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Wer kauft eine M8? Eine kleine Umfrage.


usm

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Hallo, ich fotografiere privat gerne und relativ viel (wenn 7000 Bilder auf der Festplatte viel sind). Familie, Hund ,Urlaub, Sport, Landschaft. Meine erste eigene Kamera war eine Minolta XD 7, damals habe ich ein paar ganz wenige Grundkenntnisse übers Fofografieren gelernt. Digitalkameras hatte ich einige (Superkompakte) bis zur Digilux1. Danach folgte die Digilux 2 mit der ich bis zum Schluß sehr zufrieden war. Vor vier Wochen kam dann der Virus. Ich habe hier und an anderer Stelle viel über das M System gelesen und schließlich ohne jemals eine Kamera in der Hand gehabt zu haben, eine bestellt und -mehr zufällig- bei einem Händler gefunden. Nach dem ersten Objektiv werde ich jetzt ein zweites Kaufen. und es macht Spaß, sich beim Fotografieren ein bischen anzustrengen und bewußter damit umzugehen. Die Haptik, die Story Leica, passt einfach zusammen. Ist ein wenig wie unsere B & O Anlage: nicht allerletzter Stand der Technik aber dauerhaft...

ob rational oder nicht: ich würd´es wieder tun !!!!

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Hallo, ich möchte einfach nur auf die ursprünglich gestellte Frage antworten:

Ich habe mir die M8 halb-beruflich bestellt. Ich fotografiere seit 30 Jahren, seit 2 Jahren auch mit einer digitalen Kompakten. Für meine Tätigkeit als Heilpraktiker (Antlitzdiagnose, d.h. aus den Porträts möglichst viele Informationen lesen) brauche ich eine hohe Abbildungsleistung und eine schnelle Verfügbarkeit des Ergebnisses. Für ersters sind die M-Objektive wohl gut geeignet, für das Zweite muss es digital sein. Daraus ergab sich die Entscheidung für die M8.

Natürlich spielen auch bei mir irrationale Gründe mit, v.a. Technikbegeisterung. Und die stellt sich bei mir bei Kunststoffgehäusen und Polycarbonatlinsen nicht ein.

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Guest leicageek

Ich kaufe keine M8, aus folgenden Gründen:

 

1. Sie ist mir für Ihre Leistung zu teuer:

 

2. Ich habe keine Lust irgendwelche Infrarotfilter aufzuschrauben.

 

3. Die Tage war ein Freund (hier aus dem Forum) mit seiner M8 bei mir und er hatte extreme Schwierigkeiten bei künstlichem Licht schwarze Teile als Schwarz darzustellen. Die Fehlfarbe war so heftig, dass ich als Farbenblinder sie selbst auf dem rückwärtigen Display als Falschfarbe sofort erkannt habe.

 

4. Ich habe keine Lust jedes Foto als RAW aufzunehmen, nur weil die jpgs so schlecht sind. 99,99999% meiner Fotos sind keine Kunstwerke und ich würde gerne darauf verzichten für meine Knipserei alles durch die RAW-Konvertierung jagen zu müssen.

 

5. Die Nachschau der Bilder ist das langsamste was ich in den letzten Jahren bei Digitalkameras gesehen habe. In der Tat ist die Kamera offensichtlich so langsam, dass ich oftmals das vorletzte Bild angezeigt bekommen habe, weil das letzte wohl noch abgespeichert wurde.

 

6. Die Kamera ist mit 1-2 Objektiven auch nicht leichter eine eine kleine SLR mit 1-2 Objektiven, gefühlsmäßig wird es sogar schwerer, ich habe aber nicht gewogen.

 

7. Insgesamt habe ich den Eindruck (im Rahmen meiner Fehlsichtigkeit), dass viele M8 Bilder "pastelartig" wirken, das kann aber etwas mit der Grundeinstellung im RAW-Konverter zu tun haben, den hier viele anscheinend benutzen.

 

8. Die Unfähigkeit von Leica zeitnah eine überarbeitete Version der DMR-Firmware zur Verfügung zu stellen, macht mir ein wenig Angst. Wir haben hier ja einiges zu diesem Thema gelesen. Angesichts der Tatsache, dass Digitalzeugs durch die schnelle Weiterentwicklung schnell zu Digitalschrott mutiert, sollte gerade solche durch Firmware möglichen Updates wie die Unterstützung von SDHC-Karten (also Karten die größer als 2GB sind) schnellstens zur Verfügung gestellt werden. Gerade, wenn man darauf angewiesen ist mit RAWs zu fotografieren. Wenn Leica bei dem DMR damit Probleme hat, wer garantiert mir, dass Leica nach bald erreichter Sättigung des M8 Marktes nicht hier schludert.

 

Sollte die Geschwindigkeit der Kamera und das Infrarot-Problem gelöst werden, könnte ich mich erweichen lassen eine 5-stellige Summe in Leica zu investieren.

 

 

Für die, die es eilig haben, die M8 scheint nicht überall sooo gefragt zu sein: -> Bei Foto Hamer in Bochum liegen mehrere M8 in der Vitrine.

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Wenn ich die Argumentation von Jens-Michael richtig verstanden habe, dann kann es zur Zeit wohl nur der berühmte "rote Punkt" sein, der den Kunden das Vertrauen einflößt, diese Kamera momentan zu kaufen.

