Unbekannter Photograph Posted August 20, 2010 Author Share #121  Posted August 20, 2010 Advertisement (gone after registration) Sich als Unternehmer oder Unternehmen auf seine Anwälte zu verlassen ist auch kein Fehler - egal ob ich im Recht bin oder nicht. Und ganz sicher hat Google mit der Aktion nicht begonnen, ohne die Anwälte vorher prüfen zu lassen wie weit man gehen kann, ohne gegen geschriebenes Gesetz zu verstoßen. Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted August 20, 2010 Posted August 20, 2010 Hi Unbekannter Photograph, Take a look here Heute Google Streetview - Morgen wir oder das Ende der Streetphotographie. I'm sure you'll find what you were looking for!
Unbekannter Photograph Posted August 20, 2010 Author Share #122 Â Posted August 20, 2010 Typisch Deutsch Experte: Angst vor Google ist typisch deutsch - Service - sueddeutsche.de Link to post Share on other sites More sharing options...
Unbekannter Photograph Posted August 20, 2010 Author Share #123  Posted August 20, 2010 Auch nett: "(...) das Signal an alle, die sich bis dato in ihrer analogen Sphäre sicher fühlten, dass diese Sicherheit nun ein Ende haben wird" StreetView: Es gibt kein analoges Leben im Digitalen. — CARTA Link to post Share on other sites More sharing options...
macos Posted August 20, 2010 Share #124  Posted August 20, 2010 Entschuldigung. Ich kann daraus immer noch nichts entnehmen, was auf eine Gesetzeswidrigkeit bezüglich der Kamera auf 3 Meter schließen lässt. Wenn ich stehend in einem Bus durch die Stadt fahre, dürfte das ziemlich genau der Sicht auf die Fassaden aus der 3 Meter hoch hängenden Google-Kamera entsprechen.   Die alte Busargumentation ist seit März langweilig. Schauen wir mal, was unsere Rechtsgelehrten dazu sagen:  heise online - Neues Gutachten fordert strenge Auflagen für Google Street View :  "Konkret konstatiert das Karlsruher Rechtsgutachten, dass Google Aufnahmen und Abbildungen von Straßenansichten nur bis zu einer Höhe von rund zwei Metern machen dürfe. Dies entspreche der "üblichen Augenhöhe", die Passagiere in Autos oder Bussen erreichen könnten. Alle darüber hinaus getätigten Bilder seien aus Gründen des Persönlichkeits- und Datenschutzrechts unzulässig. Derzeit ist die Kamera, die Google auf speziellen Autos durch die Straßen fahren lässt, auf einer Höhe von 2,50 Metern montiert. Damit ragt sie über viele Gartenzäune oder Mauern hinaus."  Und weiter:  "Laut den Juristen dürfen in diesem Sinne Ansichten von Ein- oder kleineren Mehrfamilienhäusern, von größeren Wohnblocks "mit individualisierenden Eigenschaften" sowie von Gebäuden in ländlichen Gegenden grundsätzlich nicht von Google "fotografiert und im Internet verbreitet werden". Allein Ansichten von mehr oder weniger unauffälligen Mehrfamilienhäusern, die quasi keine eigenen Charakterzüge aufweisen, könnten Einzug in Street View finden."   Freilich kommt ein (bezahltes) Google-Gutachten zu einem anderen Schluß. Aber die Höhe ist wie beschrieben nicht mein Hauptargument.  Was solls, ich glaube, die Positionen sind hinlänglich ausgetauscht. Wie es ausgeht werden wir sehen (Entweder Gesetz oder BGH, ich wette auf Gesetz). Link to post Share on other sites More sharing options...
macos Posted August 20, 2010 Share #125  Posted August 20, 2010 Typisch deutsch? Das Gezeter über Deutsche ist typisch deutsch. Leider typisch deutsch ist auch die inherente Lethargie. In UK tut man was:  Verkehrte Netzwelt: Geballte Fäuste gegen Google Street View - NETZWELT Link to post Share on other sites More sharing options...
Unbekannter Photograph Posted August 20, 2010 Author Share #126  Posted August 20, 2010 ...und in Köln sind andere sogar schon fertig mit Streetview - heißt dort Sightwalk. Dort sehe ich Menschen, die nicht unkenntlich gemacht wurden und die Bilder sind in besserer Qualität als ich das vom amerikanischen Streetview kenne: _sightwalk - Entdecke die Stadt. K Link to post Share on other sites More sharing options...
Unbekannter Photograph Posted August 20, 2010 Author Share #127  Posted August 20, 2010 Advertisement (gone after registration) Wenn sich Gutachter streiten, ist doch wohl eines sonnenklar: Es gibt kein Gesetz, gegen das Google verstoßen hat. Juristen streiten um Dinge, die nicht geregelt sind und sie interpretieren in das was es schon gibt Dinge hinein, die sie je nach Interessenlage gerne hätten. Wunschträume also. Hätten sie etwas in der Hand, hätte längst jemand geklagt. Link to post Share on other sites More sharing options...
