein 135iger an der M6 gehabt - eben, selten!!!

3. Das VC, wäre die Lösung, 75mm 1:2,5 reicht dicke, aber ich finde es passt vom Styling so gar nicht an ne M8 - ich Snob!!!!

 

Zusammenfassung Tele:

 

1. Leica 90mm in beiden Lichtstärken mit den bekannten Nachteilen

2. VC 75 1:2,5 (ich finde es hässlich....)

3. Sparen, sparen, sparen und mit Glück gebraucht ein 75iger Leica.

 

So wenn wir ehrlich sind ist der grösste Nachteil der M8 nicht etwa der Vorteil die alten Optiken nutzen zu können, sondern sich nach einer Reihe neuer Objektive umsehen zu müssen und sie finanzieren.

 

Lassen wir mal die Sammler und die Herrschaften ausssen vor die seid 20 Jahren ein ansehnliche Arsenal an M-Optiken angehäuft haben…

Immerhin sind Leica Optiken schon immer sehr teuer gewesen, somit ist es höchst unwahrscheinlich, dass die Mehrheit der analogen M Nutzer auf eine Sammlung zurückgreifen können.

Mein persönlicher Fall ist also gar nicht so weit hergeholt 35-50-90 - das bedeutet kein echtes WW und kein klassisches Portrait Objektiv, das bedeutet weiterhin, dass ich mit 35 und 50 2 Lösungen im erweiterten Normalbereich habe - ganz toll.

 

Ich denke mal die Mehrheit wird im WW Bereich erweitern und das zeigen auch die völlig geräumten Gebrauchthändler, die lachen mich aus, wenn ich zur Zeit nach nem 28iger oder nem 24iger frage.

 

Schliesslich ist das die Domäne der M. Gerade das 24iger sollte in einer bezahlbaren Version auf den Markt kommen, so wie das neue 28iger, wenn mich jemand nach nem Wunsch für die Zukunft fragen sollte.

Ich finde für 1300,- muss es der FA Leica möglich sein eine feine Optik auf die Beine zu stellen, wer hätte schon gedacht, dass es mal ein WW für diesen Kurs geben würde????

 

Ach so ich habe die Tri´s vergessen.

Gebraucht für 1800-2000,- ist das 18-35.50 zu bekommen, das neue kostet über 3000,- - Männer und Frauen, das sind mit Sucher und M8 mal schnell knaoo 8000,- ......

Wer noch nichts im Schrank hat, für den ist es (das alte Tri) zwar ein ganz schöner Brocken, aber die Einzelbrennweiten sind teurer, mich stört die Grösse und die Lichtstärke, wer damit leben kann, der hat mit einer Klappe 3 Fliegen...

So nun bin ich auch fertig mit meinen Ergüssen - hoffe es trifft den Nagel halbwegs auf den Kopf

 

Liebe Grüsse

Ekki

Link to post
Share on other sites

Hi Ekki,

 

bei deiner hervorragenden zusammenfassung hat sich meinem rechner zufolge ein kleiner fehler eingeschlichen: um dem 28er im filmformat zu entsprechen, brauchts ein 21er an der m8. 21x1,33 ergibt 28. die entsprechung zum 24er bringt ein 18er. deshalb das neue wwte mit 16-18-21, d.i. mit verlängerungsfaktor 21-24-28 an der m8.

 

meine derzeitige, weniger klassische konfiguration 21-35-75-135 wird an der m8 28-47-100-180. mal sehen, wie das fokussieren mit dem 135er wird...

 

freundliche grüße,

günter

Link to post
Share on other sites

Ich bin zwar nicht so direkt der klassische Umsteiger, da ich schon viele Jahre eine M6 habe, diese ist jedoch seid mehreren Jahren nur noch selten in der Fototasche gelandet, da ich zunehmend digital fotografieren wollte.

Hierzu diente mir bis zur M8 eine Digilux 2, welche ich hauptsächlich mit Zeitautomatih und AF benutzt habe (letzteres durch die Unwegbarkeiten des Suchers der Digilux 2).

