puzan Posted July 30, 2011 Share #1 Posted July 30, 2011 Advertisement (gone after registration) Abend, ich will meinen ein monatigen China- Aufenthalt komplett mit gepuschten Kodak TRI X 400 (1600) ablichten. Das "Ziel" ist sehr kontrastreiche SW Negative zu erhalten. Nun besteht die Frage, wie und wie lange muss man den gepushten TRI X400 in "D76 oder Rodinal" (20°C, 30sec Kipp.) entwicklen, damit detalierte und vor allem kontrastreiche Negative rauskommen? Beispiele vom erwünschenswertem Kontast: http://graememitchell.com/blog/wp-content/uploads/2008/02/bruce_davidson_100th_st.jpg http://4.bp.blogspot.com/_q-XtcDRwB4A/S69L3vXodYI/AAAAAAAAA8o/5eSFn6fDAY0/s1600/Elliott-Erwitt_California-1955.jpg Vielen Dank, Mike Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted July 30, 2011 Posted July 30, 2011 Hi puzan, Take a look here Kodak TRI-X 400 @ 1600 Entwicklung.. I'm sure you'll find what you were looking for!
Chrism.. Posted July 30, 2011 Share #2 Posted July 30, 2011 Abend, ich will meinen ein monatigen China- Aufenthalt komplett mit gepuschten Kodak TRI X 400 (1600) ablichten. Das "Ziel" ist sehr kontrastreiche SW Negative zu erhalten. Nun besteht die Frage, wie und wie lange muss man den gepushten TRI X400 in "D76 oder Rodinal" (20°C, 30sec Kipp.) entwicklen, damit detalierte und vor allem kontrastreiche Negative rauskommen? Beispiele vom erwünschenswertem Kontast: http://graememitchell.com/blog/wp-content/uploads/2008/02/bruce_davidson_100th_st.jpg http://4.bp.blogspot.com/_q-XtcDRwB4A/S69L3vXodYI/AAAAAAAAA8o/5eSFn6fDAY0/s1600/Elliott-Erwitt_California-1955.jpg Vielen Dank, Mike Hey Mike, Interessante Frage, ich kann leider nur bedingt etwas zur Beantwortung beitragen ich lese jedoch immer wieder das sich Rodinal nicht umbedingt zur Pushentwicklung eignet. Fomapan 100@400 hat bei mir wesentlich besser funktioniert als Neopan400@800 http://www.digitaltruth.com schlägt 18,5min für Rodinal (1:50) vor. Ums testen wirst du nicht herumkommen, entwickel möglichst unwichtige Filme zuerst ;-). Viel Erfolg, Chris p.s.: poste umbedingt mal Ergebnisse ;-) Link to post Share on other sites More sharing options...
elmars Posted July 31, 2011 Share #3 Posted July 31, 2011 Als erstes würde ich raten, es vor dem Urlaub auszuprobieren. Ansonsten habe ich nur eine Empfehlung für den zu D76 baugleichen ID-11. Mit ID-11 habe ich mal auf 1600 ISO gepusht, indem ich nicht 1:1 verdünnt, sondern die Stammlösung genommen habe; das war irgendwo (evtl. sogar im Ilford Datenblatt) empfohlen worden. Die Entwicklungszeit habe ich nicht oder kaum verändert, der Push-Effekt kam durch die höhere Konzentration. D76 ist anders anzusetzen als ID-11; deswegen weiß ich im Moment nicht, ob es dort auch ein Konzentrat gibt. Elmar Link to post Share on other sites More sharing options...
monsieur nobs Posted July 31, 2011 Share #4 Posted July 31, 2011 Ich würde davon absehen, die Negative kontrastreich zu machen - besser "normal". Die Abzüge kann man dann individuell gestalten. Link to post Share on other sites More sharing options...
timd. Posted July 31, 2011 Share #5 Posted July 31, 2011 Als erstes würde ich raten, es vor dem Urlaub auszuprobieren. Ich würde davon absehen, die Negative kontrastreich zu machen - besser "normal". Die Abzüge kann man dann individuell gestalten. alles schon gesagt, dem ist nichts hinzuzufügen. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted July 31, 2011 Share #6 Posted July 31, 2011 Mir ist nicht ganz klar was es soll ständig mit einer Verschlusszeit von 1/1000 und mindestens Blende 8-11 zu fotografieren. Harte Abzüge bekommt man auch bei ISO 400 und selbst bei diesen Filmen hat man schon wenig Spielraum für Gestaltung bezüglich der Schärfe in der Tiefe. Nimmt man allerdings eine moderne Kamera mit 1/8000 sec. dann könnte man durchaus mit einen 1600 er Film fotografieren, macht aber bei ausreichender Beleuchtung auch wenig Sinn. Rosenmontag Nachsatz: Wenn ich 400 er Filme in meiner M verwende dann habe ich stets 1 bis 2 Neutraldichtefilter in der Hosentasche damit man auch, wenn nötig, die Blende mal ganz auf machen kann und eine Bewegungsunschärfe bekommt. Link to post Share on other sites More sharing options...
