Guest Posted January 25, 2011 Share #41 Posted January 25, 2011 Advertisement (gone after registration) Was wiederum zu der Ausgangsfrage führt, warum die Ersatzteilnummern bereits ab einer früheren Seriennummer geändert wurden und nicht erst ab der grundlegenderen des "roten" Elmars. Nochmals: Man hat sich angewöhnt, das rote Elmar als einen wichtigen Einschnitt zu sehen. telewatt hat eine Liste gezeigt, aus der ein früherer Einschnitt der Rechnung deutlich vermutbar wird. Die Frage ist also, ob es einen weiteren gab, als die rot skalierte Fassung eingeführt worden ist.Ein Elmar bei mir von 1949 ist schon (für ein Elmar) erstaunlich gut.str. Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted January 25, 2011 Posted January 25, 2011 Hi Guest, Take a look here Elmar 3,5/5 cm neue Linsen ?. I'm sure you'll find what you were looking for!
UliWer Posted January 25, 2011 Share #42 Posted January 25, 2011 Nochmals: Man hat sich angewöhnt, das rote Elmar als einen wichtigen Einschnitt zu sehen. telewatt hat eine Liste gezeigt, aus der ein früherer Einschnitt der Rechnung deutlich vermutbar wird. Die Frage ist also, ob es einen weiteren gab, als die rot skalierte Fassung eingeführt worden ist. Ein Elmar bei mir von 1949 ist schon (für ein Elmar) erstaunlich gut. str. Nun, die von Dr. No zitierten Angaben zu neuen Glassorten in dem Aufsatz von Ulf Richter deuten ja auf die Veränderungen hin, wobei die nicht mit einer neuen Rechnung einhergegangen sein müssen. Es gibt ferner anscheinend einen Zusammenhang zwischen der Einführung von Blende 22 und der neuen Auflistung von Ersatzteilnummern. Einen Rückschluss auf eine neue Optik möchte ich aus der veränderten Auflistung vorerst noch nicht ziehen. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted January 25, 2011 Share #43 Posted January 25, 2011 Gewiß, gewiß, telewatt hat eine Teileliste mit Änderungen auch der Nummern der Linsen, nicht nur von Fassungsteilen und vielleicht der Blende, vorgelegt, der erwähnte Artikel von Richter sagt: «Folgende Gläser sollen verwandt worden sein (so NICOLSN-JONES, Researching the Red Scale Elmar in: LHS Newsletter N 48 S. 24/26).» Der Artikel sagt nicht, von wann an die neuen Gläser, die natürlich eine Neurechnung notwendig machen, verwandt worden sind.str. Link to post Share on other sites More sharing options...
UliWer Posted January 25, 2011 Share #44 Posted January 25, 2011 (edited) Ich schließe ja nicht aus, dass die zitierte Formulierung von Richter "Ab 1951 und Nummer 905.000 wurde das ELMAR unter Wahrung des Aufbaus mit neuen Gläsern und leicht variierten Radien geliefert" nicht ganz exakt íst und tatsächlich gemeint war, dass ab diesem Zeitpunkt erst die Kombination zwischen den neuen Gläsern und der veränderten Gravur herauskam, während es die neuen Gläser schon vorher gab. In dem Zitat findet sich die Aussage allerdings nicht. Dann bleibt noch der Hinweis auf Nicholson-Johnson bei Laney, ..."it has been suggested that for a brief period there was an intermediate design." Vielleicht finden sich ja irgendwo die Beiträge von Nicholson-Johnson und geben weiteren Aufschluss. Edit: Im internationalen Forum gibt es folgenden Hinweis aus dem Beitrag von Nicholson-Johnson in "viewfinder": http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/leica-collectors-historica/162364-elmar-3-5-50mm-1948-modified.html#post1589755 Edited January 25, 2011 by UliWer Link to post Share on other sites More sharing options...
Franz S. Borgerding Posted January 25, 2011 Share #45 Posted January 25, 2011 die neuen Gläser, die natürlich eine Neurechnung notwendig machen, verwandt worden sind. Wenn ich mich richtig an meine paar Semester Glaschemie am Otto-Schott-Institut zurück erinnere, dann gelingt es bei optischen Aufbauten durchaus, Glassorten zu wechseln, *ohne* den Linsenaufbau neu rechnen zu müssen. Es gibt Glassorten, die bei optisch völlig identischem Verhalten, andere teils erheblich unterschiedliche Materialparameter aufweisen. Z.B. bei Härte, Schmelzverhalten, Verhalten in der Vakuumvergütung (Niederdruckvergütung kam ja erst deutlich später, als man mit metallorganischen Verbindungen richtig spielen konnte). Nur um einige Parameter zu nennen. Sexy wird dann die Ersatzteilbeschaffung: Die neuen Gläser passen in die alten Objektive. Und da geht die Verwirrung los, stiftet Konfusion und eröffnet gleichzeitig eine riesige Spielwiese für Sammler. Viel Spaß! Beste Grüße, Franz Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted January 26, 2011 Share #46 Posted January 26, 2011 Ach, mein lieber Franz S. Borgerding, warum nur bemühen Sie Ihr Gedächntis und Ihre Jugend? So alt sind Sie doch noch gar nicht, daß Sie in der Vergangenheit schwärmen müßten. Schlagen Sie einfach nach: Die letzte Linse des 3,5/50 hatte das Glas SK15 mit einem Brechnungsindex von 1,6255, das dafür eingesetzte BaF10 nun 1,6734.str. Link to post Share on other sites More sharing options...
