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Summicron


luxikon

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Moin,

 

ich habe ein Summicron von 1957 gekauft. Es ist ein Brillenobjektiv, kam aber ohne die Brille.

Das Objektiv lässt von 1m bis unendlich fokussieren.

Links von 1m ist eine kleine rechteckige Sperre. Die Skala geht aber vom 0,9 bis 0,5m weiter. Dort sind auch Angaben von 1:7,5 über 1:8 bis 1:15 zu finden.

Wozu ist diese Skala gut, wenn sich der Entfernungsring wg. der Sperre nicht in diesen Bereich drehen lässt?

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Wenn Du eine Brille hättest und sie aufsetzen würdest, dann kann man den Entfernungsring nach vorne heraus und an dem Anschlag vorbei in den Nahbereich stellen bzw. drehen. Geht auch ohne Brille, wenn man die Kugel am Brillenflansch des Objektivs mit der Hand hineindrückt. Nützt ohne Brille aber nix, weil der E-Messer im Nahbereich nur MIT Brille stimmt.

 

Grüße,

 

Andreas

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Die Naheinstellung ist ohnedies nicht so sehr nützlich. Will man sie aber dennoch, kann man mit einigem Glück bei einem Händler, zumindest bei Börsen noch welche finden.

str.

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Der Nahbereich des sog. Nah-Summicrons ist eine nette Spielerei, die jedoch bei mir nur äußert selten zur Anwendung kommt. Das Objektiv wird aber von vielen besonders geschätzt, es ist aber optisch identisch mit dem normalen zweiten Summicron.

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>>>Die Naheinstellung ist ohnedies nicht so sehr nützlich. Will man sie aber dennoch, kann man mit einigem Glück bei einem Händler, zumindest bei Börsen noch welche finden.

str.<<<

 

>>>...Geht auch ohne Brille, wenn man die Kugel am Brillenflansch des Objektivs mit der Hand hineindrückt. Nützt ohne Brille aber nix, weil der E-Messer im Nahbereich nur MIT Brille stimmt.

Grüße,

Andreas<<<

 

 

Ich möchte das, was die beiden geschätzten Forenten vor mir zu dem Nahsummicron gesagt haben etwas relativieren:

 

@ str

 

Ich halte das Erweitern des Nahbereichs bei einem Objektiv, das sich nur bis auf 1 m einstellen lässt, für sehr wünschenswert,

 

so sehr, dass ich

 

- es dem normalen Summicron 2/50 vorgezogen und seinerzeit auch deutlich mehr dafür ausgegeben habe

- es, genau gesagt die Brille, eigens für die Verwendung an der M7etwas modifiziert habe, damit sich diese auf das etwas erhöhte Gehäuse hat aufschieben lassen

- zur Nutzung des Objektivs an der M8 eigens eine zweite Einstellschnecke gekauft habe, damit ich es sowohl im Fernbereich (Schnecke des Normalsummicron) als auch im Nahbereich (Nahschnecke) einsetzen kann.

 

Aufnahmen davon habe ich gelegentlich im Forum eingestellt!

 

@Andreas

Erst mal danke für den Tipp!

Da ich die Brille mein eigen nenne, habe ich vorher noch gar nicht ausprobiert, dass es auch ohne Brille etwas 'nützt'.

 

Zum Beweis die gerade mal gemachte Aufnahme:

 

Nahsummicron (ohne Brille) an der M8, auf ca. 50 cm eingestellt. Kameraabstand: geschätzte 50 cm, Bl. 4; 1/40s

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Grüße von Kalle

 

@luxikon

 

Schau mal, dass du an die Brille kommst. Wenn nicht, ist es auch nicht weiter tragisch - ist nur etwas schwerer als das Normal-Sum, wegen der 'größeren' Einstellschnecke!

 

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Unbestreitbar hatte das Nahsummicron zu seiner Zeit seine Bedeutung. Nun aber bekommen wir mit dem 1:2/75 und noch mehr mit dem 4/Makro90 dieselbe oder eine größere Vergrößerung verglichen mit dem Nahsummicron, dies alles bei höherer Leistung, geringerer Tiefenschärfe und bequemerer Handhabung: Es muß nicht umständlich die Brille aufgesetzt und das Objektiv über den Kunppel gehoben werden.

str.

