Unbekannter Photograph Posted April 26, 2011 Share #41  Posted April 26, 2011 Advertisement (gone after registration) Ups. Da wollen wir aber mal die Kirche im Dorf lassen. Herrn Rockwell würde ja nicht einmal ich mit Herrn Puts auf eine Stufe stellen. Ich denke schon, daß Herr Puts einen deutlich fundierteren Hintergrund hat als Rockwell.  Daß Puts auch andere Linsen testet, hat für mich eine Alibi-Funktion - nämlich damit Leute wie Ihr Leuten wie mir antworten können: "Der testet aber auch...."  Wer sich seine Internetseite aktuell anschaut, kann (muß aber nicht) feststellen, daß dort momentan alles auf Leica ausgerichtet ist "TAO of Leica" - 'tschuldigung -das klingt für mich eher nach asiatischer Philosphie als nach einer Faktensammlung.  Letztlich braucht es weder einen Puts, noch einen Reid und auch keinen Rockwell, die mir sagen was für tolle Objektive ich habe. Liegt wahrscheinlich daran, daß es auch bei mir einmal Zeiten gab, in denen ich mich auf alles gestürzt habe was einen roten Punkt hat - seit dieser Schwarte: 50 Jahre Leica M: Amazon.de: Günter Osterloh: B ist Schluß damit. Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted April 26, 2011 Posted April 26, 2011 Hi Unbekannter Photograph, Take a look here Neues Leica Compendium wird ab 26.04.11 ausgeliefert .... I'm sure you'll find what you were looking for!
veraikon Posted April 26, 2011 Author Share #42  Posted April 26, 2011 ...Liegt wahrscheinlich daran, daß es auch bei mir einmal Zeiten gab, in denen ich mich auf alles gestürzt habe was einen roten Punkt hat - seit dieser Schwarte: 50 Jahre Leica M: Amazon.de: Günter Osterloh: B ist Schluß damit. wieso war´s so schlecht das du das Lesen aufgegeben hast ?  Übrigens "Was kaufen Kunden, nachdem sie diesen Artikel angesehen haben?" => 16% kaufen das Leica M Pappbilderbuch Link to post Share on other sites More sharing options...
Guido Posted April 26, 2011 Share #43  Posted April 26, 2011 Ups. Da wollen wir aber mal die Kirche im Dorf lassen. Herrn Rockwell würde ja nicht einmal ich mit Herrn Puts auf eine Stufe stellen. Ich denke schon, daß Herr Puts einen deutlich fundierteren Hintergrund hat als Rockwell. Kommt drauf an, von welcher Stufe wir sprechen. Bezüglich "Rockstar/Guru-Faktor", "Grad der Umstrittenheit" und "Polarisierung der Leser" in den jeweiligen Leica- bzw. Nikon-Gemeinden sehe ich da schon klare Parallelen. Dass Puts rein fachlich gesehen und von seiner optiktechnischen Erfahrung und Berufslaufbahn her in einer völlig anderen Liga spielt als Rockwell, ist aber auch klar. Link to post Share on other sites More sharing options...