 

Es wird sicherlich nicht sehr schnell eine "M9" geben, allerdings könnte ich mir in einem Jahr eine modifizierte M8 - nahtloser Übergang - vorstellen, und vielleicht wird der Mut der ersten Kunden durch eine Rückrufaktion belohnt, wobei dann abgesehen vom Gehäuse die übrige sensible Technik ausgetauscht wird.

 

Gruß

Werner

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Wenn ich die Argumentation von Jens-Michael richtig verstanden habe, dann kann es zur Zeit wohl nur der berühmte "rote Punkt" sein, der den Kunden das Vertrauen einflößt, diese Kamera momentan zu kaufen.

 

Es wird sicherlich nicht sehr schnell eine "M9" geben, allerdings könnte ich mir in einem Jahr eine modifizierte M8 - nahtloser Übergang - vorstellen, und vielleicht wird der Mut der ersten Kunden durch eine Rückrufaktion belohnt, wobei dann abgesehen vom Gehäuse die übrige sensible Technik ausgetauscht wird.

 

Gruß

Werner

 

Vor einer M9 rechne ich noch mit einer neuen digitalen Epson oder auch Zeiss Messucherkamera.

 

Nachdem Leica erklärt hat, dass sie wegen Erhalt der Objektivschärfe das Filterkonzept gewählt haben, kann ich mir nicht vorstellen, dass sich das kurz- bis mittelfristig in einer überarbeiteten M8 wieder ändert. Eher wird es gehäuseseitige Alternativen geben ("a la carte").

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Ich habe mir eine M8 gekauft und die Argumente von leicageek wohl anders interpretiert:

1. Sie ist mir für Ihre Leistung zu teuer:

Für mich bedeutet die M8 die Sicherung bereits getätigter Investitionen - ich kann meine M-Objektive nun auch digital nutzen.

 

2. Ich habe keine Lust irgendwelche Infrarotfilter aufzuschrauben.

Ich schraube keine UV-Filter vor meine Objektive um die zu schützen und die IR-Filter habe ich noch nicht. Finde ich aber unproblematisch, denn ich habe lieber in der Mehrzahl der Fälle eine höhere Abbildungsleistung (dünnes Deckglas auf dem Sensor), als immer ein dickeres Glas und eine schlechtere (wenn auch minimal) Leistung.

 

3. Die Tage war ein Freund (hier aus dem Forum) mit seiner M8 bei mir und er hatte extreme Schwierigkeiten bei künstlichem Licht schwarze Teile als Schwarz darzustellen. Die Fehlfarbe war so heftig, dass ich als Farbenblinder sie selbst auf dem rückwärtigen Display als Falschfarbe sofort erkannt habe.

Genau für solche Fälle gibt es ja Filter (bald). Wenn ich in einer speziellen Lichtsituation bin, dann bin ich drauf gefasst, dass ich "besondere" Maßnahmen treffen muss. Wenn ich mit einem Tageslichtfilm bei Kustlichtaufnehmen musste, habe ich auch die Filter aufgeschraubt. Unangenehmer sind wechselnde Lichtverhältnisse und ein "überraschendes" Auftreten von Farbstichen. Die Diskussion hier muss doch eher sein: ist die Abbildungsleistung mit IR-Filter besser oder schlechter als mit einem dickeren Deckglas? Dazu habe ich noch keine Versuche gesehen.

 

4. Ich habe keine Lust jedes Foto als RAW aufzunehmen, nur weil die jpgs so schlecht sind. 99,99999% meiner Fotos sind keine Kunstwerke und ich würde gerne darauf verzichten für meine Knipserei alles durch die RAW-Konvertierung jagen zu müssen.

Mein Lieblingsthema ;) Die JPEGs der M8 sind nicht schlechter als andere JPEGs auch. Anders lautende Aussagen halte ich für ein Gerücht. Die beruhen im wesentlichen auf einem angeblich nicht zuverlässigen Weißabgleich. Ansonsten: RAWs sind halt das einzige passende Format für Kameras in dieser Leistungsklasse.

 

5. Die Nachschau der Bilder ist das langsamste was ich in den letzten Jahren bei Digitalkameras gesehen habe. In der Tat ist die Kamera offensichtlich so langsam, dass ich oftmals das vorletzte Bild angezeigt bekommen habe, weil das letzte wohl noch abgespeichert wurde.

Kann ich in keiner Weise nachvollziehen - wobei ich ausschließlich DNGs abspeichere. Was ich hier vor mir habe, würde ich als schnell bezeichnen.

 

6. Die Kamera ist mit 1-2 Objektiven auch nicht leichter eine eine kleine SLR mit 1-2 Objektiven, gefühlsmäßig wird es sogar schwerer, ich habe aber nicht gewogen.

Ne Kunstoff 350D mit dem Kit-Objektiv ist sicher nicht schwerer... Wenn ich den Metzblitz drauf schraube wird es mit der M8 schwer - ansonsten vermittelt mir die M8 das Gefühl sehr ähnlich meiner M6 zu sein.

 

7. Insgesamt habe ich den Eindruck (im Rahmen meiner Fehlsichtigkeit), dass viele M8 Bilder "pastelartig" wirken, das kann aber etwas mit der Grundeinstellung im RAW-Konverter zu tun haben, den hier viele anscheinend benutzen.

