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Diarahmen möglichst glaslos - wo beste Planlage


holgerb

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Hallo zusammen,

 

Mittlerweile habe ich mir - angeregt durchs Forum - einen Pradovit PC mit Super-Colorplan zugelegt.

 

Bei der Durchsicht meiner alten Dias stellte ich fest, daß das Bild erwatungsgemäß brilliant ist. Allerdings ist der Projektor in Kombination mit dem Super-Colorplan sehr pingelig bzg. Planlage des Dias.

 

Selbst bei geglasten Dias sind teilweise leichte Schärfedifferenzen über die Bilddiagonale festzustellen, die dann je nach Blick nachzufokusieren sind.

 

Meine Frage: Ich möchte eigentlich glaslos rahmen. (Pilz, Brillianz...) Ich habe jedoch bei vom Labor fertig glaslos gerahmten Dias enorme Planlagedifferenzen je nach Labor festgestellt.

Was für Rahmen würdet ihr empfehlen, um eine möglichst gute Planlage bei vertretbarem Arbeitsaufwand zu erreichen??

 

Vielen Dank, Holger

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Was für Rahmen würdet ihr empfehlen, um eine möglichst gute Planlage bei vertretbarem Arbeitsaufwand zu erreichen??

 

 

Ich rahme seit rund 20 Jahren meine Dias in BONUM-Rähmchen. Die verstell - und auswechselbaren Zahnleisten darin halten das Dia plan und verhindern sehr weitgehend, daß sich das Dia aus der Schärfeebene bewegt. Allerdings hat es vor einigen Jahren mal große Probleme mit der Passgenauigkeit der Rahmenhälften gegeben, was zu welligen Dias führte. Als dieses Problem behoben war, habe ich mich mit einwandfrei funktionierenden Diarähmchen so reichlich eingedeckt, daß ich bis heute davon zehre. Ich kann also leider über den aktuellen Stand nichts sagen, empfehle Dir aber einen Versuch.

 

Des weiteren benutze ich, wenn erforderlich, GEPE-Rahmen mit AN-Glas in der 2mm-Ausführung, in denen ich das Dia nach dem Ausrichten einseitig fixiere, sodaß sich das Dia bei Temperaturänderungen bewegen kann, ohne sich zu wellen. Dies sich auch bewährt hat, ist aber natürlich mit wesentlich mehr Arbeit verbunden. Ein wichtiger Punkt, der m.M.n. oft übersehen wird und zu unnötige Problemen führt, ist eine zu hohe Bildfenstertemperatur. Dies sollte bei einem Pradovit eigentlich konstruktiv bedingt keine Rolle spielen, aber ein evtl. zu alter, manchmal durchrutschender Lüfterradtreibriemen, ein verstopftes Staubfilter oder auch nur ungünstige Aufstellung (z.B. in einer Schranknische) können da schon etwas bewirken.

 

Freundliche Morgengrüße

 

Wolfgang

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Das ist eine heikle Frage. Da wird man so viele verschiedene Antworten erhalten, wie es Poster gibt...

 

Die beste Planlage hatte ich einstmals mit Glasplatten für die Großformatkameras... :)

 

Für Dias verwende ich

- GEPE "Glaslose Diarähmchen", 1.95 mm mit Metallmaske, Artikel 7011.

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Hallo Wolfgang,

vielen Dank für Deine Antwort.

Die leichte Abweichung von der perfekten Planlage habe ich selbst bei einem GEPE-Rahmen mit AN-Glas feststellen können.

Ich hatte damals aber das Dia nicht fixiert - wie machst Du das.

Bei mir klemmt fas Dia nur zwischen den Gläsern.

 

Außerordentliche Temperaturprobleme scheiden eigentlichh aus - Projektor ist neu.

 

Kommen Diawellungen auch unter Glas vor??

 

Viele Grüße, Holger

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Hallo,

 

bei Glasrahmung sollte die Planlage perfekt sein. Es gab von Leitz allerdings zwei Versionen des Colorplans. Die genauen Bezeichnungen weiss ich leider nicht mehr. Eines war speziell für glaslose Dias gerechnet und hat eine gewollte Bildfeldwölbung der Schärfeebene, die der Wölbung der Dias möglichst entsprechen sollte. In der Praxis wird das wohl nie ganz hinhauen, da sich die Dias ja bekanntlich bewegen. Testen konnte ich es aber in Ermangelung eines entsprechenden Gerätes bisher nicht.

