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Alfred Schopf wird neuer CEO der Leica Camera AG


John.of.Gaunt

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Warum wird schon wieder der CEO ausgetauscht? Kontinuität? Verlässlichkeit?

 

 

 

19.08.2010 13:00

 

"Der Aufsichtsrat der Leica Camera AG hat heute Alfred Schopf (53) zum

Vorstandsvorsitzenden der Leica Camera AG ernannt. Herr Schopf übernimmt

diese Position mit sofortiger Wirkung von Rudolf Spiller (55), der das

Unternehmen verlässt. Vorstand und Aufsichtsrat danken Herrn Spiller für

die geleistete Arbeit in den zurückliegenden Monaten.

 

Alfred Schopf war seit Ende 2004 Geschäftsführender Gesellschafter der K+H

Armaturen GmbH, einem Spezialunternehmen für die Produktion von

Edelstahlkomponenten und Systemen. Ebenfalls seit 2004 bekleidet Herr

Schopf ein Beiratsmandat bei der EOMAX Corporation in Toronto, Kanada,

einem Unternehmen, das optoelektronische Systeme herstellt.

 

Von 2001 bis 2004 leitete Herr Schopf als Geschäftsführungs- bzw.

Vorstandsvorsitzender die Firma ARRI in München, Weltmarktführer bei

Film-Kameras, Beleuchtungssystemen für Filmsets und Film- und

Fernseh-Studios und digitalen lasergestützten Bildbelichtungssystemen.

 

Vor seiner Tätigkeit bei ARRI verantwortete er unter anderem bei der

Jenoptik AG die Geschäftsbereiche Optik, Mikrooptik, Optoelektronische

Systeme, Lasertechnologien sowie Bildverarbeitungssysteme.

 

Seit November 2009 war Alfred Schopf zudem Mitglied des Aufsichtsrates der

Leica Camera AG. Sein Aufsichtsratsmandat hat Herr Schopf mit sofortiger

Wirkung niedergelegt."

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Das Beunruhigende an dem Artikel ist - Vorstandswechsel hin oder her - nach meiner Meinung der letzte Satz: "Man solle aber auch nie Nie sagen." Bisher hörte man von Herrn Kaufmann immer, daß Leica für ihn eine Herzensangelegenheit und eine langfristige Sache sei - und irgendwie habe ich's ihm auch abgenommen. Wer auch immer der nächste Besitzer sein wird, wenn es denn einen geben wird - ich glaube nicht, daß es unter dem besser wird... :(

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Was mich immer wieder erstaunt ist die Tatsache, dass (fast) keiner der "Vorstandsvorsitzenden" etwas von Fotografie versteht bzw. verstand. Inwieweit Edelstahlarmaturen für die Fotografie qualifizieren, bleibt mir ein Rätsel. Es scheint in der Wirtschaft ähnlich zu gehen wie in der Politik: Sachverstand scheint zu stören. Kein Wunder, wenn es dann so ist wie es ist, nämlich irritierend unprofessionell.

 

Als Schulkinder waren wir mal im Bundestag zu Gast. Auf die Frage, warum die Herren Minister fast alles Juristen ohne Sachverstand seien, wurde uns geantwortet: Der würde nicht gebraucht, weil es doch sachverständige Berater gäbe. Darauf machten wir Kinder den Vorschlag, die Politiker sollten ihre Dienstflugzeuge doch auch von Juristen steuern lassen, natürlich mit einem sachverständigen Berater hinter der Schulter ... (was auf Unverständnis stieß) :).

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Hi,

 

" LEICA Camera überrascht:

Erfolg ist da, Chef ist weg"

 

So titelt heute die WNZ in Ihrer Ausgabe vom 20.08.2010

Neuer Chef wird Alfred Schopf, das wesentliche hat ja der Threderöffner

bereits geschrieben.

Auch aus dem WNZ Artikel geht hervor, das der Abgang nicht ganz freiwillig gewesen

sein könnte und auf Meinungsverschiedenheiten mit dem Eigner zurückgehen könnte.

Auf jeden Fall kommt der Wechsel völlig überraschend.

 

Gruß

Horst

 

PS

sollte jemand Interesse am Artikel haben,

bitte per eMail melden.

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Mich würden mal die Gründe interessieren? Freiwilliger Abgang? Streit mit dem Aufsichtsrat? Scheitern des R10 D Programms?

 

Vielleicht ist die Akzeptanz der "digitalen Lösung" für R-Linsen doch nicht so hoch wie erhofft.

 

Vielleicht kommt jetzt doch die R9D zum Preis von 4990,- EUR? So etwas gab es schon in den 1970er Jahren mit der M. Die Produktion der M wurde eingestellt. Aber Dr. Walter Mandler hat sie nach ein paar Jahren wieder aufleben lassen.

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Das Beunruhigende an dem Artikel ist - Vorstandswechsel hin oder her - nach meiner Meinung der letzte Satz: "Man solle aber auch nie Nie sagen." Bisher hörte man von Herrn Kaufmann immer, daß Leica für ihn eine Herzensangelegenheit und eine langfristige Sache sei... :(

 

Dies Aussage stammt aber nicht von Herrn Kaufmann.

 

Wenn Du den Artikel aufmerksam liest, ist ganz klar ersichtlich, dass dies keinesfalls Bestandteil des Zitates von Herrn Kaufmann war!

