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Summitar 2/50mm Schraubgewinde


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Habe Dank Euren Hinweisen die Beschreibung des Verfahrens bei Emmermann gefunden und nachgelesen. ("Die Leica", Heft 3 Jahrgang 3, 1933, "Praxis der Agfacolor-Photographie" von Curt Emmermann). Und in dem erwähnten Thread ist ja alles Nötige zum Linsenrasterfilm diskutiert. Ganz sicher hat die sechseckige Blende nichts damit zu tun.

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Nach dem Sinn der Einführung der secheckigen Blende beim Summitar habe ich mich auch schon oft gefragt. Der einzige Grund der mir einleuchten würde wäre Kostenreduktion duch schnellere Montage. Aber hat man damals schon so gedacht?? Dann hätte eigentlich vieles anders gebaut werden müssen.

Außerdem hat das versenkbare Summicron wieder die runde Blendenöffnung. Wirklich sehr mysteriös... :confused:

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  • 2 weeks later...
Nach dem Sinn der Einführung der secheckigen Blende beim Summitar habe ich mich auch schon oft gefragt. Der einzige Grund der mir einleuchten würde wäre Kostenreduktion duch schnellere Montage. Aber hat man damals schon so gedacht?? Dann hätte eigentlich vieles anders gebaut werden müssen.

Außerdem hat das versenkbare Summicron wieder die runde Blendenöffnung. Wirklich sehr mysteriös... :confused:

 

Das Rätsel der hexagonalen Blende ist gelöst:

 

The Summitar exists in several variations: early lenses have flat diaphragm blades forming a circular aperture, whereas later lenses have domed (frontward curving) blades that form a hexagonal opening. James L. Lager: Leica Illustrated Guide, II, 1978, p.35

 

Daß zu Bereks Zeiten bei dem state-of-the-art lichtstarken Normalobjektiv, das sich der Konkurrenz von Sonnar, Xenon, Heligon, Ultron zu stellen hatte, irgendwas aus Kostenreduktionsgründen verändert worden wäre, hätte ich mir schwer vorstellen können.

 

Daß das versenkbare Summar eine gewölbte (hexagonale) Blende hat, war mir vor langer Zeit schon mal aufgefallen; ich hatte es irgendwann vergessen. Was die gewölbte Blende optisch bewirkt, welchen Einfluß sie auf sphärische Aberration, Focusshift usw.usw. nimmt, wäre interessant zu wissen. Sollte jemand darüber etwas erfahren, wäre ich um Info dankbar, ferner auch, ob jemand irgend ein anderes Objektiv mit gewölbter Blende kennt.

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Daß das versenkbare Summar eine gewölbte (hexagonale) Blende hat, war mir vor langer Zeit schon mal aufgefallen; ich hatte es irgendwann vergessen. Was die gewölbte Blende optisch bewirkt, welchen Einfluß sie auf sphärische Aberration, Focusshift usw.usw. nimmt, wäre interessant zu wissen. Sollte jemand darüber etwas erfahren, wäre ich um Info dankbar, ferner auch, ob jemand irgend ein anderes Objektiv mit gewölbter Blende kennt.

 

Ich bin mir nicht sicher, ob die gewölbte Erscheinung der Blendenlamellen des Summars nicht bloß auf Grund einer Verzeichnung durch die davor liegenden Linsen bewirkt wird. Beim 1,5/50 Summarit scheinen sie nach unten gewölbt zu sein.

 

Es fällt übrigens auf, dass hexagonale Blenden bei den Leica-Objektiven seit den Anfängen die Ausnahme gewesen sind. Ich entdecke sie nur am Summar, der späten Version des Summitars und bei der letzten Version des 2,8/50 Elmars. Alle anderen mit bekannten Objektive - von den alten bis zu den aktuellen - haben vieleckige Blendenlamellen, die sich je nach Öffnung der Rundung annähern, allerdings selten so perfekt rund wie beim frühen Summitar oder bei allen Versionen des 50-Elmars - außer der letzten.

 

Da selbst beim 50-Elmar die runden Lamellen bis in die sechziger Jahre beibehalten wurden, zweifle ich auch, dass tatsächlich Kostengründe beim Summitar zu der Veränderung geführt haben.

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Damit wir uns nicht verzetteln: Ich meine nicht eine Erscheinung, die dadurch entsteht, daß man die Blende durch die Linsen betrachtet, sondern eine real als Kugelschale gewölbte Blende. Das heißt im Falle des Summitars und Summars, bei Abblendung liegt die Blendenebene näher an der Frontlinse als bei voller Öffnung.

