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Wo kann man Jupiter-8 2/50 auf Leica M6 anpassen lassen?


justusmorgenroth

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Liebe Leute,

 

ich habe hier ein Jupiter-8 2/50 neuerer Bauart, das ich per Voigtländer-Adapter an die Leica M6 angeschlossen habe. Mit den Ergebnissen bin ich, was die Auflösung und "Rendering" angeht, sehr zufrieden. Nur leider scheint der scharfe Punkt bei Aufnahmen im 2m-Abstand ca 15cm hinter dem anvisierten Objekt zu liegen (Augen der fotografierten Person).

 

Ich habe gelesen, dass das mehrere Ursachen haben kann: u.a. Inkompatibilität der Steilheit der Kurven, die auf den Mess-Kamm übertragen werden, aber auch diskrete Abweichungen im Auflagemaß, was durch Veränderung interner Platzhalter korrigiert werden könnte ("Shimmen").

 

Ausserdem soll es bei diesem Sonnar-Verwandten noch einen Focus-Shift geben, abhängig von der verwendeten Blende.

 

Ich würde das Objektiv gern bei Blende 2.8-4 bei 1.5m - 2m einsetzen.

 

Weiß jemand eine feinmechanische Werkstatt, die diese Aufgabe übernehmen könnte (selber machen kommt wegen des zeitlichen Aufwandes und fehlender Erfahrung nicht in Frage).

 

Herzlichen Dank für etwaige Antworten!

 

JM

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Vielen dank für die bisherigen Antworten, ich werde es bei genannten Werkstätten einmal versuchen. Von Reinhardt habe ich schon eine (sehr freundliche) Absage erhalten.

 

@kunzhobel: Meinst du wirklich, der Stundensatz einer feinmechanischen Werkstatt liegt bei 400EUR? Mit Zeiss Jena K6 bin ich z.B. bei Foto Service Olbrich in Görlitz deutlich (!) preiswerter gefahren. Im übrigen gefällt mir aber der Charakter der Abbildung beim Jupiter-8 und deshalb würde ich es gern richtig benutzen können. Ja, ich weiss, dass ich mir eine Zorki-Kamera kaufen könnte, will ich aber nicht ;-)

 

Herzlichst, JM

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Melde Dich mal auf http://www.rangefinderforum.com an und suche nach "Jupiter Brian Sweeney" Der wohnt zwar meine ich in den USA, aber macht zum günstigen Tarif wohl eine sehr gute Arbeit.

 

Zum Thema gebrauchtes Summicron. Mein Nahsummicron hat ohne Brille, in einem sehr, sehr guten Zustand bei einem Hamburger Händler gerade mal 300,- gekostet.

 

Das Jupiter 8 hatte ich auch kurze Zeit als Übergangslösung an meiner M3. Ich musste es jedoch auch erstmal auseinanderbauen, das verharzte Fett entfernen und es neu einstellen. Das kostet Zeit und das bei meinem der Fokus sitzt mag Glück sein, die Hand für dieses Objektiv ins Feuer legen, sprich verkaufen, würde ich jedoch auch nicht.

 

Mit etwas Recherche und handwerklichem Geschick, kann man es jedoch ohne großen Aufwand shimmen.

 

Allerdings stimme ich eher Gregor zu, anstatt auch nur noch einen Euro in J8 zu stecken, würde ich jeden Taler für ein Summicron sparen.

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@kunzhobel: Meinst du wirklich, der Stundensatz einer feinmechanischen Werkstatt liegt bei 400EUR? Mit Zeiss Jena K6 bin ich z.B. bei Foto Service Olbrich in Görlitz deutlich (!) preiswerter gefahren. Im übrigen gefällt mir aber der Charakter der Abbildung beim Jupiter-8 und deshalb würde ich es gern richtig benutzen können. Ja, ich weiss, dass ich mir eine Zorki-Kamera kaufen könnte, will ich aber nicht ;-)

 

Herzlichst, JM

 

Ich gehe mal von Kosten für die Justierung um die 150€ aus. für 250€ bekommt man bei Ebay mit, sagen wir 2 Wochen Zeit ein gutes User-Summicron. Dann wäre der Unterschied nur noch ca. 100€. Aber wenn Du ein gutes Exemplar erwischt hast und zufrieden bist, ist doch alles in Ordnung. Bei den Russen soll ja vor allem die Serienstreuung das Problem sein...

