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Gegenlichtblende für das Summaron M 35mm/2,8


JoRa

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Kaum, Gerd, Stefan Moses war es wohl nicht, habe gerade noch mal gesucht

und nichts gefunden.

 

Dir und den Deinen ebenfalls ein gutes 2007, einen schönen letzten

Tag in diesem Jahr und einen schönen ersten im nächsten.

 

Freundlichst

Stefan

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Guest Leicas Freund

Ich habe mir nun von allen 5 Modellen auf die sich die Diskussion konzentriert, mindestens je eine ausgegraben (ohne "Gravurvarianten" gerechnet) .

Die 12585 H und 12585 sind konstruktiv identisch, weitgehend baugleich mit der späteren Kunststoffversion

Auf die Material- Vor– und Nachteile habe ich hingewiesen.

Allerdings ist die Druchbruchgröße bei der Metallausführung größer. Sie hat 3 Durchbrüche, die 12538 nur 2. Zudem ist der Lack der Mattierung der Metallblende stumpfer als der Kunststoff, der nicht lackiert ist.

 

Die Behauptung von gerd_heuser dass die 12585 ineffektiver sei als die IROOA, ist nicht zutreffend, vielmehr gilt das Gegenteil,

aus mehreren Gründen - 3 davon will ich nennen.

Die Öffnung der 12585 oben ist enger, zudem der „Tunnel“ länger..

Der Öffnungswinkel – und da widerspreche ich ebenfalls, allein entscheidet nicht zwingend über die Effektivität einer Geli , sondern auch die Wirksamkeit der Reflektionsminderung durch und an den Lichtfallen.

Beide Blenden bilden einen Konus – aber jeweils in umgekehrter Form. Die IROOA verengt sich , von oben gesehen, die 12585 weitet sich. Damit ist bei der 12585 die „Lichtfalle“ für die meisten Strahlen wesentlich effektiver – teilweise läuft das Störlicht ins „Nichts“.

Und in der Praxis, nach gut 40 Jahren kommt noch hinzu, daß die Rillen ,und die Schwärzung deutlicher verstaubt sind – und auch daher ineffektiver – als bei der 12585, deren nach außen laufender Konus von oben einfallenden Staub für die seitlichen Rillen abfängt. Sowieso sind durch diese Konstruktion die Rillen bei der Handhabung generell besser geschützt.

 

Wieviel unterschiedliche Gravuren gibt es für die IROOA? Drei stehen hier an.

Deine hat keine Bezeichnung für Objektive graviert – dies dürfte die älteste Ausführung sein.

wizard nennt eine mit der Gravur für 4 Objektive – dies entspricht der (einzigen?) Strichzeichnung der Leitzwerke 5361 –12, die ich in Sammlerheften schon nachgedruckt gesehen habe. Hat wizard seine Information von dieser Strichzeichnung oder direkt von einer Blende?

Meine Gegenlichtblende hat 6 Objektive aufgeführt, je 3 auf jeder Seite der Bezeichnung IROOA, dies dürfte die „Neueste“ sein.

Die mir vorliegende ist nach 1961 ausgeliefert – als die Gegenlichtblende ITOOY/12580 Q für die Elmare 50 gestrichen worden war und die Elmare mit auf der IROOA graviert wurden. Die Schachtel habe ich nicht mehr. Schachteln – das ist wieder ein besonderes Thema.

Da Du Dich mit Lithos beschäftigst, könnte es sein daß Du Sie für Gebrauchsgrafik verwendest? Dann dürften Dir dieses Thema hinreichend bekannt sei – Stichworte: Negativschrift in Gestaltung einbezogen, Schwarzfilm, Verpackungsbestand ... Da spielt der Rechenstift dann gelegentlich doch eine Rolle – manchmal wurde ein kleines Klebeetikett mit der Nummerierung zusätzlich verwendet.

 

Zum Thema Sucher.

Mein M3-Objektiv 35mm habe ich nicht zuletzt deshalb verkauft, weil die sog. Brille meines 35er Summicron schlichtweg eine Katastrophe war. Generell dejustieren diese Brillen leicht – dann ist ein exaktes Scharfstellen nicht mehr möglich. Zudem waren die Brillen mit einem zusätzlichen Linsensystem ausgestattet, der sehr Störlichtempfindlich war. Available-Light oder gar Bühnenaufnahmen, bei denen die Scheinwerfer in den Sucher strahlten, waren schwierig – auch wenn den fotografischen Ergebnissen dies natürlich nicht anzusehen war. Für die Motivwahl war der Blick durch den Sucher nur störend – ich wollte mit dem 35er Dynamik ins Bild, und suchte mir den Standort. Ich habe mir dann ein damals das „neue“ 6linsige Summicron gekauft und dazu einen Aufstecksucher. Der Eindruck war brillant – doch die Handhabung schlecht.