Sorry - aber das ist jetzt wirklich ein subjektives Problem und keinesfalls objektiv nachzuvollziehen.

 

8. Die Unfähigkeit von Leica zeitnah eine überarbeitete Version der DMR-Firmware zur Verfügung zu stellen, macht mir ein wenig Angst. Wir haben hier ja einiges zu diesem Thema gelesen. Angesichts der Tatsache, dass Digitalzeugs durch die schnelle Weiterentwicklung schnell zu Digitalschrott mutiert, sollte gerade solche durch Firmware möglichen Updates wie die Unterstützung von SDHC-Karten (also Karten die größer als 2GB sind) schnellstens zur Verfügung gestellt werden. Gerade, wenn man darauf angewiesen ist mit RAWs zu fotografieren. Wenn Leica bei dem DMR damit Probleme hat, wer garantiert mir, dass Leica nach bald erreichter Sättigung des M8 Marktes nicht hier schludert.

Praktisch hat Leica sau schnell (verglichen mit anderen Herstellern) auf die ersten Probleme der M8 reagiert und das zweite Firmwareupdate steht bereits vor der Tür. Ich persönlich brauche keine 4GB Karten - das Risiko ist mir zu hoch. Mehrere 2GB sind für mich ideal und ich arbeite, wie gesagt, nur mit RAWs. Ansonsten: ich brauche eigentlich keine neue Firmware.

 

Ich würde mir die M8 sofort wieder kaufen :cool:

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Ich kaufe keine M8, aus folgenden Gründen:

 

1. Sie ist mir für Ihre Leistung zu teuer:

 

2. Ich habe keine Lust irgendwelche Infrarotfilter aufzuschrauben.

 

3. Die Tage war ein Freund (hier aus dem Forum) mit seiner M8 bei mir und er hatte extreme Schwierigkeiten bei künstlichem Licht schwarze Teile als Schwarz darzustellen. Die Fehlfarbe war so heftig, dass ich als Farbenblinder sie selbst auf dem rückwärtigen Display als Falschfarbe sofort erkannt habe.

 

4. Ich habe keine Lust jedes Foto als RAW aufzunehmen, nur weil die jpgs so schlecht sind. 99,99999% meiner Fotos sind keine Kunstwerke und ich würde gerne darauf verzichten für meine Knipserei alles durch die RAW-Konvertierung jagen zu müssen.

 

5. Die Nachschau der Bilder ist das langsamste was ich in den letzten Jahren bei Digitalkameras gesehen habe. In der Tat ist die Kamera offensichtlich so langsam, dass ich oftmals das vorletzte Bild angezeigt bekommen habe, weil das letzte wohl noch abgespeichert wurde.

 

6. Die Kamera ist mit 1-2 Objektiven auch nicht leichter eine eine kleine SLR mit 1-2 Objektiven, gefühlsmäßig wird es sogar schwerer, ich habe aber nicht gewogen.

 

7. Insgesamt habe ich den Eindruck (im Rahmen meiner Fehlsichtigkeit), dass viele M8 Bilder "pastelartig" wirken, das kann aber etwas mit der Grundeinstellung im RAW-Konverter zu tun haben, den hier viele anscheinend benutzen.

 

8. Die Unfähigkeit von Leica zeitnah eine überarbeitete Version der DMR-Firmware zur Verfügung zu stellen, macht mir ein wenig Angst. Wir haben hier ja einiges zu diesem Thema gelesen. Angesichts der Tatsache, dass Digitalzeugs durch die schnelle Weiterentwicklung schnell zu Digitalschrott mutiert, sollte gerade solche durch Firmware möglichen Updates wie die Unterstützung von SDHC-Karten (also Karten die größer als 2GB sind) schnellstens zur Verfügung gestellt werden. Gerade, wenn man darauf angewiesen ist mit RAWs zu fotografieren. Wenn Leica bei dem DMR damit Probleme hat, wer garantiert mir, dass Leica nach bald erreichter Sättigung des M8 Marktes nicht hier schludert.

 

Sollte die Geschwindigkeit der Kamera und das Infrarot-Problem gelöst werden, könnte ich mich erweichen lassen eine 5-stellige Summe in Leica zu investieren.

 

 

Für die, die es eilig haben, die M8 scheint nicht überall sooo gefragt zu sein: -> Bei Foto Hamer in Bochum liegen mehrere M8 in der Vitrine.

 

Jens,

kann ich nicht zustimmen:

 

1. die M8 ist teuer - aber wieso zu teuer?

2. das Meiste geht völlig ohne Filter (und dann gibt es ja noch Software)

3. Dein Freund hat vielleicht noch nicht den richtigen Weißabgleich gefunden? Das ist ja eine erkannte Schwachstelle, die aber im Februar via Firmware behoben sein soll. Und auch hier: digitales Photographieren ist ja wohl nicht von Software zu trennen - also soll man sie auch nutzen! Für Deinen Freund als Tip: die Farbprofile von Jamie?

4. RAW mit Capture One auch massenweise zu konvertieren, ist keine große Herausforderung. Von den Vorzügen des Formats muß ich hier nicht sprechen. Ich würde nie mit JPG alleine arbeiten und mich schwarz ärgern, wenn ich ein geglücktes Bild nur in der JPG-Kompression hätte. Konsequent sichten, schnell löschen und dann kannste ja auch ohne große Verrenkungen Deine JPGs draus machen.