 

Ich muss gestehen, dass mein erster Kontakt zur M8, mit Sicherheit auch durch die Vorfreude und entsprechende Aufregung, ersteinmal zu einem unendlichen Gefummel wurde.

Ich habe echt einen Schreck bekommen, wie schnell das Handling der M6 in Vergessenheit geraten ist...

 

Dann kam es aber Stück für Stück zurück dieses alte Bediengefühl.

 

1. Du musst lernen die Kamera richtig in die Hand zu nehmen, die re Hand umfasst das Gehäuse, während die linke Hand mit Damen und Zeigefinger ebenfalls das Gehäuse stützt, dabei bleibt der Mittelfinger zum Fokussieren frei. Dies ist meiner Erfahrung nach für alle Optiken mit Fokussierhebel die schnellste Art scharf zu stellen.

 

2. Bei längeren Brennweiten ist das Handling klassisch, wie bei einer non AF auch

 

3. Der Fokus steht immer auf Unendlich, wenn die Kamera an der Schulter hängt. Wenn Du nun auf ein Motiv hälst weisst Du schon, dass Du den Fokushebel mit dem Mittelfinger nach links (aus Fotografensicht) ziehen musst, das mache ich schon aus Gewohnheit während ich die Kamera zum Auge führe, mit der Zeit bekommst Du ein Gefühl für den Abstand zum Motiv und die Position des Hebels. Schliesslich hast Du ja das Motiv vor Augen und weisst so in etwa wie weit es entfernt ist.

Wenn die Kamera am Auge ist, brauchst Du so nur noch den Feinfokus abzustimmen, das geht dann blitzschnell.

Am Anfang ist das etwas Übungssache, sag Deinen Mitmenschen wenn Du Trockenübungen machst, dass es wirklich notwendig ist, sonst halten die Dich für verrückt...:-)))

Wenn Du die Technik noch nicht so beherrscht ist die Gefahr, dass Du den Fokus zu weit verstellst und so wieder zurück vom Nahbereich fokussieren musst, das dauert dann länger...

Mit Übung ist es immer ein kleiner Dreh von Unendlich aus.

 

4. Durch den Sensor der M8 musste ich am Anfang ganz schön aufpassen, da bei grossen Öffnungen wirklich präzises Scharfstellen angesagt ist - lass Dich nicht verwirren nach ein paar Wochen geht auch das.

 

5. Auch wenn es schulmeisterlich klingt, arbeite erstmal mit einem Objektiv, bis es im Schlaf geht, auch nach Jahren irritiert manchmal der Wechsel von nem 35er oder 50iger zu nem 90iger, weil die Hände nun anders liegen und auch der Schneckengang beim 90iger deutlich mehr Weg macht. Das 90iger ist kein schnelles Objektiv, zumal Du hier auch wirklich scharfstellen musst, der Entfernungsmesser der M8 ist da bereits am Limit und bei offener Blende ist die Tiefenschärfe sehr, sehr klein. Mich nervt das manchmal bei Portraitsessions.

 

6. Achte beim Kauf von gebrauchten Optiken auf einwandfreie Gängigkeit der Schneckengänge, mein 90iger war nach dem Kauf erstmal bei Leica, weil es deutlich zu schwer ging, damit war es grottenlangsam und hat überhaupt keinen Spass gemacht.

Um das zu checken lass Dir, wenn möglich ein Gehäuse geben, durch schnelles verstellen der Schärfe mit der Optik in der Hand, entgeht einem oft dass es in irgendeiner Position hakt oder schwerer geht.

Das ganze muss sich anfühlen als ob Du einen Löffel durch Honig ziehst, weich und leichtgängig.

 

7. Die hohen Anfangsöffnungen sind Dank des Sensors teilweise von rein theoretischem Nutzen, Du hast beim 50iger mit Blende 2 bei einem Porträit (Kopf ist formatfüllend - entspr. geringer Abstand) einen Tiefenschärfenbereich der von den Augen zu den Ohren (einen Tick darüber hinaus) geht. Wie es beim S-Lux oder gar beim Noctilux ist wage ich mir nicht vorzustellen.