telewatt Posted January 26, 2011 Author Share #47 Posted January 26, 2011 Advertisement (gone after registration) im Internationalen Forum wurde ein interessanter Beitrag von Doug Richardson gemacht, er zitiert aus "Viewfinder" ‘Viewfinder’ is the quarterly journal of the organisation that for the moment at least is still the Leica Historical Society of America (but is likely to drop that ‘H-word’ later this year). The passage in question reads: “First, we must consider the curvature of the front element. The Red-scale is slightlv less strongly curved than the regular pre-war type and the early post-war black scale lenses have an identical front element curvature to the prewar version. By around 1950, the front curve became slightly flatter (we have a lens showing this}, but not as flat as the Red-scale.” Doug Richardson Grüße, Jan Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Lmax Posted January 26, 2011 Share #48 Posted January 26, 2011 Hallo, Jan, das erklärt es doch ganz gut. Wenn physisch gleich gut passende Linsen ganz andere optische Eigenschaften hätten, könnte das entstehen, was ich in #2 als "üble Varianten" bezeichnet habe. Franz hat das mit "sexy Ersatzteilbeschaffung nur viel netter ausgedrückt... Daher sind die unterschiedlichen Bestellnummern je nach Nummer des Objektives unabdingbar für irgendwie sinnvolle Reparaturen. Dass Leitz solche Listen verlegt und offenbar vertrieben hat, bedeutet für mich, dass sie sich nicht ein Reparatur-Monopol gesichert haben, was wohl in Teilbereichen auf diesem Weg möglich gewesen wäre. Grüße! Lenn Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted January 26, 2011 Share #49 Posted January 26, 2011 Jan, vielen Dank für die neue Bereicherung:im Internationalen Forum wurde ein interessanter Beitrag von Doug Richardson gemacht, er zitiert aus "Viewfinder"“First, we must consider the curvature of the front element. The Red-scale is slightly less strongly curved...” Wird der Brechindex höher, kann man flachere Radien einsetzen. In #46 sind die Brechindices für die letzte Linse genannt.str. Link to post Share on other sites More sharing options...
nocti lux Posted January 26, 2011 Share #50 Posted January 26, 2011 Ave str.! MMMMMMMMMMII Gratulor! Clemens Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted January 26, 2011 Share #51 Posted January 26, 2011 Gratias tibi ago, mi nocti lux, propter magnam tuam gratulationem. str. Link to post Share on other sites More sharing options...
telewatt Posted January 26, 2011 Author Share #52 Posted January 26, 2011 Danke für das große Interesse und die Beiträge... Wer sich nicht durch italienische Texte abschrecken lässt, wird auf diesen Seiten in eine Welt von Glassorten, Brechindexen und seltenen Zeichnungen geführt! Eine Stunde habe ich mich jetzt hier durchgewühlt...klasse!! hier mal eine Kostprobe, das magische 7. Glas im Summicron 2/35mm (8 Linser).. WALTER MANDLER Grüße, Jan 2 Link to post Share on other sites More sharing options...
Dr. No Posted January 26, 2011 Share #53 Posted January 26, 2011 Wer sich nicht durch italienische Texte abschrecken lässt, wird auf diesen Seiten in eine Welt von Glassorten, Brechindexen und seltenen Zeichnungen geführt! Oha ! Link to post Share on other sites More sharing options...
telewatt Posted January 27, 2011 Author Share #54 Posted January 27, 2011 für die Noctilux Freunde nochmals einen Link auf die italienische Seite...... Die beste Zusammenfassung, mit sogar einem mir unbekannten Noctilux 1,0 (1966).... LEICA Grüße, Jan 2 Link to post Share on other sites More sharing options...