5. Kann ich nicht verstehen. Die M8 ist verdammt fix und selbst in Reihe geschossene RAWs führen zu keinerlei Wartezeit. Rückschau dito.

6. Ist ja egal.

7. weiß ich nicht

8. Knapp 2 Monate auf dem Markt. Eine peinliche, aber effektive Rückrufaktion weltweit, 2 freundliche Kompensationsangebote weltweit und die neu angekündigte Firmware in zwei Wochen. Was willste mehr?

Übrigens: wer bevorzugt mit JPGs arbeitet, der braucht doch erst recht keine Karten über 2GB - oder?

 

Natürlich muß man sich das Ding leisten können. Und ebenso natürlich ist, daß nicht alles am Kauf sooo rational zugeht (ist mit anderen Konsumgütern ja auch so). Aber neben der technischen Leistung, die Leica hier (mit allen FehlerCHEN) vollbrachte, kommt für mich ein ganz entscheidendes, wenn auch sehr subjektives Argument hinzu: ich habe seit vielen Jahren nicht mehr so intensiv und mit so viel Freude photographiert!

 

Schönen Gruß aus Freiburg

Manfred

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Hi Dirk!

"Naja, ich überlege mir, weil meine Digilux2 Probleme macht, eben eine M8 zu kaufen.

Digilux 2 = "Schrott" = M8 kaufen? = Welche Gründe gibt es 4000 - 7000 Euro auszugeben?"

 

Mario

 

Nun, nun.

 

Digilux 2 = "Schrott" mag ich nicht einmal als Verbalprovokation lesen.

 

Die DL2 ist für mich immer noch ein großer Wurf.

 

Irgendwann geht natürlich die Zeit (Entwicklung) über sie hinweg, doch noch ist es nicht soweit.

 

Wenn Deine DL2 Probleme macht, ab zum CS.

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Ausgelöst durch die Auseinandersetzung mit der Frage, mir über kurz oder lang eine M8 zu gönnen, habe ich nach ca. zweijähriger ausschließlicher Digitalknipserei meine M6 wiederentdeckt und in letzter Zeit damit ein paar Filme nach langer Zeit belichtet. Ich wollte einfach wissen, ob sich noch einmal die M-Begeisterung einstellt. Ja, es hat viel Spaß gemacht mit der M6. Alles wieder selbst zu machen, alle Tricks vieler Fotografenjahre anzuwenden selbst bei Aufnahmesituationen, die ganz und gar nicht eine Domäne der M sind. Herausforderungen annehmen, die durch Autofokus, Zoom und Belichtungsautomatik kaum noch ins Gewicht fallen. Herr und Meister zu sein. Tolles Gefühl.

ABER:

Ursächlich hatte ich die M8 ins Auge gefasst, um die vorhandenen Optiken digital zu nutzen. Doch durch den Crop verschieben sich meine Lieblingsbrennweiten 28, 50 und 90 in Bereiche, die ich nicht besonders mag. Ich will ein 28er und kein 37er, ein 50er und kein 67er und ein 90er und kein 120er. Um beispielsweise wieder im Brennweitenbereich des 28er fotografieren zu können, müsste ich in ein 21er investieren, doch der Preis dafür ist mir zu hoch, denn ich investiere ja letztendlich in eine 28er Brennweite zum Preis des 21er. Und das 50er müsste ich durch ein 35er ersetzen, obwohl ich mit einem 67er leben könnte.

 

Der zweite Grund, auf eine M8 zu verzichten, sind die diversen Probleme und die zu erwartenden neuen Probleme durch die IR-Sperrfilter. Ich warte da mal ab, werde mich allerdings keinesfalls für die Filterlösung erwärmen können.

Der dritte Grund ist, dass ich motivgleiche Bilddaten von drei 10 MP-Kameras mit Freunden und Kollegen habe ausdrucken lassen. Darüber habe ich schon einmal berichtet.

 

Ich glaube durchaus, dass es seine guten Gründe/Notwendigkeiten hat, den Crop 1,33 zu wählen. Ich bin sogar überzeugt, dass das der Bildqualität sehr zuträglich ist. Die M-Optiken sind eben nicht digital optimiert. Und die Anpassung der Microlinsen am Sensor ist ja auch nur ein Kompromiss und durchaus nicht universell für alle Brennweiten gleichermaßen optimal.

Gerade deshalb hätte es mir auch gefallen, wenn Leica mit der M8 und dem Paradigmawechsel Analog-Digital das Messsuchersystem modernisiert hätte. Quasi ein neues digitales Leicaformat mit beispielsweise 24x18 mm Sensor. Und dann mit "passenden" Optiken. Für mich, der praktisch neue Objektive kaufen müsste, wäre es die bessere Lösung gewesen. Leider hat Leica nicht den Mut gehabt, auch bei der Digitalfotografie im Sinne Barnacks ein Zeichen zu setzen durch ein neues (Sensor-)Format und darauf abgestimmte Hochleistungsobjektive.

Man "biegt" den Sensor, damit die alten Optiken einigermaßen "passen". Das Pferd wird von hinten aufgezäumt. Der Blick zu weit nach hinten gerichtet.

