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Interessanter Artikel über Schraubleicas


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Liebe Mitleser,

 

unser hiesig bekannter Mitforent "Str" verfaßte jüngst einen meiner Meinung nach hervorragenden Artikel über Schraubleicas.

Fairerweise nicht im "F.E.D.", sondern im öffentlich lesbaren Blog.

Dies nehme ich zum Anlaß, hier darauf hinzuweisen. Wenn es unserer hiesigen Aufsichtsperson nicht gefällt, möge sie diesen meinen Beitrag gerne löschen.

 

Leica mit Schraubgewinde (I)

 

Beste Grüße,

Franz

 

Edith eliminierte zwei Typos.

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Nun ja, ein wirklich lesenswerter Artikel, dem ich in weiten Teilen zustimmen kann, wäre da nicht die Einstufung der Leica IIIg als Mißbildung. DAS wird dieser Kamera nun wirklich nicht gerecht. Der Sucher aller anderen Schraubgewindeleicas vor der IIIg war schlichtweg eine Krankheit (ich verwende jetzt bewußt nicht den Ausdruck Mißbildung) und führte zu diversen Aufstecklösungen, die den kleinen Größenvorteil, den diese früheren Modelle gegenüber der IIIg haben, mehr als zunichte machen.

 

Mein verstorbener Vater, Besitzer und langjähriger Nutzer einer IIIf, der gemäß dem Artikel vollkommensten aller Schraubgewindeleicas, hätte liebend gerne eine IIIg gehabt (obwohl es damals die M3 schon gab), konnte sie sich damals aber nicht leisten.

 

Grüße,

 

Andreas

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Die Missbilligung des Begriffs Missbildung war zu erwarten. Aber unter stilistischen Aspekten ist der Begriff sogar falsch verstanden nachvollziehbar, ist die IIIg im Nachhinein betrachtet doch so eine Art Crossover-Modell (in der Produktmanagersprache). Die "Königin der Schraub-Leicas" mag damals für den Übergang wichtig gewesen sein und heute ihre Fans haben, hübsch finde ich sie deswegen aber noch lange nicht.

 

Hut ab vor dem Autor für seinen Mut ;)

 

p.s. Dieses Wochenende gehört der IIIa und X1 - Schwestern im Geiste.

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...hübsch finde ich sie deswegen aber noch lange nicht.

 

Ich schon, ich finde, sie sieht deutlich edler oder neudeutsch wertiger aus als die anderen Schraubleicas. Aber wie schon die Lateiner wussten, de gustibus non est disputandis :).

 

Andreas

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Sehr schöner Artikel. Vielen Dank an Herrn Str..

 

BTW: Ich habe bei der Gelegenheit auch gelernt wer Krahlmann ist und habe mich auf seiner Seite angemeldet. Bin mal gespannt ob ich bleiben darf oder exkommuniziert werde.

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Vielen Dank für die Zustimmung und den Einwand mit der IIIg. Der mußte kommen. Selbst benutze ich die IIIg ganz gern, habe sie auch in Solms frisch beledern lassen. Aber ich bleibe dabei, daß Vorzüge der Schraubleica bei ihr nicht mehr gegeben sind, aber Nachteile gegenüber der M3 da sind. Sie war die günstige Alternative zur M3. 1958 waren die Preise:

  • IIIg 412,--
  • M2 546,--
  • M3 674,--



Die Preise für Schraub- und Bajonettobjektive waren gleich. Das versundert in den Fällen, in denen das Bajonettobjektiv dadurch enstanden ist, daß auf ein Schraubgewinde ein Bajonett geschraubt festgeklebt oder mit einer kleinen Schraube gesichert worden ist.

str.

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Nun, der Artikel stellt doch anschaulich dar, dass niemand "manufactum" braucht, um Zugang zu einer Schraubleica zu bekommen.

 

Erfreulich ist, das wieder zu finden, was man sich aus dem Sammler&Historica-Forum bisher herauslesen konnte. Die zusammengefasste Form fügt dem eine neue Qualität hinzu.

 

Neu war für mich allerdings der Hinweis, dass der mit dem Objektiv gekuppelte Entfernungsmesser "wohl" ein eingekauftes Patent gewesen ist. Das wusste ich bisher nicht, oder habe es überlesen.

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Daß die Entfernungsmesserkupplung bei der Leica ein hinzugekauftes Patent sei, meine ich irgendwann und irgendwo gelesen zu haben. Leider finde ich die Quelle nicht mehr.

Die von DDM einmal hier gezeigte Lösung durch Barnack sah völlig anders aus und wäre wohl umständlicher bei der nötigen Unter- und Übersetzung von Weitwinkel- und Ferndobjektiven zu verwirklichen gewesen. Es gab noch einen weiteren Ansatz eines direkt über den Hub gekuppelten und aufsetzbaren Spiegelsuchers, den ein Fremdhersteller anbot. Das Gerät war nur für die Standardbrennweite brauchbar, wollte man nicht soviel Spiegelsucher wie Brennweiten haben. Auf Börsen sieht man das Gerät manchmal. Es war aber nur als Sucher ausgelegt, nicht als gekuppelter Entfernungsmesser.

str.

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Danke für den schönen Essai; er geht dem Leica-Aficionado wirklich herunter wie ein guter single malt...

 

Und auch die IIIg als Mißbildung ist wirklich keine ganz private Ansicht des Autors. Sie ist die einzige Schraubleica, die polarisiert. Keiner wird an ihren Qualitäten zweifeln; mancher verwendet sie. Aber sie hat nicht mehr die Aura der Barnack-Ära, ist andererseits keine M, auch nichts ganz Eigenes, Einzelstück, etwas Nachklang und letztes Wort, und überdies habe ich gerade sie in dreißig Jahren nie entbehrt, obwohl die Schraubleica (IIIa, IIIb, IIIf) bei mir trotz M und R und Contarex und all den andern Cameras nie Staub angesetzt hat. Vielleicht ist der Begriff Mißbildung etwas harsch, aber ein Sonderling ist die IIIg allemal; vielleicht bezeichnet sich so etwas heute als eine Art NERD, der erratisch unter den frühen M-Cameras steht.

 

Aber: Keine Camera riecht so inspirierend haptisch nach Vulkanit und Leder wie die IIIa in ihrer Bereitschaftstasche. Was schert einen der Sucher...

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feuervogel, was soll ich nun dazu sagen?

 

Da geht es um eine Sache, in die man nicht nur den Kaufpreis und vielleicht noch eine Attitüde investieren muss, sondern auch noch Wartungskosten, Interesse, Enttäuschungen und Lernwille - und was wird assoziert: ein Kaufhaus.

 

Da lese ich einen Text, in dem die Sache nicht nur präzise sondern obendrein auch noch unterhaltsam dargestellt wird - und wohin soll es nahtlose Übergänge geben: zu Werbetexten.

 

Nee, nee lieber feuervogel. Da liegen Welten dazwischen, selbst wenn man meint, Ähnlichkeiten zu finden.

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