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Das ist doch keine Leica IIf.....


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Guest umshausumzu

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Ich habe eine sehr schöne Leica aus dem Jahr 1930 erstanden. Sie wurde mir als "Umbau in eine IIf" angeboten. Als ich die Leica heute morgen auspackte und sie mit meiner IIf verglich, stellte ich fest: Das ist einfach keine IIf. Nach meinen Recherchen: Leica Umbau Modell A in Leica II syn. Trotzdem eine wunderschöne Leica. Eure Meinung würde mich interessieren.

http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/attachment.php?attachmentid=205334&stc=1&d=1275315777

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Guest umshausumzu

noch ein 2. Foto:

http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/attachment.php?attachmentid=205337&stc=1&d=1275316054

 

Claus

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es muß wohl gemeint gewesen sein: etwa auf den funktionsumfang einer IIf umgebaut.

 

die ist wunderschön erhalten und gefällt mir trotz umbau sehr gut.

falls du sie mal loswerden willst kannst du dich gerne vertrauensvoll an mich wenden :)

 

gruß

l.

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Das ist die Art, wie solche I-en umgebaut worden sind. Der Beschriftung nach ist der Umbau frühestens 1952 gemacht worden, wahrscheinlich später. Dann ist wohl auch das Objektiv dazugekommen. An seiner Nummer könnte dann vielleicht das Jahr des Umbaus bestimmt werden.

Es ist einfach eine schöne Camera, auch wenn man die damals in Mode gekommene Synchronisation mit den gegenwärtigen Filmen nicht mehr braucht.

str.

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Guest umshausumzu
es muß wohl gemeint gewesen sein: etwa auf den funktionsumfang einer IIf umgebaut.

 

die ist wunderschön erhalten und gefällt mir trotz umbau sehr gut.

falls du sie mal loswerden willst kannst du dich gerne vertrauensvoll an mich wenden :)

 

gruß

l.

Ich habe schon so oft getönt:" Die gebe ich nie mehr her." Aber das kann man alles nicht wissen. Im Moment gefällt sie mir einfach zu gut. Also gebe ich sie:) nie mehr her.

 

Claus

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Sie wurde mir als "Umbau in eine IIf" angeboten...... Nach meinen Recherchen: Leica Umbau Modell A in Leica II syn....

 

 

In vielen Beschreibungen von Händlern und Auktionshäusern werden diese Umbauten leider falsch als "Umbau in IIF bzw. bei langen Zeiten dann als IIIF" angeboten.

 

Die Werksseitige Bezeichnung lautet IIa - syn (bzw. bei langen Zeiten dann IIIa - syn).

 

Bei den späten Umbauten, wie er hier vorliegt, hat man im Prinzip seinerzeit eine vollständig neue Kamera erhalten, die lediglich die alte Seriennummer trägt.

 

Bei der vorliegenden Kamera ist durch den Umbau ein Modell entstanden, das es so ohne Blitzsynchronisierung nicht gab, nämlich eine Leica IIa mit 1/1000s.

 

Der Verschlussmäßige Unterschied zur IIF/IIIF mit schwarzen Kontaktzahlen liegt darin, dass der Verschluss mit 1/20s abläuft und nicht mit 1/30s. Daher gibt es auch eigene Tabellen für die Kontaktzahlen für diese Kameras.

 

Ich finde diese Kameras sehr schön, zumal auch für den Einbau der Blitzsynchronisation aus Platzgründen ein ganz erheblicher konstruktiver Aufwand notwendig war. Hier sind so viele neu konstruierte Teile verbaut (bis zum Zubehörschuh und dem Blitzkontakt), dass man fast von einer eigenständigen Modellserie (IIa / IIIa / 250 - syn) sprechen kann

 

Gruß - Ottmar

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Guest Horst Wittmann

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@ elkinon

 

Hallo Ottmar,

ich danke für die ausführliche Beschreibung dieser Umbauten früher Leica-Kameras in ein Modell mit Synchronisation und E.-Messer.

