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Wie stellt man ein 90/2,0 oder 75/1,4 mit dem Messsucher der M8 oder M9 scharf?


SCFR

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Hallo,

Im Leica Lens Compendium von Erwin Puts konnte ich nachlesen das für die Fokussierung des Summilux 75/1,4 eine effektive Messbasis von 52,3mm und für das Summilux 90/2,0 eine effektive Messbasis von 63,1mm benötigt wird.

Die M8 und M9 hat aber nur eine effektive Messbasis von 47,1mm!

Die Werte Basieren auf einem Zerstreuungkreis Durchmesser von 0,02mm!

Ich denke für Digitale Anwendungen sollte man die früher üblichen 0,03mm nicht mehr verwenden!

Wie bringt Ihr die Offenblend Schärfe mit diesen Optiken auf den Punkt (z.B. das Auge)?

Glücksache?

Immer eine Sucherlupe verwenden?

Oder gibts noch einen Trick:)

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Welche Praxis?

Bei mir endet die Praxis beim 90/2,8 oder 90/4:o

Bilder mit geschlossener Blende sind auch nicht Aussage fähig.

Aber dann reicht ein 90/2,8 immer!

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"zeigt die praxis nicht, daß es durchaus kein problem ist?" (feuervogel69)

 

praxis zeigt (2-3 wochen mit m9, eine reise) dass ich (ältere augen) und ein in solms auf m8 optimierte summilux 75 schon brauchbare resultate erreichen. etwas besser/leichter mit 1,35 japan exposures sucherlupe, aber auch ohne. beim m8 genau so.

 

zuerst probieren / ausleihen??? es klappt bestimmt.

 

gruesse aus hamburg

 

rick

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"zeigt die praxis nicht, daß es durchaus kein problem ist?" (feuervogel69)

 

praxis zeigt (2-3 wochen mit m9, eine reise) dass ich (ältere augen) und ein in solms auf m8 optimierte summilux 75 schon brauchbare resultate erreichen. etwas besser/leichter mit 1,35 japan exposures sucherlupe, aber auch ohne. beim m8 genau so.

 

zuerst probieren / ausleihen??? es klappt bestimmt.

 

gruesse aus hamburg

 

rick

 

Hallo Rick,

Dein Summilux 75mm hat eine Anfangsblende von 2,0, das sollte vermutlich bei 75mm Brennweite bei etwas Übung keine Fokussierprobleme bereiten.

Was aber ist bei 90mm /2,0 oder 75mm/1,4?

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Hat rick eine Sonderversion des Summilux? Interessant!

 

Verspricht ein herrlicher thread zu werden. Theorie akzeptiert Praxis nicht. Testtafelphotographie gegen dynamische Aufnahmesituationen. Ich warte schon auf die Erkenntnis, dass ohne festbetoniertes Dreibein die Auflösungsgrenze eines Leica-Objektives nicht erreicht werden kann und die Sucherlupe dabei keine Rolle spielt.

 

Wunderbar!

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hello friedhelm

 

hab nochmals geschaut :D und finde f2 und f1,4 auf mein summilux 75mm.

 

aber im ernst, waerst du mal in hamburger naehe, koenntest du ein summilux mit und ohne sucherlupe probieren und geniessen.

 

hier gibt's auch gute beispiele von 90/2 und andere mandler objektive von "adan":

 

http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/customer-forum/45854-praise-mandler-lenses.html

 

alles guete

 

rick

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Theorie akzeptiert Praxis nicht.

 

das ist doch generell ein forumsmerkmal-auch bildgestalterisch....;):D

 

wozu macht leica denn eigentlich seine messen??? theorie hin oder her, aber seitdem ich mal auf ner messe ne m8 mit nem neuen nocti ausprobiert habe (und da saß die schärfe mühelos auf den augen) sind mir irgendwelche basisbreiten wurscht.

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Ich warte schon auf die Erkenntnis, dass ohne festbetoniertes Dreibein die Auflösungsgrenze eines Leica-Objektives nicht erreicht werden kann ....

 

Der Sensor der M9 soll ca.90% der Auflösung aus den M-Objektiven holen.

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wozu macht leica denn eigentlich seine messen??? theorie hin oder her, aber seitdem ich mal auf ner messe ne m8 mit nem neuen nocti ausprobiert habe (und da saß die schärfe mühelos auf den augen) sind mir irgendwelche basisbreiten wurscht.

 

Für ein "nocti" reicht die Messbasis einer M8/M9 auch locker aus für ein 90/2,0 jedoch nicht!

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Aber nur, wenn das Objektiv fest ins Bajonett verklebt wurde! Es reicht Sekundenkleber, da die Belichtungszeit meist auch nicht länger ist. Vom früher gern praktizierten Setzen einiger Schweißpunkte ist man wieder abgekommen, da die Gefahr des Verziehens zu groß ist.

