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sommer am ganges


Guest imported_stefan_r

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mit der eigenen beschränktheit (in diesem fall jemanden auf hand einiger bilder an einen stil festzunageln ohne sich mit dem gesamtwerk des fotografen auseinander zu setzten) dem fotografen einen strik drehen zu wollen deutet nicht gerade von... sagen wir mal, offenheit, des betrachters.

 

ich meinte nicht das "Gesamtwerk" Stefans, ich meinte die Indienserie. War das nicht klar?

Aber beschränkt bin ich, klar. :)

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Guest imported_stefan_r

herr moderator, wegen mir koennt ihr das bildchen loeschen, schade waers um den ganzen text der hier steht :)

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zurück zum bild: ich bewundere die ausarbeitung des kopfes. wie bekommt man diese tonwerte hin? war das mädchen wirklich soo toll belichtet? zu wieviel prozent ist das dunkelkammervirtuosität? könnte man so etwas über PS-gradationskurven "nachbauen"?

 

wie kommt man dahin, solche tonwerte (und damit so ein lebendiges gesicht) zu zaubern?

 

lg matthias

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stefan stellt hier zu 99,5% leica-fotos ein, so dass sein regelverstoss nicht zu vergleichen ist mit den forenten, die durchgehend c....-bilder hochgeladen haben. es gibt zwar forums-regeln, aber wir sind hier nicht bei der armee, oder?

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Guest rschbngr

Ich habe die Aufnahme schon im ball-saal gesehen, es dürfte zu einigen Ohnmachtsanfällen bei den Teilnehmern gekommen sein, Gratulation zu den Rückmeldungen, hat mich sehr neidisch gemacht.

Stammt das Foto aus dem letzten Jahr oder ist es Resultat einer neuen Indienreise?

 

Die Geschichte zum Bild ist prima, echte fotografische Besessenheit, bin auch sehr beeindruckt, daß Du in die Brühe gestiegen bist, was haste eigentlich danach gemacht?, den Trocknungsprozess betreffend?

Gut finde ich auch, daß Du den richtigen Abstand zur Portraitierten hast, was die Nähe-Distanzregulation in der Situation angeht und das Du den richtigen Abstand der Kamera zur Wasseroberfläche hattest, professional.

 

Über das Bild lässt sich wohl mit jeweils gleicher Berechtigung unterschiedlicher Meinung sein, ich mag es aus zwei Gründen nicht so sehr:

 

Du transformierst hier ja ein altes Bildsymbol (Madonnendarstellungen, an Dürer hatte ich auch gedacht) in einen anderen Kulturkreis, ein neuzeitliches Remake sozusagen, ist ok., irgendwie wirkt es immer noch.

Es geht dabei aber auch um ein Konzept von Schönheit (Anmut und Demut), das durch die kommerzielle Fotografie und die damit einhergehende Produktvermarktung aufgebraucht, zerstört und damit unglaubwürdig geworden ist, ob Du es willst oder nicht, auch dies überträgt sich auch auf Deine Aufnahme.

Wenn man einen Werbetext, alla „Glauben gibt Kraft“, „werden auch Sie Mitglied in der Kirche“ darunter schriebe, wäre die Aufnahme fast glaubwürdiger als so.

Du hast durch deine Printtechnik ja auch diese fragwürdige Auffassung von Schönheit selbst verwandt, z.B. indem Du ihr eine heilige Aura verpasst hast.

 

-Wichtiger finde ich aber, daß Du mit der Aufnahme, wie auch mit dem anderen „Wasserportrait“ eine unzeitgemäße Auffassung einer „guten Fotografie“ bedienst, (sie hat Seele, zieht den Blick magisch an, berührt den Betrachter tief in seinem Inneren, es verändert die Welt, es ist besser als die Realität). Dieser ganze narzisstische Fotografenscheiß wird hier aufgekocht, die fotografierenden Rezipienten erkennen ihre Bestimmung wieder und verneigen sich vor so viel Größe (Ball-Saal). Ist mir fotografisch zu unzeitgemäß.

 

Ich hoffe Du verstehst was ich meine und nimmst es nicht persönlich.

Es war natürlich trotzdem eine tolle fotografische Aktion und vielen Dank, daß Du die Aufnahme auch hier gezeigt hast.

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herr moderator, wegen mir koennt ihr das bildchen loeschen, schade waers um den ganzen text der hier steht :)

 

Das hättest Du wohl gerne, daß ich Deinen Ruhm noch mit Löschung des Werkes vermehre und den Marktwert der Prints ins Unermessliche steigere :D :D :D

 

Nein, die C-Akten wurden ja auch nicht gelöscht. Diskutiert mal schön weiter.

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Guest imported_stefan_r
zurück zum bild: ich bewundere die ausarbeitung des kopfes. wie bekommt man diese tonwerte hin? war das mädchen wirklich soo toll belichtet? zu wieviel prozent ist das dunkelkammervirtuosität? könnte man so etwas über PS-gradationskurven "nachbauen"?

 

wie kommt man dahin, solche tonwerte (und damit so ein lebendiges gesicht) zu zaubern?

 

lg matthias

 

Hallo Matthias, am kopf ist nichts gemacht, der war die vorgabe fuer den abzug, tonwerte sind baryt und auch wenn es wenige glauben werden, mache ich morgen einen PE abzug habe ich solche tonwerte nicht. sie war wunderbar belichtet :) morgens um 5:30h die aufgehende sonne hat sie belichtet, es gibt nichts besseres. der print ist auf die mitte ausgelegt, rund rum habe ich mit den haenden etwas licht dazu gegeben, so das es nach aussen hin etwas dunkler wird. ob man das in PS kann? weiss ich nicht, ich glaube nicht, die zeichung und textur eines gescannten abzuges finde ich intensiver, kraeftiger. gruesse

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Guest imported_stefan_r

Rudolf, ich danke dir! du kannst ein bild zerreissen und man kann es verstehen, weil du dich erklaerst. wie immer bei dir! danke! eine wahre freude deine kommentare zu lesen. gedanken so erklaert das man sie nachvollziehen kann.

