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Scharfer Vergrößrer für 50x60 ?


leic

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Hallo Zusammen

 

Ich suche einen Vergrösserer für scharfe Prints bis 50x60.

Seit Tagen durchsuche ich das Forum und das Web und finde nur sehr kontroverse Meinungen:

 

Mischlicht vs. Kondensor.

 

Als Objektiv würde ein 50mm APO Rodagon-N zur Verfügung stehen.

 

Langsam komme ich zur Meinung, dass ein Kondensorgerät bei dieser extremen Vergrösserung einen deutlichen Qualitätsvorteil bringt.

 

Kann man dies so stehen lassen?

 

Gibt es Unterschiede bei den Kondensorgeräten in Bezug auf Lichtqualität?

 

Wie immer beste Grüsse

 

Leic

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Moin moin,

 

da ist sicher etwas dran.

 

Nach meiner Erfahrung bringt die schärfsten Bilder ein korrekt justierter Punktlichtvergrößerer. Allerdings bringt der wirklich alles zur Geltung, also nicht nur die Bilddetails, sondern auch Korn - womit man leben könnte - und vor allem jedes noch so kleine Staubpartikelchen, was dann anschließend sorgfältig ausgefleckt werden sollte. Mit kleinen Abstrichen gilt das eben auch für den Kondensorvergrößerer, der vor allem auch der gleichmäßigen Ausleuchtung wegen sorgfältig justiert werden muß. Dessen ungeachtet bevorzuge ich ihn immer noch. Meine eigenen Geräte sind: LEITZ Focomat Ic color, AGFA Varioskop 66 und DURST Laborator 54 mit Punktlichtquelle. Du musst für Dich entscheiden, ob Du eventuell mit dem Mehr an Aufwand leben kannst um ein gewisses Plus an Schärfe zu gewinnen.

 

Freundliche Grüße zum Wochenende

 

Wolfgang

 

p.s.: Ich habe einige Jahre parallel zwangsweise (in der Firma) mit einem DURST M805 arbeiten müssen. Trotz vielfacher Fummelei (anders kann man das garnicht bezeichnen) habe ich es nie geschafft, dem Gerät eine gleichmäßige Ausleuchtung beizubringen, die auch für 6x9 wirklich befriedigend war.

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Ohne ein vernünftiges Vergrößerungsobjektiv nutzt dir das alles nichts. Dank Digital-Hype gibt es die ja sehr günstig auf dem Gebrauchtmarkt, daran würde ich nicht mehr sparen. Aber ich sehe gerade, dass du da ja schon recht gut aufgestellt bist. :-)

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Wohl haben beide Systeme ihre individuellen Vorteile, je nach erwünschter Bildwirkung und Negativ. Warum also nicht beides

 

Als Kondensor: Einen Focomat 1c (Soll Robust und gut sein?)

und als Farb Mischkopf einen Durst M605. (Schein sehr gängig zu sein?)

 

oder spielt da z.B. ein Jobo 7700 in einer anderen Liga?

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Also 50x60 mit ein KB-Negativ und sehr Scharf ist fragwürdig. Geht vielleicht mit 50 ASA Film, trotz APO-Rodagon. Dazu: kein Grundbrett nehmt 50x60 (mein LPL 7700 geht bis 40 max, dann steht die Saule im Weg, darum benutze Ich einen Laborator 138 für Großformate), umsteigen auf Wandprojektion oder Bodenprojektion, mit alle Problemen so wie Plan-parallel und scharf-stellen.

Auswahl: jeden guten Kondensor-Vergroessrer (Leitz, Kaiser, LPL, Durst,...)

Kann nur viel Glück und Mut wünschen :-)

Jean

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Hallo Zusammen

 

Ich suche einen Vergrösserer für scharfe Prints bis 50x60.

Seit Tagen durchsuche ich das Forum und das Web und finde nur sehr kontroverse Meinungen:

 

Mischlicht vs. Kondensor.

 

Als Objektiv würde ein 50mm APO Rodagon-N zur Verfügung stehen.

 

Langsam komme ich zur Meinung, dass ein Kondensorgerät bei dieser extremen Vergrösserung einen deutlichen Qualitätsvorteil bringt.

 

Kann man dies so stehen lassen?

 

Gibt es Unterschiede bei den Kondensorgeräten in Bezug auf Lichtqualität?

 

Wie immer beste Grüsse

 

Leic

 

Meine LPL mit Nikker Objektiv wirkt prima!

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Also Punktlicht ist nicht = Kondensor ?

 

Focomat etc. sind Kondensorvergrösserer, oder ?

 

Welche Punktlichtgeräte gibt es auf dem Markt?

