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Zimmermann


ErichF

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Na, mal ein sauberes Fenster:D

 

Ja, frisch geputzt, :).

 

Aber interessant, wie man jetzt die Sparren an den Pfetten befestigt, nix da mit riesigen Nägeln, 260er Torx-Schrauben haben sie hier gebraucht; die kann man auch wieder rausdrehen, falls nötig.

 

Das Vario-Summicron der Knipse hat ein eigenartiges Bokeh nach dem Umwandeln, vielleicht liegt das aber auch an den JPG direkt aus der Kamera oder am "Blümchen-Modus". Aber mit dem Einstellbereich der klassischen Objektive bekommt man solche Perspektiven nicht hin.

 

[ATTACH]276022[/ATTACH]

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Das letze Bild ist gut!

 

Ich glaube einschlagen, nicht schrauben, ist immernoch im Zimmermannsberuf ein Muss. Auch mit Schraubenköpfen.

Jeder hat schon mal Spaxschrauben eingedreht und...abgerissen, meist am Kopf.

Kein Mensch weiss ob die eingedrehten Schrauben im Dachstuhl nicht kurz davor sind. Für'n Dachstühl tödlich.

Ich hab mal so'n paar 250er (mit so'n Halbrundnietkopf) von unten eingeschlagen...man,man,man.

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Danke schön.

Das stimmt zwar, was Du schreibst, aber gerade für die wichtigen Befestigungsarten im Dachstuhl (der ja bei Sturm und Orkan immense Kräfte auszuhalten hat), sind diese Spezialschrauben (Tellerschrauben) mit speziellen Bauzulassungen hergestellt worden. Die hier verwendeten haben noch vor dem Tellerkopf eine Verdickung des Schraubenschaftdurchmessers, ob die jetzt allein durch Kaltumformung mit Nachglühen spannungsfrei wurden oder gleich in Warmumformung hergestellt wurden, weiß ich nicht. Aber die Schraubentechnik hält viel größere Zugbelastungen aus als Nägel, dazu noch in Fichtenholz.

Na ja, auch in der Holztechnik haben neue Entwicklungen Einzug gehalten.:)

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Nicht schlecht, diese Automatisierung. Vor allem die ganzen Holzkonstruktionen sind besser bei Hurricanes und Erdbeben. Schneller entsorgt, schneller wieder aufgebaut.

Aber hier oben haben wir zumindest keinen Hurricane und keinen Tsunami.

Aber vor etwa 8 Jahren gab es ein (kleines) Erdbeben, nicht allzu selten im Oberrheingraben, hier zumindest sind einige Leute aus den Betten gefallen. Ich hoffe, daß unser Anbau so was übersteht, wenn es noch mal passiert. :).

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Wo ist das eigentlich noch Zimmermannshandwerk?

 

"Hand-Werk" ist das sicher nicht mehr. Das "Zusammenstecken" wie Lego-Bausteine auch nicht, aber den Vorteil dieser Automatisierung im günstigeren Preis mögen die Auftraggeber schon.

Bei so Kleinigkeiten wie hier bei uns ist das "Handwerk" voll gefragt und entsprechend teuer. Aber es ist "TINA", wie der ironische Zweitname unserer verehrten Bundeskanzlerin kolportiert wird ;).

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Wo ist das eigentlich noch Zimmermannshandwerk?

 

was meinst du denn wer solche cnc abbundmaschienen programmiert ?

oder andersrum wer ausser einer handvoll menschen ist bereit handwerkliche

holzverbindungen zu bezahlen ?

ob das nicht eine erleichterung für den malocher ist maschinen oder balkenschuhe

zu nutzen sei auch gefragt.

 

bg

 

m

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Ich habe noch keinen Zimmermann mit'n Akkuschrauber gesehen. Dafür dürfte der Accuschrauber - selbst von bekannt starker Ausführungen - nicht ausreichen. Dazu bei Schrauben muss man vorbohren, sonst knackt es........ eine "Belastung" der Handwerker mit dem unvermeindlichen Kabelsalat.

Schrauben schneiden die Fasern, Nägel verschieben sie nur.

 

Ein Latthammer passt immer in die Schlaufe der Zimmermannshose. So'ne Bohrmaschine mit Kabel eher nicht.

 

Mein Sohn ist Dachdecker und der hat mir schon so einiges über "Nägel" erzählt die seit dem 19Jhrt. in Dachstühlen der umliegenden Kirchen stecken. Und die halten auch ...müssen die Neukonstruktionen erstmal beweisen.

 

Übrigens verewigten sich in Dachstühlen o.g. Kirchen die Zimmermänner und Dachdecker mit Namen und Jahr . Der älteste Nagel mit Namen war 1848.

Handwerk stirbt nicht, es ändert sich nur.

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du bist kein praktiker in dem bereich:

sone schraube ins weicholz zu quälen ist ne lachnummer für nen 3 amperestunden

schrauber, selbst in hartholz.:cool::cool:

knacken tut da gar nichts, wenn die richtigen schrauben korrekt verarbeitet werden.

 

bg

 

 

m

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du bist kein praktiker in dem bereich:

sone schraube ins weicholz zu quälen ist ne lachnummer für nen 3 amperestunden

schrauber, selbst in hartholz.:cool::cool:

knacken tut da gar nichts, wenn die richtigen schrauben korrekt verarbeitet werden.

 

bg

 

 

m

 

Dann frag' mal 'nen Zimmermann.:p

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Dann frag' mal 'nen Zimmermann.:p

 

ein zimmermann zwei bis drei meinungen, kenne den ein oder anderen recht gut

tradition ist da ganz wichtig, hauptsache cowboyhut, veddelhose, latthammer,

die bei erich sind dann wohl avantgarde oder eben viel besser tischler;):p:cool:

 

nägel und schrauben wurden früher, weil zu teuer nicht genommen, diese not machte erfinderisch. der knecht kostete ja nix

heute ist das etwas anders.

 

bg

 

m

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Dann kommt ein Elektriker dazu, der bringt auch noch 2 Meinungen mit :D.

 

Also, Schrauben statt Nägel nehmen im modernen Zimmerhandwerk zu. Und es sind Mehrfunktionsschrauben, mit konisch verlaufenden Gewinden, Bohrerspitze und verjüngten Schäften, so daß Vorbohren ausfallen kann. Andererseits nehmen die gezeigten Zimmerleute "nur" 6mm Schaftdurchmesser und hochfesten Stahl, man kann direkt einschrauben, und Spaltrisse im Sparren werden vermieden.

 

Aber Akkuschrauber ist dabei nicht mehr. Über den Torx 40-Stern können 60 Newtonmeter (Nm) übertragen werden, das hält man nicht mit einer Hand. Und in Hartholz erst recht nicht, auch nicht z.B. bei Tanne oder Douglasie. (Die alte Verschalung im Hintergrund war vor 40 Jahren angebracht worden, astfreie Schwarzwaldtanne, natürlich genagelt).

Hier hatten die Leute eine stabile 2-Hand-Maschine von 500 Watt mit Kabelanschluß.

 

Übrigens, die Zimmerfirma baut hier in der Gegend komplette Holzhäuser, da ist intensives Vorrichten in der Werkstatt mit allerlei Automaten selbstverständlich. Anders sieht es aus, wenn wieder mal so ein denkmalgeschütztes Schwarzwaldhaus saniert oder neu aufgebaut werden muß, wie gerade der Reinertonishof

 

 

 

[ATTACH]277235[/ATTACH]

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