Das könnte aber der Grund dafür sein, dass auch die glasgerahmten Dias am Rand unscharf sind. Dann bräuchtest Du für Glasgrahmte Dias eventuell das passende Objektiv.

 

Mit Glasgerahmten Dias war die Schärfe bei mir bislang immer gut. Allerdings mit Kodak- und Rollei-Projektoren. Aber das Glas hat leider auch Schattenseiten, vom erhöhten Rahmungsaufwand mal abgesehen. Manchmal bildet sich bei der Projektion kurzzeitig Kondenswasser, was als dunkler Fleck sichbar wird. Die Haltbarkeit könnte auch leiden.

 

Für mich habe ich jetzt als beste Lösung einseitige Glasrahmen von GEPE entdeckt. Die Schärfe ist fast so gut wie bei kompletter Glasrahmung, die Schichtseite kann atmern, Kondenswasser hatte ich bis jetzt nicht mehr und man muß nur ein Glas putzen.

 

Grüße

 

f-)

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...bei Glasrahmung sollte die Planlage perfekt sein.

 

Ist sie aber leider nicht, weil die Glasinnenseiten nicht plan auf dem Dia aufliegen, sondern immer etwas "Luft" zwischen Dia und Glas ist. Ich habe die Schärfedifferenzen über das Bild hinweg bei Verwendung der GEPE AN Rahmen auch feststellen müssen und rahme jetzt nur noch glaslos. Wenn das Dia richtig warm ist, ist die Planlage genauso gut wie bei glasgerahmten Dias. Am meisten verwende ich seit vielen, vielen Jahren die Quickpoint Rahmen, mit denen ich sehr zufrieden bin.

 

Grüße,

 

Andreas

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Ist sie aber leider nicht, weil die Glasinnenseiten nicht plan auf dem Dia aufliegen, sondern immer etwas "Luft" zwischen Dia und Glas ist. Ich habe die Schärfedifferenzen über das Bild hinweg bei Verwendung der GEPE AN Rahmen auch feststellen müssen und rahme jetzt nur noch glaslos. Wenn das Dia richtig warm ist, ist die Planlage genauso gut wie bei glasgerahmten Dias. Am meisten verwende ich seit vielen, vielen Jahren die Quickpoint Rahmen, mit denen ich sehr zufrieden bin.

 

Grüße,

 

Andreas

 

Ich nutze seit ewigen Zeiten die glaslosen Rahmen "hamafix". Wenn das Dia einmal hineingeschnappt ist, sitzt es "locker" in dem Rahmen und kann sich bei Erwärmung ausdehnen, ohne aufzuwerfen bzw. sich zu wölben.

 

krauklis

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Seit längerer Zeit verwende ich die glaslosen GEPE 7011. Beim Rahmen achte ich darauf, daß das Bild nicht an die seitlichen Begrenzungsleisten anstößt, da es u.U. sonst zu welligen Bildern kommen kann.

Neue Dias projiziere ich oft mit den CF-Objektiven, ältere sind meist so steif, daß ich mit den normalen Objektiven projizieren kann.

 

MfG Rudolf

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Hallo,

 

Es gab von Leitz allerdings zwei Versionen des Colorplans. Die genauen Bezeichnungen weiss ich leider nicht mehr. Eines war speziell für glaslose Dias gerechnet und hat eine gewollte Bildfeldwölbung der Schärfeebene, die der Wölbung der Dias möglichst entsprechen sollte. In der Praxis wird das wohl nie ganz hinhauen, da sich die Dias ja bekanntlich bewegen.

Grüße

 

f-)

 

Es hieß / heißt Colorplan CF (CF für curved field). Ich habe so eines für meinen RA 153 ; für Kodachromes in Papprähmchen hervoragend, bei CS-Rähmchen (Reflekta) noch gut, bei Quickpoint muß ich die Dias mit leichte Vorwölbung einkleben und bei den Gepe-Rähmchen und den Bonum-Rähmchen wäre ein Colorplan ohne CF angebracht.

