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Weiss jemand was seinerzeit eine M2/M3 gekostet hat ?


Guest Olof

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Guest liesevolvo

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Hallo!

 

Zu Jürg: Der Elise ist aber wohl eine der extremsten Fahrmaschinen, die auf die öffentliche Straße dürfen, in seiner Radikalität imposant. In meinem Alltag wäre er schier unbrauchbar.

 

Ich glaube auch, dass heutigen Autofahrern (wie heutigen Fotografen!) allerlei Ausstattungen aufgequatscht werden, die nicht nötig sind. Während es bei Kameras aber nur zu Bedienungsproblemen und unsäglichen Durchklick-Menues führt, haben die zusätzlichen Ausstattungen an Fahrzeugen den unbestrittenen Vorteil, dass die Zahl der Verkehrsopfer seit 1972 kontinuierlich sinkt und alljährlich neue Tiefstände erreicht. Kameras sind halt weniger lebensbedrohlich als große Mengen Blech mit gewaltiger kinetischer Energie.

 

Die Gefahren sind ähnlich: Der eher knapp begabte Autofahrer verlässt sich drauf, dass die ganzen Drei-Buchstaben-Features so in sein Leben eingreifen, dass er heile ankommt. Der eher knapp begabte Fotograf verlässt sich darauf, dass eine der unübersehbar vielen Automatik-Funktionen seiner Kamera schon für ein Bild sorgt, auf dem das Abgebildete zu erkennen ist.

 

Vielleicht macht Technik, ohne Bedacht eingesetzt, doch langfristig dümmer?

 

Zu Wolfgang: Ja, eine nachhaltige Modellpolitik habe ich geschätzt bei Leitz/Leica und bei Volvo (immer noch, und hoffentlich noch lange, 965 und 855 im Betrieb). Ich befürchte aber, dass es (notgedrungen) auch damit den Bach runtergeht, wenn ich mir Modellwechsel-Zyklen anschaue. Ebenfalls ähnlich ist das Phänomen, dass umdekorierte Ware verkauft wird (der Ford-Focus wird zum Volvo 50, verschiedene Panasonics werden zu Leicas).

 

Wir können's bejammern, aber sicher nicht aufhalten. Und ich finde es auch nicht schlimm, wenn ich mit einer M-Leica durch die Gegend ziehe und genau so angesehen werde (nämlich meist wohlwollend!) wie andere ältere Herren, die ihre Oldtimer-Autos herumfahren. Das gilt für Amateure wie mich. Die Profis, die ihre analogen Ms beruflich nutzen, stehen vermutlich ohnehin über solchem Denken.

 

Freundliche Grüße, Leonard Liese

 

P.S.: Der Versuchung erlegen..... Seit vier Tagen hat es hier AUCH eine kleine Digi-Pana, die es exakt ein Jahr nach Markteinführung zu exakt dem halben Einführungspreis gab. Um zum Thema zurück zu kommen: Beim Preis reden wir nicht mehr über das Einkommen eines Monats, das man hinlegen muss, sondern es geht um Tageseinkommen.....

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Ich hatte im alten Forum die genauen Zahlen und die Verhältnisse zwischen M-Preis und Durchschnittseinkommen ermittelt und gepostet. Dasselbe jetzt nochmals zu machen, habe ich ehrlich gesagt nicht nochmal Lust. Suchfunktion!

 

Dem Manne kann geholfen werden:

http://www.leica-camera-user.com/discus/messages/22/60538.html

 

Da alte Forum (wie auch das neue) ist mittlerweile sehr gut bei Google indiziert, so dass man mit der zusätzlichen Sucheingabe "site:www.leica-camera-user.com" sehr gute Ergebnisse erzielt - z.B.:

http://www.google.com/search?q=site%3Awww.leica-camera-user.com+discus+Durchschnittseinkommen

 

Gruß

Andreas

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Guest Leicas Freund
Guten Morgen Freund der Leica,

Ich weiß ja nicht, in welchen finanziellen Sphären Du Dich so aufhältst, aber ich mußte nicht nur 1973-75 für meine erste M4 (schwarz lackiert, bei PHOTO SCHEEL in Hmbg. 1974 1100,-DM) mit Leicameter und 35 & 90mm Summicron als "Schüler, Lehrling oder Jungangestellter" sehr (!) fleißig sparen.

Nun ja - fleißig sparen ist so ein Begriff - Zwischen Schule und Lehre im Tiefbau gearbeitet - das war der Grundstock, nicht rauchen, nicht saufen, den Konfirmationsanzug noch mit 23 auftragen - das war für mich nicht ungewöhnlich, darunter habe ich nicht gelitten. Ich habe im Grunde nicht "fleißig" gespart, mehr - mein Geld nicht verplempert. Und ich konnte auch über mein Geld weitgehend alleine entscheiden.

Zwischen der von mir genannten Zeit (ab 1960) und der von Dir genannten liegen annähernd 15 Jahre. (im ähnlichen Alter sind einige in dieser Reihe)

Kinder und deren Ausbildung finanzieren ist in dem Alter meist "durch"..

Geld, "fürs Alter" liegt auf der Kante - und davon wird genommen:D - nicht mehr gespart auf Dinge für einige 1000 Eur, denn das Ende ist absehbar, Finanzmathematik.:eek:

Ich blieb dabei, weil Leitz immer einen großen Wert auf Kontinuität legte, mir nie das Gefühl gab, daß die Gegenstände, für die ich so viel sauer erpartes Geld auf den Tresen legte, in kurzer Zeit veraltet und im neueren Produktpogramm nicht mehr zu verwenden waren. Ich meine nicht den pekuniären Werterhalt, den anscheinend manche zur Spekulation heranziehen, sondern die Tatsache, daß ich nie daß Gefühl haben musste, eine alte Gurke als Kamera zu benutzen. Die Objektive waren schon damals so gut, daß ich sie auch heute noch gerne benutze, was es mir ermöglicht, von Zeit zu Zeit das System zu erweitern, und dadurch nach und nach zu komplettieren als alle paar Jahre umstellen und aus finanziellen Gründen gerätetechnisch in meinen Möglichkeiten begrenzt zu sein.

Siehst Du - genau so sehe ich das auch.

Meine M-Ausrüstung ist auf dem Stand der 70er Jahre - und ich habe gerade in diesen Tagen an anderer Stelle gepostet, Leitz war preisgünstig:D , denn was haben andere mit etwas billigeren Systemen, die längst vergessen sind, ihr Geld verplempert.

Dir wünsche ich ein schönes WE.

LF

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