Unbekannter Photograph Posted August 20, 2010 Author Share #128  Posted August 20, 2010 .....und ob ein Gesetz, daß irgendwann in Zukunft beschlossen wird (wenn Streetview vielleicht schon längst läuft), für die Vergangenheit anzuwenden ist, wage ich auch zu bezweifeln. Die Einzigen, die damit in Zukunft unter neuen Regelungen zur Panoramafreiheit litten, wären wir - worum es mir ja auch eigentlich geht. Link to post Share on other sites More sharing options...
Unbekannter Photograph Posted August 20, 2010 Author Share #129  Posted August 20, 2010 Verkehrte Netzwelt: Geballte Fäuste gegen Google Street View - NETZWELT  Klarer Fall von Nötigung - oder? Link to post Share on other sites More sharing options...
Unbekannter Photograph Posted August 20, 2010 Author Share #130  Posted August 20, 2010 Mal quer gedacht....  rlp.de  Wenn ich's mir recht überlege, ist eigentlich nicht mit einer Novellierung der Panoramafreiheit zu rechnen. Der Staat lässt sich einfach von Google helfen. Denn vieles von dem was der Staat gerne wüßte, erzählen wir ja im Netz (und früher oder später also Google) ganz freiwillig. Und wenn Google unsere Daten in den öffentlichen Raum bringt nutzen die Ermittlungsbehörden einfach die virtuelle Panoramafreiheit und kürzen so die langen und beschwerlichen Dienstwege ab Link to post Share on other sites More sharing options...
esser Posted August 21, 2010 Share #131  Posted August 21, 2010 ... gar nicht so ausgeschlossen beim BVG. Ich habe mir's anders überlegt: Sollen sie mein Haus ruhig ins Internet stellen. Ich verlange allerdings monatlich € 500,- Tantiemen. Schließlich sind das Darumherum und der Garten mein geistiges Eigentum. Link to post Share on other sites More sharing options...
Unbekannter Photograph Posted August 21, 2010 Author Share #132  Posted August 21, 2010 In der Rhein-Zeitung von heute ist eine treffende Karikatur. Ein Einbrecher mit einem vollen Sack auf dem Buckel gibt seinem Kumpel dabei Recht, daß in den bei Streetview gepixelten Häusern mehr Beute zu holen ist Link to post Share on other sites More sharing options...
macos Posted August 22, 2010 Share #133  Posted August 22, 2010 Wenn sich Gutachter streiten, ist doch wohl eines sonnenklar: Es gibt kein Gesetz, gegen das Google verstoßen hat. Juristen streiten um Dinge, die nicht geregelt sind und sie interpretieren in das was es schon gibt Dinge hinein, die sie je nach Interessenlage gerne hätten. Wunschträume also. Hätten sie etwas in der Hand, hätte längst jemand geklagt.  Du drehst Dich im Kreis und bringst seit einigen Statements kein Argument. Jeder Paragraph wird ausgelegt, sonst gäbe es nicht so viele Anwälte und Verfahren. Und Google-Klagen wird es schon noch geben, keine Sorge.  Aber um die Sache rund zu machen, die Leiter kommt aus der Auslegung §201a Strafgesetzbuch. Die Google-Ergänzer, insbes, wenn sie die Conrad-Electronic Drone einsetzen, gehen ein ganz schönes Risiko ein...  Netter Leserbrief heute in der FAZ: Man stelle sich vor, die Polizei führe durch die Gegend, filme mit auf 3m höhe angebrachter Kamera und würde die Daten speichern. Wem würde das gefallen?  Außerdem eine Statistik in gleichem Blatt: die überwiegende Mehrheit der Deutschen möchte Streetview nicht, nur bei der Altersgruppe unter 30 gibt es eine Mehrheit pro.  Da ich davon ausgehe, dass die Argumente ausgetauscht sind, verabschiede ich mich aus dem Thread. Viel Spass beim Pixelergänzen, und packt schon mal die Zahnbürste ein Link to post Share on other sites More sharing options...
mjh Posted August 22, 2010 Share #134  Posted August 22, 2010 Netter Leserbrief heute in der FAZ: Man stelle sich vor, die Polizei führe durch die Gegend, filme mit auf 3m höhe angebrachter Kamera und würde die Daten speichern. Wem würde das gefallen? Wo läge da denn ernsthaft das Problem? Die Kameras, die die Polizei tatsächlich benutzt, sind höher angebracht, beweglich, haben eine variable Brennweite und liefern Live-Bilder. Gegen das, was staatlicherseits bereits an Überwachung in den Innenstädten stattfindet, ist Street View doch lächerlich. Aber das Ablenkungsmanöver klappt ja offenbar vorzüglich: Der verängstigte Bürger fleht einen Staat um Datenschutz an, der selbst größtes Interesse an den Daten seiner Bürger hat. Aber das interessiert plötzlich keinen mehr. Link to post Share on other sites More sharing options...
