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Neues Leica Compendium wird ab 26.04.11 ausgeliefert ...


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Ich glaube ja nicht, dass Erwin Puts hier mitliest, aber es gibt Wege, ihm Wünsche mitzuteilen: Contact.

 

Vermutlich soll mit diesem Hinweis nicht etwa öffentliche Kritik verhindert werden.

 

str.

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(...)

Bislang bin ich auf jeder Seite, die ich zufällig aufgeschlagen habe, auf Fehler gestoßen, nicht Schreibfehler, auf sachliche Fehler: Die Suchervergrößerung der M8 und M9, Filtergewinde des Xenon und weiterer Objektive, z.B. wird zum Hektor 7,3cm kein Gewinde angegeben, das Maß für Aufsteckfilter, die es von Leitz dafür nie gegeben hat, ist mit 42mm statt 43 falsch. Das Lustigste: Die effektive Basislänge des Entfernungsmessers der M1 wird angegeben. Weiter: Die sinnlose Bilderflut zu den Entfernungsmessern, die Bildlegenden dazu, die Formel zur Berechnung der Grenzblende etc.

 

Merke: Gegen Leica darf man hier alles sagen, gegen Puts nichts.

 

Warum willst Du auch so oft gegen jemanden etwas sagen? Du wärst viel glaubhafter, wenn Du jeweils auf der Sachebene bliebest, so wie es Dir zum Beispiel im klein geschriebenen im Zitat oben fast gelungen ist.

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Ich bin für Puts - jedenfalls für sein Leica Compendium. Denn ich stelle fest, dass es höchst lehrreich ist.

 

So lese ich z.B. auf S. 65: "The early adopters of the camera were members of the wealthy and upper middle classes like Marion Gräfin Dönhoff and George Gross, but the main impetus came from a new generation of artists."

 

Da frage ich mich zunächst, wer ist George Gross? Der bekannte Maler mit dem "z" im Nachnamen kann es nicht sein, denn bei Puts wird er der "neuen Generation von Künstlern" gegenüber gestellt. Mit der Hilfe von Wikipedia erfahre ich auch, dass Grosz aus einer Gastwirtfamilie stammt und jeglicher Anhaltspunkt dafür fehlt, er sei dem honorigen ostpreußischen Adelshaus irgendwie vergleichbar. Der kann nicht gemeint sein.

 

Ich bin dann aber mutig und benutze google mit der Suchkombination "George Grosz + Fotografie". Und siehe da, ich finde einen Hinweis aus dem Spiegel von 2002:

 

DER SPIEGEL

 

Ohne Puts hätte ich nicht erfahren, dass George Grosz recht viel fotografiert hat.

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Gegen Leica darf man hier alles sagen, gegen Puts nichts.

Diese Lust daran, etwas gegen jemanden sagen zu wollen, der etwas geleistet – Kameras und Objektive gebaut oder Bücher geschrieben – hat, kann ich nicht so recht nachempfinden. Konstruktive Kritik nützt allen, aber wenn ich den Eindruck bekomme, dass der Kritiker allzu viel Vergnügen dabei empfindet, beginne ich an seiner Motivation zu zweifeln. Es gibt halt eine Grauzone zwischen Kritik und Herostratentum, in die man nicht zu weit eintauchen sollte.

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Vermutlich soll mit diesem Hinweis nicht etwa öffentliche Kritik verhindert werden.

Selbst der Weihnachtsmann kann keine Wünsche erfüllen, von denen er nichts weiß, um so viel weniger Erwin Puts. Daher muss man seinen Wunschzettel auch abschicken, statt ihn nur mit den Freunden zu diskutieren.

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Diese Lust daran, etwas gegen jemanden sagen zu wollen, der etwas geleistet – Kameras und Objektive gebaut oder Bücher geschrieben – hat, kann ich nicht so recht nachempfinden. Konstruktive Kritik nützt allen, aber wenn ich den Eindruck bekomme, dass der Kritiker allzu viel Vergnügen dabei empfindet, beginne ich an seiner Motivation zu zweifeln. Es gibt halt eine Grauzone zwischen Kritik und Herostratentum, in die man nicht zu weit eintauchen sollte.

 

Wie an anderer Stelle schon gesagt: wenn bei der öffentlichen Auseinandersetzung über irgendeinen Gegenstand die Kritik dem Verdacht ausgesetzt wird, sie erfolge aus einer fragwürdigen Motivation, entzieht das der Kritik den Boden. Sie hat keine Möglichkeit, sich gegen den Vorwurf zu verteidigen, weil niemand den Beleg dafür liefern kann, dass er eine ihm unterstellte Motivation nicht hat.