 

Ich dürfte die M8 (meines Freundes) nicht wöchentlich in die Hand nehmen. Irgendwann würde sich mich "rumkriegen". Deshalb verstehe ich insbesondere die emotionalen Entscheidungen für eine M8. Bestimmte "Zicken" könnte man ihr nachsehen. Aber nicht alle. Technisch wäre sie leicht zu ersetzen. Aber darum geht es doch nicht, wenn Emotionen eine Rolle spielen. ;)

 

So kann ich nur warten, dass Zeiss aus den Puschen kommt und zeigt, wie es gehen könnte. Oder warten auf die M8.2.

 

BG

Rolf

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Guest leicageek
Ich habe mir eine M8 gekauft und die Argumente von leicageek wohl anders interpretiert:

 

Für mich bedeutet die M8 die Sicherung bereits getätigter Investitionen - ich kann meine M-Objektive nun auch digital nutzen.

 

Die kannst Du auch mit jeder anderen M benutzen. Sie wurden mit dem erscheinen der M ja nicht unbenutzbar. Insofern verstehe ich das Argument "Sicherung bereits getätigter Investitionen" nicht ganz.

 

 

Ich schraube keine UV-Filter vor meine Objektive um die zu schützen und die IR-Filter habe ich noch nicht. Finde ich aber unproblematisch, denn ich habe lieber in der Mehrzahl der Fälle eine höhere Abbildungsleistung (dünnes Deckglas auf dem Sensor), als immer ein dickeres Glas und eine schlechtere (wenn auch minimal) Leistung.

 

Genau für solche Fälle gibt es ja Filter (bald). Wenn ich in einer speziellen Lichtsituation bin, dann bin ich drauf gefasst, dass ich "besondere" Maßnahmen treffen muss. Wenn ich mit einem Tageslichtfilm bei Kustlichtaufnehmen musste, habe ich auch die Filter aufgeschraubt. Unangenehmer sind wechselnde Lichtverhältnisse und ein "überraschendes" Auftreten von Farbstichen. Die Diskussion hier muss doch eher sein: ist die Abbildungsleistung mit IR-Filter besser oder schlechter als mit einem dickeren Deckglas? Dazu habe ich noch keine Versuche gesehen.

 

 

Die Katze beisst sich da doch in den Schwanz. Um eine höhere Leistung (Schärfe) der Kamera zu bekommen, verzichte ich auf einen Filter vor dem Chip, um dann einen Filter vor die Optik zu schrauben, weil die Fehlfarben ja deutlich erkennbar sind, die etwas geringe Schärfe/optische Leistung aber nicht. Anschließend läßt man die Firmware die Bilddaten dann noch heftig manipulieren (was immer nur auf Kosten der Schärfe geht), weil im Randbereich durch den Einsatz eines Infrarotfilters unter 35mm wieder Farbverfälschungen auftreten. Das ist doch idiotisch.

 

Also mal ganz ehrlich: Ich fotografiere nicht erst seit gestern digital und ich habe noch nie jemanden sagen hören: Sag mal, Deine Fotos sind aber so unscharf, Du hast wahrscheinlich einen Filter vor dem Chip. Wenn Farben nicht stimmen, sieht es aber so ziemlich jeder, mal abgesehen von denen, die eh nie was sehen.

 

 

Mein Lieblingsthema ;) Die JPEGs der M8 sind nicht schlechter als andere JPEGs auch. Anders lautende Aussagen halte ich für ein Gerücht. Die beruhen im wesentlichen auf einem angeblich nicht zuverlässigen Weißabgleich. Ansonsten: RAWs sind halt das einzige passende Format für Kameras in dieser Leistungsklasse.

 

 

 

Also ich habe hier von einem lieben Forumskollegen DNGs und jpgs zur Verfügung gestellt bekommen und kann Dir aus langjähriger Erfahrung sagen, dass die jpgs ziemlicher Mist sind. Wenn Du damit zufrieden bist, hättest Du Dir vielleicht keine M8 kaufen brauchen.

 

Und ich beurteile lieber selbst, ob meine Knipserei es wert ist, sich mit einem DNG-Konverter aufzuhalten.

 

Vielleicht liegt es dort auch eine ganz andere Herangehensweise an dem Problem:

 

1. Argument Vergleichbarkeit von jpgs: Ich nutze bisher eine Kamera, die darauf optimiert ist, ziemlich gute jpgs zu machen, weil sie größtenteils von (Presse-)Berufsfotografen eingesetzt wird, die faktisch überhaupt gar keine Zeit haben sich mit der RAW-/Konvertierung von hunderten von Bildern zu beschäftigen. Die verdienen Ihr Geld nur, wenn das Foto schnell in der Redaktion ist.

 

2. Argument "RAWs sind halt das einzige passende Format für Kameras in dieser Leistungsklasse": Ich habe schon früher nie eine Leica gekauft (anscheinend im Gegensatz zu der Masse hier im Forum), weil ich mir dadurch bessere, schärfere oder andere Fotos versprochen habe, sondern weil mir das Bedienungskonzept einer Leica M gefiel. Bei meiner üblen Knipserei wäre der Kauf einer Leica aus Qualitätsgründen schon ziemlich "Perlen vor die Säue". Mit meinen anderen Kameras mache ich auch keine RAW oder eher selten, wenn es belichtungstechnisch nötig ist. Bei meiner aktuellen Kamera fällt es mir schwer aus einem RAW so viel mehr rauszuholen als aus einem jpg und mir ist es nicht wert stundenlang am Computer zu sitzen um aus ein paar Knipsfotos noch 2% mehr rauszuholen. Gute Fotos macht so etwas nicht aus.