Unbekannter Photograph Posted August 22, 2010 Author Share #135  Posted August 22, 2010 In MacLife 09/2010 wird mal so ganz nebenher erwähnt, daß iPhones Standortdaten und die Signalstärken nahegelegener Hotspots zur WLAN-Kartographierung ohne Zutun und Wissen der Nutzer an Apple übermitteln.  Mit Streetview steht Google derart im Spot, daß die sich kaum Schwachheiten erlauben können. Und während hier, in den Medien und der Politik Google dämonisiert wird, bringen andere heimlich still und leise ihre Wunschdaten ins Trockene. Beißt Euch nur an Google fest. "Bild" ist mit Euch. Link to post Share on other sites More sharing options...
antique1 Posted August 22, 2010 Share #136  Posted August 22, 2010 In MacLife 09/2010 wird mal so ganz nebenher erwähnt, daß iPhones Standortdaten und die Signalstärken nahegelegener Hotspots zur WLAN-Kartographierung ohne Zutun und Wissen der Nutzer an Apple übermitteln.  ....tja - und deshalb nutzen vorsichtige Menschen nur solide Telefone ohne Kamera und eingebauter Spionagemöglichkeit DIE Hinterrücksspionagemöglichkeit seitens Apple ist ein Ausschlußkriterium ersten Ranges - bin froh das ich mir nie ein iPhone angeschafft habe und vertraue weiterhin meinem Vertu ohne Kamera  Die Welt wird eigenartiger und hinterfotziger, glaub es wird allmählich immer schwieriger ein weitgehend normales und nicht ausspioniertes Leben führen zu dürfen. Eigentlich sehr schade  Grüße Harry Link to post Share on other sites More sharing options...
UliWer Posted August 23, 2010 Share #137  Posted August 23, 2010 Wo läge da denn ernsthaft das Problem? Die Kameras, die die Polizei tatsächlich benutzt, sind höher angebracht, beweglich, haben eine variable Brennweite und liefern Live-Bilder. Gegen das, was staatlicherseits bereits an Überwachung in den Innenstädten stattfindet, ist Street View doch lächerlich. Aber das Ablenkungsmanöver klappt ja offenbar vorzüglich: Der verängstigte Bürger fleht einen Staat um Datenschutz an, der selbst größtes Interesse an den Daten seiner Bürger hat. Aber das interessiert plötzlich keinen mehr.  Wenn man behauptet, das interessiere nicht, ist das noch kein Grund für Desinformation.  Die von staatlichen Stellen gemachten Aufnahmen dürfen entweder gar nicht gespeichert werden (Verkehrsüberwachungskameras) oder die gespeicherten Aufzeichnungen sind nach einer vorher zu bestimmenden Frist zu löschen - es sei denn dass die Aufnahmen zur Verfolgung von Straftaten oder Ordnungswidrigkeiten erforderlich sind.  Verknüpfungen mit anderen Datenbeständen und ihre Auswertung nach bestimmten Kriterien sind für die staatlichen Stellen nur auf Grund einer eigenständigen gesetzlichen Befugnis zulässig.  Jetzt kann man sagen, der Staat hielte sich sowieso nicht an diese Grenzen, oder sie seien insgesamt untauglich. Gut, wenn man die Unterschiede zwischen der Rechtsordnung, die wir kennen und einem Stasi-Regime verwischen will, kann man so argumentieren. Ich schließe mich dem jedenfalls nicht an.  Für google streetview gibt es jedenfalls keine brauchbare Einschränkung. Die Diskussion um streetview einerseits und Panoramafreiheit andererseits führt am Thema vorbei. Wie oben bereits mehrfach klargestellt wurde, ist die Panoramafreiheit eine Ausnahme vom Urheberrecht. Der Architekt könnte sich vielleicht gegen streetview mit der Behauptung wenden, die Regeln zur Panoramafreiheit seien nicht eingehalten, dem Eigentümer oder Bewohner nützt das gar nichts.  Ich persönlich habe keine großen Probleme mit den Aufnahmen von streetview: ich habe kein Grundeigentum und wenn ich nicht gerade auf dem Balkon stehe, wenn das Aufnahmefahrzeug vorbei fährt, erfährt durch streetview niemand etwas über mich.  Wenn es aber um das Interesse geht, frage ich mich, warum sich eigentlich google für die langweiligen Aufnahmen der immer gleichen und gesichtslosen Straßenzüge interessiert. Dort wo es weniger gesichtslos sein mag, verdecken häufig Bäume oder auch Autos die Sicht. Wenn ich überlege, womit Google sein Geld verdient, dann komme ich auf Werbung: Starbucks mag ein Interesse daran haben, dass man sämtliche 37 Filialen in irgendeiner der immer gleich aussehenden Innenstädte auf dem iPhone anschauen kann, bevor man eine aussucht. Wer sein Gebäude verpixeln lässt, hat das Interesse offenbar nicht.  Ist es schon skandalös, wenn man von Google fordert, sie sollten vorher fragen, wenn sie die Gelegenheit zu so wunderbarer Werbung bieten wollen? Und wo ist jetzt das Problem, das dazu veranlasst, zum Widerstand gegen die streetview-Verweigerer aufzurufen? Ich habe den Eindruck, die Werbeveranstaltung streetview, die Aufregung darüber ebenso wie die über Leute, die etwas gegen streetview haben, sind nur unterschiedliche Ausprägungen der immer gleichen Geschwätzigkeit im Internet. Link to post Share on other sites More sharing options...