 

Gut Licht

Andreas +

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Zu # 11:

Kodachrome-Rähmchen hatten früher eine Vorprägung um das Dia in eine bestimmte Richtung vorzuspannen. Dazu passten optimal die CF-Objektive. Die Vorprägung ist später entfallen, so daß das Dia seither plan liegt.

Wenn Du ein heutiges Kodachrome-Rähmchen öffnest, wirst Du feststellen, daß das Dia nur mit einem Klebepunkt befestigt ist. Bei Quickpoint-Rähmchen mit nur einem Klebepunkt lagen dann praktisch gleiche Verhältnisse vor. Leider gibt es diese nicht mehr. Bei den Quickpoint-Rähmchen mit zwei Klebepunkten habe ich deshalb immer einen abgerubbelt, was mit zuletzt zuviel Arbeit war. Deshalb bin ich auf die GEPE 7011 umgestiegen, die zudem den Vorteil haben, mehrfach verwendbar zu sein.

 

MfG Rudolf

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Guest tadakuni
@ wizzard,

 

Hallo Andreas,

bin beruhigt, daß es dir bei Vollverglasung ähnlich geht.

Hatte schon befürchtet, daß irgendwas mit dem Gerät nicht stimmt.

 

Viele Grüße, Holger

 

Hallo Holger,

 

vor längerer Zeit schon habe ich mir einmal die Zeit genommen, die verschiedensten Rahmen mit einem Pradovit und Super-Colorplan auszuprobieren. Zu meinem Erstaunen habe auch ich damals festgestellt, dass Glasrahmen entgegen der entsprechenden Vorschußlorbeeren nicht zu dem gewünschten Resultat gleichmäßig hoher Schärfe im gesamten Bildfeld führten.

 

Damalige Nachfrage bei verschieden Herstellern von Rahmen, Projektoren und Projektionsobjektiven ergab, dass dies aus den folgenden Gründen auch wenig verwunderlich sei:

 

Damit die Diapositive in den Rahmen „durchlüftet“ werden, muss zwischen den beiden Glasscheiben ein kleiner Abstand sein. Dieser Abstand ist groß genug, dass sich das Dia auch zwischen den beiden Glasscheiben leicht wölben oder wellen kann. Je nach verwendetem Projektionsobjektiv (Brennweite), Projektionsabstand und Betrachtungsabstand etc. ist nun die Schärfentiefe am Standort des Dias im Projektor geringer als der Abstand zwischen den beiden Gläsern des Diarahmens. Dadurch erscheint das zwischen den Gläsern leicht gewellte oder durchgewölbte Dia dann gegebenenfalls auf der Leinwand ungleichmäßig scharf.

 

Diese Nachfrage bei den Herstellern der Glasrahmen (Gepe, Wess) ergab außerdem, dass die verwendeten Gläser im Laufe der Zeit eine Chemikalie freisetzen, die sich nach etwa 5 bis 10 Jahren als ein gräulich milchiger Belag auf der Glasoberfläche absetzen würde, weswegen man die Gläser ab und zu putzen müsse.

 

Aufgrund dieser Auskünfte war das Thema „Aufbewahren und Projizieren in Glasrahmen“ für mich erledigt.

 

Daraufhin habe ich dann die damals gängigen „glaslosen“ Rahmen ausprobiert. Dabei fand ich nur zwei Rahmen in Sachen „Schärfe über das gesamte Bildfeld“ wirklich zufriedenstellend: Kodachrome im originalen Papprahmen (mit Colorplan-CF) und Kodak/Fuji E-6 in Wess AHX Rahmen (mit Super-Colorplan).

 

Bei diesen beiden Rahmentypen kann es jedoch nach meiner Erfahrung auch einige wenige Sekunden dauern, bis das Dia durch die Erwärmung ausreichend gleichmäßig durchgewölbt (Papprahmen) oder ausreichend gleichmäßig gespannt (Wess AHX) ist.

 

Will man also unbedingt gleichmäßige Schärfe schon ab dem allerersten Augenblick der Standzeit des Dias, dann empfiehlt sich nach meiner Erfahrung ein Vorwärmen der Magazine.