 

Moin, moin,

 

Punktlichtgeräte sind ebenfalls Kondensorvergrößerer. Zunächst unterscheiden sich die beiden Systeme in der Lichtquelle. Als "punktförmige" Lichtquelle dient hier eine Niedervoltlampe mit sehr kleiner Wendel, wie man sie z.B. auch aus der Mikroskopie kennt., früher auch als "Lichtwurflampe" bezeichnet. Diese Wendel wird mit dem Doppelkondensor korrekt in der Blendenebene des Vergrößerungsobjektivs abgebildet, welches auch - im Gegensatz zur üblichen Arbeitsweise - möglichst nicht abgeblendet werden sollte. Damit diese Justage möglichst erhalten bleibt, werden bei Format- und Objektivwechsel entweder der Kondensor in seiner Brennweite durch Austausch bzw. Ergänzung von Linsen oder aber durch eine im Gerät eingebaute Mechanik die Lichtquelle in ihrer Position geändert oder auch beide Möglichkeiten kombiniert. Daraus folgt, dass zum Gerät ein Kondensorlinsensatz gehört, welcher idealerweise auch vergütet sein sollte, um ein Maximum an Kontrastleistung zu erzielen. DURST hatte mehrere Geräte von 6x9 bis 13x18 (18x24?) im Programm, auch von BESELER ist mir mindestens ein Modell bekannt. Genutzt wurden diese Geräte vor allem im wissenschaftlich/technischen Bereich. Heute ist meines Wissens kein Punktlichtvergrößerer mehr am Markt.

 

Dem gegenüber steht der Mischschacht-Vergrößerer, der das Negativ einfach nur homogen von hinten durchstrahlt wie ein Leuchtkasten, wobei jedoch etwas Detailkontrast verlorengeht.

 

Der herkömmliche Kondensorvergrößerer stellt so etwas wie einen geglückten Kompromiss zwischen beiden Varianten dar, indem die Punktlichtquelle durch eine Opalglaslampe ersetzt wird und ein Ausschnitt aus ihrer weitgehend gleichmäßig leuchtenden Oberfläche als Lichtquelle genutzt wird. Dadurch erreicht man einerseits eine hinreichend scharfe Wiedergabe auch feinster Details, wenn auch das letzte Quentchen zum Punktlicht fehlt. Andererseits ist die Justage deutlich weniger aufwendig und ein Nachführen der Lichtquelle bei Maßstabsänderungen entfällt. Ein Gerät wie z.B ein Focomat IIc oder der von mir oben schon angeführte AGFA-Vergrößerer ermöglichen (natürlich in Abhängigkeit vom Zustand und der Optik) normalerweise die Ausnutzung aller im Negativ enthaltener Informationen und stellen auch höchste Ansprüche zufrieden. Service für diese Geräte leistet bis heute in gehörigem Umfang die Firma Kienzle.

 

Hoffe geholfen zu haben.

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

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Ich habe ja geschrieben, dass ich ein APO Rodagon 50mm habe.

Du meinst, dies ist nicht vernünftig?

 

Bei diesem Format (und größerem) ist das Rodagon-G 2,8/50 mit einem empfohlenen Maßstab von 15 - 50fach und einem Optimum von 25fach dem Apo-Rodagon 50 vorzuziehen, dessen Optimum das 10fache ist.

 

In SCHWARZWEISS 76 findet man zu diesem Thema über 4 Seiten (Andreas Kesberger) anschauliche Vergleichsbilder.

 

Mit freundlichem Gruß,

Wolfgang

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Danke Euch !!!

 

Ihr habt mir sehr weitergeholfen. Jetzt habe ich einen viel besseren Durchblick.

 

Das Rodagon G ist leider nirgendwo aufzutreiben.

 

(Habe einen Focomat Ic für 80 Euro und einen Durst M605 mit Farbkopf Neuwertig für 150 Euro mit Rogonar-S und Durst Componon 80 ersteigert. Sind die Preise OK?)

 

Interessant wäre es zu Wissen, wie beide Lichtsysteme bei Extremvergrösserungen wirken.

Vielleicht wäre das weichere Licht in dem Punkt besser. Sicher ist es auch von Negativ und Motiv abhängig.

 

Aber bald kann ich ja ausgiebig experimentieren.

 

Kann man eigentlich Negative hinbekommen die für beide Lichtsysteme geeignet sind? Für welche Gradation müsste ich diese entwickeln?

 

Ist ein Focomat V35 in der Abbildungsqualität besser als ein M605?

 

Irgendwann kommt vielleicht auch ein Focomat IIc hinzu. Was sollte man für den maximal auslegen?

 

Beste Grüsse

 

Leic

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Zu # 13

 

Wenn es Dir mit dem Rodagon-G wirklich ernst ist, würde ich Herrn Zeitelhack von Rodenstock anrufen: Tel. 089 255458-465.

 

Ein Film sollte immer eingetestet werden im Hinblick auf das Lichtsystem des Vergrößerers, sogar auf den Vergrößerer selbst. Die Unterschiede von Hersteller zu Hersteller, selbst bei scheinbar gleichem Lichtsystem, sind viel größer als man vermutet. Ein mittlerer Weg ist natürlich möglich, aber auf Dauer unbefriedigend.

 

Mit freundlichem Gruß,

Wolfgang

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