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So weit mir bekannt ist Holger kannst Du das natürlich machen, jedoch passt Dein Sucherbild dann nicht mehr mit dem überein, was Du fotografierst. Dir fehlt die optische Koppelung zwischen Sucherbild und "Objektivbild".

Die Brillenobjektive steuern nicht den Bildrahmen im Sucher sondern lösen das optisch.

Gruß, Michael

Edited by samiba
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Beim Summicron ist die Brille fest montiert.

Beim 1:3,5/35 mm Summaron (nicht jedoch beim 2,8/35 mm) kann man sie zwar abnehmen, aber dann stimmt auch die Entfernungseinstellung nicht mehr. Schließlich hat das Objektiv nicht nur vor dem Sucher eine Optik, sondern auch vor dem kleinen Entfernungsmesserfenster.

Beim Summicron wird das mit der Entfernungseinstellung nicht viel anders sein.

Also laß die Brille besser dran.

 

Gruß

Thomas

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Guest srheker
So weit mir bekannt ist Holger kannst Du das natürlich machen, jedoch passt Dein Sucherbild dann nicht mehr mit dem überein, was Du fotografierst. Dir fehlt die optische Koppelung zwischen Sucherbild und "Objektivbild".

Die Brillenobjektive steuern nicht den Bildrahmen im Sucher sondern lösen das optisch.

 

Natürlich steuern auch die Brillenobjektive die Sucherrahmenauswahl mechanisch über den Mitnehmer im Bajonett. Sie schalten nur nicht auf den Rahmen den man für die Brennweit ohne Brille bräuchte, sondern auf den, der eben in Kombination mit der Brille der Brennweite entspricht.

 

 

 

aber dann stimmt auch die Entfernungseinstellung nicht mehr. Schließlich hat das Objektiv nicht nur vor dem Sucher eine Optik, sondern auch vor dem kleinen Entfernungsmesserfenster.

Beim Summicron wird das mit der Entfernungseinstellung nicht viel anders sein.

 

Nö, ich denke da hast Du einen Denkfehler drin. Die Brille ändert nichts am mechanischen Teil des Meßsuchers und an der Kurve am Objektiv.

 

Bei Brillenobjektiven, braucht es die Linse vor dem Meßsucherfenster, um den Vergrößerungseffekt der Linse vor dem Sucherfenster auch auf das zweite Teilbild des Meßsucherbildes zu übertragen.

 

Würde man das nicht machen, wäre das eine Teilbild größer als das andere und man könnte das "zur Deckung bringen" knicken.

 

Ausnahme ist der Leica Macro-Adapter-M, der aber im Gegensatz zu den Brillen (auch wenn er ähnlich aussieht) aber auch ganz anders gebaut ist und auch mechanisch zwischen Objektiv- und Kamera-Bajonett wirkt.

 

Die Sucherlupe dagegen braucht all das nicht, weil die Vergrößerung hinter dem Okkular auf beide Teilbilder wirkt, da die Lupe an dieser Stelle in dem Teil des Sucher-Strahlengangs wirkt wo die Bilder schon vereinigt sind.

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Selbstverständlich ändert sich mit einer Vergrößerung oder Verkleinerung vor dem Entfernungsfenster die Entfernungseinstellung. Die Strahlen fallen ja nicht nur aus Unendlich ein, sondern in verschiedenen Winkeln auf den Umlenkspiegel. Das erlaubt es nebenbei, daß mit den 35ern Brillenobjektiven die Naheinstellgrenze der M und M2 von 1m auf 0,65m gebracht wird.

str.

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Guest srheker
Selbstverständlich ändert sich mit einer Vergrößerung oder Verkleinerung vor dem Entfernungsfenster die Entfernungseinstellung. Die Strahlen fallen ja nicht nur aus Unendlich ein, sondern in verschiedenen Winkeln auf den Umlenkspiegel.

 

Vielleicht habe ich da ja einen Denkfehler drin. Wäre schön, wenn mir das jemand erklären könnte.

 

Warum ändert eine Vergrößerung vor beiden Fenstern den Winkel des Umlenkspiegels, eigentlich kann die doch nur die Abbildung des Bildes im Mischbildentfernungsmesser vergrößern?