 

Meine Empfehlung:

 

Probiere vielleicht die Wess AHX 002 Rahmen einmal aus (siehe auch oben Beitrag #8). Vielleicht funktionieren sie ja auch für Dich. Ich bin nach wie vor sehr zufrieden damit und daher dabei geblieben.

 

Grüße

 

Achim

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IGEPE-Rahmen mit AN-Glas in der 2mm-Ausführung, in denen ich das Dia nach dem Ausrichten einseitig fixiere, sodaß sich das Dia bei Temperaturänderungen bewegen kann, ohne sich zu wellen.

 

Moin holgerb,

 

verzeih bitte, daß ich solange mit der Antwort gebraucht habe.

 

Ich richte das Dia auf dem Leuchtkasten unter Zuhilfenahme einer Kopfbandlupe aus und klebe mit einem dem Tesafilm ähnlichen Filmklebeband aus der Trockenklebetechnik für den Filmschnitt, welches auch in Jahren nicht ausbluten soll (wir werden sehen), an einer Perforationsseite auf der Metallmaske fest. Nach dem Zusammenpressen mit dem GEPE-Rähmchenschließer liegen, trockene Lagerung vorausgesetzt, bei mir die Dias so plan im AN-Rahmen, das ich keine Probleme mit Unschärfen oder Kondenswasser während der Projektion habe.

 

Auch auf die Gefahr hin, jetzt olle Kamellen zu erzählen: Eine korrekte Justage der Glühwendel und letztlich auch die Wahl des Kondensors beeinflussen nicht nur die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung, sondern auch die zur Verfügung stehende Tiefenzone, in der sich das Dia befinden kann ohne unscharf abgebildet zu werden, d.h. die Schärfentiefe.

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

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Guest johann_wolfgang

"sondern auch die zur Verfügung stehende Tiefenzone, in der sich das Dia befinden kann ohne unscharf abgebildet zu werden, d.h. die Schärfentiefe."

Wolfgang,

Du sprichst das Thema richtig an.

Wer kann uns sagen, wie plan ein Dia im Rahmen sein muss? +/- 0.1 mm oder darf es mehr sein.

Wer kann es optisch begründen?

 

Grüsse

Johann

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"sondern auch die zur Verfügung stehende Tiefenzone, in der sich das Dia befinden kann ohne unscharf abgebildet zu werden, d.h. die Schärfentiefe."

Wolfgang,

Du sprichst das Thema richtig an.

Wer kann uns sagen, wie plan ein Dia im Rahmen sein muss? +/- 0.1 mm oder darf es mehr sein.

Wer kann es optisch begründen?

 

Grüsse

Johann

 

Hallo Johann,

 

wieviel Raum zur Verfügung steht, kann ich aus dem Stegreif nicht sagen, zumal dies ja auch von Brennweite zu Brennweite unterschiedlich ist. Was ich aber sagen kann ist, daß bei korrekter Justage der Glühwendel diese mit Hilfe der Kondensorlinsen übereinander und gleich groß in der "Blendenebene" des Projektionobjektivs abgebildet werden sollen. die von diesem Glühwendelbild abgedeckte Fläche ist die wirksame Objektivöffnung, nicht etwa die auf der Fassung aufgravierte. Je kleiner diese Fläche, umso mehr wird das Objektiv "abgeblendet", umso größer ist die Schärfentiefe, umso weniger kritisch ist die Planflächigkeit des Dias. Weiteres müsste ich in am Wochenende mal nachschlagen.

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

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Eine korrekte Justage der Glühwendel und letztlich auch die Wahl des Kondensors beeinflussen nicht nur die Gleichmäßigkeit der Ausleuchtung, sondern auch die zur Verfügung stehende Tiefenzone, in der sich das Dia befinden kann ohne unscharf abgebildet zu werden, d.h. die Schärfentiefe.

 

Freundliche Grüße

 

Wolfgang

 

Ähm, die Schärfentiefe wird doch bestimmt durch das Objektiv (seine Brennweite) und die Blendenöffnung sowie durch das Verhältnis von Bildweite zu Gegenstandsweite, oder ?

 

Andreas +

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