Jump to content

Grundsätzliche Fragen zu Desktop-Trommelscannern


Nitrox

Recommended Posts

Advertisement (gone after registration)

Hallo allerseits,

zurzeit scanne ich mit einem Imacon Flextight Precision II - ein toller Scanner. Aber da das Bessere bekanntlich der Freund des Guten ist, reizt mich schon der Gedanke, mal einen Trommelscanner auszuprobieren. Bei allem, was ich über das Thema gelesen habe, scheinen mir die Desktop-Geräte von Howtek die richtigen zu sein - also sowas wie der D4000 oder D4500. Ich scanne meistens Schwarzweiß- und Farbnegative (Portra und Ektar), Dias nur sehr selten. Vorneweg: Ich weiß, dass ein Trommelscanner kein Zuckerschlecken ist. Aber wie gesagt: Ich wäre bereit, mich darauf einzulassen. Meine Fragen:

1. Was muss man heute für einen gebrauchten Howtek D4000D4500 in gutem, gewarteten Zustand ungefähr ausgeben? Wo gibt's Ersatzteile bzw. wer repariert die Kisten noch?

2. Welche Stellfläche benötigt ein Howtek mit Montageeinheit ungefähr?

3. Ich habe gehört, dass die Howteks recht lahm sind, aber wie sieht's mit der Produktivität aus? Wie viele Negative (35mm und 6x7) lassen sich gleichzeitig auf einer Trommel befestigen? Und gibt es die Möglichkeit des Batch-Scans, oder muss dann wirklich jedes einzelne Bild auf der Trommel separat ausgewählt und gescannt werden (für mich wäre das ein Killer-Argument gegen den Trommelscanner, da mein Imacon auch nicht gerade der produktivste ist...)

4. Der Howtek arbeitet nach einem anderen Prinzip als der Imacon (Photomultiplier contra CCD - korrigiert mich, wenn ich falsch liege). Wie zeigen sich die "Grenzen" der Howtek-Auflösung von 4000ppi? Ebenfalls in Pixeln/Treppchen? Wahrscheinlich eine dumme Frage...

 

Hoffe, dass Ihr mir weiterhelfen könnt.

Viele Grüße!

Peter

Link to post
Share on other sites

Ich hab mich vor ner ganzen Zeit auch mal mit Trommelscanner befasst - den Kauf dann aber in der Summe sein lassen. Einen alten Link habe ich gefunden; hier. Da ist sogar ein Vergleich zu deinem Scanner mit drin. Da ist der Howtek auf den ersten Blick schon etwas billianter.

Was so ein Teil kostet, kann ich dir gar nicht sagen und auch die anderen Fragen nicht beantworten. Ich hab vor ca. zwei Jahren schon festgestellt, dass es die Teile faktisch nicht bis ziemlich schwer zu kaufen gibt im "normalen" Handel. Dann hab ich's auch irgendwann sein lassen mit dem Suchen.

 

Zur Größe und Preis: da gibt's aktuell via Ebay einen D4500 angeboten. Da sind ein paar Bilder dabei.

Link to post
Share on other sites

Danke für die Antwort. Ich hab' mich in den vergangenen Tagen noch mal recht intensiv mit dem Imacon befasst und bin wieder vollkommen neu begeistert von dem Teil - von daher habe ich das PRojekt "Trommelscanner" eigentlich schon wieder fallen gelassen :). Aber vielleicht für später mal: Weiß jemand, wer diese Dinger in Deutschland noch repariert? Brakensiek ist ja offenbar nur was für Gewerbliche.

Peter

Link to post
Share on other sites

Hallo!

 

Ich habe einmal einen Howtek 4000 um 100,- Euro gekauft und ihn nach einiger Zeit zum selben Preis wieder verkauft. Der Scanner war an sich nicht schlecht und hat auch funktioniert. Das Problem war die Software und der SCSi Anschluss. Es war zwar eine Software dabei, die hat aber immer wieder zu Systemabstürzen geführt, deshalb hab ich mich bei Silverfast umgesehen. Die hat funktioniert, hätte aber um die 700,- Euro gekostet.

Die Bildqualität war sehr gut, allerdings war die Manipulation der Bilder sehr zeitaufwändig. Wie eben bei Trommelscannern üblich muss man die Bilder aufkleben und zischen die Lagen Scanflüssigkeit geben. Das kann schon mal eine Zeit dauern, bis man alles auf der Trommel hat und bis alles wirklich fest und gerade sitzt.

Wenn die Trommel voll ist, dann kann man mit den Prescans anfangen, wenn diese passen, dann geht's ab zu den Feinscans. Das kann schon mal eine Stunde dauern, bis so ein Trommel durch ist.

Und dann kommt's: jetzt müssen die Bilder wieder herunter und von der Flüssigkeit gereinigt werden.......

Ich hab mich eine Zeit lang herumgespielt, bin aber jetzt froh, dass der Scanner weg ist. Er hat nämlich einen kompletten Arbeitsplatz verstellt. Für den Scanner hatte ich einen eigenen Rechner (Apple G4 mit SCSI) und der Scanner hat mit Montageeinheit einen eigenen grossen (ca. 1,40m breiten) Schreibtisch verstellt. Man braucht ja auch noch Platz für ein kleines Leuchtpult und für die Trommel.

Zudem kann man den Scanner alleine nicht gut bewegen, er hat ca. 60kg und ist sehr unhandlich.

Wenn man Platz und Zeit hat, kein Problem, ansonsten bist Du mit einem Flextight besser bedient.

Die Technik ist ca. 15 Jahre alt, also noch ziemliche Computersteinzeit. Sie ist zwar robust, bei Ersatzteilen (z.B. Treibriemen) ist man aber auf Bastler angewiesen. Treibriemen können bei so einem alten Geräte jederzeit kaputtgehen.

Link to post
Share on other sites

Danke für den interessanten Erfahrungsbericht. Aber die Frage, ob/wo es einen Betrieb gibt, der diese Dinger ggf. repariert, ist leider immer noch offen...

Peter

 

Diese Frage war bei mir auch immer offen. Deshalb hab ich auch beim Erwerb der Silverfast gezögert. Derjenige, der mir den Scanner abgekauft hat, hat sich ihn damals als Ersatzteillager genommen. Das ist ein Problem: viele dieser Scanner werden nicht mehr gewartet, teilweise gibt es die Hersteller nicht einmal mehr. Ich hätte vor zwei Jahren einen Linotype Scanner bekommen - gratis gegen Selbstabholung. Ich hab dann gezögert, als ich ein Bild von dem Monster gesehen hab: der braucht einen ganzen Raum und hat ca, 1,5 Tonnen. Diese Dinger sind zwar saugut, werden aber von den Druckereien ausgemustert, weil sie keiner mehr braucht und auch die Wartung fast unmöglich ist.

Link to post
Share on other sites

Archived

This topic is now archived and is closed to further replies.

  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...