Ein Aufsatzsucher ist für mich schlicht „Steinzeitliche“ Fotografie. Mit dem einen Sucher Vorvisieren, dann scharfstellen, dann wieder durch den Sucher endgültig den Rahmen bestimmen – das ist schlimmer als zu Zeiten der IIIa beim 50mm-Objektiv. Zudem ist die Übereinstimmung von Sucherbild und dem Bild auf dem Film in der Regel geringer, da der Sucher im Sucherschuh steckt und nicht so exakt mit der Achse des Objektivs sich ausrichtet. – es kommen merkliche Toleranzen hinzu. Das ist z. B. beim 135 mm naturgemäß ausgeprägter, aber auch beim 28er hatte ich keine Freude.– meinen 28mm-Sucher will ich z.B. verkaufen. Über Aufstecksucher kann man sehr geteilter Meinung sein.

 

Zudem ist der Nahbereich „gefährlich“. str hatte zwar schon darauf hingewiesen – man kann es aber leicht überlesen. Die Entfernungseinstellung reicht bei Deinem Summaron bis 0,7m – doch der E-Messer der M3 hört bei 1m auf.

Wenn man da nicht aufpaßt ....

 

Zum Thema M2

Eine guterhaltene M2 ist schwer zu finden. Diese wurde seinerzeit zumeist von Leuten gekauft, die damit auch unbekümmert fotografierten – typischerweise auch Reporter. Die M3 war eine typische Pappi-Kamera (ich habe sie mir als „Prunkstück“ schon mit 17 gekauft ), mit der man repräsentierte und sie unbeschadet vererben wollte. Solche Gedanken hatte ich nicht – aber auch meine M3 wie ein Augapfel gehütet – und fotografiert. Mein gleichaltriger Freund hat sich in den Jahren damals eine M2 gekauft – und die hat schon bald kräftig einen mitbekommen.

M2-Käufer sind eine andere Klientel gewesen, mit einem anderen Verhältnis zu „ewigen“ Werten – nicht ohne Grund hat der Moderator Ronald seinen flockigen Spruch bezüglich einer gut erhaltenen M2 unter seinen Beiträgen.

Ich hatte auch mal eine M2 – sehr schön erhalten bei mir, die habe ich an die Hamburger, heute erste Adresse, vor Jahrzehnten verkauft. Als gesuchtes „Sammlerstück“ in einer sehr seltenen Kombination – Selbstauslöser und Rückspulhebel – fürs Fotografieren völlig irrelevant. Er hat sehr nobel bezahlt. Davon unabhängig dürfte er eine gute Adresse sein, um eine gut erhaltene M2 zu kaufen.

 

Kontrast, 1965 und Mandler

Der Hinweis von gerd_heuser auf das Summicron-R von 1965 – Design Mandler- führt zu einem wichtigen Punkt der Diskussion – es war offensichtlich das klar erkennbare Umdenken bei Leitz bezüglich des Kontrastes.

Dieses Objektiv war das erste 50er Summicron, das serienmäßig mit einer Gegenlichtblende ausgeliefert wurde. Seinerzeit hatten die Gegenlichtblenden bestenfalls einen Anteil von 30% bezogen auf die ausgelieferten Objektive, die ohne Geli geliefert wurden.

 

Der Hinweis von str, es ohne Geli zu versuchen, widerspricht auch dem Konzept des Jahres 1965, klar erkennbar am zitierten 50-R, Jahrgang 1965. Denn schon die Fassung liegt tief, schützt mit Lichtfallen, dazu verlängerte der Serienfilter-Ring nochmals den „Tunnel“. Dennoch – die Geli gehörte dazu. Beim gleichzeitig 1965 vorgestellten Elmarit-R 35 war es ähnlich.

 

Der Kontrast der Objektive wurde noch durch einen optischen „Kniff“ in der Rechnung gesteigert. Es waren die ersten „normalen“ Leica-Objektive einer Großserie, die auf Unendlich und nicht auf einen „endlichen Punkt“ gerechnet waren. Bekanntlich sinkt der Kontrast eines Objektives bei ungenauer Einstellung insbesondere im Unendlichen deutlicher als die Auflösung. Für den Nahbereich wurden dann ELPROS gleichzeitig eingeführt.