klaush Posted July 31, 2011 Share #7 Posted July 31, 2011 Advertisement (gone after registration) Ich kann auch nur dazu raten, nicht zu pushen und die harten Abzüge auf andere Weise (am PC) zu gewinnen. Und das würde ich vorher auch ausprobieren. Bei mir gut bewährte Kombi: D-76 1+1, 20 C, 7min, bei 200 ISO ergibt optimale Negative. Und wenn man dann harte Abzüge haben will, bekommt man die am PC. Solltest Du jedoch irgendwann die harten Kontraste nicht mehr lieben, hast du dann ja noch die optimal belichteten Negative als Voraussetzung für erstklassige Bilder da. Grüße Klaush Link to post Share on other sites More sharing options...
leic Posted July 31, 2011 Share #8 Posted July 31, 2011 Eine andere Möglichkeit wäre eine Überbelichtung und Überentwicklung (in Rodinal) Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest srheker Posted July 31, 2011 Share #9 Posted July 31, 2011 Abend, ich will meinen ein monatigen China- Aufenthalt komplett mit gepuschten Kodak TRI X 400 (1600) ablichten. Das halte ich für eine ziemlich unausgereifte Idee. Vor allem würde ich nie auf einer Reise oder auf einem Job etwas machen, das ich nicht 100% sicher beherrsche. Schon garnicht würde ich etwas machen, wo ich nur mal in einem Internetforum gefragt habe ob/wie das gehen könnte. Am besten fotografierst Du hier mal eine Woche nur mit 1600ASA, dann dürftest Du sehr schnell die Nase voll haben von Blende 16. Zumal bei einer M6 die 1/1000 nun auch nicht die beste aller Belichtungszeiten ist. Das die Beispiele die Du verlinkt hast so aussehen wie sie aussehen hat eher mit Beleuchtung/Umgang mit Licht, Belichtung und Ausarbeitung zu tun als damit, daß die da den Film gepusht hätten. Das "Ziel" ist sehr kontrastreiche SW Negative zu erhalten. Was verstehst Du unter kontrastreich? Gerade das Bruce Davidson Bild würde ich jetzt nicht mit einem auf 1600 gepushten Tri-X in Verbindung bringen. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Randle P. McMurphy Posted July 31, 2011 Share #10 Posted July 31, 2011 Wenn ich 400 er Filme in meiner M verwende dann habe ich stets 1 bis 2 Neutraldichtefilter in der Hosentasche damit man auch, wenn nötig, die Blende mal ganz auf machen kann und eine Bewegungsunschärfe bekommt. Erscheint mir irgendwie unlogisch die Blende aufzumachen - da werde ja die Zeiten kürzer und mit bewegungsunschärfe wirds dann nix oder ? Ich würde nicht versuchen über die Push-Entwicklung den Kontrast anzuheben sondern das indivduell pro Motiv über EBV das ist einfacherer und vom Effekt her sicherer. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Randle P. McMurphy Posted July 31, 2011 Share #11 Posted July 31, 2011 Eine andere Möglichkeit wäre eine Überbelichtung und Überentwicklung (in Rodinal) Was eine Kontrastminderung zur Folge hätte - also genau das Gegenteil von dem was der Herr hier wünscht.............. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted July 31, 2011 Share #12 Posted July 31, 2011 Erscheint mir irgendwie unlogisch die Blende aufzumachen - da werde ja die Zeitenkürzer und mit bewegungsunschärfe wirds dann nix oder ? Lesen! Link to post Share on other sites More sharing options...
timd. Posted July 31, 2011 Share #13 Posted July 31, 2011 Lesen! hättest du 'oder' statt 'und' geschrieben, hätte keiner was gesagt, rolf. Link to post Share on other sites More sharing options...
