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Leica goes Apple


@bumac

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und eröffnet in den großen Städten eigene Stores (siehe Anzeige München auf dieser web). Die Folge: Die kleinen Fachgeschäfte, die uns bisher in Sachen Fotografie (und im Falle Apple bei Computern) zur Seite standen, müssen fortan um einen Teil ihrer gutbezahlenden Kundschaft kämpfen. Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan, der Mohr kann gehen. Schade.

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Das Thema ist hier ausführlichst behandelt worden http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/leica-kundenforum/181935-neuer-leica-store-muenchen.html und ich habe nicht den Eindruck, dass die These stimmt, wonach die sog "Leica-Stores" - von denen es in Deutschland ganze vier gibt - andere Händler verdrängen. Meine Beobachtung ist vielmehr genau entgegengesetzt: im Vergleich zur Situation von noch vor drei oder vier Jahren, hat sich die Zahl der Händler, die sich ernsthaft um Leica kümmern, vervielfacht. (Der Inhaber von drei der vier deutschen Leica-Stores hat das allerdings auch schon gemacht, als sich die anderen Händler z.B. in Hamburg von Leica bewusst abgewendet haben).

 

Machst Du - z.B. in Spanien - andere Beobachtungen? Gibt es heute dort mehr oder weniger Leica Händler?

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@bumac

...ganz so einfach ist das leider nicht. Schließlich macht Apple auch vor, daß man mit so einem Konzept Marktanteile hinzugewinnen kann. Und es hält Dich ja niemand davon ab, Dich dort umzuschauen und dann bei Deinem Händler zu kaufen. Ein Mitarbeiter von uns hat sich letzte Woche im neuesten Apple-Store ein iPad angeschaut und heute habe ich es für ihn bei dem Apple-Händler dem Leica-User vertrauen :) bestellt.

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Hier gibt es noch keine Leica-Stores sondern gute Fachhändler. Aber bei Apple beginnt das gerade. Die haben in Sol das wohl bekannteste Gebäude gekauft/gemietet. Die traditionellen Apple-Händler sind darüber gar nicht glücklich.

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Hier gibt es noch keine Leica-Stores sondern gute Fachhändler. ...

 

Mit der Formulierung legst Du einen Gegensatz zwischen den "Leica-Stores" und guten Fachhändlern nahe. Derjenige der den ersten "Leica-Store" eröffnet hat und zwei weitere in Berlin und jetzt in München betreibt, ist kein schlechter Fachhändler. Es soll Leute geben, die sagen , er sei seit 1925 ein guter.

 

Anders als die Apple-Stores gehören die Leica-Stores nicht Leica (mal abgesehen von dem in der Weltstadt Solms) sondern den selbständigen Händlern; sie verfolgen lediglich ein bestimmtes Konzept für die Ladenausstattung.

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Anders als die Apple-Stores gehören die Leica-Stores nicht Leica (mal abgesehen von dem in der Weltstadt Solms) sondern den selbständigen Händlern; sie verfolgen lediglich ein bestimmtes Konzept für die Ladenausstattung.

 

Das wusste ich nicht.

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Das wusste ich nicht.

...eigentlich wußte ich es - irgendwie wird es aber nie zu aktivem Wissen. Ist so typisches "Ach ja!" -Wissen.

 

Allerdings denke ich, daß davon auszugehen ist, daß Leica die exklusiven Räumlichkeiten anmietet und die CI-Einrichtung übernimmt. Meister bringt das Verkaufs-Knoff-Hoff mit und kann das Second-Hand-Geschäft im Leica-Ambiente betreiben.

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Zumindest in Berlin wurden sämtliche anderen Händler gekündigt

als der Meisterstore aufmachte.Inzwischen wird das KaDeWe

wieder beliefert und neuerdings sgar ein Möbelladen(?) im Stilwerk.

Rennomierte Händler wie Wüstefeld oder Meyer dagen haben Pech

gehabt.