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Meine Antwort auf eine Anfrage von luxicon nach der (Ersatz-) Objektivschnecke für das Nah-Summicron halte ich auch für andere Forenten für wissenswert und veröffentliche sie hier in Auszügen:

 

Hallo Klaus!

 

Die Einstellschnecke, von der ich redete, ist die vom Summicron in starrer, nicht versenkbarer Fassung, welches von 1954 bis 1968 produziert wurde.

Ich habe einfach die Objektivköpfe ausgetauscht!

 

Summicron 2,0/50 (294g) und Nah-Summicron 2,0/50 (320g)

aus den 60ger Jahren.
Die Gewichtsangabe bezieht sich jeweils auf das Objektiv mit Bajonettdeckel.

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>>>Diese Teile haben bei Leitz doch alle eine genaue Bezeichnung.<<<

 

Die Bezeichnung dieses Objektivtyps ist SOSIC - 11618 (ob das Dir nützt?).

 

Bezeichnungen dieser Art, wie überhaupt so gut wie alles, was von Leitz/Leica an Fotozeugs produziert worden ist, findest Du in den beiden lohnenden Büchhlein aus dem Wittich-Fachbuchverlag '
Leica Camera Pocket Book
' (Brian Tompkins) und '
Leica Cameras Zubehör
' (Dennis Laney).

 

Ein Muss für Leicafreunde, wenn sie auch m.W. 1984 zum letzten Mal aufgelegt wurden!

 

Ein ebenfalls empfehlenswerter Wissensspeicher, der sich allerdings nur mit Leitz/Leica Kameras und Objektiven beschäftigt, ist das '
Leica Taschenbuch
' von Dennis Laney u. Erwin Puts.

M.W. ist die 7. Auflage die aktuelle, die die "jüngeren" Produktionen Leica R9 und die Digilux 1 einbezieht.

 

Hier werden zu Kameras und Objektiven ausführliche Leistungsangaben gemacht.

 

Grüße von Kalle

 

PS: Diese Objetivschnecken wurden m.W. nicht einzeln verkauft. Es gilt also, wie ich, ein preiswertes Summicron (weil z.B. mit verkratzter Frontlinse) zu erstehen und dessen intakte Objektivschnecke zu verwenden.

Weil diese Baureihe z.T. eine sehr angreifbare Frontlinse aufwies, bei der durch unsachgemäßes Putzen die Oberfläche versaut wurde, stehen die Chancen dazu gar nicht mal so schlecht!

 

Anmerkung
: Wie beim Nah-Summicron zu sehen ist, erscheint der "Blendenindex" durch das Wechseln des Objektivkopfs im Uhrzeigersinn verdreht (es trägt den Objektivkopf mit verkratzter Frontlinse). Bei dem mit der intakten Frontlinse, habe ich mit einem 1,5er-Bohrer in fast exakt 180°-Drehung einen neuen "hergestellt", damit ich 'komfortabler' ablesen kann. Der Fokus hat keine sichtbare Veränderung erfahren und liegt selbst im Nahbereich genau (für die M8!)!

Bei dem anderen Kopf war mir das egal, da ich ihn nur für Weichzeichnungsaufnahmen verwende!
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Unbestreitbar hatte das Nahsummicron zu seiner Zeit seine Bedeutung. Nun aber bekommen wir mit dem 1:2/75 und noch mehr mit dem 4/Makro90 dieselbe oder eine größere Vergrößerung verglichen mit dem Nahsummicron, dies alles bei höherer Leistung, geringerer Tiefenschärfe und bequemerer Handhabung: Es muß nicht umständlich die Brille aufgesetzt und das Objektiv über den Kunppel gehoben werden.

 

str.

 

 

Dem ist sicher grundsätzlich zuzustimmen, aber vielleicht sollte der Ausgewogenheit halber erwähnt werden, daß gerade zum erwähnten 90er Makro nach langer Zeit Leica wieder eine Brille anbietet. Bis dato durfte ein solcher Suchervorsatz als historisches Relikt angesehen werden; durch die Makro-90er-Brille ist die aktuelle Gültigkeit des Prinzips vom Hersteller sozusagen bestätigt. Umständlich ist natürlich jegliche Makro-Photographie mit Suchercameras, mit und ohne Brillen.

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