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Bedeutet gleiche Blende immer gleiche Blende?


MartinaMüller

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In dem neuen Buch über Max Berek Lindemanns Verlag 2009) gibt es einen lesenswerten Beitrag von Wolfgang Vollrath: "Die Entwicklung von Leica Objektiven damals und heute". Vollradt geht dabei insbesondere auf da 1,9/73mm Hektor ein (S. 126) und schildert, dass bei ihm jede Glasfläche ca. 5,5% des einfallenden Lichts reflektiert, so dass bei 6 Glas/Luftflächen nur ca. 70% des Lichts noch auf dem Film ankommen. Die moderne Vergütung reduziere den Reflexlichtanteil an jeder Glas/Luftfläche auf ca. 0,5%

 

1960 waren die Linsen schon recht gut vergütet, so dass o.g. Verhalten m.E. nicht darauf zurückzuführen ist.

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Guest Digiuser
......

(Das Einrasten muß nicht unbedingt auf die Umlenkung mit der Rückholfeder für die Lamellen bedeuten- bei Verharzung greift das manchmal in's Leere oder

es ist was ausgehakt, verbogen etc.)

.....

 

Ich nehme an, Du hast in Deinem Leben noch nie eine Leica M Linse in der Hand gehabt, sonst würdest Du nicht so 'nen Käse verzapfen.

 

Der Martina hilft Dein Blah Blah keinesfalls weiter.

 

:D:rolleyes:;)

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Guest Sonderzeichen
:D:rolleyes:;)

Nun aber, vollkommen abstrus ist das nun auch wieder nicht, denn es gibt in der Tat einige Objektive für Meßsucherkameras MIT SPRINGBLENDE!

 

Und aus westdeutscher Fertigung sind sie übrigens auch noch, um genauer zu sein: von Schneider Kreuznach -- allerdings nur für die Kodak Retina IIIS, im angloamerikanischen Raum auch 111S bezeichnet.

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Guest maddoc2003jp

... welch ein höflicher Umgangston ... :rolleyes:

 

Ich nehme an, Du hast in Deinem Leben noch nie eine Leica M Linse in der Hand gehabt, sonst würdest Du nicht so 'nen Käse verzapfen.

 

Der Martina hilft Dein Blah Blah keinesfalls weiter.

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Sehr geehrte Forum-Teilnehmer,

vielen Dank für die große Anzahl an Tipps!

 

Um die Aufnahmebedinungen noch einmal klar festzuhalten: Es handelte sich um Landschaftsaufnahmen (immer Unendlicheinstellung), gemessene Belichtung mit Handbelichtungsmesser, Abstand zwischen den Aufnahmen weniger als eine Minute. Die Lichtbedingungen habe ich zwischen den Aufnahmen immer wieder nachgemessen - sie hatten sich nie verändert. In der Bildmitte war bei allen Brennweiten eine größere Fläche Himmel sichtbar, dessen Blau den deutlichsten Hinweis für die unterschiedliche Belichtung liefert. Der Unterschied ist mit freiem Auge sowie in der Projektion einfach festzustellen.

Ich gehe davon aus, dass vermutlich verschiedene Fertigungstoleranzen im Laufe von Jahrzehnten für den Unterschied verantwortlich sind, oder eventuell auch die Abnützung des Objektives. Für mein Dafürhalten funktionieren die Blendenlamellen beim Blick durch das Objektiv und verstellen des Blendenringes normal, jedoch sehen die Lamellen schon ein wenig "abgeschliffen" aus.

Da ich die Abweichung nun kenne, kann ich mich beim verwenden des Objektives ja einfach darauf einstellen und von der gemessenen Belichtung dementsprechend abweichend einstellen.

 

Schöne Grüße und vielen Dank für die rasche Hilfe - Martina

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Martina,

 

wenn Du es ganz genau machen willst, dann musst Du bei der Blendeneinstellung immer in die gleiche Richtung arbeiten.

 

D.h., dass wenn Du Blende 8 einstellen willst, müsstest Du immer von Blende 4 / 5,6 abblenden, nicht manchmal auch von Blende 11 / 16 ausgehend öffnen. Oder umgekehrt. Aber immer in der gleichen Richtung. Sonst besteht die Gefahr, dass Blende 8 nicht gleich Blende 8 ist, nicht einmal beim gleichen Objektiv. Besonders wenn das Objektiv etwas ausgeleiert ist.

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...dessen Blau den deutlichsten Hinweis für die unterschiedliche Belichtung liefert. Der Unterschied ist mit freiem Auge sowie in der Projektion einfach festzustellen.