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Zumindest in Berlin wurden sämtliche anderen Händler gekündigt

als der Meisterstore aufmachte.Inzwischen wird das KaDeWe

wieder beliefert und neuerdings sgar ein Möbelladen(?) im Stilwerk.

Rennomierte Händler wie Wüstefeld oder Meyer dagen haben Pech

gehabt.

 

Also lag ich doch nicht ganz so falsch.

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Eine Kündigung der anderen Händler wird es in München wohl nicht geben

aber es besteht halt die Gefahr dass der Store bevorzugt beliefert wird und

viele Kunden deshalb dorthin abwandern. Der Laden firmiert ja sogar unter

Leica Store München, das vermittelt schon den Eindruck es wäre eine

Niederlassung des Herstellers. Nicht schön für die anderen Händler.

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Was mir nicht klar ist: wie kündigt ein Produzent einem Händler?

 

Puts sagt in seinem Leica Compendium im Abschnitt zur "Management-Ära" von Herrn Lee (S.144) "Lee also pushed the dealers to increase stock of new Leica products, where many dealers get 90% of their turnover from second-hand Leica cameras."

 

Vorstellbar ist, dass Leica tatsächlich unverhältnismäßige Konditionen gefordert hat, um das Lager in Solms zu räumen und auf die Händler zu übertragen. Das würde auch zusammen passen mit meiner Beobachtung, dass zu dieser Zeit - aber auch schon Jahre davor - ein Händler nach dem anderen in Hamburg Leica aus dem Angebot gestrichen hat, weil sie sich wahrscheinlich gesagt haben: mit diesem Produkt mache ich keinen Umsatz mehr, das werde ich mich nicht auch noch ins Lager stellen. Die Händler haben Leica gestrichen, nicht etwa Leica die Händler gekündigt.

 

Das System abhängiger Vertragshändler funktioniert vielleicht noch in der Automobilindustrie, oder bei Elektronikriesen aber nicht bei einem mittelständischen Nischenproduzenten. Und den Händler, der Puts' These vom 90% Umsatz mit gebrauchten Leica-Kameras erfüllt, möchte ich erst einmal sehen. Die Händler, die ich kenne, und die sich für Leica erst dann wieder interessiert haben, als es mit der M9 und X1 erfolgversprechend schien, machen 99% ihres Umsatzes mit dem ganz üblichen Angebot (japanischer) Hersteller auf dem Fotomarkt, oder verkaufen Zeiss- und Swarowski-Ferngläser. Wogegen auch gar nichts einzuwenden ist.

 

Und zum nächsten Gerücht, dass Leica den Händlern die Miete und Ladenausrüstung zahle: auf welchen Tatsachen beruht das? Ich halte das für ebenso plausibel wie die immer wiederkehrenden Erzählungen vom Kunden mit kurzen Hosen, der nicht bedient wird.

 

Nachrede ist billig in Foren, sogar dann wenn sie übel ist.

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So unschön wie das für einzelne sein mag - aber verdammt: Das ist die Marktwirtschaft Wenn ein Unternehmen neue Absatzmöglichkeiten für sich erschließt, ist das legitim - und es liegt letztlich an uns allen ob es funktioniert. In den Zeiten von Internethandel ist es doch nur eine Frage der Zeit wann die Hersteller den Zwischenhandel ganz ausschalten. Alles was es braucht sind ein paar Flagship-Stores als Kataloge zum Anfassen, ein gut organisierter Webstore und ein günstiger Paketdienst. Insourcing heißt das neue Zauberwort.

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Kannst Du mal aufhören mir immer gleich üble Nachrede zu unterstellen? Das ist eine begründete, nahe liegende Vermutung, die auf Beobachtungen in anderen Branchen beruht. Meister kann Leica überall verkaufen. Wenn Leica also an den teuersten Plätzen der Nation mit einem bestimmten Design (Corporate Identity) vertreten sein will, muß man sich eben daran beteiligen - oder macht es gleich über die Franchise-Schiene - wofür die Leica-Stores in anderen Ländern sprechen.

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