 

Für den Heimgebrauch ist zumindest das kräftige Anziehen aller Bajonettschrauben mindestens einmal pro Woche angeraten. Aber auch hier sind alte Handwerkerweisheiten zu berücksichtigen: nach fest kommt ab.

 

Alle Angaben ohne Gewähr. Die nasse Katze gehört weder in den Wäschetrockner noch in die Mikrowelle!

 

 

(Bezieht sich natürlich auf Beitrag #10. Zu den felsenfesten Überzeugungen in Beitrag #11 sag ich lieber nix)

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Verspricht ein herrlicher thread zu werden. Theorie akzeptiert Praxis nicht. Testtafelphotographie gegen dynamische Aufnahmesituationen. Ich warte schon auf die Erkenntnis, dass ohne festbetoniertes Dreibein die Auflösungsgrenze eines Leica-Objektives nicht erreicht werden kann und die Sucherlupe dabei keine Rolle spielt.

 

Wunderbar!

 

Warum gibt es auf eine klare technische Frage nur Polemische Antworten?

Was muß man daraus schließen?

Nach den bisherigen Antworten zu Urteilen sind alle Ergebnisse mit den Lichtstarken Tele Optiken Glücksache und damit Zufall:confused:

Oder ist das was Erwin Puts im Leica Lens Compendium schreibt grundsätzlich falsch?

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Ja, was schließt Du denn aus den "Polemischen Antworten"? Lass hören bzw. lesen.

 

"... zu Urteilen sind alle Ergebnisse mit den Lichtstarken Tele Optiken ... Zufall"

Alle, die guten wie die schlechten - welch philosophisch anregender Grundgedanke (wenn man sich an Orthographie und Interpunktion mal nicht stört).

 

Puts ist nicht Papst.

 

Auch die Auslegung eines Schneckenganges trägt zur Fokussiersicherheit bei. Eine Tatsache, die nicht nur bei Puts unerwähnt bleibt, vielleicht, weil sie kaum messtechnisch fassbar ist.

 

Und abschließend: Kauf ein 2.5/90 und Du wirst durch keine klaren technischen Fragen mehr verunsichert sein. Die Risikolinsen überlass einfach den Wilden.

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Guest maddoc2003jp

Die M8 und M9 hat aber nur eine effektive Messbasis von 47,1mm!

 

... ist wohl wieder eine dieser neumodischen Sparmassnahmen, einfach die effektive Messbasis verkürzen und darauf bauen, dass der Kunde es nicht merkt. :eek:

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Die Annahme einer effektiven Messbasis von 47,1 mm beruht darauf, dass die Sucherverkleinerung von 0,68x bei der M8/9 die Messgenauigkeit der Basis von 69,2mm für den Entfernungsmesser der M verringert.

 

Es gibt ein Gegenmittel: das Sucherbild vergrößern. Mit der 1,4x-Sucherlupe erhält man eine Suchervergrößerung von 0,95, und damit eine "effektive Messbasis" von 65,72mm. Damit ist auch Herr Puts in seinem Compendium zufrieden.

 

Ob das aber für scharfe Bilder ausreicht, ist eine ganz andere Frage. Manchmal reicht's auch ohne Suchervergrößerung, machmal geht es mit aber daneben.

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Ohne mal auf irgendwelche Messbasen bezug zu nehmen.

Ich finde das 2/90 ist eine zickige Diva. Ich habe lange Zaunpfähle fotografiert, um ein Gefühl für den Fokus zu bekommen. Wenn man richtig Zeit hat, sind bei mir etwa zwei Drittel der Bilder scharf, abhängig von der Helligkeit. Wenn es etwas schneller gehen muss, ist es etwa die Hälfte (oder auch mal weniger :o) der Bilder, die knackig sind.

 

Übung macht hier viel aus.

 

Trotzdem benutze ich das Objektiv sehr gerne. Wenn man trifft, sind die Ergebnisse einfach klasse.

 

Zurück zur Ausgangsfrage: Ja, Glück spielt eine Rolle. Übung reduziert den Anteil des Glücks. :D

 

Grüße

D

 

Jetzt gehe ich erst mal beim Putz lesen, was der theoretisch zu der Sache meint...

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Je geringer die Tiefenschärfe desto mehr Fehlfokussierungen gibt es. Das ist bei einer digitalen M nicht anderers als bei einer analogen. Und selbst für eine moderne AF-SLR gilt das. Man muß in jedem Fall mit einer erhöhten Anzahl an fehlfokusierten Aufnahmen leben. Die Trefferquote ist allerdings mit einem guten AF höher als mit einem Meßsucher.

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Danke für deine ehrliche Antwort Fubar,

vermutlich ist eine Sucherlupe die einzige Möglichkeit um eine für die Lichtstarken 75er und 90er notwendige Messbasis zu erhalten und damit die Ausschussrate zu reduzieren.

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