leic Posted July 31, 2011 Share #14 Posted July 31, 2011 Was eine Kontrastminderung zur Folge hätte - also genau das Gegenteil vondem was der Herr hier wünscht.............. z.B Tri-X auf 100 Belichtet und in Rodinal 1+25 für 11 min entwickelt. Bewegung alle 1,5 Min /10sec Das ist die Methode die in dem Buch "Darkroom" über die Technik von Ralph Gibson steht. Aber eigentlich ist es eher eine Unterentwicklung und die Technik fällt eher in die Rubrik Extremkontrast. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest srheker Posted July 31, 2011 Share #15 Posted July 31, 2011 hättest du 'oder' statt 'und' geschrieben, hätte keiner was gesagt, rolf. Mit zwei 64er ND-Filtern geht sicher auch "und". Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted July 31, 2011 Share #16 Posted July 31, 2011 Nachsatz: Wenn ich 400 er Filme in meiner M verwende dann habe ich stets 1 bis 2 Neutraldichtefilter in der Hosentasche damit man auch, wenn nötig, die Blende mal ganz auf machen kann und eine Bewegungsunschärfe bekommt. Ich glaube das kann man schon verstehen. 2X Neutraldichte 4x bei Blende 2 ergibt schon eine etwas längere Belichtungszeit und somit eine Bewegungsunschärfe bei geringer Tiefenschärfe. Kommt natürlich auch auf die Bewegung und das vorhandene Licht an. Allerdings haben sie in der Hosentasche nicht die richtige Wirkung Im Moment komme ich bei bedecktem Himmel auf 1/60. Link to post Share on other sites More sharing options...
arno_nyhm Posted July 31, 2011 Share #17 Posted July 31, 2011 Hallo Mike, Du hast sehr ambitinierte Ziele, schlägst dabei m.E. aber den falschen Weg ein. das innenraumbild wirkt wegen der gegenlichtsituation so wunderbar plastisch. man kann an der perspektive ablesen, dass der Fotograf die kamera vermutlich an einen Türrahmen angelehnt haben dürfte- anders machen hochkantige Innenraumaufnahmen normalerweise keinen Sinn. Mit dem anlehnen an einen Türrahmen wiederrum lassen sich belichtungszeiten weit jenseits der 1/4 verwacklungsfrei fotografieren. Man benötigt dann nämlich gerade keine besonders empfindlichen Filme. Gerade in der Gegenlichstsituation kommt durch Reflexe ohnehin genügend Zeichnung in die dunklen Partien, so dass man für das abgebildete Bild locker mit 100 ASA auskommt - selbst wenn man mit Blende 5,6 oder 8 bei 1/2s belichtet.und so unschärfen vermeidet. übrigens sind hier ganz geschickt zeichnungsarme partien in der Unschärfe versteckt, so dass die Unschärfe nicht auffällt und das genze bild scharf wirkt. mit der richtigen filmwahl hat das Bild also nichts zu tun. Das Bild von Elliott Erwitt wirkt aufgrund seines extremen Unschärfespiels bei weit geöffneter Blende. für das Motiv kommt man mit 100 ASA bei f=2,8 mit einer 1/100 sec zurecht- der Sonnenuntergang tut sein übriges zur richtigen Beleuchtung der gesichter im Rückspiegel. Das Bild ist meisterlich komponiert und es ist sicher richtig, wenn man elliott Erwitt nacheifern will. Die Herausforderung beiu dem Bild dürfte darin liegen, mit der Sucherparallaxe und der richtigen einstellung des Spiegels klarzukommen, so dass die Linien sich auch richtig in der inhaltlichen bildmitte treffen. den richtigen Kontrast macht dann der Laborant im positivprozess. aber ich könnte mir vorstellen, dass Elliott Erwittsich hier ein paar mehr Grauwerte gewünscht hätte, diese aber bei der schwierigen Belichtungsmessung im gemischten Gegen- und Rückenlicht und der damit verbundenen erforderlichen ausgleichenden Entwicklung verloren hat. Grundsätzlich muss bei der erzeugung von Negativen daher immer gelten: so viele Grauwerte wie möglich aufnehmen. durch hartes papier im Umkehrprozess (oder durch EBV beim hybridprozess) kommt der Kontrast dann von ganz allein. ansonsten beantwiortet die meisten Fragen zu konkreten entwickler/Film/Empfindlichkeitskombinationen diese Suchmaschine hier: The Massive Dev Chart: B&W film development database Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest zaragata Posted July 31, 2011 Share #18 Posted July 31, 2011 die beiden Bildbeispiele sind sehr unterschiedlich hinsichtlich des Kontrastmanagements, ich vermute, daß bei Nr.1 eher auf die Schatten belichtet und auch kontrastreduzierend entwickelt wurde, während bei Nr.2 die von Dir angestrebte Pushtechnik (wohl eher 1000 ASA) Anwendung fand. Im ersten Fall enthält die Aufnahme deutlich mehr an Bildinformation ! Deine Konzeption ist noch nicht ganz ausgereift, ich glaube, dass es Dir eigentlich um ein reines, nekrophiles Schwarz geht, das für eine Bildserie über China (sw) durchaus passend wäre. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest user67033 Posted July 31, 2011 Share #19 Posted July 31, 2011 TriX ständig auf 1600 zu belichten ist absolut nicht zu empfehlen. Wenn mal wenig Licht da ist vielleicht, aber man muss bei 1600 sehr genau belichten, weil sonst sofort die Schatten leer sind und auch sonst machts keinen Spaß. Nimm ein paar hochempfindliche Filme mit wenn du das brauchst und belichte sonst den TriX normal, am Besten in D76 entwickelt. Link to post Share on other sites More sharing options...