 

Die Aussage von gerd-heuser „als wissenschaftlich nicht haltbar erwiesen“ - das wurde 1965 als Leerformel kategorisiert - 1965 bestenfalls für einen Autoritätsbeweis brauchbar. Da ich kein Optiker bin, ist mir die Theorie unbekannt – und somit auch die wissenschaftslogische Grundlage. Ich vermute, es war Teil eines Paradigmas von Mandler. „Theorie und Realität“ – eines der Schlagworte in den Diskussionen 1965. Bei diesem Schlagwort beginnend könnte es für mich spannend sein und vielleicht auch ein gutes Stück nachvollziehbar werden. Vielleicht laufen wir uns ja mal im RL über den Weg – denn hier im Forum sind derartige fast endlosen Diskussion des Jahrgangs 1965 für den persönlichen Erkenntnisfortsschritt kaum möglich.

 

Allen wünsche ich,

nachdem wir so wesentliches von 1965 erledigt haben,

für 2007 Glück und Segen.

LF

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Guest Leicas Freund
Unter uns: Die Übung in alten Sprachen, läßt auch moderne Texte leicht

entschlüsseln,

wie schön - als FORTRAN-Experte kannst Du dann sicherlich noch sachdienliche Hinweise zu der alphnumerischen und numerischen Codierung bei Leitz vor 46 Jahren geben.

Denn wer kennt sich besser als Du in alten Sprachen aus, insbesondere auf dem Stand von damals.:)

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«Wieviel unterschiedliche Gravuren gibt es für die IROOA? Drei stehen hier an.»

 

Gegen soviel Kenntnissen kommt ja «niemand» an, es sei denn, er hätte zufällig eine IROOA

rumliegen, die mit 12571 J graviert ist; das wäre die vierte. Dann müßte es vielleicht noch eine

fünfte ohne das J geben? Nun können wir eine Definitionsschlacht beginnen, ob eine 12571 eine

IROOA ist oder nicht, denn sie heißt ja nicht IROOA...

 

Freundlichst und ebenfalls mit den besten Wünschen

str.

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Guest Leicas Freund
es sei denn, er hätte zufällig eine IROOA

rumliegen, die mit 12571 J graviert ist; das wäre die vierte. Dann müßte es vielleicht noch eine fünfte ohne das J geben? Nun können wir eine Definitionsschlacht beginnen, ob eine 12571 eine IROOA ist oder nicht, denn sie heißt ja nicht IROOA...

 

Eine rein numerisch bezeichnnete IROOA ist als unwahrscheinlich anzusehen.

Eine Widerlegung – ohne Fake – wäre in diesem Sinne ein großartige Sensation, die sicher bei Sammlern hoch angesetzt wird.

Denn – so wollte ich mit meiner „Zeitreise“ verdeutlichen – zu Zeiten der rein numerischen Codes war die IROOA nicht mehr im normalen Sortiment.

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«Eine rein numerisch bezeichnnete IROOA ist als unwahrscheinlich anzusehen.»

 

Ja, denn die erste 12585, die Nachfolgerin der IROOA, von 1963 hieß 12585H.

 

Es scheint aber eine erste (?) IROOA gegeben zu haben ohne Code, aber mit

den Angaben für 2.0/50 und 3.5/35 (cf. Laney 2nd. ed., p. 400 und eine Abbildung

bei Lager II).

 

Freundlichst

str.

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Hallo und Guten Abend!

 

@ Leicas Freund: Die Brillengeschichte bei den 35er Objektiven für die M3 sehe ich auch so, habe da einmal durchgeguckt und gewusst, dass ich das nicht will. O.K., d.h. aber dann entweder M3 mit 35er und Aufstecksucher (stimmt, hat was Steinzeitliches) oder eine M2 (um mit 35mm Brennweite fotografieren zu können).

 

@ str. Das 35er Brillen-Summaron spiegelt m.W. bei der M2 nicht den 35er Rahmen ein, ja vielleicht den 50er, aber das bringt ja nichts.

 

Jedenfalls Euch allen ein grosses Dankeschön - ich lerne hier sehr viel (über Leica).

 

Ich bin erst wieder 2007 hier dabei und wünsche Euch einen guten Rutsch!

 

Liebe Grüsse aus Salzburg schickt

 

Johannes

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«Das 35er Brillen-Summaron spiegelt m.W. bei der M2 nicht den 35er Rahmen ein, ja

vielleicht den 50er, aber das bringt ja nichts.»