 

"Stammt das Foto aus dem letzten Jahr oder ist es Resultat einer neuen Indienreise? "

 

das ist vom letzten jahr, der film lag hier fast ein jahr lang rum, 2 filme habe ich noch, :)) einen vom baba und einen von ihr, wer weiss was da noch drauf ist. achtung!

 

danke, alles nachvollziehbar!

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Guest imported_stefan_r

"""Die Analyse von Rudolf mag eine faszinierende Logik haben, läßt aber letztlich unbeantwortet, was denn eine zeitgemäße Fotografie ist und ob die -der Logik folgend - debilen, narzißtischen Fotografenscheisser im ball-saal eine zeitgemäße Fotografie überhaupt erkennen könnten. :) Im ball-saal treffen sich Fotografen, die ihr eigenes Leben führen, sie verbindet die Liebe zur Fotografie. Sie bekennen sich dazu, an eine Fotografie emotinal heranzugehen. Unzeitgemäß? Genau an dieser Stelle verliert die Analyse ihre Stringenz. Sie geht nämlich davon aus, es geht nur um die Selbstbestätigung des eigenen Handelns und den dazu gehörigen Narzißmus. Falsch, es ist lediglich eine andere Herangehensweise, nämlich eine emotionale. Niemand ist so vermessen zu behaupten, eine Fotografie verändere die Welt oder wäre besser als die Realität. Vielmehr handelt es sich um Menschen, die so etwas wie soziale Intelligenz und Empathie besitzen und es sich erlauben, emotional an ein Foto heranzugehen. Die hat nichts mit Narzißmus zu tun, sondern mit einem gesunden Menschenverstand und dem Mut, sich dazu zu bekennen, unzeitgemäß zu sein. danke an Rudolf für seine ehrliche Meinung, aber pauschale Diffamierung auf Jüngertum bleibt für mich ein intellektueller hartherziger Rohrkrepierer."""

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Guest mafra

womit sich der kreis schliesst

 

"ich habe eine gänsehaut"

 

viele können es halt schöner in worte packen

 

gruss

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Guest menze_as
"""Die Analyse von Rudolf mag eine faszinierende Logik haben, läßt aber letztlich unbeantwortet, was denn eine zeitgemäße Fotografie ist und ob die -der Logik folgend - debilen, narzißtischen Fotografenscheisser im ball-saal eine zeitgemäße Fotografie überhaupt erkennen könnten. :) Im ball-saal treffen sich Fotografen, die ihr eigenes Leben führen, sie verbindet die Liebe zur Fotografie. Sie bekennen sich dazu, an eine Fotografie emotinal heranzugehen. Unzeitgemäß? Genau an dieser Stelle verliert die Analyse ihre Stringenz. Sie geht nämlich davon aus, es geht nur um die Selbstbestätigung des eigenen Handelns und den dazu gehörigen Narzißmus. Falsch, es ist lediglich eine andere Herangehensweise, nämlich eine emotionale. Niemand ist so vermessen zu behaupten, eine Fotografie verändere die Welt oder wäre besser als die Realität. Vielmehr handelt es sich um Menschen, die so etwas wie soziale Intelligenz und Empathie besitzen und es sich erlauben, emotional an ein Foto heranzugehen. Die hat nichts mit Narzißmus zu tun, sondern mit einem gesunden Menschenverstand und dem Mut, sich dazu zu bekennen, unzeitgemäß zu sein. danke an Rudolf für seine ehrliche Meinung, aber pauschale Diffamierung auf Jüngertum bleibt für mich ein intellektueller hartherziger Rohrkrepierer."""

 

Ein eigenes Leben führt wohl jeder Photograph bzw. Mensch. Letztlich kommt es dann darauf an, wie sehr er bereit ist, zu sich und seinem Leben und Tun zu stehen. Tut er das, so stört ihn Kritik wenig - schließlich ist diese subjektiv. Tut er das nicht, so geht er bei jeder ach-so-kleinen Kritik in die Luft. Daran erkennt man Personen, die in Wirklichkeit nicht zu sich stehen, weil ihr Leben, warum auch immer, auf tönernen Füßen steht.

 

Dein Bild zeigt nun alles andere als eine emotionale Herangehensweise. Du hättest es gerne, gewiß. Aber alles, was vorher geplant, festgelegt, analysiert ist: das ist nicht emotionell, sondern verstandesgemäß auf emotionell getrimmt. Genau das zeigt dein Bild für mich. Empathie drückt es auch nicht aus - denn du zeigst nicht die Individualität einer Person (d. h. du hast dich nicht eingefühlt: Empathie), sondern eine Person. Nicht mehr, nicht weniger. Du zeigst sie zudem in einer, wenn auch nicht echten, Haltung einer religiösen Handlung, also einer intimen, sehr persönlichen Handlung. Das verböte für mich schon jede Annäherung: nie würde ich mich wirklich einer betenden andächtigen Person so explizit nähern, wie du es - wenigstens scheinbar - getan hast. Denn das verletzt die Privatsphäre (ebenso wie extreme Gefühlsäußerungen).

 

Nach allem, was ich geschrieben habe, bleibt leider nur ein Fazit: Das Bild ist - bei aller gestalterischen Qualität - ein Ausdruck deiner selbst, nicht ein Ausdruck der dargestellten Person.

Und das ist - selbstdarstellerisch, also hart formuliert: narzistisch.

 

Gruß, Astrid

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