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m8 canceled


Guest xxl-user

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Wenn es digitale Kameras gibt, deren Files man ohne Interpolation und mit 300 dpi auf A3+ bringen kann, also in fernerer Zukunft, dann sind digitale Kinderkrankheiten auskuriert und können digitale Kameras ohne unnötige Nervereien in Gebrauch genommen werden.

Wenn diese fehlende Fähigkeit der Digitalfotografie eine Kinderkrankheit sein soll, was ist denn dann, nach dem gleichen Kriterium beurteilt, der Gesundheitszustand der Kleinbildfotografie?

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Dann sei so nett und poste die Namen inkl. Anschrift im internationalen und im Rangefinder Forum. Da ist man dankbar für jeden lieferfähigen Händler, selbst wenn man dazu in Deutschland bestellen muss.

 

foto frankenberg in essen hatte vor ca. einer woche eine da

anonsten würde so ca. alle 2 wochen eine neue reinkommen - so deren aussage

 

über preissuchmaschinen (z.b geizhals.net) finde ich mindestens einen (vermeintlich seriösen) händler, der liefern kann. vielleicht für die interessant, die eine online-bestellung erwägen

 

gruss

michael

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Wenn diese fehlende Fähigkeit der Digitalfotografie eine Kinderkrankheit sein soll, was ist denn dann, nach dem gleichen Kriterium beurteilt, der Gesundheitszustand der Kleinbildfotografie?

 

Mit dem Gesundheitszustand der (analogen) KB-Fotografie steht es, nach den genannten Maßstäben, gut, da ich z. B. mit 4000 ppi gescannte Fotos ohne Interpolation mit 300 dpi auf A3+ drucken kann. Mir ist, davon abgesehen, auch der weniger synthetische Look von Analogfotos lieber. Das ist selbstverständlich Geschmackssache. Es gibt andererseits sicher auch Motive, die "synthetisch" aufgefaßt gut oder sogar besser wirken können, etwa Technisches oder Architektur.

 

Mir ist klar, daß man digitale KB-Files in sehr guter Qualität z. B. auf 60x90 bringen kann, auch wenn die genannten Kriterien nicht erfüllt sind. Auf der photokina hing am Leica-Stand in dieser Größe ein ganz hervorragender Print auf DMR-Basis, der mir ausgezeichnet gefallen hat (wer sich erinnert: die geschmückte Inderin). Die beschriebenen Mindestanforderungen habe ich mir, wie gesagt, jedoch vorläufig als Karenzregel zurechtgelegt. Mir macht es, anders als manchen anderen hier, einfach keinen Spaß, mit schnellen Modellwechseln, "Kinderkrankheiten", überteuerten Produkten etc. zu tun zu haben. Ich finde, das lenkt, neben allem anderen, einfach nur vom Fotografieren ab (mich jedenfalls). Ich will warten, bis die Entwicklung ein gewisses Plateau erreicht hat, zumal ich mit analog noch gut zurechtkomme. Ich hoffe ja auf die R10d, bin mir aber nach den Ereignissen um die M8 nicht sicher, ob diese Kamera schon mein "Plateau" sein könnte.

 

Grüße

Gregor

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Mit dem Gesundheitszustand der (analogen) KB-Fotografie steht es, nach den genannten Maßstäben, gut, da ich z. B. mit 4000 ppi gescannte Fotos ohne Interpolation mit 300 dpi auf A3+ drucken kann.

Du kannst eine analoge Vorlage so hochauflösend scannen, wie es der Scanner zuläßt, aber damit erfaßt Du natürlich keine zusätzlichen Bilddetails, sondern die Struktur des Mediums. Tatsächlich gehört es ja zum Charme des analogen Bildes, daß es dort, wo seine Auflösung endet, immer noch Struktur zeigt – das Digitalbild zeigt dann strukturlose Pixel, was ehrlicher, aber zugegebenermaßen weniger ansehnlich ist. Aber wenn das stört, kann man das Digitalbild auch hochinterpolieren und dann entweder in Photoshop „Störungen hinzufügen“ oder, wenn man es besonders analog haben möchte, mit DxO Optics Pro das Erscheinungsbild diverser Filmfabrikate nachbilden. Das ist dann zwar ein Fake, aber nichts anderes ist ein Scan, der höher auflöst als das gescannte Bild.