UliWer Posted April 26, 2011 Share #44  Posted April 26, 2011 ...Daß Puts auch andere Linsen testet, hat für mich eine Alibi-Funktion - nämlich damit Leute wie Ihr Leuten wie mir antworten können: "Der testet aber auch...."  Wer sich seine Internetseite aktuell anschaut, kann (muß aber nicht) feststellen, daß dort momentan alles auf Leica ausgerichtet ist "TAO of Leica" - 'tschuldigung -das klingt für mich eher nach asiatischer Philosphie als nach einer Faktensammlung.  ...  Mich stört auch die seltsame Mischung aus Esoterik und Faktizität bei Puts, wobei oft die jeweils eingeschlagene Richtung in beiden Extremen nur als modischer Abweg erscheint.  Geradezu als Karikatur empfand ich den Vergleich zwischen der M9 und einer Nikon D3, die mit endlosen hochtechnischen Erwägungen zu dem Ergebnis kam, dass die Nikon doch die bessere sei. Im Ergebnis mag das ja alles richtig gewesen sein, aber die jedenfalls für meine Wahrnehmung völlig abstrusen Grafiken von irgendwelchen wissenschaftlich abgesicherten Testmethoden konnten das für mich ebenso wenig nachvollziehbar machen wie die zufälligen Bildbeispiele. Anderes Beispiel: dem letzten Artikel im Blog über "Craftsmanship versus professionalism" vermochte ich nicht zu entnehmen, was denn die "craftsmanship" eigentlich in der Praxis bedeuten soll. In solchen Fällen liefert auch Puts nur weitere überflüssige Beiträge zum leeren Gerede von Leuten, die zu allem eine Meinung haben. Denn Meinungen gibt es ja umsonst und man braucht nichts für sie zu tun, außer sie aufzuschreiben.  Andererseits: Das Leica Taschenbuch ist trotz aller Ungenauigkeiten immer noch die verlässlichste Quelle für die Geschichte der Produkte von Leitz/Leica. Es deckt aber die letzten 10 Jahre nicht mehr ab und kann eine zusammenfassende Darstellung wegen seiner Anlage nicht leisten.  Puts ist der einzige, der noch in der Lage wäre, eine Synthese aus Firmengeschichte, wirtschaftlichen wie technischen Rahmenbedingungen und Details in der Entwicklung sowohl der Kameras als auch der Objektive zu schaffen. Ob ihm das gelingt, bleibt abzuwarten. Jedenfalls ist er der letzte und es wird das letzte gebundene Buch sein, das sich als Gesamtdarstellung umfassend mit dem Thema befasst. Schon deshalb habe ich es früh bestellt.  In Zukunft wird es nur noch die Chance geben, sich aus einzelnen Fundstücken in Foren etwas zusammen zu suchen. Das kann im Glücksfall besser werden als die traditionelle Literatur, weil es wegen der Vernetzung ganz unterschiedlicher Ansätze - theoretisch - leistungsfähiger ist als ein Einzelner je sein könnte.  Aber es wird unendlich mühsam sein, sich unter dem vielen Meinungsmüll, aus dem die Foren bestehen, das heraus zu suchen, was lohnt. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted April 26, 2011 Share #45  Posted April 26, 2011 Andererseits: Das Leica Taschenbuch ist trotz aller Ungenauigkeiten immer noch die verlässlichste Quelle für die Geschichte der Produkte von Leitz/Leica. Es deckt aber die letzten 10 Jahre nicht mehr ab und kann eine zusammenfassende Darstellung wegen seiner Anlage nicht leisten. Das Leica-Taschenbuch ist von Laney. Von Puts sind lediglich die Darlegungen zu den Obektivleistungen. Woher stammen die hierzu beigegebenen MTF-Kurven? Die zahlreichen Unzulänglichkeiten finden sich hauptsächlich in den Kopfzeilen. Und die haben in der deutschen Ausgabe ihre eigene und recht sonderbare Geschichte.str. Link to post Share on other sites More sharing options...
UliWer Posted April 26, 2011 Share #46  Posted April 26, 2011  Das Leica-Taschenbuch ist von Laney. Von Puts sind lediglich die Darlegungen zu den Obektivleistungen. Woher stammen die hierzu beigegebenen MTF-Kurven? ....  Die Aufteilung zwischen den beiden Autoren kannte ich bisher nicht. Ich vermutete, dass insbesondere die Fotos von Laney stammten und eventuell noch der Teil zu den Kameras der zu den Objektiven aber von Puts. Im Vorwort zur 7. Auflage heißt es: "Der wesentliche Unterschied findet sich im Objektiv-Abschnitt. Nach dem Erfolg seines Buchs "Leica Lens Compendium" baten wir den Autor, Erwin Puts, diesen Abschnitt neu zu schreiben."  Über die Herkunft der MTF-Grafiken habe ich auch schon gerätselt und wenigstens zu den neueren vermutet, dass sie von Leica stammen, da sie denen, die Leica zu den heutigen Objektiven veröffentlicht, gleichen. Dass Puts die MTF selbst nachgemessen haben sollte, kann ich mir kaum vorstellen.  P.S. Beim nochmaligen Hinschauen stelle ich fest, dass die MTF-Grafiken im Taschenbuch nur denen von Leica ähneln; es gibt aber auch Unterschiede, sowohl in der allgemeinen Darstellung, als auch im Detail (z.B. beim 1,4/35 asph.). Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest tadakuni Posted April 27, 2011 Share #47  Posted April 27, 2011 Advertisement (gone after registration) Aber es wird unendlich mühsam sein, sich unter dem vielen Meinungsmüll, aus dem die Foren bestehen, das heraus zu suchen, was lohnt.  Nach welcher Art von Kriterienkatalog richtest Du Dich, wenn Du die Meinungen Deiner Mitforenten in Müll und Wertstoff trennst?  Ich frage, da Du dies ja wohl für zwar mühevoll aber grundsätzlich doch wohl nicht für ganz unmöglich hältst? Oder habe ich Dich da falsch verstanden?  Grüße  Achim Link to post Share on other sites More sharing options...