 

Ich kann auch nicht hergehen und allen, die das Buch hier loben, unterstellen, sie verfolgten damit irgendeinen Zweck, der mit dem Gegenstand ihres Lobes nichts mehr zu tun hat. Sondern ich kann höchstens fragen, aus welchen Gründen das Buch gelobt wird und und ob es nicht unzählige Gründe gibt, das Lob einzuschränken.

 

Die Aufforderung, dass die Kritik doch bitte konstruktiv sein soll, ist immer beliebt. Ich werde also mein Geätze von oben über die Art und Weise, wie Puts mal eben den Namen von George Grosz fallen lässt, wie folgt formulieren:

 

"Sehr geehrter Herr Puts,

 

ich möchte Sie freundlich darauf hinweisen, dass es mehr zum Verständnis Ihrer Behauptung, eine neue Künstlergeneration habe entscheidende Impulse für den Erfolg der Leica gegeben, beitragen würde, wenn Sie George Grosz nicht als Beispiel für ein Mitglied der reichen Oberschicht sondern als Angehörigen eben dieser Künstlergeneration benennen würden. Hierüber wie auch über die Schreibweise seines Namens geben leicht verfügbare öffentliche Quellen Auskunft. So wie Sie den Namen bisher verwenden, könnte der unzutreffende Eindruck entstehen, dass Sie sich selbst für die Glaubwürdigkeit Ihrer Behauptung, nicht die Käufer der Kamera, sondern die Künstler hätten deren Erfolg bewirkt, gar nicht interessieren.

 

Mit freundlichen Grüßen"

 

Bei dieser Art von konstruktiver Kritik würde ich mir allerdings sehr schnell den Vorwurf einhandeln, ich wolle in Wahrheit die Leistung von Puts durch die destruktive Kritik schmälern, dass er sich nicht einmal die Mühe gemacht hat, irgendeine Behauptung, die er in seinem Buch aufstellt, mit Hilfe der verfügbaren Quellen zu überprüfen, und es ihm nur um leeres Namedropping ohne Sinn und Verstand gehe. Ich sei in Wahrheit gegen das Buch und hielte es in der Summe wie in den Details wegen seiner durchgängigen Unzuverlässigkeit für wertlos. Dieser Vorwurf gegen meine Kritik wäre berechtigt.

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Eine Kritik schreiben (oder einen einzelnen Punkt kritisieren) ist bei Weitem nicht dasselbe wie etwas gegen eine Person zu schreiben, auch wenn diese Person der Autor der kritisierten Werks sein sollte.

 

Ich selbst hätte überhaupt nichts gegen Feststellungen, die unmissverständlich und möglichst auch mit Dokumentation festhalten, dass (a) in einem Werk eine Aussage A zu finden sei und (B) die Aussage nicht zutreffe und dass © vielmehr Aussage B wahr sei.

 

Ob die Aussage B einfach oder schwierig zu finden sei und daher der Autor sorgfältig oder unsorgfältig gearbeitet habe dient ja letztlich niemandem: dem kritisierten Autor nicht, dem Kritisierenden nicht und der staunenden Weltöffentlichkeit zuletzt.

 

Eine subjektive Aussage eines Kritikers, dass ob der vielen Fehler ein Werk den Zweck nicht mehr erreichen kann, erscheint mir wiederum statthaft. Es sei aber darauf hingewiesen, dass das wiederum eine persönliche Wertung eines einzelnen Kritikers wäre, die so auf andere zutreffen mag oder auch nicht.

 

In diesem Sinne bitte ich um mehr Sorgfalt bei der Kritik.

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Wie an anderer Stelle schon gesagt: wenn bei der öffentlichen Auseinandersetzung über irgendeinen Gegenstand die Kritik dem Verdacht ausgesetzt wird, sie erfolge aus einer fragwürdigen Motivation, entzieht das der Kritik den Boden. Sie hat keine Möglichkeit, sich gegen den Vorwurf zu verteidigen, weil niemand den Beleg dafür liefern kann, dass er eine ihm unterstellte Motivation nicht hat.

Das bleibt wohl eine Frage des Gespürs. Manchmal habe ich – auch und gerade bei der literarischen Kritik – den Eindruck, der Kritiker wünsche sich eine Reaktion der Art: „Was für ein schlechtes Buch – aber was für eine brillante Kritik!“ Und das missfällt mir dann.