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Du kannst eine analoge Vorlage so hochauflösend scannen, wie es der Scanner zuläßt, aber damit erfaßt Du natürlich keine zusätzlichen Bilddetails, sondern die Struktur des Mediums. Tatsächlich gehört es ja zum Charme des analogen Bildes, daß es dort, wo seine Auflösung endet, immer noch Struktur zeigt – das Digitalbild zeigt dann strukturlose Pixel, was ehrlicher, aber zugegebenermaßen weniger ansehnlich ist. Aber wenn das stört, kann man das Digitalbild auch hochinterpolieren und dann entweder in Photoshop „Störungen hinzufügen“ oder, wenn man es besonders analog haben möchte, mit DxO Optics Pro das Erscheinungsbild diverser Filmfabrikate nachbilden. Das ist dann zwar ein Fake, aber nichts anderes ist ein Scan, der höher auflöst als das gescannte Bild.

 

 

Wozu diesen Umweg gehen, wenn ich es auch direkt (= analog) haben kann? ;)

 

Sicher kann man das alles so machen, wie Du beschreibst. Neulich waren im Internationalen Forum einige Fotobeispiele, die mit "Alien Skin" bearbeitet waren, einer weiteren Software, mit der man Oberflächen von Filmen simulieren kann. Die Beispiele fand ich nicht sonderlich überzeugend; der "Tri-X" von "Alien Skin" zum Beispiel sah arg unecht aus. Die von Dir genannte Software kenne ich nicht. Gegen's Faken habe ich nichts, nur muß gut gefaket werden.

 

Grüße*

Gregor

 

* auch ein Bussi an die hiesigen Neiddebattenfans, d. h. an die Herrschaften, die meinen Kontostand zu kennen meinen. Selbst wenn mein Kontostand mir den Erwerb einer M8 nicht erlauben würde, gingen diesbezügliche Bemerkungen am Thema vorbei. Klaro? :rolleyes:

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* auch ein Bussi an die hiesigen Neiddebattenfans, d. h. an die Herrschaften, die meinen Kontostand zu kennen meinen. Selbst wenn mein Kontostand mir den Erwerb einer M8 nicht erlauben würde, gingen diesbezügliche Bemerkungen am Thema vorbei. Klaro? :rolleyes:

 

Finde ich auch unmöglich diese Argumente....aber halt jeder so wie er kann....

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Wozu diesen Umweg gehen, wenn ich es auch direkt (= analog) haben kann? ;)

Weil man so direkt zum digitalen Bild kommt, statt über den Umweg eines Scans. Ich kann dem Scannen nicht viel abgewinnen.

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Weil man so direkt zum digitalen Bild kommt, statt über den Umweg eines Scans. Ich kann dem Scannen nicht viel abgewinnen.

 

 

Mir geht's anders. Beim Scannen kann man sich nochmals mit dem Bild beschäftigen, eine gut überlegte Auswahl aus seinem Archiv treffen, sich die bestmögliche Interpretation (der Farben, Tonwerte ...) überlegen etc. Ich vermute, daß der digitale Workflow hier eher zur Flüchtigkeit verführt.

 

Es kommt noch etwas hinzu: der digitale Daten-Overkill. Ein Beispiel, das für Vieles stehen mag: In einem Interview ("Spiegel" von letzter Woche) sagte Gursky, er halte zwar analog für noch zeitgemäß, würde aber fast nur noch digital arbeiten, das sei "ein Rausch". Nachteil: "Ich produziere Unmengen Material, das muss ich verwalten ... Ich hatte schon Sorge, in diesem digitalen Brei zu ersticken, und deswegen habe ich jetzt angefangen, vieles wegzuschmeißen."

 

Mit anderen Worten: Im digitalen Workflow geht's zuerst schneller, hinterher aber möglicherweise langsamer und mühseliger. (Ich will nur sagen: Die Verhältnisse sind vielleicht nicht so einfach, wie sie auf den ersten Blick scheinen.)

 

Ich weiß, daß das Scannen für viele Leute nicht in Frage kommt (keine Zeit; das Bedürfnis, viele Fotos aufzubewahren - ich staune immer, wenn jemand schreibt, er habe Tausende von Bildern auf der Festplatte, usw.). Für mich schon.

 

 

@ Peter

 

Was Du in letzter Zeit schreibst, gefällt mir irgendwie nicht - es hat so die untergründige Melodie "Schlagt analog tot, digital ist eh viel besser". Ich meine, Du wärst schon mal toleranter gewesen? Und wenn digital eh besser ist, muß man dann analog noch extra totschlagen? Oder mißversteh ich da was?

 

Grüße

Gregor

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Hallo Forum,

 

Frage eines Unbedarften: beim DMR für R8/9 liest man sehr wenig über Rotverschiebung und Banding, bei der M8 umso mehr.

 

Hätte man beim M8-Sensor nicht auf den Erfahrungen des DMR-Sensors aufbauen können ?

 

MfG Hermann

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Hallo Forum,

 

Frage eines Unbedarften: beim DMR für R8/9 liest man sehr wenig über Rotverschiebung und Banding, bei der M8 umso mehr.