Das hat aber auch seinen Reiz, es sind unglaublich freigestellte Porträits bereits bei Blende 4 möglich, als M6 User muss ich aber umdenken.

 

8. Du bekommst ganz schnell einen Eindruck von o.g. wenn Du nach den ersten Gehversuchen immer mal wieder einen Blick auf den Monitor wirfst und das Bild dort vergrösserst - Später auf dem Bildschirm natürlich erst recht. Und weil es so einfach ist alle Bilder auf Bildschirmgrösse (bei mir 30") aufzublasen bekommt man ein ganz neues Verhältnis zu Schärfe, ich möchte nicht wissen, wieviele Negative bei mir zu Hause schlummern, die nicht wirklich scharf sind, mangels adäquater Vergrösserung....

 

9. Durch den 1,33 "Verlängerungsfaktor", solltest Du auch mit der Belichtungszeit aufpassen, gerade das 90iger ist jetzt ein 120iger und nach dem alten Satz, sollte die Belichtungszeit min. ein 125igstel sein.

Ich finde den Auslöser der M8 nicht so gelungen, meine ersten Versuche waren in kritischen Situationen alle leicht verrissen. Sprich mit einer M6 halte ich locker eine Belichtungszeit länger (wenn nicht 2), als mit der M8 (gedenk der Tatsache, dass ich heute jedes Bild schnell mal aufgeblasen bekomme...ich sprach bereits darüber).

Mal sehen ob ein Abrahamsson Softreleasebutton an die M8 geht, so ist es echt gar nicht so einfach...

 

10. Im Vergleich zur M6 ist die Zeitautomatik, wie auch das grosse Zeitenrad ein Handlingsegen. Die M6TTL hatte das grosse Rad ja auch schon und die M7 auch die Zeitautomatik, bin gerade mit mit am Hadern mir zur M8 boch ne M7 zu kaufen und die M6 in Zahlung zu geben...

Gerade die Zeitautomatik spart einem doch ne Menge gefummel, wenn es mal spontan sein muss und wenn man in Ruhe komponiert ist das kleine Fummelrad der M6 eine Qual, früher als es die Leicameter gab, war das vom Handling gar nicht so dumm, da konnte man mit dem Zeigefinger der re Hand die Zeit einstellen, weil das Rändelrad, was in die Nut vom Zeitenrad eingriff ein wenig Überstand hatte - genial.

 

11. Zur Einstellung der Belichtungszeit gehe ich ein wenig anders vor als die klassische Schule es vorschlägt.

Dort wird die Blend ganz geschlossen, wenn die Kamera um die Schulter hängt, weil so kein Sonnenlicht den Gummituchschlitzverschluss einer analogen M zerstören kann.

Mir ist das in 12 Jahren M-Fotografie noch nie passiert, daher ist bei mir eine Arbeitsblende von 5,6 vorgewählt. Zum Schnappschuss ist das allemal geeignet, wenn man nicht gerade im dunklen Weinkeller knipst...

 

12. Der Zauber der M-Fotografie ist gerade der Umstand, dass die Kamera einen dazu zwingt vorher genau zu wissen was man will, ja ich will soweit gehen zu behaupten, dass der Profi M Fotograf bereits die kommende Szene erahnt und seine Kamera bereits darauf einstellt.

Schau Dir mal Fotos von Elliot Erwitt an, dann weisst Du was ich meine (das Buch SNAPS z.B.) Will sagen, wenn Du mit nem 75iger in der Stadt auf Peoplesafari gehst, dann willst Du:

a) Wenig Tiefenschärfe, also steht die Blende bei der M8 auf 2,8 oder 4, wenn Du fitt am Entfernungsring bist von mir aus auch auf 2.