 

Es spiegelt den 50er Rahmen ein, durch die Sucherbrille hat man den 35er

Bildausschnitt. Da der 50er Rahmen kleiner ist als der 35er, übersieht man

ihn mit Brille auf den Augen besser.

 

Freundlichst

str.

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@ str. Das 35er Brillen-Summaron spiegelt m.W. bei der M2 nicht den 35er Rahmen ein, ja vielleicht den 50er, aber das bringt ja nichts.

 

Bruder Stefan hat es ja schon gesagt, das Brillen-Summaron spiegelt bei allen M Leicas den 50er Rahmen, und das muss auch so sein, denn die Brille dient ja gerade dazu, den 50er Rahmen so zu ändern, dass der durch den Sucher gesehene Ausschnitt dann der Brennweite 35mm entspricht. Man kann also die Brillen-Objektive an allen M Leicas verwenden, selbst an neuesten M7 und MP. Zwei Summarone braucht man nicht, eines (mit Brille) reicht!

 

Nachträglich die besten Wünsche zum neuen Jahr an euch alle vom

 

Andreas

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Guest Leicas Freund
Man kann also die Brillen-Objektive an allen M Leicas verwenden, .... Zwei Summarone braucht man nicht, eines (mit Brille) reicht!

Das ist so nicht richtig - viele Summaron 3,5/35 z. B. passen nicht an alle M-Leicas, z. B. nicht an die M5.

 

Die Meinung, ein Brillenträger habe Vorteile von der "Brille" - der hat es praktisch in kritischen Beleuchtungssituationen wohl noch nicht probiert

- noch mehr Flächen, die Kontrast mindern,

- noch ungenauere Scharstellung, denn die M3, nicht so sehr die M2 ist bei der Scharfstellung sehr abhängig vom Einblickwinkel und der variiert bei Brillenträgern naturgemäß mehr. Man nennt das die E-Messerparallaxe ( (die nicht mit der Sucherparallaxe zu verwechseln ist) . Dies Problem wird durch den komplizierten, langen Strahlengang im Suchersystem und die starke Sucherverkleinerung noch verstärkt - unnötig bei der M2 - KO für die M3. Auf die Probs. der zusätzlichen mechanischen Dejustierung hattte ich bereits hingewiesen.

 

Meine praktische Erfahrung - als Brillenträger habe ich die M3 - Brille nie mehr eingesetzt.

Und Leitz hat dies hier als vorteilhaftig angesehene Konzept mit der M2, spätestens mit der M4 verlasen - warum wohl?

 

Die Brille wurde konzipiert für das Summaron 3,5/35 - Sonnenschein und große Tiefenschärfe gleichen vieles aus. Es war lange Jahre das einzige WW zur M3.

 

Die M3 stammt aus einer Zeit, als ein guter Deutscher Pappi stolz auf eine Leica mit einem Objektiv war - zu mehr reichte das Geld meist nicht. Auf 1 Leica rechnete man seinerzeit etwa 1,5 Objektive - dh an den meisten M3 hing nur ein 50er.

(Der Vergleich von Kameranr. und Objektivnr. bestätigt dies - bei der Leica 1 ooo ooo lag man bei etwa Nr. 1.600.000).

LF

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Guest Leicas Freund
ich versteh' überhaupt nicht warum Ihr streitet? Die einzig wahre Gegenlichtblende ist und bleibt der Objektivdeckel :)

Das stimmt so uneingesschränkt nicht.

Deiner Behauptung liegen Annahmen zu Grunde, die in der Realität nicht immer bestätigt werden.

Vielleicht führst Du Deinen Gedankengang etwas näher aus, so daß wir uns dieses Themas - dessen man sich in diesem Forum überraschenderweise systematisch noch nie angenommen hat - in einem ersten Versuch nähern könnten.

 

Im Ernst - mir erscheint der Gedanke des Deckels abwegig. Er entsteht gelegegentlich, wenn man bei der eigenen Wortwahl schlauer als die Experten der Firma Leitz sein will.

Gegenwind bedeutet z. B. auch nicht, daß der Wind mit 90 Grad von vorn kommt.

Leitz verwendet die Begriffe Gegenlichtblende und Störlicht - und damit, so scheint mir, kann man eine sinnvolle Diskussion führen. Bei der es um die Sache geht, und nicht in einen Streit um Begriffe ausartet.

Worüber wir nicht sprechen können, darüber müssen wir schweigen - aber auch Wittgenstein hat letztlich eingesehen, dass wir mit Definitionen kein reales Problem lösen.