 

Ein Grund für die festgestellten Unterschiede könnte auch eine unterschiedliche Farbwiedergabe der Objektive sein. Zwar sind alle neueren Leica Objektive diesbezüglich sehr ähnlich abgestimmt, zu älteren Objektiven können aber durchaus Unterschiede bestehen. Mein Summicron IV 35mm beispielsweise benutze ich immer mit einem Skylightfilter, da nur dann die Farbwiedergabe mit den anderen, neueren Leica Objektiven übereinstimmt.

 

Eine Abnützung der Optik bzw. der Blendenlamellen schließe ich aus. Selbst wenn da gewisse Gebrauchsspuren erkennbar sind, so führen diese nicht zu einer unterschiedlichen Belichtung. Eher wahrscheinlich ist da eine unterschiedliche Lichtdurchlässigkeit des gesamten optischen Systems (ältere Objektive sind da tendenziell schlechter). Wer durch neue Ferngläser schaut weiß, dass sich in dieser Hinsicht in den letzten 20 Jahren trotz gleicher Spezifikation (z.B. 8x42) enorm viel getan hat, und das dürfte bei Objektiven nicht anders sein.

 

Grüße,

 

Andreas

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Guest Digiuser
Nun aber, vollkommen abstrus ist das nun auch wieder nicht, denn es gibt in der Tat einige Objektive für Meßsucherkameras MIT SPRINGBLENDE!

 

Und aus westdeutscher Fertigung sind sie übrigens auch noch, um genauer zu sein: von Schneider Kreuznach -- allerdings nur für die Kodak Retina IIIS, im angloamerikanischen Raum auch 111S bezeichnet.

 

Es ging hier um Leica M Objektive, nur mal so zur Erinnerung.

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Nun aber, vollkommen abstrus ist das nun auch wieder nicht, denn es gibt in der Tat einige Objektive für Meßsucherkameras MIT SPRINGBLENDE!

 

Die Objektive für die Retina IIIS hatten nur deshalb eine Springblende, damit man sie auch an den zeitgleichen Retina Reflex Kameras verwenden konnte. Insofern hinkt der Vergleich. Eine Springblende ist bei einer Meßsucherkamera technisch sinnlos.

 

Grüße,

 

Andreas

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Guest Sonderzeichen
Die Objektive für die Retina IIIS hatten nur deshalb eine Springblende, damit man sie auch an den zeitgleichen Retina Reflex Kameras verwenden konnte. Insofern hinkt der Vergleich. Eine Springblende ist bei einer Meßsucherkamera technisch sinnlos.

 

Grüße,

 

Andreas

stell Dir vor, das war mir auch bekannt!

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Guest Sonderzeichen
Na sieh einer an. Was schreibst Du dann diesen eben schon abstrusen Kommentar, der mit der gestellten Frage und einer möglichen Lösung nichts, aber auch gar nichts zu tun hat??

wie schon oben dargelegt, ging es mir gegen den Strich, daß da ein anderer User angepöbelt wurde.

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Angepöbelt?

 

Dieser thread ist schon ein grandioses Beispiel für eine Ansammlung von Mutmaßungen, Halbwissen und völlig Unsinnigem. Lands Beiträge stechen leider besonders hervor. Da kann ich gut verstehen, dass Ferdl der Hut hoch geht und wizard leicht verzweifelt, wenn die Stimme der Vernunft einfach untergeht und weiter wild drauf los schwadroniert wird:o.

 

Nur kurz und allgemein: die Transparenz von Optiken kann sich deutlich von ihrer geometrischen Lichtstärke unterscheiden. Im professionellen Filmbereich z.B. werden Optiken daher neben der geometrischen Blende "f" immer auch mit der tatsächlichen Transparenz "T" graviert.

 

Vor 50 Jahren kannte man noch keine Mehrschichtvergütungen, in 50 Jahren können sich Kittmaterialien und selbst Glaslinsen eintrüben oder verfärben, Beläge, z.B. durch Ausdünstungen des Fettes in den Schneckengängen können entstehen, Blendenrasten abnutzen, so dass es zu unterschiedlichen effektiven Einstellungen kommt, je nachdem aus welcher Richtung kommend die Blende eingestellt wird etc. etc. Der nicht zu umgehende Randlichtabfall bei Weitwinkeln wurde schon erwähnt. War darüberhinaus vielleicht die Weitwinkel-Frontlinse mit einem Filter geschützt?

 

Vielleicht kann Martina sich ja eine M7 ausleihen und beobachten, ob die Belichtungsautomatik bei allen ihren Linsen und gleicher Belndeneinstellung auch die gleiche Zeit bildet. Aber auch da wären die Fehlerquellen vielfältig: am gravierendsten der sich ändernde Messwinkel der TTL-Messung, aber auch die Mittenbetonung des Belichtungsmessers bei gleichzeitig sich änderndem Randlichtabfall der verschiedenen Brennweiten. Es wäre ein Wunder, wenn sich die genannten Linsen gleich verhielten bzw. gleich transparent wären.

 

Gruß Friedhelm

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