 

Das Summarit habe ich im zerlegten Zustand gesehen; es hat definitiv keine gewölbte Blende.

 

Daß es ein Elmar 2,8/50 mit hexagonaler Blende gab, wußte ich nicht.

 

Im Handbuch der wissenschaftlichen und angewandten Photographie (v.Rohr, Michel, Hay, Merté, Pritschow, Stüper et al.) findet sich nichts, nada, niente zur gewölbten Blende, und das Internet kann man hierzu wohl auch vergessen.

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Die reine Lehre will die Aperturblende in einer Hauptebene des Objektivs. Abweichungen gibt es aber zuhauf. Ich kann mir deshalb nur schwer vorstellen, dass ein minimaler Versatz durch eine Kugelschalenform abbildungstechnisch etwas bewirken soll.

 

Das Rätsel ist also keineswegs gelöst, sondern nur die unterschiedliche Ausführung durch Lager bestätigt.

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Was die gewölbte Blende optisch bewirkt, welchen Einfluß sie auf sphärische Aberration, Focusshift usw.usw. nimmt, wäre interessant zu wissen. Sollte jemand darüber etwas erfahren, wäre ich um Info dankbar

 

Das Rätsel, was die hexagonale Blende soll, ist nach meiner Auffassung insofern sehr wohl gelöst. Es handelt sich um ein optisches Korrekturmerkmal, das offensichtlich Einfluß auf die Abbildungseigenschaften des Objektivs nimmt.

 

Wenn die Kugelschalenform der Blende keine optischen Auswirkungen hätte, hätte man sie doch nicht gebaut. Daß bei Leitz irgendetwas zufällig so gebaut worden wäre, kann ich mir wiederum nicht vorstellen. Daß der Strahlengang im Objektiv auch durch die Position der Blende mitbestimmt wird, ist ja wohl nicht in Frage zu stellen.

 

Inwiefern die Blende, um kugelschalenförmig zu sein, die hexagonale Form erforderlich gemacht hat, ist nicht klar. Über die charakteristischen Doppel-Lamellen, von denen die inneren die eigentliche Blende ausmachen und die äußeren den Rand des Objektivs abdunkeln, findet sich hingegen was im "Handbuch" von Hay, Michel, Merté et al.

 

Dr.Heuser, wenn Sie wieder mit Herrn Karbe sprechen, interviewen Sie ihn doch einmal zur gewölbten Blende.

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Das Rätsel, was die hexagonale Blende soll, ist nach meiner Auffassung insofern sehr wohl gelöst. Es handelt sich um ein optisches Korrekturmerkmal, das offensichtlich Einfluß auf die Abbildungseigenschaften des Objektivs nimmt. ....

 

Entschuldigung, aber irgendwie habe ich da nicht aufgepasst:

 

Welche Abbildungseigenschaften werden durch die hexagonale Form der Blendenöffnung beeimflusst und wo ist das offensichtlich?

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Alle sphärischen Abbildungseigenschaften, d.h. alle, die mit der relativen Öffnung zusammenhängen, werden durch die Blende beeinflußt: Sphärische Aberration, Koma usw. Ich bin leider auch kein Optiker und wäre froh, wenn einer hier im Forum wäre, dem man die diesbezüglichen Löcher in den Bauch fragen könnte... Eine gute Zusammenfassung über die Blende steht bei Charles Diserens Handbuch der Photographie(Optik).

 

Die "wandernde Blende" ist bezüglich der Apertur ein Äquivalent zu Dem, was ein floating element für die Linsenkonstruktion ist. Wenn man element hier nicht als Linse, sondern im Wortsinne übersetzt, ist die kugelschalenförmige Blende sozusagen ein floating element.

 

Wenns mir meine Zeit erlaubt, werde ich einmal meine beiden Summitare mit den unterschiedlichen Blendenkonstruktionen vergleichen und hier über die Ergebnisse berichten.

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  • 1 year later...

Kurzer Nachschlag:

 

"Um die Form der Blende beim Summar zerbricht man sich gelegentlich den Kopf. Sie ist durch die Verwendbarkeit des Summars für Aufnahmen nach dem Linsenrasterverfahren bedingt."

 

Curt Emmermann in: Die Leica. Jahrgang 5 Heft 6 März-April 1936 Seite 184

 

So. Jetzt wissen wir die Quelle der Information, aber die logischen Unklarheiten bleiben.

Wer weiß was Genaueres über Sinn und Zweck

1. der hexagonalen Blende

2. der kugelschalenförmig gewölbten Blende

???

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