 

LF.

A Boy named Sue -was spricht dagegen?

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Gegenwind bedeutet z. B. auch nicht, daß der Wind mit 90 Grad von vorn kommt.

 

entweder mit 0 oder 180 grad; wir wollen ja präzise bleiben.

Vielleicht einigen wir uns auf Nord=0 grad; dann können wir bei der Fortsetzung der Diskussion davon ausgehen, dass Wind ,Sonne und Photograph genau Richtung Süd stehen... :D

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Guest Leicas Freund
entweder mit 0 oder 180 grad; wir wollen ja präzise bleiben.

Vielleicht einigen wir uns auf Nord=0 grad; dann können wir bei der Fortsetzung der Diskussion davon ausgehen, dass Wind ,Sonne und Photograph genau Richtung Süd stehen... :D

Hast recht - und damit keinen unnützen Beitrag mit Streit um Worte geliefert.

Habe heute nicht meinen guten Tag, und möchte Dir nicht meine unzweckmäßige eigene Definiton zur Gradeinteilung erläutern - allerdings habe ich es an Präzision nicht mangeln lassen, mich nur außerhalb der nützlichen Konvention der Seeleute gestellt.;)

Danke "fürs Einnorden".

 

LF

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Guest user9293

Wir hatten die Dikussion doch schon. Sie gipfelte absurderweise darin, daß sowohl Ansel Adams als auch andere englischsprachige Photographen das Teil als Gegenlichtblende bezeichnet hätten.

 

O.K. gehen wir doch einmal nach Amerika und tun so als hieße das Ding dort "Gegenlichtblende". Denkt irgendein Tuppes: "Prima, die nächste Sonnenfinsternis ist mir!" und hält auf die Corona. Wetten, daß ihm sein verbliebenes Auge reicht um jenen Hersteller zu verklagen, der einen irreführenden Begriff als Produktbezeichnung verwendet?

 

Ein Leicaprospekt oder -katalog ist kein Fachlexikon und auch keine Bibel - also läßt sich damit die Allgemeingültigkeit eines Begriffes nicht belegen. Wenn sich mir jemand als Leica-Experte vorstellte und er das Wörtchen Gegenlichtblende verwendete, würde ich ihn auslachen. Ich würde ihm sogar erklären, daß er sich als Experte gerade disqualifiziert hätte.

 

Das Wort Gegenlichtblende ist ebenso eingebürgert wie es falsch ist - denn genau gegen Gegenlicht hilft sie am allerwenigsten.

 

Du, darfst das Wörtchen auch gerne weiterverwenden. Ist mir eigentlich völlig schnurz. Es geht mir nicht darum Dir oder jemand anderem meinen Willen aufzudrängen. Es geht mir einzig und allein darum, ein paar Denkanstöße zu liefern, weil es schon genug Halbhirne gibt, die kritik- und gedankenlos jeden sinnlosen Mißt nachplappern und nicht hinterfragen.

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na ja, es heisst ja auch Kotflügel, auch wenn er niemals irgendwelchem Kot zu Flügel verholfen hätte und/oder es heute immer weniger Kot auf den Strassen gibt, der am Fliegen gehindert werden soll :)

 

Ob Gegenlichtblende, Streulichtblende oder sonstwas, ist eigentlich egal.

 

Obwohl, Nachdenken über gewisse Gewohnheiten hat noch niemandem geschadet :cool:

 

Ich kann also user9293's Ausführungen nachvollziehen und neige ab und zu auch dazu, mal einen Schnitt im täglichen Leben zu wagen und versuche Begriffe neu zu definieren :D

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Lieber LSF

 

Da ich weder von Soziologie, noch Technik, noch Sprache etwas verstehe,

kann ich mich hier nicht zu allen Problemen äußern und bitte um

Nachsicht. Von der Technik der Anwendung kann ich aber sprechen und

will es tun, um einiges anders darzustellen.

 

1. Alle M-Objektive mit Brille sind an der M5 zu verwenden, nur das

3.5/35er und das Nahsummicron mußten zur Bearbeitung einst nach

Wetzlar, später nach Solms geschickt werden. Bruder Andreas hat da

einfach recht. Es war vom 2.8/35er die Rede.

 

2. Das 3.5/35 ist nicht das erste Objektiv mit Brille. Sucherbrillen

gab es schon zur Schraubleica für die Nahvorsätze NOOKY und

NOOKY-HESUM. Das 3.5/35 gab es von 1954 an ohne Suchervorsatz, von

1956 an mit ihm, gleichzeitig mit dem Nahvorsatz für das Summicron.