Diese Information aus berufenem Munde hat mich schlauer gemacht.

 

Gruß Horst.

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....Es ist einfach eine schöne Camera....

 

Richtig.

 

 

...auch wenn man die damals in Mode gekommene Synchronisation mit den gegenwärtigen Filmen nicht mehr braucht...

 

 

Warum braucht man, wenn man heutzutage mit einer vor knapp sechzig Jahren synchronisierten Kamera mit den gegenwärtigen Filmen fotografiert und dabei blitzen will, die "damals in Mode gekommene" Synchronisation nicht mehr?

 

Bei Kameras unter Nr. 360 000 ist die Einstellung mit Elektronenblitz bei

B = 6,5

T, 1/20 - 1 = 4

1/30 = 0

(Kisselbach/Das Leica-Buch, 1.-10. Tausend, S. 15)

 

Schönen Abend.

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Bei Lager I, S. 167-168 sieht man ganz ähnliche Modelle, die auch als Umbauten zur IIf bezeichnet werden. Lager bezeichnet sie als "perhaps the most beautiful conversions".

 

Was mir bei diesen Umbauten nicht einleuchtet, ist die "Narbe" auf der Frontseite, dort wo sich üblicherweise der Einstellknopf für die langen Zeiten befindet. Die Ursprungsmodelle hatten die doch gar nicht, so dass es eigentlich keinen Grund gab, hier etwas aufzusetzen. Oder musste man die Gehäuse bei der Nachrüstung der Synchronisation aufbohren und dann wieder verschließen?

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Das Anbringen dieser Abdeckungen war üblich. Vielleicht wollte man bei der Bearbeitung des Gehäuses, an dem ja Halteösen festgemacht worden sind, gleich ganze Arbeit leisten und für die langen Zeiten vorsorgen, auch mit der Gravur am Verschlußzeitenrat. Aber das ist nur eine Vermutung.

Manche, wohl die späteren, der Aufrüstungen bekamen auch die 1/1000, wie die hier gezeigte Leica. Alle mit Sucher versehenen I-en bekamen, auch wenn es zur alten II nicht gehört hätte, das verstellbare Sucherokular.

Die Zeiten zeigen, daß nicht alles ganz neue gemacht worden ist und man eine neue Camera mit alter Nummer hätte; es wurde aber auf einen neueren Stand gebracht, wie zum Beispiel die Arretierung der Walzen, allerdings nur bis auf den Stand der IIIa. Seltsam ist zum Beispiel, daß man den Sucher der II und III eingebaut hat, nicht aber den der IIIb.

Wenn man blitzen will, braucht man wohl die Synchronisation. Aber wer will denn schon, es sei denn zum Aufhellen, blitzen? Ich erinnere mich noch, wie das Blitzen feierlich Einzug gehalten hat und bald wieder leise verschwunden ist. Die Synchronisation hat einen großen Vorteil: Stellt man auf 20 hat man eine Markierung für die gewählte Zeit bei abgelaufenem Verschluß.

str.

Edited by Guest
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...wie das Blitzen ... bald wieder leise verschwunden ist.

 

Bei aufgeklärten Leica-Fotografen vielleicht, lieber Bruder Stefan, aber wenn Du mal darauf achtest, wie oft die Besucher eines Fußballstadions oder sonstiger Großereignisse darauf hoffen, mit dem eingebauten Blitz ihrer Kompaktknipse die komplette Arena oder Bühne auszuleuchten, dann kann ich an das Verschwinden des Blitzens nicht so recht glauben.

 

Grüße,

 

Andreas

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Br. Andreas, wie immer hast Du ja recht. Kein Sternhimmel, kein noch so großer Konzertsaal, kein Sonnenuntergang, die nicht durch einige Blitzchen angekläfft würden. Mein Blick war geluft und beschränkt.

Br. Stfn

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Guest umshausumzu

Herzlichen Dank für Eure Beiträge.

