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Hohe Lichtstärke - geringe Schärfentiefe....


Simlinger

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Ich habe auch das "Gefühl" das Einige bei unpassendem Hintergrund mal schnell freistellen anstatt sich die Mühe zu machen einen solchen zu suchen und wenn sie keinen finden einfach auf das Foto zu verzichten. Grüsse Ivo

 

....frei nach dem Motto: Vordergrund macht Bild gesund, Hintergrund nicht kunterbunt :)

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Der gekonnte Einsatz der Schärfentiefe ist doch ein sehr gutes Mittel, dem 2-dimensionalen Foto eine Vorstellung der dritten Dimension hinzuzufügen. Klar geht das auch mit dem gekonnten Einsatz von Fluchtlinien usw, aber nicht jedes Motiv gibt so etwas her. Ich weiß nicht, was gegen den Einsatz gezielter Schärfe und Unschärfe spricht.

 

Dass es "Mode" geworden scheint, kann an mehreren Faktoren liegen. Einserseits kommt das Thema "Bokeh" häufiger in technisch orientierten Foren vor. Früher musste man viel mehr mit anderen technischen Unzulänglichkeiten (Auflösungsvermögen, Filmkorn usw) kämpfen, bei gutem Equipment sind das heute keine Probleme (und ein zumindest ab f/4 scharfes Objektiv gibts bei C oder N als Plastikteil unter 100 Euro) mehr und man konzentriert sich auf andere Eigenschaften, die für die Ästhetik des Bildes wichtig sein können.

 

Außerdem leben wir in einer Flut von Fotos, die mit digitalen Kompaktkameras gemacht werden - mehrere Millionen Bilder pro Tag. Diese sind bei der endlosen Schärfentiefe eines 5mm Objektivs auch von vore bis hinten scharf. Wer mit aufwändigerem Gerät fotografiert möchte sich doch davon absetzen und da ist die Bildgestaltung mit der Schärfentiefe doch ein einfaches Mittel. Wenn das aber das Einzige ist, was das Bild ausmacht, kann ich mich dem Eröffner dieser Diskussion wiederum anschließen.

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... einen zweiten Bildschirm oder irgend eine Brille ...

Nun, da ich ohnehin gerade die Augen verdrehe, kann ich auch antworten. Im Prinzip würde der angewendete Kreuz- oder Parallelblick für die Betrachtung stereoskopischer Aufnahmen genügen. => Stereoskopisches Sehen bei Wikipedia

Edit: Und falls Interesse am Thema Stereoskopie besteht: Interessantes dazu gab's letztes Jahr mal im Kaviar-Thread von feuervogel, olybold und wpo ab Beitrag #1549.


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Vielen Dank für die links. Doch es bleibt dabei, ich kann die Augen verdrehen, wie ich will, oder parallel schauen, so gut es geht, dreidimensional wirkt das Bild nicht. Ich bleibe eben «Der eindimensionale Mensch».

str.

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simlinger: zeige doch einfach mal ein paar konzertfotos. ich habe das gefühl, bei diesen beiden threads wo die schärfentiefe thematisiert wird, meint jeder was anderes.

 

 

http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/attachment.php?attachmentid=232642&stc=1&d=1290758542

 

Ich hab bewusst dieses Bild ausgewählt, da es kein gutes Bild ist, aber genau diesen Grenzbereich aufzeigt.

Die Belichtungsdaten findet Ihr im Exif, hier aber nochmal zur Verdeutlichung:

Blende 4 bei 1/50 und 70mm bei 800 ASA an der D2X. Mehr war 2006 bei dieser Kamera nicht drin!

 

Und nun zur Aufgabenstellung:

es war ein Bild gewünscht, das alle Musiker von vorne bis hinten scharf abbildet und sie während des Musizierens zeigt. Die beiden Musiker rechts sind durch die lange Belichtungszeit schon etwas unscharf, da sie sich leicht bewegt hatten. Die von mir abgewandten Musiker sind hart an der Grenze des Schärfebereichs, auch hier hätte Blende 5,6 oder 8 noch zu etwas mehr Spielraum verholfen.

 

Zu den Eckdaten, die man nicht aus dem EXIF herauslesen kann: meine Fotografierposition war in einer Loge schräg über dem Ensemble. Die Loge teile ich mit einem Kamerateam und zwei anderen Fotografen, d.h. ich konnte mich maximal 50cm nach links und rechts bewegen. Für die Aufnahme standen während des Konzerts Zeitfenster von insgesamt ca. 5 Minuten zur Verfügung, in denen das Fotografieren erlaubt war. Das Bild sollte unmittelbar nach dem Konzert verschickt werden.