 

3. Die Suchervorsätze sind bei normalem Gebrauch nicht besonders

anfällig für Dejustierung, die man übrigens leicht sieht und

korrigieren kann, wenn der Vorsatz nicht mehr parallel zu Camera ist.

Man muß halt auf Unendlich stellen oder beim Makro-Elmar von der

Filmebene an die Zentimeter messen und am Objektiv ablesen und dann

sehen, ob der Entfernungsmesser richtig anzeigt.

 

4. Von besonderen Schwierigkeiten bei Gegenlicht habe ich noch nichts

bemerkt. Sollte es der Fall sein, kann man sich meist durch einen

leichten Schwenk der Camera behelfen.

 

5. Die Entfernungsmesserparallaxe ist bei den Schraubcameras zu

beachten, was für Brillenträger schwieriger ist, spielt aber bei der M

bei normalem Gebrauch keine Rolle.

 

6. Ein 3.5/35 war nicht nur für Ferienaufnahmen bei Sonne am Strand

gedacht. Mit dem 35er Elmar gibt es die berühmte Aufnahme aus den

30ern von Eisenstaedt mit den Logen der Scala, für das Summaron seine

bekannte Anfrage an Leica, wie weit es sich ohne Sorge bei den

schlechten Lichtverhälntissen einer Schachmeisterschaft unter eine

Stehlampe öffnen lasse.

 

Hoffentlich nimmt der Fragesteller von ganz oben nicht Anstoß an uns

und weiß, wie er manche Wunderlichkeiten mit Humor hinnehmen kann.

 

Freundlichst

str.

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Bitte entschuldigt, wenn ich hier eine etwas profanere Frage einstreue:

 

Wie verhält es sich denn mit der Wirksamkeit von IROOA, ITOOY, 12585 & Co an der M8? Ich frage wegen des da vorhandenen engeren Bildwinkels, gemeinhin auch als Crop bekannt.

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umb, entschuldige auch Du, wenn ich eine Überlegung mache: Die Wirksamkeit

der Blenden kann ja nich geringer sind als an der M1-7, die für die M8 (crop)

größtmögliche ist aber nicht gegeben. Man muß mal probieren, ob die 12575

(für 4/90 und 4/135) zumindest am 2/50 nicht vignettiert oder auch die

Schraubblende für das neue 2.8/50.

 

str.

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Guest Leicas Freund
Bitte entschuldigt, wenn ich hier eine etwas profanere Frage einstreue:

 

Wie verhält es sich denn mit der Wirksamkeit von IROOA, ITOOY, 12585 & Co an der M8? Ich frage wegen des da vorhandenen engeren Bildwinkels, gemeinhin auch als Crop bekannt.

Das Eingangsthema scheint mir längst sachlich hinreichend geklärt zu sein - aiuch wenn ich die Einwände von str natürlich zum großen Teil als "verschoben" oder anders sehe.

Hier wird viel "eingestreut" - das macht den Spaßfaktor dieser Reihe, in der seriöse Argumente zu recht unterschiedlichen Themen genannt werden.

Du nennst einmal IROOA und 12 585 - die sind in ihrem Anwendungsgebiet gleich, für die bereits genannten 35 und 50 mm Objektive, also für die 1965 gelieferten Summicrone, Elmare und Summarone.

Die ITOOY/12580 Q ist nur für die Elmare, sie scheint mir "enger" ausgelegt als die IROOA und 12585. Sie ist sehr praktisch, da sie mit Klemmtasten zu befestigen ist.

Und wenn ich umrechne, dürfte sie ideal für die genannten 35er an der M8 sein - und auch für 50er noch gut wirksam..

Für 50er paßt vermutlich die "Gummigegenlichtblende" des letzten mit extra Gegenlichtblende gelieferten schlanken 2,8/90 Tele-Elmarit. Die ist sehr viel praktischer als die Matall-Schraubblende des neuen Elamar 50 aus Metall und die lange 12575 - man kann sie zum Transport zusammenschieben. Wenn Dich solche interessiert, könnte ich weitere Hinweise geben, die den Rahmen des Forums allerdings sprengen - also ggf eine PN.

 

Meine Hinweise zur M8 sind alles "Spekulationen", aufgrund "theoretischer" Überlegungen. Ich habe keine M8. Es käme also noch auf einen "kritischen" Test an.

LF

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