Unbekannter Photograph Posted April 27, 2011 Share #48  Posted April 27, 2011 Nach welcher Art von Kriterienkatalog richtest Du Dich, wenn Du die Meinungen Deiner Mitforenten in Müll und Wertstoff trennst? ....auch die Wertstofftonne wird bei uns von den Müllmännern geleert Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest tadakuni Posted April 27, 2011 Share #49  Posted April 27, 2011 ....auch die Wertstofftonne wird bei uns von den Müllmännern geleert  Da Dein fröhlicher Hinweis meines Erachtens etwas am Inhalt meiner Frage vorbeigeht, stelle ich diese wohl besser einmal weniger metaphorisch:  UliWer, siehst Du Deine in Deinem Beitrag #44 geäußerte Meinung auch als einen Teil dessen an, was Du "Meinungsmüll" nennst?  Oder noch einmal anders gefragt:  Ist "Meinungsmüll" von Dir einfach nur als Metapher für "Meinungsvielfalt" gemeint oder in wertender Weise anhand irgendeines Dir bekannten Kriteriums für eine derartige Wertung?  Grüße  Achim Link to post Share on other sites More sharing options...
UliWer Posted April 27, 2011 Share #50  Posted April 27, 2011 ... UliWer, siehst Du Deine in Deinem Beitrag #44 geäußerte Meinung auch als einen Teil dessen an, was Du "Meinungsmüll" nennst?  ...  Foren sind wie Flohmärkte. Was irgendeiner längst weggeworfen hat, bietet ein anderer an und ein dritter findet sich vielleicht, der es behaltenswert findet. Wenn sich der nächste abwendet und alles nur für Müll hält, ändert das nichts am Preis den ein anderer dem Wert der Sache als angemessen zumisst. Mit meinen Beiträgen verhält es sich nicht anders.  Einen Katalog von Kriterien für meine Unterscheidung habe ich nicht. Ich schaue lediglich danach, ob jemand wenigstens das Angebot macht, seine eigenen Wertungen nachvollziehen zu können. Um bei Puts zu bleiben, frage ich mich zum Beispiel, worauf denn seine Behauptung beruht, dass man heute zunehmend im "professionalism" stecken bleibe, und dass die Fähigkeiten, Kenntnisse und Methoden derjenigen, die er dem "craftsmanship" zuordnet den anderen fehlen. Wenn ich dann nichts finde, außer der Aussage, dass die Designer des ersten asphärischen 35mm Summilux eben die "craftsmen" gewesen seien, während die anderen nur mit Computern arbeiten, kann ich das glauben oder nicht. Als Meinung ist das sicher ebensoviel wert, wie die entgegen gesetzte Behauptung. Mir fehlt aber jeder Ansatz, um erkennen zu können, wo denn der Unterschied liegen mag. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest tadakuni Posted April 27, 2011 Share #51  Posted April 27, 2011 Um bei Puts zu bleiben, frage ich mich zum Beispiel, worauf denn seine Behauptung beruht, dass man heute zunehmend im "professionalism" stecken bleibe, und dass die Fähigkeiten, Kenntnisse und Methoden derjenigen, die er dem "craftsmanship" zuordnet den anderen fehlen.  UliWer, Danke zunächst für die Klarstellung in Bezug darauf, was Du mit "Meinungsmüll" meintest.  