 

Manchmal habe ich den Eindruck, das allein der Glaube die (nach Ihrer Meinung) die beste Technik einzusetzen auch automatisch die Erkenntnis impilziert die besten Fotos zu machen. Ich habe mich hingegen bisher darauf beschränkt, mir das zu kaufen was mir Spaß macht und was es mir einfach macht. Ich rechtfertige niemals 10% mehr Qualität durch 90% mehr Einsatz. Never ever. Das ist ein Hobby und kein Krieg.

 

Kann ich in keiner Weise nachvollziehen - wobei ich ausschließlich DNGs abspeichere. Was ich hier vor mir habe, würde ich als schnell bezeichnen.

 

Also wenn ich in ein Foto reinzoome und dann fette Pixel sehe und reichlich Zeit vergeht, bis ich das Bild fein aufgelöst angezeigt bekomme, dann ist das kaum zeitgemäß. Bitte vergleiche das mit aktuellen DSLRs in der 600-700 Euro Klasse, dann weißt Du was schnell ist. Wenn ich eine Reihe von Bildern des gleichen Objekts gemacht habe und die Schärfe vergleichen will (was bei einer Messsucherkamera wichtiger ist denn je), um habe so eine hackelige Kamera, dann werde ich wild.

 

Ich weiss ja nicht, was Du als Vergleich herangezogen hast, sofern Du überhaupt verglichen hast.

 

 

Sorry - aber das ist jetzt wirklich ein subjektives Problem und keinesfalls objektiv nachzuvollziehen.

 

Naja, ich hatte bisher nur eine ein paar Fotos der M8, wo ich die Gelegenheit hatte mit meiner DSLR Vergleichsfotos zu machen und alle, denen ich die Fotos im Vergleich gezeigt habe, meinten bei den den M8 Fotos würden die Farben irgendwie nicht stimmen. Wir haben übrigens nur jpgs verglichen und es waren ausschließlich Aussenaufnahmen.

 

Praktisch hat Leica sau schnell (verglichen mit anderen Herstellern) auf die ersten Probleme der M8 reagiert und das zweite Firmwareupdate steht bereits vor der Tür.

 

Wenn man nur eine Handvoll Kameras baut, ist das auch nicht soooo schwierig zu reagieren, obwohl die Reaktion, die Art und Weise wie Leica es angepackt hat, schon ziemlich daneben war. Überleg mal.... Leica.... bei dem Anspruch.

 

Natürlich können anderen Hersteller nicht so reagieren. Wenn dort die ersten neuen Kameras einer Serie beim Händler eintreffen, dann sind schon 500.000 Kameras produziert. Da kann man sich solche Fehler nicht erlauben, sonst ist mal Pleite.

Ich persönlich brauche keine 4GB Karten - das Risiko ist mir zu hoch.

 

Jo stimmt. Geiles Argument. Ich baue mal schnell meine 160Gbyte-Platte aus meinem Notebook aus und schraub mal schnell eine alte 10Gbyte-Platte rein. Wenn ich dann mal Daten verlieren, sind es wenigstens nicht so viele..... :confused:

 

Gruß,

 

Jens

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Guest leicageek

"1. die M8 ist teuer - aber wieso zu teuer?"

 

Mir ist sie zur teuer. Wo ist das Problem?

 

"das Meiste geht völlig ohne Filter (und dann gibt es ja noch Software)"

 

- und dann gibt es ja noch Software..... :confused:

 

" Dein Freund hat vielleicht noch nicht den richtigen Weißabgleich gefunden? Das ist ja eine erkannte Schwachstelle, die aber im Februar via Firmware behoben sein soll. Und auch hier: digitales Photographieren ist ja wohl nicht von Software zu trennen - also soll man sie auch nutzen! Für Deinen Freund als Tip: die Farbprofile von Jamie? "

 

Die Farbprofile von Jamie lösen das Problem nicht wirklich. Und kein Weissabgleich der Welt macht aus meinem Magenta-Pullover (übrigens auch draußen und nicht nur bei Kunstlicht) wieder einen schwarzen.....

 

 

"RAW mit Capture One auch massenweise zu konvertieren, ist keine große Herausforderung. "

 

:eek: Um den Vorteil von RAW richtig nutzen zu können. sollte man nicht massenweise mit den gleichen Einstellungen knovertieren, sonst kann ich gleich jpgs nehmen.... :eek:

 

Du nimmst nicht wirklich RAWs um alle in Massen mit den gleichen Einstellungen zu konvertieren? Das führt RAW absolut ad absurdum.

 

"Von den Vorzügen des Formats muß ich hier nicht sprechen. "

 

Doch ich glaube es wäre nötig....

 

"Ich würde nie mit JPG alleine arbeiten und mich schwarz ärgern, "

 

schwarz oder magenta

 

"wenn ich ein geglücktes Bild nur in der JPG-Kompression hätte. Konsequent sichten, schnell löschen und dann kannste ja auch ohne große Verrenkungen Deine JPGs draus machen."