 

Wobei es zwischen Belletristik und Sachbüchern noch den Unterschied gibt, dass man einen misslungenen Roman kaum mit ein paar Verbesserungsvorschlägen retten könnte, während es relativ einfach wäre, sachliche Fehler wie auch Auslassungen in der nächsten Ausgabe eines Sachbuchs zu korrigieren. Da erschiene es mir insofern naheliegend, dem Autor eine Liste mit allen gefundenen Fehlern zu schicken; manches ließe sich ja schon mit einem einer unverändert nachgedruckten zweiten Auflage beigelegten Errata-Zettel erreichen.

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Ich kannn leider nichts inhaltlich beitragen, da ich weder das Buch besitze noch Ahnung von Leitz-Geschichte habe. Aber: es gibt hier genug Leute mit ausreichend Wissen, um Hr. Puts zu unterstützen und ich denke immer noch, dass es sinnvoll wäre eine Liste mit allen Fehlern zusammen zu stellen. Einfach nur aus dem Grund, das Buch zu verbessern. Nach wie vor halte ich dafür das Leica-Wiki für gut geeignet, da man das dort viel besser strukturieren könnte. Aber ich habe den Eindruck ihr wollt euch hier lieber ein bischen streiten. :)

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Nach dem Lesen dieses Threads und der augenscheinlich großen Bereitschaft vieler anerkannter Forumsteilnehmer selbst etwas beitragen zu wollen, wundere ich mich doch über den - sagen wir einmal dürftigen - Stand des Forums-Wikis... - Warum kann dieses nicht von all den Wissenden selbst und direkt angefüttert werden, anstatt über die mangelnden Einflußmöglichkeiten auf das Druckwerk eines Selbstverlegers zu sinnieren?

 

Mit verwunderten Grüßen,

Michael

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Nach dem Lesen dieses Threads und der augenscheinlich großen Bereitschaft vieler anerkannter Forumsteilnehmer selbst etwas beitragen zu wollen, wundere ich mich doch über den - sagen wir einmal dürftigen - Stand des Forums-Wikis... - Warum kann dieses nicht von all den Wissenden selbst und direkt angefüttert werden, anstatt über die mangelnden Einflußmöglichkeiten auf das Druckwerk eines Selbstverlegers zu sinnieren?

 

Mit verwunderten Grüßen,

Michael

 

m.E. sind alle "Wissenden" die sich an diesem thread beteiligen auch aktiv an der wiki-fortführung beteiligt und leisten ihren entsprechenden beitrag!

 

Gruß OLAF

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Guest umshausumzu
Ich bin für Puts - jedenfalls für sein Leica Compendium. Denn ich stelle fest, dass es höchst lehrreich ist.

 

 

 

Ich bin dann aber mutig und benutze google mit der Suchkombination "George Grosz + Fotografie". Und siehe da, ich finde einen Hinweis aus dem Spiegel von 2002:

 

DER SPIEGEL

 

Ohne Puts hätte ich nicht erfahren, dass George Grosz recht viel fotografiert hat.

 

In diesem Zusammenhang möchte ich auf ein Artikelchen im VIDOM 93 (6/2007) S42/43 hinweisen: Die Leica in den 20er Jahren. Da wird George Grosz als Leica-Fotograf erwähnt.

 

Claus

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m.E. sind alle "Wissenden" die sich an diesem thread beteiligen auch aktiv an der wiki-fortführung beteiligt und leisten ihren entsprechenden beitrag!

 

Gruß OLAF

 

Wenn das so ist, dann bitte ich natürlich um Entschuldigung, ich hatte nur die Detailinfos aus den Beiträgen zum Elmarit-M 90 (#91) und Hektor (#100) im Wiki gesucht, dort aber bestenfalls ein Bild des Objektives gefunden ( http://www.l-camera-forum.com/leica-wiki.de/index.php/LEICA_M-Objektive#90mm_f.2F2.8_Tele-Elmarit-M_II_-_1990-Current) resp. http://www.l-camera-forum.com/leica-wiki.de/index.php/LEICA_Schraub-Objektive#Hektor_f.3D_7.3_cm_1:1.9).