Erwin Puts stellt in seinem Blog nach meinem Verständnis die These auf, dass sich große Teile wissenschaftlicher und technologischer Kenntnisse heute oft nicht mehr in den Köpfen der Ingenieure befinden, die auf Grundlage dieser Kenntnisse neue Produkte entwickeln, sondern in Form der Software, derer sich diese Ingenieure bedienen, sozusagen gegenständliche Form angenommen haben. Hält man sich bei Benutzung der Software korrekt an deren "Gebrauchsanweisung", dann entspricht das Entwicklungsresultat nach dieser Vorstellung auch dann dem jeweils aktuellen Stand wissenschaftlicher und technologischer Kenntnisse, wenn die Ingenieure, die diese Programme benutzen, selbst vielleicht gar kein tieferes Verständnis der wissenschaftlichen Zusammenhänge haben, welche der Funktionsweise dieser Programme zugrunde liegen.  Er sieht es also nach meinem Vertsändnis (von mir zur Verdeutlichung nun übertrieben dargestellt) so, dass früher Objektive von Personen entwickelt wurden, die sehr gute Kenntnisse in allen Bereichen der physikalischen und geometrischen Optik hatten, und dass sie heute von Personen entwickelt werden, die "nur noch" hervorragende Kenntnisse in Bezug auf eine möglichst effektive Anwendung bestimmter Programme haben, in denen dieses Wissen nun vergegenständlicht ist.  Von diesem von ihm vermeintlich festgestellten Unterschied macht er dann den Übergang zu der These, dass dieser Unterschied das Prozessergebnis in seinem Grundcharakter wesentlich affiziert: Heutige Objektive haben infolge dieses Unterschiedes einen anderen "Fingerabdruck", einen anderen Grundcharakter, als frühere. So verstehe ich seine These zumindest.  Erwin Puts sieht hier nach meinem Verständnis in der modernen Optikrechnung Parallelen zum korrekten Umgang mit zum Beispiel der Matrixmessung moderner Kameras, mit Hilfe derer man (zumindest meist bis oft) auch ohne die für die korrekte Ermittlung und entsprechende Einstellung von Blende und Verschlusszeit notwendigen Kenntnisse zu korrekt belichteten Resultaten kommen kann, solange man einfach nur korrekt entsprechend der Bedienungsanleitung der Kamera vorgeht. "Korrekt" heisst nun natürlich nicht notwendig "uninspiriert", aber andereseits auch nicht notwendig "inspiriert".  Nach meinem Verständnis sieht es Erwin Puts (zur Verdeutlichung wieder übertrieben dargestellt) so, dass in der Optikrechnung früher eher kenntnisreiche Individuen unterwegs waren, die fundierte Kenntnis der Materie um persönliche Intuition ergänzten, während heute Buchhalterseelen vorgabengetreu vorgegebene Prozessschritte mit größtmöglicher Akribie abarbeiten.  Insofern ist sein Gedankengang für mich im Grundsatz schon nachvollziehbar in dem Sinn, dass ich meine, zumindest in etwa zu verstehen was Inhalt seiner These ist. Ob seine These jedoch einen wesentlichen Charakterzug der heutigen Prozesse im Bereich der Optikrechnung korrekt auf den Begriff bringt oder nicht, entzieht sich meiner Kenntnis.  Grüße  Achim Link to post Share on other sites More sharing options...