 

Dem geglückten Bild ist das Format egal. 99,9% aller Betrachter erkennen eh nicht ob es in RAW oder jpgs fotografiert wurde.

 

Und auch dem nicht geglückten Bild ist es hinlänglich egal, ob es ein RAW-Foto ist. Vor allem wenn es sich nur so 8-bittig fühlt, als wäre es ein jpg.

 

"5. Kann ich nicht verstehen. Die M8 ist verdammt fix und selbst in Reihe geschossene RAWs führen zu keinerlei Wartezeit. Rückschau dito."

 

Einfach mal vergleichen! Bist Du gerade in die Digitalfotografie eingestiegen und hälst die M8 für des Maßstab aller Dinge?

 

"8. Knapp 2 Monate auf dem Markt. Eine peinliche, aber effektive Rückrufaktion weltweit, 2 freundliche Kompensationsangebote weltweit und die neu angekündigte Firmware in zwei Wochen. Was willste mehr?"

 

Ich will nicht mehr.

 

"Übrigens: wer bevorzugt mit JPGs arbeitet, der braucht doch erst recht keine Karten über 2GB - oder?"

 

Doch. Das erspart mir im Urlaub morgens darüber nachzudenken, wieviel Karten ich heute vollmache, wieviel noch bei meiner Frau frei ist und ob mir wohl jemand mein Notebook bzw. meine transportable Festplatte vom Hotelzimmer klaut. Das nicht beherschen von SDHC bedeutet ja nicht nur, dass ich keine 4Gbyte-Karten benutzen kann, sondern auch keine 8Gbyte und zukünftig 16 oder 32Gbyte-Karten, die ich in meinen anderen Kamera dann benutzen kann. Dann brauche ich extra Karten für Leica und extra Karten für den Rest.

Ich bin nicht der Meinung, dass man mehr als eine Karte besetzen muss. :eek:

 

 

"Natürlich muß man sich das Ding leisten können. Und ebenso natürlich ist, daß nicht alles am Kauf sooo rational zugeht (ist mit anderen Konsumgütern ja auch so)."

 

Wohl wahr......

 

"Aber neben der technischen Leistung, die Leica hier (mit allen FehlerCHEN) vollbrachte, kommt für mich ein ganz entscheidendes, wenn auch sehr subjektives Argument hinzu: ich habe seit vielen Jahren nicht mehr so intensiv und mit so viel Freude photographiert!"

 

Das ist viel wert und das meine ich total ehrlich.

 

Gruß,

 

Jens

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Guest leicageek
Es ist doch immer wieder schön zu sehen, wer auf die Frage "Wer kauft die M8" mit "Warum ich die M8 nicht kaufe" antwortet :D

 

Dirk.

 

Naja Dirk, wenn 2 die Frage beantworten, dass sie eine Kamera kaufen, weiß man nicht warum die anderen 10.000 hier keine kaufen. Haben Sie schon alle eine? Kennen Sie die M8? Werden sie vielleicht zukünftig eine kaufen?

 

Sonst könnte man auch die Frage, wer sich eine M8 kauft folgernmaßen beantworten: Peter, Paul und Mary. Wenn das dem Fragen hilft.

 

Einfach nicht so viel hineininterpretieren. Das hier ist das Leicaforum und nicht die Literaturdiskussion eines Germanistikforums....

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Die kannst Du auch mit jeder anderen M benutzen. Sie wurden mit dem erscheinen der M ja nicht unbenutzbar. Insofern verstehe ich das Argument "Sicherung bereits getätigter Investitionen" nicht ganz.

Ist doch ganz einfach - muss ich auch nicht weiter erklären.

 

Die Katze beisst sich da doch in den Schwanz. Um eine höhere Leistung (Schärfe) der Kamera zu bekommen, verzichte ich auf einen Filter vor dem Chip, um dann einen Filter vor die Optik zu schrauben, weil die Fehlfarben ja deutlich erkennbar sind, die etwas geringe Schärfe/optische Leistung aber nicht. Anschließend läßt man die Firmware die Bilddaten dann noch heftig manipulieren (was immer nur auf Kosten der Schärfe geht), weil im Randbereich durch den Einsatz eines Infrarotfilters unter 35mm wieder Farbverfälschungen auftreten. Das ist doch idiotisch.

Den Vergleich der Qualität einer M8 mit Filter vor dem Objektiv und dünnem Deckglas mit einer M8 ohne Filter und dickerem Deckglas habe ich noch nicht gesehen.... Zwei Dinge fallen mir dazu ein: erstens kann ich der IR-Filter vor dem Objektiv abschrauben, das Glas vor dem Sensor aber nicht (ICH habe die Wahl). Zweitens hat Leica diese Versuche offensichtlich gemacht - die haben das dünnere Glas schon in der ersten Meldungen zur M8 als technisch gewollte Entwicklung beschrieben. Die Ergebnisse die eine M8 liefert bestätigen das.

 

Also mal ganz ehrlich: Ich fotografiere nicht erst seit gestern digital und ich habe noch nie jemanden sagen hören: Sag mal, Deine Fotos sind aber so unscharf, Du hast wahrscheinlich einen Filter vor dem Chip. Wenn Farben nicht stimmen, sieht es aber so ziemlich jeder, mal abgesehen von denen, die eh nie was sehen.