 

Hätte man beim M8-Sensor nicht auf den Erfahrungen des DMR-Sensors aufbauen können ?

 

MfG Hermann

 

 

Das hab ich mich auch schon gefragt. Mach am besten einen neuen Thread mit der Frage auf.

 

Grüße

Gregor (der für eine M sogar vom Baum runterkommen würde ;) )

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Hallo Forum,

 

Frage eines Unbedarften: beim DMR für R8/9 liest man sehr wenig über Rotverschiebung und Banding, bei der M8 umso mehr.

 

Hätte man beim M8-Sensor nicht auf den Erfahrungen des DMR-Sensors aufbauen können ?

 

MfG Hermann

 

die Antworten zu dieser Frage hatten wir schon, suche bitte ein bischen in diesem Forum.

 

Stichworte:

 

- Abstand Hinterlinse zum Sensor / Einfallswinkel der Randstrahlen / Absorptions-/Interferenzfilter

 

- Dicke des Filters

 

- Linsenshift

 

diese Drei Stichworte beschreiben auch genau die Gründe, weshalb eben R nicht M ist.

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Du kannst eine analoge Vorlage so hochauflösend scannen, wie es der Scanner zuläßt, aber damit erfaßt Du natürlich keine zusätzlichen Bilddetails, sondern die Struktur des Mediums.

Das ist so nicht richtig. Wieso beachtet eigentlich kaum jemand den Unterschied zwischen Einzel- und Systemauflösung? Eine Vorlage mit ihrer eigenen Auflösung abgescannt hat rechnerisch nur noch die halben Details, nicht 100%. Es kennt doch auch jeder die Generationsverluste bei analoger Magnetaufzeichnung.

 

Die Auflösung guter Farbfilme (80 lp/mm bei 1:1.6 Kontrast) läßt sich auch mit einem Trommelscan bei weitem nicht vollständig erfassen. Mit der Formel für die Systemauflösung 1/((1/y)+(1/x)) mit x,y=Auflösung in lp/mm kommt man selbst für einen Heidelberg 10780-DPI-Scan nur auf umgerechnet 9.4 Megapixel bei 1:1.6, also je nach Motiv etwas besser oder schlechter als die besten Digitalkameras nach deren "Bayerverlust" [edit: nicht zu vergessen ist, daß man dafür erstmal die 80 lp/mm auf den Film gekriegt haben muß. Also Betonplatte zum Beschweren und 20er-Fokusreihe nicht vergessen =).

Mit einem normalen 4000-DPI-Scan braucht man gar nicht erst antreten gegen gute DSLRs oder eine M8, zumindest nicht, falls obige Formel zutrifft. Was funktioniert, ist eine Vergrößerung mit einer hochwertigen Optik (mind. einige hundert lp/mm).

 

Man kann natürlich auch mit einem Mikroskop arbeiten und die Einzelteile zusammenfügen. Hier sieht man den Unterschied zu einem 4 kDPI-Scan [leider hat der Autor ausgerechnet ein C*-Zoom benutzt, was natürlich nicht gerade die ideale Optik für so einen Vergleich ist]:

How Many Pixels in a Slide

 

Fazit des Ganzen ist, daß wer sein Bild in digitaler Form haben will, es am besten auch mit einem digitalen Bildwandler aufnimmt. Mit High-End-Vergrößerungsoptiken holt man aus dem Film trotzdem weit mehr heraus, als aus jedem aktuellen Kleinbildsensor.

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Das ist so nicht richtig. Wieso beachtet eigentlich kaum jemand den Unterschied zwischen Einzel- und Systemauflösung? Eine Vorlage mit ihrer eigenen Auflösung abgescannt hat rechnerisch nur noch die halben Details, nicht 100%.

Das ist natürlich richtig, in diesem Zusammenhang aber irrelevant. Es ging um das Argument, daß man ein Digitalbild einer Digitalkamera hochskalieren muß, um eine vorgegebene ppi-Auflösung bei einem vorgegebenen Format zu erreichen, ein Kleinbild aber einfach nur mit einer hinreichend hohen Scan-Auflösung umsetzen muß, also ohne Interpolation auskommt. Und das ist zwar richtig, nur muß man berücksichtigen, daß eine Vergrößerung der Scan-Auflösung ab einer bestimmten Grenze nicht mehr zusätzliche Motivdetails sichtbar macht, sondern nur doch die Struktur des gescannten Mediums, also Farbstoffwölkchen oder Korn. Das heißt, daß man in beiden Fällen die fehlenden Motivdetails durch etwas anderes ersetzt – wobei man selbstverständlich argumentieren kann, daß ein Ersatz befriedigender als ein anderer ist.

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