UliWer Posted April 27, 2011 Share #52  Posted April 27, 2011 ...Ob seine These jedoch einen wesentlichen Charakterzug der heutigen Prozesse im Bereich der Optikrechnung korrekt auf den Begriff bringt oder nicht, entzieht sich meiner Kenntnis. ...   Genau so geht es mir auch.  Wenn ich in einem anderen Blog läse, dass die heutigen Objektivdesigner eine wesentlich bessere Ausbildung genießen, die ihnen auch die vielfältigen Erfahrungen aus der Vergangenheit vermittelt, und ihnen zudem wesentlich verfeinerte Instrumente zur Datenverarbeitung zur Verfügung stehen, die sie sehr bewusst so einsetzen können, dass es zu einer idealen Synthese von physikalischen Voraussetzungen und individueller Intuition kommt, so dass auch die Ergebnisse auf einem viel höheren Niveau der "craftsmanship" angesiedelt sind,...ich müsste es ebenso glauben, oder ebenso daran zweifeln wie bei den Aussagen von Puts.  Etwas anders sieht es mit dem beliebten Gegensatzpaar analog./.digital aus. Bei Puts lese ich, dass die digitale Bildbearbeitung das Licht vernachlässigt. Zitat: "Modern (digital) photography is more concerned with learning the tricks of the Photoshop tools (how-to-professionalism) than with the basic ideas of photography (poetic writing with light)." Ich sehe aber hier im Forum Beispiele von Leuten, die gerade bei digitaler Verarbeitung sehr genau auf das Licht achten und froh darüber sind, dass sie endlich ein Instrument vorfinden, das ihnen eine präzise handwerkliche Kontrolle und eben nicht nur Photoshop-tools ermöglicht. Laut Puts vernachlässigen die digitalen Fotografen schon bei der Aufnahme die Regeln der Belichtung. Ich lese hier von jemandem, der seit 50 Jahren fotografiert, dass er noch nie so viel über Belichtung gelernt hat, wie mit dem Histogramm einer digitalen Kamera und der das auch begründet.  In solchen Fällen halte ich die Meinungen von Puts für widerlegbar und deshalb am Ende für wertlos, selbst wenn es sicherlich analoge Fotografen gibt, die ihr Metier wesentlich besser beherrschen, als ich es digital je könnte. Link to post Share on other sites More sharing options...
mjh Posted April 27, 2011 Share #53  Posted April 27, 2011 Ich teile Puts’ Meinung zur modernen Objektiventwicklung – bei all seinen sonstigen Meriten – in keiner Weise. Die heute verfügbare Software gibt dem Objektivdesigner ganz andere Möglichkeiten, als es sie früher – ganz ohne Computer oder mit sehr viel langsameren Rechnern – gab, aber die Software entwickelt keine Objektive. OK, ich kann, sagen wir mal, ein Standard-Doppel-Gauß-Design nehmen und für bestimmte vorgegebene Eckwerte optimieren, aber dabei kommt eben nur ein Standard-Objektiv heraus. Wir sind noch nicht so weit, dass man nur die gewünschte Brennweite und Lichtstärke eingeben müsste, und der Computer würde am Ende ein höchst individuelles Objektiv mit Linsen aus diversen Glassorten und diversen, auch asphärischen Formen ausspucken.  Der Vorteil der Software und der schnellen Rechner ist, dass man ganz andere Möglichkeiten der Optimierung hat – man muss nicht mehr nur für Unendlich oder für den Nahbereich optimieren, sondern kann eine Optimierung für den gesamten Einstellbereich als Ziel definieren. Das wäre früher nicht möglich gewesen, weil auch der genialste Objektiventwickler nicht so viele Berechnungen hätte ausführen können. Die Software hilft auch dabei, dem Anschein nach aussichtsreiche Ideen relativ schnell auszuprobieren; daher werden heute Ansätze ernsthaft verfolgt, die früher nie das Notizblockstadium verlassen hätten. Schließlich kann man dank der Simulationssoftware das Verhalten eines noch gar nicht existierenden Objektivs in allen Aspekten und bis in die kleinsten Details erforschen – beispielsweise die Fokusverschiebung beim Abblenden.  Der Objektiventwickler verfügt heute über sehr viel mächtigere Instrumente als ehedem, aber ohne eigene Ideen (und das Wissen und die Erfahrungen, ohne die es auch keine Kreativität gibt) nützt ihm der schnellste Rechner nichts. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest tadakuni Posted April 27, 2011 Share #54  Posted April 27, 2011 Etwas anders sieht es mit dem beliebten Gegensatzpaar analog./.digital aus. Bei Puts lese ich, dass die digitale Bildbearbeitung das Licht vernachlässigt. Zitat: "Modern (digital) photography is more concerned with learning the tricks of the Photoshop tools (how-to-professionalism) than with the basic ideas of photography (poetic writing with light)."  Das sehe ich ähnlich. Selbst wenn es, was ich zu bezweifeln wage, zuträfe, dass es heute weniger Poeten in der Fotografie gibt als in der "guten alten Zeit", so wäre meines Erachtens trotzdem der Schluss gänzlich unzulässig, dies den in der Fotografie verwendeten Gerätschaften anzulasten.  Und eine Angabe dazu, worin genau denn nun der grundsätzliche strukturelle Unterschied zwischen dem Erlernen der Tricks der analogen Dunkelkammer und dem Erlernen der Tricks der digitalen Bildbearbeitungsprogramme liegen soll und wieso das eine wahrscheinlicher Lichtpoeten hervorbringen soll als das andere, konnte ich bislang auch keine mir nachvollziehbare finden. Je mehr es seltsam riecht, im Atelier des Lichtschreibers, umso poetischer das Resultat?  Und Danke, Michael, für Deine Erläuterung, die ich absolut einleuchtend finde.  Grüße  Achim Link to post Share on other sites More sharing options...