 

Spielen wir mal die Sache durch: ich hatte zusätzlich noch ein 1,8/85 mit, das ich aber nicht einsetzen konnte. Der Bildwinkel war gerade um einen Tick zu klein. Die höhere Blendenöffnung hätte mir zwar zu einem 1/125 oder 1/250 verholfen, es wären aber nur die hinteren Musiker scharf abgebildet gewesen.

Mit neuer Technologie wären sich bei 3200 ASA ein Bild mit Blende 5,6 und 1/100 ausgegangen, was im Regelfall ein scharfes Bild bedeutet hätte.

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ich zitiere mich nochmal selbst: "Einen Vorteil muß das 4/3-Gerümpel ja haben."

 

Blöd, daß ich das Bild nicht zu sehen bekomme um in die Exif zu schauen, denn ein wesentliches Detail hast Du nicht erwähnt. Nämlich die gewählte Entfernungseinstellung. Wenn Du in einer Loge sitzt, kannst Du denen aber wohl kaum näher sein als 6 oder 7 Meter. Gehen wir also mal von 7m aus:

 

Die D2x hat 'nen Crop von 1,5, macht aus 70 mm 105 - bei FourThirds erreichst Du den gleichen Bildwinkel mit einem 50er. Du mußt dann wahrscheinlich nicht einmal auf 4 abblenden um die Gruppe innerhalb des in Unendlich übergehenden Hyperfocaldistanzbereiches sitzen zu haben. Mit einer 4/3 hättest Du bei einem Objekt in 7 Meter Entfernung einen Schärfentiefebereich von 2,18 m bei 50mm Brennweite - das 70er an der D2x hat bei Blende 4 auf dieselbe Distanz einen Schärfentiefebereich von nur 1,6m. Knappe 60cm mehr Tiefenschärfe trotz einer ganzen Blendenstufe mehr Öffnung - also wenn das nicht für FourThirds spricht?

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http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/attachment.php?attachmentid=232642&stc=1&d=1290758542

 

Ich hab bewusst dieses Bild ausgewählt, da es kein gutes Bild ist, aber genau diesen Grenzbereich aufzeigt.

Die Belichtungsdaten findet Ihr im Exif, hier aber nochmal zur Verdeutlichung:

Blende 4 bei 1/50 und 70mm bei 800 ASA an der D2X. Mehr war 2006 bei dieser Kamera nicht drin!

 

......

Mit neuer Technologie wären sich bei 3200 ASA ein Bild mit Blende 5,6 und 1/100 ausgegangen, was im Regelfall ein scharfes Bild bedeutet hätte.

 

Ich würde sagen : schlicht die falsche Kamera für diesen Einsatzzweck!

Auch 2006 gab es bei Nikon bereits eine Kamera mit einem außergewöhnlich guten Rauschverhalten die problemlos Aufnahmen von ISO 3.200 ermöglichte : D2Hs !:)

 

.........Die D2x hat 'nen Crop von 1,5, ...

 

Bei der D2X(s) konnte auch einen Crop 2-Modus auswählen, wodurch sie dann zur 4/3-Kamera wurde.;)

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Ich würde sagen : schlicht die falsche Kamera für diesen Einsatzzweck!

Auch 2006 gab es bei Nikon bereits eine Kamera mit einem außergewöhnlich guten Rauschverhalten die problemlos Aufnahmen von ISO 3.200 ermöglichte : D2Hs !:)

 

 

 

Bei der D2X(s) konnte auch einen Crop 2-Modus auswählen, wodurch sie dann zur 4/3-Kamera wurde.;)

 

Rechnest Du auch mit "Digitalzooms"?

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Die Umschaltung der Kamera auf die Nutzung eines Teilbereiches des Sensor ist genauso nutzlos wie eine Digitalzoom-Funktion. Die erste verkleinert keinen Sensor und die andere vergrößert keinen. Beides sind nur Features für Deppen, die die Zusammenhänge nicht begreifen. So einen Schwachsinn wirft man nicht einmal spaßhalber in eine Diskussion ein.

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Die Umschaltung der Kamera auf die Nutzung eines Teilbereiches des Sensor ist genauso nutzlos wie eine Digitalzoom-Funktion. Die erste verkleinert keinen Sensor und die andere vergrößert keinen. Beides sind nur Features für Deppen, die die Zusammenhänge nicht begreifen. So einen Schwachsinn wirft man nicht einmal spaßhalber in eine Diskussion ein.

 

 

Das war nicht für Deppen :)

 

Soweit ich mich erinnern kann, ging das seinerzeit um die Erhöhung der Bildfolge-Geschwindigkeit. Heutzutage ist dies technisch kein Problem mehr.

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