puzan Posted July 31, 2011 Author Share #20 Posted July 31, 2011 Hallo Mike, Du hast sehr ambitinierte Ziele, schlägst dabei m.E. aber den falschen Weg ein. das innenraumbild wirkt wegen der gegenlichtsituation so wunderbar plastisch. man kann an der perspektive ablesen, dass der Fotograf die kamera vermutlich an einen Türrahmen angelehnt haben dürfte- anders machen hochkantige Innenraumaufnahmen normalerweise keinen Sinn. Mit dem anlehnen an einen Türrahmen wiederrum lassen sich belichtungszeiten weit jenseits der 1/4 verwacklungsfrei fotografieren. Man benötigt dann nämlich gerade keine besonders empfindlichen Filme. Gerade in der Gegenlichstsituation kommt durch Reflexe ohnehin genügend Zeichnung in die dunklen Partien, so dass man für das abgebildete Bild locker mit 100 ASA auskommt - selbst wenn man mit Blende 5,6 oder 8 bei 1/2s belichtet.und so unschärfen vermeidet. übrigens sind hier ganz geschickt zeichnungsarme partien in der Unschärfe versteckt, so dass die Unschärfe nicht auffällt und das genze bild scharf wirkt. mit der richtigen filmwahl hat das Bild also nichts zu tun. Das Bild von Elliott Erwitt wirkt aufgrund seines extremen Unschärfespiels bei weit geöffneter Blende. für das Motiv kommt man mit 100 ASA bei f=2,8 mit einer 1/100 sec zurecht- der Sonnenuntergang tut sein übriges zur richtigen Beleuchtung der gesichter im Rückspiegel. Das Bild ist meisterlich komponiert und es ist sicher richtig, wenn man elliott Erwitt nacheifern will. Die Herausforderung beiu dem Bild dürfte darin liegen, mit der Sucherparallaxe und der richtigen einstellung des Spiegels klarzukommen, so dass die Linien sich auch richtig in der inhaltlichen bildmitte treffen. den richtigen Kontrast macht dann der Laborant im positivprozess. aber ich könnte mir vorstellen, dass Elliott Erwittsich hier ein paar mehr Grauwerte gewünscht hätte, diese aber bei der schwierigen Belichtungsmessung im gemischten Gegen- und Rückenlicht und der damit verbundenen erforderlichen ausgleichenden Entwicklung verloren hat. Grundsätzlich muss bei der erzeugung von Negativen daher immer gelten: so viele Grauwerte wie möglich aufnehmen. durch hartes papier im Umkehrprozess (oder durch EBV beim hybridprozess) kommt der Kontrast dann von ganz allein. ansonsten beantwiortet die meisten Fragen zu konkreten entwickler/Film/Empfindlichkeitskombinationen diese Suchmaschine hier: The Massive Dev Chart: B&W film development database Danke, hat mich überzeugt! Ich werde die die Einstellung wohl bei 400 ASA lassen...und später dann bei EDV den Kontrast ggf. anpassen. Trotzdem belichte ich "ein paar" Rollen mit 1600ASA um auch meine Erfahrungen zu sammeln. Vielen Dank auch an alle anderen "Vorschläge"! LG Mike Link to post Share on other sites More sharing options...
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