Ich habe noch zusätzliche Informationen gefunden in:

25 Jahre Leica Historica, Beiträge zur Geschichte der LEICA, darin: Umbauten von Kameras mit Gewindeanschluss, Dr.Michael Wagner, S.71 ff:

Kennnzeichen einer Leica II syn:

- f-Synchronisation

- Niet für CTOOM an der Kameraschale

- nahtlos aufgebrachtes Vulkanit

- Federdeckel

- modernisierter Leica-Schriftzug

- Bohrung an der Kontaktzahl 11

- Kamm zur Auslösung des 2. Verschlussrollos

- Abdeckblech" Stop! Nicht weiter herausziehen..........." über der Mechanik .

Die von mir erstandene Leica weist alle genannten Merkmale auf und ist demnach, wie Otmar schon schrieb, eine in den späten 50ern aufgerüstete Leica IIa syn.

 

Claus:)

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Bei Lager I, S. 167-168 sieht man ganz ähnliche Modelle, die auch als Umbauten zur IIf bezeichnet werden. Lager bezeichnet sie als "perhaps the most beautiful conversions".

 

Was mir bei diesen Umbauten nicht einleuchtet, ist die "Narbe" auf der Frontseite, dort wo sich üblicherweise der Einstellknopf für die langen Zeiten befindet. Die Ursprungsmodelle hatten die doch gar nicht, so dass es eigentlich keinen Grund gab, hier etwas aufzusetzen. Oder musste man die Gehäuse bei der Nachrüstung der Synchronisation aufbohren und dann wieder verschließen?

 

Wie ich in meinem Beitrag bereits geschrieben habe, hat der Besitzer dieser Kamera seinerzeit eine vollständig neue Kamera erhalten. Hierfür sind einheitlich neue IIIa Gehäuseschalen mit der Belederung der M3 verwendet worden. Bei den IIa-syn Kameras ist dann die Bohrung für die langen Zeiten mit der hier sichtbaren Abdeckscheibe verschlossen worden.

Von der ursprünglichen Leica Nr. 31 925 ist bei dieser Kamera keine Schraube mehr übrig.

 

Gruß - Ottmar

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Das fett Geschriebene halte ich für schlichtweg irrig.

 

Der Hinweis auf die Gehäuseschale will einleuchten.

 

str.

Edited by Guest
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Das fett Geschriebene halte ich für schlichtweg irrig.

 

 

nun Hr. Strohm, der Sprung von einer Ia zu diesem Modell ist schon ein gewaltiger - da ist nicht mehr viel übrig vom Orignal ...

 

Gruß No

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Das fett Geschriebene halte ich für schlichtweg irrig.

 

 

 

Es ist in der Tat kaum zu glauben, trifft aber für diese Kamera zu. Den Beweis dafür bin ich bereit jederzeit in meiner Werkstatt anzutreten. Im Prinzip reicht aber schon, eine Original erhaltene Leica IA im Seriennummernbereich um 30 000 daneben zu stellen.

 

Um es noch einmal deutlich zu sagen, es gibt durchaus Umbaukameras, bei denen noch ursprüngliche Teile nachweisbar sind. Das betrifft aber überwiegend frühe Umbauten und Umbauten geringerer Modifikationen (z.B Umbau IIIa in IIIa-syn oder Umbau II in IIIa).

 

Bei den späten Maximalumbauten, also von IA auf IIa/IIIa-syn sind in der Tat neu gefertigte Kameras geliefert worden. Lediglich die Optik des Objektives ist weiter verwendet worden. Das sind dann z.B. Red-Scale Elmare mit Blende 16, ohne Seriennummer und in Brennweitengruppe 1

 

Ottmar

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Vielen Dank für die ausführliche Darstellung, die mich richtig überrascht. Drei dieser Umbauten haben sich im safe in der Bank angesammelt. Ich werde sie nochmal genau anschauen, soweit das ohne Demontage möglich ist. Von der einen kenne ich die Umbaugeschichte, eine IIIa von 1936, die nur zu synchronisieren war. Ich erinnere mich, wie enttäuscht mein Vater war, als er sie wieder in der Hand hielt und die neue Deckkappe sah.

str.

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