 

Viele Grüße,

Michael

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Das Wiki des Forums hat wohl eine ganz andere Funktion als ein umfassendes Compendium über das Unternehmen, das die Leicas herstellt, seine Produkte, die wirtschaftlichen und kulturellen Umstände, unter denen sie entstehen und gebraucht werden. Meine Erwartung an das Buch war jedenfalls nicht, das darin alle möglichen Sonnenblenden usw. dargestellt werden. Das Wiki ist sicherlich auch ungeeignet, für das Leica Compendium das fehlende Sachverzeichnis oder gar ein Personenverzeichnis zu erstellen. Es taugt auch nicht für die Diskussion der Frage, ob die im Compendium mehrfach an entscheidenden Stellen wiederholte These haltbar ist, dass die jeweilige Avantgarde der darstellenden Kunst den entscheiden Impetus für die Aufnahme der Leica-Produkte bei den Kunden gesetzt habe.

 

Übrigens gibt es laut Suchfunktion hier im Forum einen registrierten Nutzer namens "erwinputs". Die Möglichkeit, das Forum wie das Wiki zu benutzen, stand und steht ihm offen. Ich kann sehr gut verstehen, dass der Autor des Compendiums eine andere Form der Publikation gewählt hat. Dann gelten aber auch die Maßstäbe für diese Publikationsform. Es gibt dann noch ein Forum, das der öffentlichen Auseinandersetzung über die Publikation dienen kann. Dafür scheint mir ein Forum da zu sein; so wie es auch geeignet ist als Publikationsmittel für Hinweise, wo es das Buch gibt, wie man es bestellt, was es kostet und wann es geliefert wird.

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Herr Puts liest m.E. definitiv hier im LuF mit. Siehe sein Blogeintag zum Hinweis "Fischeye Elmarit" , das als Replik zu einem Forumseintrag im LuF (einen der ersten Hinweise bzgl. des Buches) gewertet werden kann.

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Das Wiki ist sicherlich auch ungeeignet, für das Leica Compendium das fehlende Sachverzeichnis oder gar ein Personenverzeichnis zu erstellen.

Warum eigentlich nicht? Das ist doch eine Aufgabe, die sich sehr gut kollaborativ bewältigen ließe. Ein Personenverzeichnis wäre sowieso trivial; man müsste das Buch ja nur vollständig lesen und sich alle Namen notieren. Wenn man sich die Arbeit aufteilt, ist das schnell gemacht, und dank der kollaborativen Natur eines Wiki könnte man auch einen beim ersten Lesen übersehenen Namen noch schnell nachtragen.

 

Ein Sachverzeichnis anzulegen ist schon etwas anspruchsvoller, zumal mehrere Leser vermutlich unterschiedliche Begriffe für das verwenden würden, was auf einer Seite abgehandelt wird, sieht man einmal von Produktbezeichnungen ab. Gerade deshalb böte ein kollaborativer Ansatz Vorteile, denn er kann unterschiedliche Sichtweisen berücksichtigen. Ich habe mich schon öfter über Sachverzeichnisse geärgert, in denen nicht das verzeichnet war, das ich suchte und von dem ich wusste, dass es irgendwo im Buch erwähnt war.

 

Es taugt auch nicht für die Diskussion der Frage, ob die im Compendium mehrfach an entscheidenden Stellen wiederholte These haltbar ist, dass die jeweilige Avantgarde der darstellenden Kunst den entscheiden Impetus für die Aufnahme der Leica-Produkte bei den Kunden gesetzt habe.

Nein, dazu taugt ein Wiki wirklich nicht, aber das sind auch Aspekte, bei denen ich wenig Anlass sehe, hier irgendetwas ändern zu wollen. Es handelt sich um Einschätzungen des Autors, die man teilen kann oder auch nicht, aber was gäbe es hier zu verbessern? Der Autor hat halt die Meinung, die er nun einmal hat; daran etwas zu ändern, könnte allenfalls das Ergebnis einer längeren Debatte sein. Es wäre naheliegender, einen eigenen Blogeintrag zu einem solchen Thema zu schreiben, der dann als Diskussionsgrundlage dienen könnte.

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Ich bin nur froh, daß aus diesen Reihen noch nicht der Vorwurf an Herrn Puts gegangen ist, er würde mit der zweiten, verbesserten Auflage nur doppelt Geld machen wollen, also daß dies Teil eines kruden Geschäftsmodells sei;)

 

Weiters denke ich, daß sich Korrektoren schnell überschätzen und ich glaube auch, daß Herr Puts die meisten Flüchtigkeitsfehler völlig von selbst, aus eigenem Wissen also, korrigieren wird. Von daher halte ich eine allzu eifrige Fehlerteufeljagd zumindest für die zweite Auflage erstmal für überflüssig. Gebt dem Autoren doch bitte die zweite Chance, sein umfangreiches Wissen mit Euch zu teilen.

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