 

Wenn ich klassische Landkarten Trigonometrie betreiben würde, dann wäre es doch auch egal, ob ich die Punkte mit bloßem Auge oder dem Fernglas anvisiere.

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Bei der M wird nach dem spiegelnden Prisma hinter dem Entfernungsmesserfenster durch einen Linse das einfallende Bild über die Abtastrolle, die von der Fokussierbewegung des Obektivs verstellt wird, abgelenkt und auf das zweite Prisma weitergeleitet. Ist das Bild durch den Suchervorsatz größer, muß, so stelle ich mir vor, der Weg des schwenkbaren Objektivs und damit der Abtastrolle länger sein, um die Bilder im zweiten Prisma in der gleichen Entfernung zur Deckung zu bringen, ist es kleiner wie bei den Brillenfünfunddreißigern, dann kürzer. Daß der Weg kürzer ist, erlaubt, wie gesagt, eine Mindestentfernung von 0,65m gegenüber 1m bei gleicher Sucherkonstruktion.

str.

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Guest srheker
[schmal]Das erlaubt es nebenbei, daß mit den 35ern Brillenobjektiven die Naheinstellgrenze der M und M2 von 1m auf 0,65m gebracht wird.

 

 

Die M2 kann aber von Haus aus schon bis 0,7 wie die alle anderen M außer der M3 auch.

 

Bleibt die Frage, warum die Brille abnehmbar ist, wenn das Objektiv ohne nichmal mehr ordentlich fokussiert.

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Hallo Holger,

Warum soll die Brille weg?

Grad an der M3 funktioniert die Optik gut und mit großem Sucherbild.

Mit Brille stimmt die Entfernung und auch der Ausschnitt, selbst an der M8.

Ich hab nur das Summaron 1:2,8, bei dieser Optik kann man die Brille abschrauben (2 Schrauben mit Verstiftung), aber wozu soll das gut sein?

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Die M2 kann aber von Haus aus schon bis 0,7 wie die alle anderen M außer der M3 auch.


Ei freilich, der Sucher ist von der M2 an neu konstruiert. Sollte meine Überlegung ungefähr richtig sein, müßte man mit einem Brillenweitwinkel an der M2 auf ungefähr 50cm Naheinstellgrenze kommen. Allerdings blockiert die Einstellschnecke bei 65cm. Das ist auch gut so, denn der Bildfeldschwund wäre recht groß. Nun gibt es Objektive und Objektivvorsätze für 50mm, die eine kleinere Naheinstellgrenze bis 48mm an der M sowie ähnlich an der M39 erlauben. Die sind aber entsprechend eingerichtet.
str.

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Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten.

 

Ich hatte irgendwann mal irgendwo gelesen das man die Brille entfernen könnte und dann könnte man das 35er als normales Objektiv nutzen ...

 

Ich habe das Objektiv aus erster Hand von meinen Vater geerbt und somit fällt es unter einen besonderen Schutz. Es wird also bleiben wie es ist. Es sieht zwar ziemlich sch... aus besonders an einer schwarzen M4-P aber als Brillenträger ist es genial. Man hat ein schönes großes Sucherbild incl. einem großen Umfeld.

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Vielleicht habe ich da ja einen Denkfehler drin. Wäre schön, wenn mir das jemand erklären könnte.

 

...mir reicht der Versuch :) und die Bestätigung durch Thomas' "Selbstversuch". Mir ist das olle 2.8er Summaron trotz mit Brille deutlich lieber als das aktuelle 35er Summicron. Das Summaron hat Schmelz, das Summicron nicht. Das Summicron ist wohl einfach zu gut.

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Ich würde mir auch keine neuen Objektive kaufen. Das was ich in den letzten Jahr gesehen habe zeigt mir eindeutig wohin die Reise gehen sollte. Objektive aus den 60er Jahren. Natürlich kann man nicht bedenkenlos im Netz suchen man sollte die Fotografen kennen und wissen wie ihr workflow ist dann kann manisch schon sehr gut die passende Linse finden.

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