veraikon Posted May 6, 2011 Author Share #55  Posted May 6, 2011 Wie man andern Ortes lesen kann, läuft der Direktversand des Buches durch das "Familienunternehmen Puts" an. Was Anlass zu Hoffnung gibt das die og Buchhandlung aus der Stadt ohne Tiefbahnhof es auch demnächst liefern kann  PS: der andere Ort: http://www.imx.nl/photo/page152/files/archive-01-may-2011.html Link to post Share on other sites More sharing options...
Torsten_M Posted May 11, 2011 Share #56  Posted May 11, 2011 Mein Buch ist heute angekommen. Heute war wohl die erste Auslieferung ausserhalb Hollands. Das kleine extra Büchlein gab es auch dabei. Link to post Share on other sites More sharing options...
Dr. No Posted May 11, 2011 Share #57  Posted May 11, 2011 Mein Buch ist heute angekommen. Heute war wohl die erste Auslieferung ausserhalb Hollands. Das kleine extra Büchlein gab es auch dabei.  und? Link to post Share on other sites More sharing options...
mby Posted May 11, 2011 Share #58  Posted May 11, 2011 Mein Buch ist heute angekommen. Heute war wohl die erste Auslieferung ausserhalb Hollands. Das kleine extra Büchlein gab es auch dabei.  Ich habe meins auch heute bekommen, allerdings ohne Supplement.  Das Buch ist ein echter Brocken, sehr schön gemacht, den Inhalt habe ich aber noch nicht ganz durch... ;-) Link to post Share on other sites More sharing options...
stratherb Posted May 11, 2011 Share #59  Posted May 11, 2011 Ich habs, der Abend ist gerettet !!!! Auch ein kleines geschenk ;-)) erhalten, "interessant" ist auch der Vertrieb in der neuen LFI für 62,50 € ;-( Link to post Share on other sites More sharing options...
Torsten_M Posted May 11, 2011 Share #60  Posted May 11, 2011 Das Buch ist ein echter Ziegelstein. Gegen Einbrecher mittlerer Statur sicher gut zu gebrauchen. Es sind 602 Seiten, DIN A4 mit hochglanz Seiten leicht dickeres Papier. Das Layout sieht man gut auf der Website "http://www.imx.nl/photo/page152/page152.html". Es sind alle Leica Themen angeschnitten. Mal mehr mal weniger. Es gibt allerdings wesentlich mehr Informationen als in jedem anderen Leica Buch was mir unter die Hände gekommen ist. Die Geschichte von Leitz, den Aufbau der Messucher von M2, M3, M6 und CL. Es sind sicher ein paar Tippfehler enthalten 1-2 pro Seite. Eine Bildunterschrift spricht von einer Firma eica. Wer allerdings schon mal selbst ein Buch herausgebracht hat kann den enormen Aufwand gut nachvollziehen. Für ein Buch mit so kleiner Auflage kann man sicher nicht professionelle Hilfe, Lektor, Layout usf. in beliebiger Stundenanzahl heranziehen. Was mich persönlich stört sind kleine Details wie der rechte Flatterrand oder beim Lens Kompendium sind wirklich viele Daten über alle Leica (Kamera) Objektive vorhanden, aber mal eben schnell feststellen wie lang ein Objektiv ist, Fehlanzeige.  Fazit: Trotz kleiner Mängel für mich das mit Abstand beste Leica Buch (Publikationen mit Spezialgebieten wie historische Kameras oder Prototypen mal aussen vor gelassen). Also schnell kaufen. Link to post Share on other sites More sharing options...
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