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Diese häufigen Wechsel des CEO sind wohl gerade bei solchen Unternehmen mit starken Eigentümern, die sich immer wieder in das aktive Geschäft einmischen und bestimmen üblich - ARRI wechselt z.B. seine CEOs auch sehr häufig.

Ich könnte mir z.B. durchaus vorstellen, dass die führenden Techniker im Unternehmen ihre Wünsche gegenüber dem CEO äußern, abgelehnt werden und sich dann direkt an den Eigentümer wenden, der dann im Zweifelsfall die Entscheidung des CEO kippt und ihn somit übergehen. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass solche Alphatiere sich im Umgang mit normalen, anonymen Shareholdern wohler fühlen, weil sie nicht direkt übergangen werden!?

Der CEO ist ja nur eine Marionette, eben ein Manager, der sich um das Tagesgeschäft kümmert und meist noch nicht einmal ein fachkundiger Techniker sondern eben nur ein BWLer oder Jurist. Ob das so gut und notwendig ist, sei dahingestellt...

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Dies Aussage stammt aber nicht von Herrn Kaufmann.

 

Wenn Du den Artikel aufmerksam liest, ist ganz klar ersichtlich, dass dies keinesfalls Bestandteil des Zitates von Herrn Kaufmann war!

 

Wenn Du den Artikel aufmerksam liest, wirst Du sehen, daß die FTD diesen Satz sehr wohl Herrn Kaufmann zuschreibt. Dort steht:

 

Spekulationen über einen Verkauf dementierte [Kaufmann] aber. "Leica ist über den Berg, Ich sehe keinen Anlass, die Firma zu verkaufen." Man solle aber auch nie Nie sagen.

 

Man beachte, daß dort solle und nicht soll steht. Damit ist nach üblichem deutschen Sprachgebrauch klar, daß eine Aussage Kaufmanns in indirekter Rede wiedergegeben wurde.

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Guest gugnie

Solche Nachrichten dürfen ruhig beunruhigen, meine ich.

Wenn dem abrupt Scheidenden für seine Arbeit in den "zurückliegenden Monaten" gedankt wird. So ganz viel wird der nicht bewegt haben in den paar Monaten....... und so schlingert die Leica AG mit ständig wechselnden Vorsitzern dahin.

Und richtig gut war eine solche Art der Geschäftsführung eigentlich noch nie, oder?

Wenn ein guter Manager folgt.... Fachkenntnisse sind in der Führung offenbar nicht mehr nötig, dafür gibt es die Bereichsleiter des Unterehmens und die Unternehmensberater.

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Man soll nie "Nie" sagen. Habe irgendwo in den letzten tagen gepostet, daß mich Ferdinands Meinung nicht interessiert. Diese aktuelle Entwicklung zeigt mir die Ausnahme von der Regel auf. Irgendwie guck ich dauernd hier rein, weil ich wissen will, was Ferdinand dazu sagt. Der kennt sich (viel besser) aus (als ich) und hat Leica lieb :)

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Guest Digiuser
Man soll nie "Nie" sagen. Habe irgendwo in den letzten tagen gepostet, daß mich Ferdinands Meinung nicht interessiert. Diese aktuelle Entwicklung zeigt mir die Ausnahme von der Regel auf. Irgendwie guck ich dauernd hier rein, weil ich wissen will, was Ferdinand dazu sagt. Der kennt sich (viel besser) aus (als ich) und hat Leica lieb :)

 

Ruf ihn doch an ;)

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Guest Digiuser
Das Beunruhigende an dem Artikel ist - Vorstandswechsel hin oder her - nach meiner Meinung der letzte Satz: "Man solle aber auch nie Nie sagen." Bisher hörte man von Herrn Kaufmann immer, daß Leica für ihn eine Herzensangelegenheit und eine langfristige Sache sei - und irgendwie habe ich's ihm auch abgenommen. Wer auch immer der nächste Besitzer sein wird, wenn es denn einen geben wird - ich glaube nicht, daß es unter dem besser wird... :(

 

Hast Du schon mal mit Investoren zu tun gehabt? Wenn nicht, sei froh.

 

Herr Kaufmann ist der erste Investor mit dem ich mich unterhalten durfte, der einem den Eindruck vermittelt, an einem längerfristigen Investment interessiert zu sein. Doch, gilt das auch für die anderen Beteiligten?

Generell gilt für die meisten Investoren: Kaufen, Braut aufhübschen und weg damit.

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Hast Du schon mal mit Investoren zu tun gehabt? Wenn nicht, sei froh.

 

Herr Kaufmann ist der erste Investor mit dem ich mich unterhalten durfte, der einem den Eindruck vermittelt, an einem längerfristigen Investment interessiert zu sein. Doch, gilt das auch für die anderen Beteiligten?

Generell gilt für die meisten Investoren: Kaufen, Braut aufhübschen und weg damit.

 

Hi,

dass,

haben sie ja mit ihrem Börsengang bereits hinter sich,

und daran laborieren sie auch heute noch herum.

 

Mal ganz abgesehen davon, leben im gesamten LEICA Konzern CÉO´s nicht eben lange,

die Halbwertzeit liegt da so bei ca. 2 Jahren.

Und es ist oft so, dass sie nicht dass bringen was man erwartete, sondern alte Rezepte,

die schon vor Jahren nicht funktionierten.

 

Gruß

Horst

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