Wir reden hier über Nuancen - die man sehen kann - die aber sicher nicht den Unterschied zwischen einem guten und einem schlechten Foto ausmachen. Wäre interessant zu wissen was rausgekommen wäre, hätte Leica ne Kundenumfrage vor der Entwicklung gemacht - ich tippe mal, es wäre das dünnere Deckglas geworden.

 

Also ich habe hier von einem lieben Forumskollegen DNGs und jpgs zur Verfügung gestellt bekommen und kann Dir aus langjähriger Erfahrung sagen, dass die jpgs ziemlicher Mist sind. Wenn Du damit zufrieden bist, hättest Du Dir vielleicht keine M8 kaufen brauchen.

Kann ich nicht wirklich mitreden, da ich (wie Du) nur M8-JPEGs von anderen Fotografen kenne - meine M8 macht halt DNG-only.

 

Und ich beurteile lieber selbst, ob meine Knipserei es wert ist, sich mit einem DNG-Konverter aufzuhalten.

Hält mich nicht auf - in keiner Weise - unsere Arbeitsabläufe scheinen sich zu unterscheiden. Wenn ich einige hundert Fotos einer Session sichten muss, dann mache ich das organisiert mit den passenden Tools (Lightroom) und wenn ich dann die "guten" als JPEG brauche, dann ist das ein Klick. Wenn ich aber bei einem Foto nacharbeiten will, dann kann ich das auf der Basis des deutlich besseren RAW-Formats - ich kann, muss aber nicht. Du hast dagegen diese Option schon bei der Aufnahme in den Papierkorb geworfen. Kann man machen - muss man aber nicht.

 

1. Argument Vergleichbarkeit von jpgs: Ich nutze bisher eine Kamera, die darauf optimiert ist, ziemlich gute jpgs zu machen, weil sie größtenteils von (Presse-)Berufsfotografen eingesetzt wird, die faktisch überhaupt gar keine Zeit haben sich mit der RAW-/Konvertierung von hunderten von Bildern zu beschäftigen. Die verdienen Ihr Geld nur, wenn das Foto schnell in der Redaktion ist.

Auch die Jungs müssen DAS Foto erstmal aussortieren... siehe Oben. Eine "Kamera die darauf optimiert ist gute JPGS zu machen" hat trotzdem mit dem Problem zu kämpfen, dass bei der Konvertierung in ein JPEG Informationen verloren gehen.

 

2. Argument "RAWs sind halt das einzige passende Format für Kameras in dieser Leistungsklasse": Ich habe schon früher nie eine Leica gekauft (anscheinend im Gegensatz zu der Masse hier im Forum), weil ich mir dadurch bessere, schärfere oder andere Fotos versprochen habe, sondern weil mir das Bedienungskonzept einer Leica M gefiel.

Geht mir genauso - aber ich tatsche ja nicht extra auf dem Objektiv rum, weil ich zwanghaft Informationen vernichten will. Ich glaube wirklich, das Thema RAW ist weniger eine Frage der Qualität (die ist unbestreitbar höher), sondern des Workflows.

 

Also wenn ich in ein Foto reinzoome und dann fette Pixel sehe und reichlich Zeit vergeht, bis ich das Bild fein aufgelöst angezeigt bekomme, dann ist das kaum zeitgemäß. Bitte vergleiche das mit aktuellen DSLRs in der 600-700 Euro Klasse, dann weißt Du was schnell ist. Wenn ich eine Reihe von Bildern des gleichen Objekts gemacht habe und die Schärfe vergleichen will (was bei einer Messsucherkamera wichtiger ist denn je), um habe so eine hackelige Kamera, dann werde ich wild.

 

Ich kann nicht mit 600,- Euro DSLRs vergleichen - aber mit z.B. einer 1Ds und ich habe, wie gesagt, kein Problem mit der M8.

 

Naja, ich hatte bisher nur eine ein paar Fotos der M8, wo ich die Gelegenheit hatte mit meiner DSLR Vergleichsfotos zu machen

Scheint mir kein aussagekräftiger Vergleich zu sein - dazu kommt Deine Farbenblindheit und die verändert Deine Vergleiche ja leider auch sehr massiv.

 

Wenn man nur eine Handvoll Kameras baut, ist das auch nicht soooo schwierig zu reagieren....

 

Natürlich können anderen Hersteller nicht so reagieren. Wenn dort die ersten neuen Kameras einer Serie beim Händler eintreffen, dann sind schon 500.000 Kameras produziert. Da kann man sich solche Fehler nicht erlauben, sonst ist mal Pleite.

Mir doch wurscht welche Menge ein Hersteller absetzt - aber die Reaktionszeit interessiert mich schon - egal wie die begründet ist. Und auch die anderen machen Fehler - ohne Ende.

 

 

Jo stimmt. Geiles Argument.

Ja - für mich. Ich bekomme 180 DNGs auf eine 2GB Karte. Dann wechsle ich die Karte. Wenn ich Kaffee über eine Karte kippe, dann sind 180 Bilder weg. Bei einer 4GB Karte sind es über 300 und bei einer 8GB Karte ist der gesamte Job futsch. Was soll ich denn mit einer 16GB Karte? Bei einer analogen M musst Du nach 36 Bildern den Film wechseln... wo ist das Problem?

 

Liebe Grüße,

 

Detlef

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