B) Deine ISO ist so eingestellt, dass Du für den betreffenden Tag bei min. nem 125igstel landest - den Rest macht die Zeitautomatik.

c) Nun kannst Du aus der Erfahrung heraus vielleicht schon sagen welchen Abstand deine Motive haben sollen, wenn sie formatfüllend sein sollen, Du kannst nun schonmal den Entfernungsring in diese Gegend stellen.Jetzt hast Du 2 Möglichkeiten:

1. Du arbeitest mit der Fokusfalle, bist also vor dem Motiv, welches sich auf Dich zubewegt (oder weg jeh nachdem)

2. Oder Du drehst den Ring blitzschnell ein Stückchen bis alles scharf ist.

 

Die M gibt Dir nicht mal die geänderte Perspektive Deiner Optik wieder, das alles hast Du im Kopf - Zeit, Blende, Entfernung und Perspektive.

Klingt nach Steinzeit, ist Steinzeit, aber ist so genial, dass die Ergebnisse Dich nach einer gewissen Zeit der Gewöhnung an das System, umhauen werden. Die M verhindert so oft ein belangloses Bild, weil Du es Dir nicht interessant vorstellen kannst und so lässt Du es bleiben - gut so!!!

Die M fordert Bewegung vom Fotografen, da gibt es kein Zoom, man muss seinen Hintern bewegen, gut so, es entstehen viel bessere Perspektiven - nimm am Anfang ein 50iger - ist an der SLR sterbens Langweilig, an einer M wirst du Dich wundern und Du wirst diech um Dein Motiv ganz anders kümmern.

 

13. Überlege Dir vorher, was für eine Optik Du adaptierst, der Objektivwechsel geht bei der M8 ziemlich stramm und dauert etwas länger als bei meiner M6, da die Optiken von 21-50 ziemlich klein sind, ist der Wechsel immer etwas langsamer als bei ner SLR. Wenn Du es liebst mit wechselnden Perspektiven zu spielen (Du hasst es Dich zu bewegen;-))), so ist das Tri Elmar in beiden Varianten zu empfehlen.

Wenn Du, wie ich keinen Bock auf Aufstecksucher hast, so nimm das 28-35-50!

Mit nem 28iger und nem 50iger sowie nem 75iger kannst Du mit der M8 die Welt bereisen, aber über die Objektivkombinationen ist schon so viel geschrieben worden....

 

14. Was gibt es noch so zur M8 zu sagen, wenn man mal den ganzen Rummel um IR und hässlichen Streifen weglässt (bei mir noch nicht vorgekommen..). Ich finde den Weissabgleich bei Auto manchmal nicht gelungen, ist aber bei RAW/DNG später im Rechner kein Ding.

Wenn Du Lust auf Rock´n Roll hast, dann stell das Ding auf B/W, ISO 320 und JPAG fine (ich finde die JPAGs grossartig), Schärfe auf mittelhoch oder hoch, Kontrast auf Mittelhoch und schon bist Du im klassischen M Terrain - es ist unglaublich und macht einen Riesenspass.

 

So es ist ganz schön lang geworden, hoffentlich ist was Hilfreiches dabei

Liebe Grüsse

Ekki

 

Ekki,

 

Super Zusammenfassung und Anleitung. Besten Dank!

 

Gruss

Martin

Link to post
Share on other sites

 

 

Da ich leider bisher keine Möglichkeit gefunden habe, ein paar Tage probeweise mit einer M8 zu arbeiten,.....

 

 

Es besteht ja auch die Möglichkeit, bei der Leica Akademie einen Workshop M8 zu belegen und die Kamara zu erfahren. Danach dürfte klar sein, ob die Kamara etwas für Dich ist.

 

Gruß

Volker

Link to post
Share on other sites

Ekki - gaaaanz große Klasse!

 

Übrigens - das 75er gibt es gelegentlich in der Bucht für überschaubares Geld ;) ... naja, sagen wir ich hatte unglaubliches Glück.

Allerdings sollte man das 75er (oder länger) ggf. sogar das 50er an der M8 mit Sucherlupe betreiben.

 

Greeneye:

Ich würde mir genau überlegen, ob es ein Umstieg wird (d.h. Du gibst Deine SLR zum bieten frei) oder ein Einstieg.

Wenn die Finanzen mitspielen, würde ich immer die DSLR behalten, weil nicht mal eine Leica M alles kann... :cool:

 

Christian

Link to post
Share on other sites

Archived

This topic is now archived and is closed to further replies.

  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...