Franz S. Borgerding Posted January 27, 2011 Share #55 Posted January 27, 2011 für die Noctilux Freunde nochmals einen Link auf die italienische Seite...... Die beste Zusammenfassung, mit sogar einem mir unbekannten Noctilux 1,0 (1966).... LEICA Grüße, Jan Hoppla! Beste Grüße, Franz Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Ron (Netherlands) Posted January 27, 2011 Share #56 Posted January 27, 2011 (edited) I hätte zwei Elmare von 1948 die deutlich verschieden aussahen: nr. 647853 und nr 671690. Die spätere, die ich noch habe, ist sehr schön matt verchromt fasst änlich wie ein redscale. Die altere, die ich verkauft habe, war mehr hell verchromt wie ein frühes Elmar. nr. 647853: Edited January 27, 2011 by Ron (Netherlands) Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted January 27, 2011 Share #57 Posted January 27, 2011 (edited) Ron, sehr schön, daß Sie Unterschiede aus der Beobachtung mitgeteilt haben. Das eine Ihrer Objektive nämlich fällt vor, das andere nach die Nummer 650700 mit den Änderungen. Alledings scheinen die äußeren Fassungsteile in der Liste die gleichen Nummern zu haben.Br. Andreas, mir fällt auf, daß Du noch nicht auf folgende Zeilen in der Liste bei #1 hingewiesen hast: «Schneckengangfassung Bezeichnung der Schneckengänge: 0. 1. 3. 6. 7. 8.» Das würde doch dafür sprechen, daß, wie Du wiederholt vorgebracht hast, bei gleicher Rechnung, zumindest beim Elmar, für verschiedene faktische Brennweiten verschiedene Schneckengänge verwendet worden sind. (Der Brennweitencode «0» findet sich in der Liste bei Puts, Leica Lens Compedium, p. 225 für das Elmar übrigens nicht.)str. Edited January 27, 2011 by Guest Link to post Share on other sites More sharing options...
UliWer Posted January 27, 2011 Share #58 Posted January 27, 2011 ... Br. Andreas, mir fällt auf, daß Du noch nicht auf folgende Zeilen in der Liste bei #1 hingewiesen hast: «Schneckengangfassung Bezeichnung der Schneckengänge: 0. 1. 3. 6. 7. 8.» Das würde doch dafür sprechen, daß, wie Du wiederholt vorgebracht hast, bei gleicher Rechnung, zumindest beim Elmar, für verschiedene faktische Brennweiten verschiedene Schneckengänge verwendet worden sind. (Der Brennweitencode «0» findet sich in der Liste bei Puts, Leica Lens Compedium, p. 225 für das Elmar übrigens nicht.) str. Hierzu gibt es in den "Informationen für den Photo-Fachhandel" Nr. 3 vom Oktober 1950 folgenden Hinweis in einem längeren Beitrag mit der Überschrift: Qualität des Leica-Objektivs "Summar": "Es gilt hier zunächst eine in Händlerkreisen hin und wieder anzutreffende Ansicht richtigzustellen: Die auf der Unterseite des Einstellhebels am Objektivschneckengang eingeschlagene Zahl stellt keine Gütebezeichnung dar. Es handelt sich hierbei nur um eine Kennziffer für die jeweilige Schneckengangsteigung. Die in Frage kommenden Ziffern 0,1,2,3,6,7,8, u.U. mit Buchstabenzusatz, sind eine fabrikatorische Vorsichtsmaßregel, um Verwechslungen in der Fertigmontage auszuschließen." Es gab also - zumindest für das Elmar und das Summar - verschiedene Ausführungen der Schneckengangsteigung, die an den bekannte Ziffern zu erkennen sind. 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
wizard Posted January 28, 2011 Share #59 Posted January 28, 2011 Es gab also - zumindest für das Elmar und das Summar - verschiedene Ausführungen der Schneckengangsteigung, die an den bekannte Ziffern zu erkennen sind. So ist es, und zwar unabhängig von der optischen Rechnung. Will sagen, auch bei einer geänderten optischen Rechnung kam es bei der Fertigung dazu, dass gewisse Abweichungen von der Nominalbrennweite auftraten, die in Gruppen zusammengefasst wurden. Für jede dieser Gruppen musste dann die passende Schneckengangsteigung verwendet werden, und um die Bauteile auseinanderhalten und korrekt zuordnen zu können wurden sie mit den genannten Ziffern versehen. Letztlich stellt dies die frühe Form der kleinen zweistelligen, die tatsächliche Brennweite angebenden Ziffern dar, wie sie noch heute auf vielen M-Objektiven zu finden sind. Man sagte mir vor einiger Zeit, dass bspw. für das Macro-Elmar-M 90mm fünf oder sogar sieben verschiedene Schneckengänge verbaut würden, je nach tatsächlicher Brennweite des einzelnen Objektivs. Bei manchen anderen Objektiven allerdings scheinen Abweichungen kaum noch vorzukommen, so habe ich z.B. noch nie ein 50er Summicron-M der aktuellen Serie gesehen, das mit etwas anderem als "22" bezeichnet war. Grüße, Andreas 1 Link to post Share on other sites More sharing options...
mazdaro Posted December 25, 2018 Share #60 Posted December 25, 2018 (edited) Am 24.1.2011 um 22:49 schrieb UliWer: Ich auch nicht; hätte ich schon mal eines gesehen, hätte ich es längst. file:///D:/Dokumente%20und%20Einstellungen/Ngoc%20Anh/Eigene%20Dateien/vidom105%20(1).pdf Edited December 25, 2018 by mazdaro [PDF] Das Elmar 3,5/5cm - Leica Historica Link to post Share on other sites More sharing options...
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