 

Gruß Gregor

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mal eine blöde Frage, das ist doch ein Schraubobjektiv + Adapter....

 

hast du mal einen anderen Adapter versucht?....vielleicht ist deiner etwas"ungenau"...

 

..und wenn er doch stimmt wäre es doch sehr einfach die Linse minimalst "raus zu schrauben"...dann müßte der Schärfepunkt nach vorne wandern...;)

....Thema "Unterlegscheibe"....:D

 

Grüße,

Jan

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@telewatt: ja, es ist mit adapter (von voigtländer, die sind nach allem was man liest, gut).

 

das mit etwas mehr abstand habe ich schonmal (eher halbherzig) probiert (also spacer zwischen adapter und objektiv), dabei stellte sich heraus, dass papier und auch klebeband zu dick zu sein scheinen. was ich noch nicht probiert habe, ist alu-folie. das wäre nochmal einen versuch wert.

 

das mit den summicrons für 300EUR klingt ganz gut, habe ich bisher noch nicht gesehen, vielleicht schaue ich auch zu den falschen zeiten. aber die verschiedenen summicrons haben ja dann vermutlich auch wieder eine ganz andere abbildungscharakteristik. und die scheinen die leute ja ganz verschieden einzuschätzen, so dass man auf gelesenes wohl nicht so viel geben kann.

 

(ich finde beispielsweise das bokeh von dem UC hexanon 2/35 nicht so berauschend wie andere, die drüber schrieben, dafür bin ich vom summarit 75mm hellauf begeistert, ganz im gegensatz zum tele-elmarit 90. schärfe übers ganze bildfeld ist für mich auch weniger wichtig als der gesamteindruck - mit ruhigem hintergrund und einer gewissen altmodischen entspanntheit..., die leica nehme ich hauptsächlich für personen, für andere sachen gibts größere formate).

 

grah optik würden sich erklärtermaszen der sache annehmen, die wollen die kamera mit eingschickt haben... der kostenvoranschlag kostet 13EUR, ich denke, das kann man riskieren.

 

JM

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..und wenn er doch stimmt wäre es doch sehr einfach die Linse minimalst "raus zu schrauben"...dann müßte der Schärfepunkt nach vorne wandern...;)

....Thema "Unterlegscheibe"....:D

 

Das ist ja das sogenannte Shimmen. Der Linsenkörper lässt sich ganz leicht per Hand herausschrauben und ist im Gehäuse durch hauchdüne Unterlagscheiben justiert. Je nachdem habe ich schon Objektive mit eins bis drei Scheiben gesehen. Man kann sich einfach ein paar Scheiben basteln und herumtesten, bis es passt. Kostet halt Film und Zeit, wenn man keine M8 o.ä. zur Hand hat.

 

Hier geht's zur Anleitung http://www.pentax-manuals.com/repairs/j8service.pdf

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Feinmechaniker weghören! ;-)

Es gibt im Künstlerbedarf z.B. Fa. Boesner, für billig Geld hauchdünne Japanpapiere (Kinwashi), deren dünnstes etwa 15µm "dick" ist und die man schon mal als Beilagscheiben verwenden kann, wenn gerade keine ultradünnen Blechringe vorhanden sind. Ein dünnes (80g) Schreibmaschinenpapier ist mit etwa 100µm = 1/10mm für diese Belange zu dick. Die Ermittlung des richtigen Abstandes zwischen Objektiv und Bajonettadapter kann auf diese Weise evtl. herausgepröbelt werden.

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