UliWer Posted August 23, 2010 Share #138  Posted August 23, 2010 In MacLife 09/2010 wird mal so ganz nebenher erwähnt, daß iPhones Standortdaten und die Signalstärken nahegelegener Hotspots zur WLAN-Kartographierung ohne Zutun und Wissen der Nutzer an Apple übermitteln. Mit Streetview steht Google derart im Spot, daß die sich kaum Schwachheiten erlauben können. Und während hier, in den Medien und der Politik Google dämonisiert wird, bringen andere heimlich still und leise ihre Wunschdaten ins Trockene. Beißt Euch nur an Google fest. "Bild" ist mit Euch.  "Bei Geräten mit iPhone-OS-Versionen von 1.1.3 bis 3.1 nutzt Apple nach eigenen Angaben Standortdaten von Google und Skyhook Wireless. Erst mit dem Erscheinen mit iPhone OS 3.2 nutzt Apple eine eigene Datenbank für Standortdaten. Die darin enthaltenen Daten müssten fortlaufend aktualisiert werden, um ständig den sich ändernden Gegebenheiten und der wachsenden Zahl von Apple-Kunden gerecht werden zu können, schreibt Sewell."  Apple erlutert Nutzung von iPhone/iPad-Standortdaten: Datenschutz beim iPad und iPhone 4 beschrieben Link to post Share on other sites More sharing options...
feuervogel69 Posted August 23, 2010 Share #139  Posted August 23, 2010 geschwätzigkeit im internet?  typisch deutsch?  ich hab mir letztens etwas interessantes erklären lassen (von einem anwalt): während in amerika und england z.b. sämtliche informationserkenntnisse aus illegaler datenbeschaffung (hausdurchsuchung, bundestrojaner etc.) nicht verwertet werden dürfen, darf man in old deutschland zwar nicht die erstinformation aus der illegalen beschaffungsquelle verwerten, wohl aber die folgenden!  es hat also durchaus gute gründe hier in deutschland etwas genauer hinzuschauen, wo daten abgezapft werden und von wem. daß streetview da möglicherweise nru der aufhänger ist, macht nix-geht um die gesamtsensibilierung der masse.  bsp: student a hat kein geld, wohnt aber in einem sehr noblem haus zur untermiete- die mitarbeiterin in der wohngeldstelle wird seinen antrag auf selbsiges ablehnen (nach kurzem blick auf seine adresse in streetview).  professor b hat viel geld, wohnt aber aus kulturellen gründen im unsanierten haus im szeneviertel. eine kreditkartenfälschung geht auf seinen namen. die beamten werden sich mit 100% sicherheit sofort zur wohnungsdurchsuchung entschließen, nach blick auf die wohnadresse....  diese "ich hab überhaupt nix zu verbergen" mentalität, haben nur naive leutchens denen in diesem statt einfach noch nix passiert ist, wo aufgrund orwellscher 1984er phänomene von internetrecherchierbaren informationen rückschlüsse auf vermeintlichen stand der dinge gezogen wurde. Link to post Share on other sites More sharing options...
ferdinand Posted August 23, 2010 Share #140  Posted August 23, 2010   ich hab mir letztens etwas interessantes erklären lassen (von einem anwalt): während in amerika und england z.b. sämtliche informationserkenntnisse aus illegaler datenbeschaffung (hausdurchsuchung, bundestrojaner etc.) nicht verwertet werden dürfen, darf man in old deutschland zwar nicht die erstinformation aus der illegalen beschaffungsquelle verwerten, wohl aber die folgenden!  .  es wurde doch jüngst deutlich gezeigt, wie in unserer Republik mit Hehlerware umgegangen wird Link to post Share on other sites More sharing options...
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